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Das k k Landwehr Infanterie Regiment Eger Nr 6 war von 1889 bis 1918 ein Regiment des kaiserlich koniglichen Landwehr und damit Teil der Landstreitkrafte Osterreich Ungarns Kaiserlich konigliches Schutzenregiment Nr 6Korporal des k k Landwehr Infanterie Regiments Eger Nr 6 in ParadeadjustierungAktiv 1889 bis 1918Staat Osterreich UngarnStreitkrafte LandwehrTeilstreitkraft HeerTruppengattung InfanterieTyp InfanterieregimentGliederung Siehe GliederungStandort Siehe GarnisonenLeitungKommandanten Siehe Liste der Kommandanten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Name 1 2 Garnisonen 1 3 Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen 2 Auftrag 3 Organisation 3 1 Verbandszugehorigkeit 3 2 Gliederung 3 2 1 Stab im August 1914 3 3 Kommandanten 4 Bewaffnung und Ausrustung 4 1 Hauptbewaffnung 4 2 Uniform 5 Sonstiges 5 1 Personen im Regiment 5 2 Regimentsgedenktag 5 3 Regimentsmarsch 6 Verweise 7 Quellen 8 LiteraturGeschichte BearbeitenName Bearbeiten Das Regiment wurde am 1 Mai 1889 als k k Bohmisches Landwehr Infanterie Regiment Nr 6 aus dem 1869 errichteten k k Landwehrbataillonen Eger Nr 41 dem 1872 errichtet k k Landwehrbataillon Bischofteinitz Nr 50 und dem ebenfalls 1872 errichteten k k Landwehrbataillon Plan Nr 51 aufgestellt Am 1 Mai 1895 in k k Landwehr Infanterie Regiment Eger Nr 6 umbenannt erhielt es am 8 April 1917 die Bezeichnung k k Schutzenregiment Nr 6 Volkstumlich wurde es als Egerlander Landwehrinfanterieregiment bzw Egerlander Schutzenregiment bezeichnet Garnisonen Bearbeiten nbsp Alte Landwehrkaserne in Eger um 1900 Gebaude steht noch Koordinate 50 5 2 N 12 21 49 O 50 083888888889 12 363611111111 nbsp Neue Landwehrkaserne in EgerDas Regiment war in Eger stationiert Das I Bataillon lag in der 1886 erbauten alten Landwehrkaserne ehemals Junckerstrasse das II Bataillon im unteren das bis 1897 in der Bischofteinitzer Landwehrkaserne stationierte III Bataillon im oberen Trakt der 1895 erbauten neuen Landwehrkaserne ehemals Frankengruner Strasse Das am 27 Juli 1914 in Eger aufgestellte Ersatzbataillon verlegte im Austausch mit dem Ersatzbataillon des Landwehr Infanterie Regimentes Budweis Nr 29 nach Budweis Im November 1918 wurde es nach Eger zuruckverlegt und dort demobilisiert Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen Bearbeiten 1914 18 an der Serbien Ost und Italienfront eingesetzt Front gegen Serbien August bis Dezember 1914 Teilnahme an den drei Offensiven uber die Drina bis Belgrad Feuertaufe bei Skakaliste in den Morgenstunden des 16 August 1914 Dezember 1914 bis Februar 1915 Retablierung Ruhe in Ungarn Ostfront Februar bis April 1915 In den ungarischen Karpaten heutige Slowakei Stellungskampfe im Laborczatal April bis Mai 1915 Retablierung in Ungarn Mai bis Juni 1915 In Galizien heutiges Polen Vormarsch bis Rudnik am San Teilnahme an der Schlacht von Gorlice Tarnow Juni 1915 bis Januar 1916 Im Verlauf der Bug Offensive von Galizien aus Vormarsch bis Luck heute Ukraine am Styr Teilnahme an der Schlacht bei Piskorowice Januar bis Marz 1916 In Ruhestellung nordlich Czernowitz in der Bukowina heutige Ukraine Marz bis Juni 1916 Einsatz in der Bukowina im Bruckenkopf von Zaleszezyki am Dnjestr Juni bis August 1916 Aufgrund der russischen Brussilow Offensive in Galizien heutige Ukraine Ruckzugskampfe bis in den Raum Stanislau dort von August 1916 bis Mai 1917 im Stellungskampf Italienfront Mai bis Oktober 1917 Kampfeinsatz am Isonzo im Kustenland heutiges Slowenien Teilnahme an der 11 Isonzoschlacht Oktober 1917 bis Februar 1918 Kampfe an der Tiroler Front in Italien auf der Hochflache der Sieben Gemeinden Galizien und Schlesien Februar bis August 1918 In Galizien heutige Ukraine und Schlesien heutiges Tschechien Assistenzverwendung im Raum Brody Stryj und Mahrisch Ostrau Italien August bis Oktober 1918 Als Armeereserve in Italien im Rahmen der Schlacht von Vittorio Veneto letzte Kampfe des Regiments auf dem Monte Pertica vom 28 bis 31 Oktober 1918 Heimkehr und Demobilisierung November 1918 Ruckmarsch in die Heimat und Demobilisierung in Eger Verluste rund 5 400 gefallene verwundete und vermisste Offiziere und Mannschaften 1 Auftrag BearbeitenDer ursprungliche Zweck der Landwehr 1889 im osterreichischen Wehrgesetz RGBl 41 1889 festgelegt war im Krieg die Unterstutzung des Heeres und der inneren Vertheidigung im Frieden auch die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren Spater wurde den Landwehrregimentern die Aufgabe ubertragen im Kriegsfall den unmittelbaren Schutz der Landesgrenze zu ubernehmen Die Angehorigen des Mannschaftsstandes waren meistens Ersatzreservisten mit einer nur mehrwochigen Ausbildung und jene Reservisten der Linienregimenter welche in den letzten Jahren des Reservestandes bei der Landwehr Einteilung gefunden haben Dies anderte sich jedoch dann grundlegend als man im Wettlauf mit Ungarn begann die Landwehr mehr und mehr aufzuwerten Von da an wurden der Landwehr auch ein festes jahrliches Rekrutenkontingent zugewiesen siehe k k LandwehrOrganisation BearbeitenVerbandszugehorigkeit Bearbeiten Das Regiment war der 41 Landwehrinfanteriebrigade Pilsen unterstellt und damit Teil der 1894 aufgestellten 21 Landwehr Infanterietruppendivision in Prag Diese unterstand dem VIII Armeekorps Der Mannschaftsersatz kam aus dem Landwehr Erganzungsbezirk Eger und Beraun 97 der Regimentsangehorigen waren deutscher Nationalitat 3 anderer Gliederung Bearbeiten Die Landwehrbataillone waren 1893 zu vier Kompanien gegliedert Gliederung August 1914 Regimentsstab I Bataillon mit 1 bis 4 Kompanie und Maschinen Gewehr Abteilung I II Bataillon mit 5 bis 8 Kompanie und Maschinen Gewehr Abteilung II III Bataillon mit 9 bis 12 Kompanie mit Maschinen Gewehr Abteilung IIIGliederung Februar 1915 wie August 1914 Gesamtverpflegsstand 2 3 245 MannGliederung Mai 1915 wie August 1914 Gefechtsstarke 1 920 Feuergewehre 3 Stab im August 1914 Bearbeiten Kommandant Oberst Adolf Hansmann Stabsoffiziere Oberst Viktor Friedel Oberstlt Ludwig Dierkes Oberstlt Eduard Edler von Adamek Major Richard Klar Major Simon Ronacher Major Leopold SchnablKommandanten Bearbeiten Nr Name Beginn der Berufung1 Oberst Friedrich von Rehm 1 Mai 18892 Oberst Robert Scheriau Edler von Kranichshain 18953 Oberst Ernst Schneller 11 Juni 19004 Oberst Ferdinand Fidler von Isarborn 1 Oktober 19025 Oberst August Hess 1 Mai 19076 Oberst Adolf Hansmann 1 April 19127 Oberst Joseph Stika 9 November 19148 Oberst Joseph Trauttweiller Edler von Sturmheg 6 Januar 19159 Oberst Willibald Sauer Edler von Nordendorf 11 April 191510 Oberstleutnant Klaudius Ritter Schoen von Liebingen 17 Juli 191511 Oberst Johann Mascon 9 November 191512 Oberstleutnant Friedrich Berg Interim 29 August 191613 Oberst Richard Freiherr von Vever 27 Januar 191714 Oberst Robert Kneisl von Alzenstett 26 September 191715 Oberst Paul Ritter von Zach 10 Januar 191816 Oberstleutnant Franz Liebhart 8 Juli 1918Bewaffnung und Ausrustung BearbeitenHauptbewaffnung Bearbeiten Als Standardwaffe der osterreichischen Infanterie diente das Repetiergewehr M 1890 System Mannlicher Zum Gewehr gehorte das messerformige Bajonett M 1888 Uniform Bearbeiten Die Paradeuniform der Landwehr war hechtgrau mit grasgruner Egalisierung Als Kopfbedeckung diente ein Hut mit schwarzem Federbusch und Regimentsnummer Die Adjustierung war einheitlich Sonstiges BearbeitenPersonen im Regiment Bearbeiten Rudolf Dietl 17 Februar 1892 in Einsiedl 22 Februar 1976 in Buchen 1914 bis 1917 beim Landwehr Infanterie Regiment Eger Nr 6 Burgermeister von Saaz und sudetendeutscher Politiker NSDAP Regimentsgedenktag Bearbeiten Der Regimentsgedenktag wurde am 14 Juni 1915 gefeiert Anlasslich der erfolgreichen Schlacht bei Piskorowice und Molynie gelang dem Regiment am 14 und 15 Juni 1915 der Durchbruch durch die russische Front Dabei machte es rund 300 Gefangene und erbeutete eine grosse Menge an Waffen und Ausrustungsgegenstanden Eigene Verluste 87 gefallene 425 verwundete und 18 vermisste Offiziere und Mannschaften Regimentsmarsch Bearbeiten Rudolf Sabathil 2 Januar 1875 in Sangerberg 11 Februar 1942 in Marienbad textete und komponiert den Regimentsmarsch Die eisana Sechsa 4 Verweise Bearbeiten Die Dienstgradgruppe der Unteroffiziere gab es in der Osterreichisch Ungarischen Armee nicht Zugsfuhrer bis Stabsfeldwebel zahlten zu den Mannschaften k u k Terminus nicht Verpflegungsstand k u k Terminus Regimentsmarsch auf youtubeQuellen BearbeitenOsterreichisches Staatsarchiv Abteilung Kriegsarchiv Bestand AdT BA FA VLLiteratur BearbeitenJohann Christoph Allmayer Beck und Erich Lessing Die K u K Armee 1848 1914 Munchen und Wien 1974 ISBN 3 570 07287 8 Oskar Bruch und Gunter Dirrheimer Das k u k Heer 1895 Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien Militarwissenschaftliches Institut Band 10 Graz 1997 ISBN 3 7020 0783 0 Richard Wagner Geschichte des ehemaligen Schutzenregimentes Nr 6 K k Landwehr Infanterie Regiment Eger Nr 6 Karlsbad 1932 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title K k Landwehrinfanterieregiment Eger Nr 6 amp oldid 226416596