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Kurt Schulze 28 Dezember 1894 in Pyritz 22 Dezember 1942 in Berlin Plotzensee war ein deutscher antifaschistischer Widerstandskampfer der im Rahmen des Widerstandsnetzes Rote Kapelle fur den sowjetischen Geheimdienst arbeitete Er war Funker fur den sowjetischen Militarnachrichtendienst GRU in der Gruppe von Ilse Stobe und half auch der Gruppe um Harro Schulze Boysen und Arvid Harnack Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrung 3 Einzelnachweise 4 LiteraturLeben BearbeitenKurt wurde als siebtes von insgesamt zehn Kindern in der Familie eines armen Backers geboren Sein Vater war Herrmann Schulze seine Mutter Anna geborene Koft 1900 zog die Familie nach Berlin Nach Beendigung der Volksschule lernte Schulze den Beruf eines Verkaufers von Kolonialwaren anschliessend arbeitete er als Verkaufsgehilfe Vor Ostern 1913 ging er nach Hamburg und heuerte als Schiffsjunge auf einem Schiff an das nach Venezuela fuhr Ein Jahr spater kehrte er nach Deutschland zuruck und arbeitete als Angestellter in verschiedenen Firmen Im Mai 1916 wurde er zur Kaiserlichen Marine in Kiel rekrutiert und dort als Radiotelegrafist und Flugzeugfunker auf dem Kleinen Kreuzer SMS Stuttgart eingesetzt Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde er arbeitslos Ab 1920 arbeitete er im Unternehmen seines Vaters als Chauffeur eines Gutertaxis Im gleichen Jahr wurde er Mitglied der KPD Bis 1928 gehorte er zur Gruppe Berlin Pankow wo er auch Walter Husemann kennenlernte Anfang 1929 wurde er in der UdSSR als Funker ausgebildet Am 8 September 1929 heiratete er Martha Leuschner Nach dem Tod seines Vaters 1932 wurde er Inhaber seines Taxibetriebs den er 1935 verkaufte Er zog nach Petershagen und begann als Vertreter fur eine Berliner Kaserei zu arbeiten Ab 1939 wohnte er wieder in Berlin 1940 begann er als LKW Fahrer bei der Deutschen Post zu arbeiten Im Oktober 1941 traf er auf Anordnung der Zentrale den Aufklarer Anatoli Gurewitsch der aus Brussel kam Etwa ab diesem Zeitpunkt begann Kurt Schulze damit Hans Coppi in der Funktechnik zu unterweisen Am 16 September 1942 wurde Kurt Schulze an seinem Arbeitsplatz bei der Post am Stettiner Bahnhof verhaftet und in das Gestapo Hausgefangnis in der Prinz Albrecht Strasse 8 gebracht Spater war er im Untersuchungsgefangnis in Spandau inhaftiert Am 19 Dezember 1942 wurde er vom 3 Senat des Reichskriegsgerichts wegen Hochverrat und Zusammenarbeit mit Feinden und Spionen zum Tode verurteilt Am 22 Dezember wurde er in Plotzensee hingerichtet Ehrung BearbeitenSchulze wurde 1969 postum mit dem Orden des Vaterlandischen Krieges I Klasse ausgezeichnet 1 2 Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland vom 23 Dezember 1969 Lift v razvedku Korol nelegalov Aleksandr Korotkov Stranica 80 rulit me russisch Literatur BearbeitenRegina Griebel Marlies Coburger Heinrich Scheel Hrsg Erfasst Das Gestapo Album zur Roten Kapelle Eine Fotodokumentation Halle 1992 ISBN 3 88384 044 0 Gert Rosiejka Die Rote Kapelle Landesverrat als antifaschistischer Widerstand Ergebnisse Verlag Hamburg 1986 ISBN 3 925622 16 0 Alexander S Blank Julius Mader Rote Kapelle gegen Hitler Verlag der Nation Berlin 1979PersonendatenNAME Schulze KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Funker und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 28 Dezember 1894GEBURTSORT PyritzSTERBEDATUM 22 Dezember 1942STERBEORT Berlin Plotzensee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Schulze Widerstandskampfer amp oldid 211272037