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Die Kehdinger Moore II sind ein Naturschutzgebiet in den niedersachsischen Gemeinden Drochtersen und Grossenworden in der Samtgemeinde Oldendorf Himmelpforten und der Gemeinde Wischhafen in der Samtgemeinde Nordkehdingen im Landkreis Stade Kehdinger Moore IIBild gesucht BWf1Lage Nordwestlich von Stade Landkreis Stade NiedersachsenFlache 552 haKennung NSG LU 375Geographische Lage 53 41 N 9 19 O 53 686666666667 9 3177777777778 Koordinaten 53 41 12 N 9 19 4 OKehdinger Moore II Niedersachsen Meereshohe von 0 m bis 3 mEinrichtungsdatum 8 April 2022f6 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Beschreibung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDas Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LU 375 ist circa 552 Hektar gross Davon entfallen circa 243 Hektar auf die Gemeinde Drochtersen circa 223 Hektar auf die Gemeinde Grossenworden und circa 86 Hektar auf die Gemeinde Wischhafen Das Gebiet steht seit dem 8 April 2022 unter Naturschutz Zustandige untere Naturschutzbehorde ist der Landkreis Stade Beschreibung BearbeitenDas aus zwei Teilflachen bestehende Naturschutzgebiet liegt nordwestlich von Stade in der Elbmarsch im Kehdinger Land Es ist Teil der historischen Kulturlandschaft Kehdinger Moorgurtel Die beiden Teilflachen sind durch den als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Moordamm Die Scheidung miteinander und mit den Naturschutzgebieten Oederquarter Moor und Kehdinger Moore vernetzt mit denen es einen Biotopverbund bildet Die Teilflachen des Naturschutzgebietes bestehend aus Flachen im sudlichen Teil des Altendorfer Moors im Norden und dem Konigsmoor im Suden werden von abgetorftem und teilweise wiedervernasstem Hochmoor gepragt Zum Zeitpunkt der Unterschutzstellung wurde noch auf circa 62 Hektar des Hochmoors Torfabbau betrieben Die Flachen werden die nach dem Ende der Nutzung renaturiert Aus der Abtorfung entlassene Flachen werden von einem Mosaik aus Moorwald oder verbuschten Hochmoorflachen und offenen Bereichen mit Wasserflachen Moorheide und einzelnen Geholzen eingenommen Auf Wiedervernassungsflachen zum Zeitpunkt der Unterschutzstellung betraf dies rund 350 Hektar des Gebietes kann sich das Moor regenerieren Stellenweise sind Restmoorflachen erhalten Im Bereich des auch als Aschhorner Moor bezeichneten Konigsmoores ist durch die Deutsche Wildtier Stiftung die Etablierung eines Moor Wildnisgebiet im Sinne der Nationalen Biodiversitatsstrategie geplant Dafur hat die Deutsche Wildtier Stiftung Flachen einschliesslich der Nutzungsrechte der noch aktiven Torfabbauflachen gekauft um ein vorzeitiges Ende des Torfabbaus zu ermoglichen 1 Im Naturschutzgebiet siedeln mindestens zehn Torfmoosarten Glocken Besen und Rosmarinheide Krahenbeere Moosbeere Rundblattriger und Mittlerer Sonnentau Wollgraser Weisses Schnabelried Moorlilie Drachenwurz Pfeifengras Grausegge Flatterbinse und Gagelstrauch Das Naturschutzgebiet beherbergt verschiedene Amphibien und Reptilien wie Moorfrosch Kreuzotter Ringelnatter Schlingnatter Blindschleiche und Waldeidechse sowie zahlreiche Insekten darunter die Schmetterlinge Hochmoor Perlmuttfalter Hochmoorblauling und Gruner Zipfelfalter die Libellen Hochmoormosaikjungfer Torfmosaikjungfer und Schwarze Heidelibelle verschiedene Laufkaferarten und Wasserspinnen Das Gebiet ist Lebensraum und Rastgebiet fur circa 100 Vogelarten darunter Seeadler Uhu Sumpfohreule Baumfalke Rohrweihe Kranich Trauerseeschwalbe Schwarzhalstaucher Knak Loffel Schnatter und Krickente Grau Blass Weisswangen und Kanadagans Ziegenmelker Grosser Brachvogel Kiebitz Rotschenkel Bekassine und Schwarzkehlchen Im Naturschutzgebiet befindet sich eine grosse Lachmowen Brutkolonie Die Beweidung von Teilen des Naturschutzgebietes mit Heidschnucken ist vorgesehen 2 Im Bereich des Konigsmoores westlich von Drochtersen werden im Rahmen des Moorkieker Projekts Natur und Umweltbildung betrieben Hier werden mit einer Moorbahn auf einem rund vier Kilometer langen Rundkurs Fahrten in das Hochmoor angeboten 3 Fur Veranstaltungen und Unterricht steht das Haus im Moor das sich in einem renaturierten Bereich befindet zur Verfugung 4 5 Das Naturschutzgebiet grenzt uberwiegend an landwirtschaftliche Nutzflachen Kleinflachig schliessen sich auch bewaldete Flachen an das Naturschutzgebiet an Die nordliche Teilflache des Naturschutzgebietes wird nach Norden von der Bundesstrasse 495 begrenzt Nordlich der Bundesstrasse und nach Westen schliessen sich hier weitere Flachen des Altendorfer Moores an Weblinks BearbeitenNaturschutzgebiet Kehdinger Moore II in der Datenbank des Niedersachsischen Landesbetriebs fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz NLWKN Einzelnachweise Bearbeiten Aschhorner Moor Zukunft Umwelt Gesellschaft ZUG Abgerufen am 11 April 2022 Forderprojekt Huteschafbeweidung Kehdinger Moore Landkreis Stade Abgerufen am 11 April 2022 Der Moorkieker Verein zur Forderung von Naturerlebnissen Abgerufen am 11 April 2022 Der Moorkieker Verein zur Forderung von Naturerlebnissen Abgerufen am 11 April 2022 Moorkieker Stade GeoLife de Navigator Landesamt fur Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen Abgerufen am 11 April 2022 Naturschutzgebiete im Landkreis Stade nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis StadeAsselersand Aueniederung und Nebentaler Barger Heide Braken und Harselah Deinster Muhlenbach Die Scheidung Elbe und Inseln Feerner Moor Frankenmoor Fredenbecker Muhlenbach Hohes Moor Hohes Moor Randbereiche Im Tadel Kahles und Wildes Moor Kehdinger Moore Kehdinger Moore II Kuhlstuckenmoor Moor bei Revenahe Moore bei Buxtehude Neuklosterholz Oederquarter Moor Osteschleifen Osteschleife Hundswiesen Ostesee Sandentnahme Hammah Schilf und Wasserflache Krautsand Ostende Steinbeck Steinbeckforst Tide Este Untere Oste Unteres Estetal Wiesen und Weidenflachen an der Oste Wildvogelreservat Nordkehdingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kehdinger Moore II amp oldid 223000173