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KLK an PTX Die Rote Kapelle ist ein 1970 entstandener Spielfilm der DEFA Arbeitsgruppe Berlin Der Film behandelt die als Rote Kapelle bekannte Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus um Harro Schulze Boysen und Arvid Harnack Regie fuhrte Horst E Brandt das Drehbuch stammt von Wera und Claus Kuchenmeister Die Premiere fand am 25 Marz 1971 im Berliner Urauffuhrungskino Kosmos statt FilmTitel KLK an PTX Die Rote KapelleProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1971Lange 178 MinutenStabRegie Horst E BrandtDrehbuch Wera Kuchenmeister Claus Kuchenmeister Horst E BrandtProduktion Heinz Herrmann Wolfgang Rennebarth KAG Berlin Musik Helmut NierKamera Gunter HauboldSchnitt Erika LehmphulBesetzungHorst Drinda Arvid Harnack Irma Munch Mildred Harnack Horst Schulze Adam Kuckhoff Barbara Adolph Greta Kuckhoff Klaus Piontek Harro Schulze Boysen Jutta Wachowiak Libertas Schulze Boysen Harry Pietzsch Walter Kuchenmeister Karin Lesch Elfriede Paul Marylu Poolman Elisabeth Schumacher Eberhard Esche Kurt Schumacher Katharina Lind Oda Schottmuller Gunther Simon John Sieg Jessy Rameik Sophie Sieg Ursula Karusseit Hilde Coppi Manfred Karge Hans Coppi Rudolf Ulrich Franz Gauss Heidemarie Wenzel Ina Schreier Manuela Marx Hanna Peter Sindermann Hans Werner Hans Peter Reinecke Karl Winkler Johannes Wieke Papa Schulze Alexander Wikarski Willy Herbert Kofer Schnabel Wilhelm Koch Hooge General Munch Leon Niemczyk Vincente Douglas Siegfried Weiss Wilhelm Canaris Alfred Muller Wolfgang Langhoff Eckhard Bilz Fahnrich Thierbach Karl Sturm Major Kruger Joe Schorn Hauptmann Udet Heinz Behrens Oberleutnant Schlief Fritz Ernst Fechner Ordonanz Ulrich Teschner Ordonnanz Liane Dusterhoft Sekretarin von Wildberg Rolf Ripperger Hauptmann Hartwig Christoph Beyertt Butler Nachrichtensprecher Siegfried Mahler Erdberg Hannjo Hasse 1 Deutscher Kurt Kachlicki 2 Deutscher Gerhard Rachold Mr Sulivan Ralph Boettner franzosischer Diplomat Hansjoachim Buttner Verleger Heinz Hellmich Dr Kuhn Ivan Malre von Sommer Heinz Schroder Weber Alfred Struwe Bellini Friedrich Richter Herr Traute Sense Ansagerin Harald Halgardt Oberst von Haase Ursula Braun Plakate klebende Frau Erik Veldre Alex Bibo Erich Brauer Zigarettenladenbesitzer Walter Lendrich Nix B Volkmar Kleinert Kollo Fred Ludwig Liedke Horst Papke Kommissar Jochen Diestelmann deutscher Offizier Werner Senftleben Schuster Pedro Hebenstreit Herr Stolver Horst Giese Herr Schroder Wolfgang Greese von Pannitz Hans Knotzsch Oberregierungsrat Peter Herden General Wildberg Helmut Muller Lankow Redner KPD Lutz Stuckrath Zeitungsverkaufer Erika Muller Furstenau Furstin Hans Joachim Hegewald Herr Lewinson Peter Sturm Herr Krapotschkin Joachim Pape Offizier der Abwehr Otto Dierichs Sicherungsposten Reinhard Michalke Zeitungsvorleser Werner Kamenik Setzer Willi Schrade Erster Zwischenrufer Berko Acker Junger Mann Trude Brentina Passantin Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHandlung BearbeitenNach der Machtubernahme Adolf Hitlers formiert sich in Berlin eine Widerstandsgruppe deren Mitglieder aus sehr unterschiedlichen Klassen und sozialen Schichten stammen Neben dem Juristen und Okonomen Arvid Harnack gehoren ihr der Offizier Harro Schulze Boysen der Schriftsteller Adam Kuckhoff der Kommunist und Redakteur der KPD Zeitung Die Rote Fahne John Sieg und der Arbeiter Kurt Papa Schulze an Gemeinsam sammeln sie Informationen und ubermitteln sie nach Frankreich Grossbritannien und Belgien an die USA und die UdSSR Kurt Schulze bildet den jungen Dreher Hans Coppi als Funker der Gruppe aus Nach dem Uberfall Deutschlands auf die Sowjetunion intensiviert sich die Arbeit der Widerstandsgruppe Die Spionageabwehr und die Gestapo kommen der Gruppe auf die Spur Ende August 1942 wird zunachst Schulze Boysen verhaftet in den nachsten Tagen und Wochen folgen viele weitere Verhaftungen Hintergrund BearbeitenKLK an PTX war die erste filmische Behandlung der Widerstandsaktivitaten der Roten Kapelle ein Jahr spater folgte in der Bundesrepublik die ARD Serie Die rote Kapelle die sich auf den Widerstand in Belgien und Frankreich konzentrierte Fur die filmische Auseinandersetzung der DEFA mit dem Widerstand im Dritten Reich in der bis dato der kommunistische Widerstand im Vordergrund stand war KLK an PTX ein Novum da hier ein breites Bundnis von Widerstandskampfern unterschiedlicher Ideologien nachgezeichnet wurde nbsp Bei der Premiere des Films war auch Greta Kuckhoff anwesend die im Film von Barbara Adolph verkorpert wird Die Vorarbeiten fur den Film begannen Mitte 1966 mit mehreren Vorgesprachen zwischen den Drehbuchautoren Wera und Claus Kuchenmeister und der Abteilung Agitation des Ministeriums fur Staatssicherheit 1 Die Kuchenmeisters hatten ursprunglich einen Dokumentarfilm geplant Fur ihr Filmprojekt wurde ihnen weitestgehende staatliche Unterstutzung zugesichert das MfS lieferte unter anderem umfangreiche dokumentarische Materialien wie Verhor und Exekutionsprotokolle zur Roten Kapelle die in der MfS Hauptabteilung IX 11 Aufklarung von Nazi und Kriegsverbrechen gesammelt worden waren 2 Erst im Laufe der Materialrecherche entwickelte sich die Idee das Projekt als Spielfilm umzusetzen Den Autoren lag das Projekt auch aus personlichen Grunden am Herzen Der im Film von Harry Pietzsch verkorperte Journalist und Widerstandskampfer Walter Kuchenmeister Vater des Drehbuchautors Claus Kuchenmeister war Mitglied der Roten Kapelle und wurde 1943 von den Nazis hingerichtet Der detailfreudige dreistundige Spielfilm wurde auf 70 mm im Filmformat DEFA 70 zum Teil an Originalschauplatzen gedreht die Produktionskosten betrugen 6 6 Millionen Mark der DDR Auszeichnungen BearbeitenDer Film erhielt das Pradikat Besonders wertvoll Am 6 Juni 1971 erhielt das Filmkollektiv Autoren Wera und Claus Kuchenmeister Regisseur Horst E Brandt Kameramann Gunter Haubold Dramaturgin Anne Pfeuffer und die Schauspieler Horst Drinda Irma Munch Klaus Piontek Jutta Wachowiak Horst Schulze Barbara Adolph Manfred Karge Ursula Karusseit Eberhard Esche Harry Pietzsch und Gunther Simon den Kunstpreis des FDGB Bei der Verleihung der Nationalpreise der DDR am 4 Oktober 1971 erhielt das Schopferkollektiv des Films Regisseur Horst E Brandt Kameramann Gunter Haubold und die Drehbuchautoren Wera und Claus Kuchenmeister den Nationalpreis I Klasse Das einzige andere in diesem Jahr mit dem Nationalpreis I Klasse ausgezeichnete Filmkollektiv waren die Schopfer des Films Goya oder der arge Weg der Erkenntnis um Regisseur Konrad Wolf Ebenfalls am 4 Oktober 1971 erhielten die Darsteller Horst Drinda Irma Munch und Klaus Piontek den Kunstpreis der DDR Der Film wurde im Oktober 1971 auf der DDR Filmwoche in Moskau im November 1971 auf dem Festival des DEFA Films in Kiew und im April 1972 auf den DDR Filmtagen in Stockholm gezeigt Literatur BearbeitenRalf Schenk Morgen werdet Ihr Deutschland sein KLK an PTX Die Rote Kapelle Der Film und seine Geschichte In Leuchtkraft Journal der DEFA Stiftung Onlineveroffentlichung 2020 abrufbar als PDF S 99 120 von DEFA Stiftung zuletzt abgerufen am 26 Dezember 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Tuchel Der vergessene Widerstand Zu Realgeschichte und Wahrnehmung des Kampfes gegen die NS Diktatur Wallstein Verlag Gottingen 2005 ISBN 3 89244 943 0 S 263 f GBS Ende 1966 wurden diese 28 Aktenbande dem Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED ubergeben und standen danach auch breiteren Forscherkreisen zur Verfugung Weblinks BearbeitenKLK an PTX Die Rote Kapelle in der Internet Movie Database englisch KLK an PTX Die Rote Kapelle bei filmportal de KLK an PTX Die Rote Kapelle bei der DEFA Stiftung KLK an PTX Die Rote Kapelle DEFA Trailer auf der Steite der DEFA Stiftung auf YouTube Abgerufen von https de wikipedia org w index php title KLK an PTX Die Rote Kapelle amp oldid 229528067