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Klodzino deutsch Kloxin ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es gehort zur Gmina Przelewice Gemeinde Prillwitz im Powiat Pyrzycki Pyritzer Kreis Klodzino Klodzino Polen KlodzinoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat PyrzyceGmina PrzelewiceGeographische Lage 53 7 N 15 6 O 53 109444444444 15 105555555556 Koordinaten 53 6 34 N 15 6 20 OEinwohner 600Postleitzahl 74 210 PrzelewiceTelefonvorwahl 48 91Kfz Kennzeichen ZPYWirtschaft und VerkehrStrasse Plonsko Przelewice Brzesko DW 122Nachster int Flughafen Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerzahlen 4 Kirche 4 1 Dorfkirche 4 2 Kirchengemeinde 4 2 1 Bis 1945 4 2 2 Seit 1945 4 3 Pfarrer 1535 1945 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas ehemalige Gutsdorf liegt in Hinterpommern 13 Kilometer sudostlich der Stadt Pyritz Pyrzyce Der Plonesee Jezioro Plon ist drei Kilometer entfernt Mit dem Strassennetz ist der Ort uber eine Nebenstrasse verbunden die Plonsko Plonzig mit der Woiwodschaftsstrasse 122 Krajnik Dolny Nieder Kranig Pyrzyce Pyritz Piasecznik Petznick bei Brzesko Brietzig verbindet Die nachste Bahnstation war bis 2004 Pyrzyce an der inzwischen geschlossenen Bahnstrecke Stargard Stargard in Pommern Pyrzyce Jetzt besteht Bahnanschluss uber die 14 Kilometer weit entfernte Station Dolice Dolitz an der Bahnstrecke Posen Stettin Die 1898 angelegte Kleinbahnstrecke Pyritz Plonzig der Pyritzer Kleinbahnen mit Haltepunkt in Kloxin ist noch bis 1954 von der Polnischen weiter betrieben worden und wurde dann 1987 demontiert Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Dorfes stammt aus dem Jahre 1240 Damals einigten sich Herzog Barnim I von Pommern und Bischof Konrad III von Cammin auf ein grosses Tauschgeschaft bei dem der Herzog den Bischofszehnten von 1800 Hufen Land zu Lehen nahm darunter von 50 Hufen in dem damals Clodsin genannten Dorf 1 Auf der Lubinschen Karte des Herzogtums Pommern von 1618 ist Clocksin verzeichnet erscheint aber etwas nach Norden verschoben unmittelbar am Ufer des Plonesees nbsp Rittergut Kloxin um 1860 Sammlung Alexander DunckerKloxin war von alters her ein Rittergutsdorf Am 24 Juni 1835 kauft Heinrich von Randow das rund 5000 Morgen grosse Gut mit dem Vorwerk Ernestinenhof heute polnisch Topolinek von seiner Schwiegermutter Johanna Thorein geborene Mechow fur 50 000 Taler Vorbesitzer waren u a die von Schack von Kussow von Damm und Gaedke Das Gutshaus stammte aus dem 19 Jahrhundert Vor 1945 bildete Kloxin eine Landgemeinde im Landkreis Pyritz der preussischen Provinz Pommern Zur Gemeinde gehorten auch die Wohnplatze Ernestinenhof und Herbertshof 2 Die Gemeinde war in den Amtsbezirk Prillwitz eingegliedert 3 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Fruhjahr 1945 die Rote Armee die Region Kurz darauf wurde Kloxin zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt Kloxin wurde in Klodzino umbenannt Soweit die Einwohner nicht geflohen waren wurden sie in der darauf folgenden Zeit vertrieben und durch Polen ersetzt Heute bildet Klodzino ein eigenes Schulzenamt in der Gmina Przelewice Gemeinde Prillwitz 4 Hier leben etwa 600 Einwohner Einwohnerzahlen BearbeitenJahr Ein wohner Anmerkungen1816 270 davon funf im Vorwerk Ernestinenhof 5 1867 150 6 1871 150 samtlich Evangelische 6 1925 422 davon 354 Evangelische und 68 Katholiken 2 1933 362 7 1939 432 7 Kirche BearbeitenDorfkirche Bearbeiten Das Kloxiner Kirchengebaude stammt aus dem 13 Jahrhundert Von der Quaderkirche ist der an sich plumpe spatmittelalterliche Turm erwahnenswert der von einem schweren Spitzbogen durchbrochen war als Durchfahrt fur Wagen von Suden nach Norden Die Durchfahrt ist heute geschlossen aber noch gut sichtbar 8 Die Kirche wurde 1945 von der Katholischen Kirche in Polen fur sich in Anspruch genommen 9 Eine der beiden Glocken der Kloxiner Kirche sie stammt aus dem Jahre 1479 musste im Zweiten Weltkrieg zur Rohstoffgewinnung abgeliefert werden uberstand aber den Krieg und befindet sich seit 1951 in der Kirche in Hartenrod 8 Kirchengemeinde Bearbeiten Bis 1945 Bearbeiten Vor 1945 war die Bevolkerung von Kloxin uberwiegend evangelischer Konfession Das Dorf war Pfarrsitz des gleichnamigen Kirchspiels zu dem bei insgesamt sieben eingepfarrten Orten darunter Augusttal heute polnisch Podlesie Ernestinenhof Topolinek Felixhohe nicht mehr existent Luisenhof Lucin und Malwinenvorwerk Slazowo auch die Tochtergemeinde Prillwitz Przelewice gehorte Im Jahre 1940 zahlte das Kirchspiel Kloxin 1 424 Gemeindeglieder Es war in den Kirchenkreis Pyritz im Westsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert Das Kirchenpatronat oblag damals dem Rittergutsbesitzer Amtsrat Erich Kuhne Wanzleben fur Kloxin und den Gebrudern Geheimrate Conrad und Ernst von Borsig Berlin fur Prillwitz Ein Kirchenbuchduplikat aus der Zeit von 1797 bis 1873 wird heute im Staatsarchiv Greifswald aufbewahrt Seit 1945 Bearbeiten Seit 1945 leben in Klodzino fast ausnahmslos katholische Kirchenglieder Das Dorf gehort heute zum Dekanat Barlinek Berlinchen im Erzbistum Stettin Cammin der Katholischen Kirche in Polen Fur die evangelischen Kirchenglieder in der Region ist Klodzino jetzt ein zentraler Kirchort Er ist Filialkirchort der Kirchengemeinde der St Trinitatiskirche in Stettin in der Diozese Breslau der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen In der etwa 1936 von dem damaligen Gutsbesitzer Claus Joachim Kuhne erbauten Kapelle auf dem ehemaligen Friedhof finden die Gottesdienste statt 9 Pfarrer 1535 1945 Bearbeiten Mehr als vierhundert Jahre amtierten in Kloxin evangelische Geistliche Joachim Hahn Urbanus Gelicke ab 1605 Johann Bruggemann ab 1614 Andreas Philippi ab 1644 Christian Schultz oder Pratorius 1670 Johann Bergemann 1693 Martin Gericke 1697 1713 Joachim Strase 1714 1745 Martin Friedrich Wilcke 1746 1758 Bernd Heinrich Hempel 1759 1806 David Gottlob Wiesener 1806 1830 Christian Friedrich Reich 1831 1857 Ernst Wilhelm Buls 1857 1870 Friedrich Wilhelm Ferdinand Hausig 1871 1884 Hermann Adolf Franz 1885 1896 Karl Gustav Gotsch 1896 1903 Friedrich Wilhelm Karl Krosell 1904 1934 Ernst Gene 1934 1945 Erich BakeLiteratur BearbeitenLudwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 1 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Stettin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 147 Nr 29 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogthums Pommern und des Furstenthums Rugen Teil II Band 3 Anklam 1868 S 674 677 Hans Moderow Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart 1 Teil Stettin 1903 Heinrich Schulz Pommersche Dorfkirche ostlich der Oder Herford 1963 Weblinks BearbeitenDie Gemeinde Kloxin im ehemaligen Kreis Pyritz in Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 Kloxin bei Meyers Gazetteer mit historischer Landkarte Fussnoten Bearbeiten Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 377 bei Fn 19 a b Gemeinde Kloxin Memento vom 14 Marz 2016 im Internet Archive im Informationssystem Pommern Amtsbezirk Prillwitz Memento des Originals vom 24 Januar 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot prillwitz kreis pyritz de im Informationssystem Pommern Wykaz Soltysow bei www przelewice pl Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Stettin nach der neuen Kreis Eintheilunge vom Jahr 1817 nebst alphabetischem Register Stettin 1817 VIII Pyritzer Kreis Nr 78 und 79 a b Konigl Preussisches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Pommern und ihre Bevolkerung Berlin 1874 S 40 41 Nr 34 a b Michael Rademacher Pyritz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b Rita Scheller Die Kloxiner Glocke In Pommersche Heimatkirche Nr IV 2012 Beilage in Die Pommersche Zeitung Nr 17 2012 S 15 a b Irene Maciejczak Rita Scheller Die evangelische Predigtstelle Kloxin In Pommersche Heimatkirche Nr II 2012 Beilage in Die Pommersche Zeitung Nr 8 2012 S 16 Gmina Przelewice Ortsteile Bylice Klein Lindenbusch Jesionowo Schonow Klodzino Kloxin Kluki Klucken Kosin Kossin Laskowo Gross Latzkow Lubiatowo Lubtow Lucin Luisenhof Plonsko Plonzig Przelewice Prillwitz Przywodzie Furstensee Rosiny Rosenfelde Slazowo Malwinenvorwerk Topolinek Ernestinenhof Ukiernica Uckerhof Zukow Suckow a d Plone Weitere Ortschaften Czartowo Teufelsdamm Gardziec Gartz a d Plone Karsko Schoningsburg Mysliborki Mutzelburg Ocwieka Woitfick Radlice Freiburg Rutnica Wilhelminenhof Woldowo Waldowsaue Wymykowo Jagerthal Wustungen Augustthal Felixhohe Schonmergel Wilhelmsfelde Abgerufen von https de 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