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Przelewice deutsch Prillwitz ist ein Dorf im Powiat Pyrzycki Pyritzer Kreis der polnischen Woiwodschaft Westpommern Das Dorf ist der Verwaltungssitz der Gmina Przelewice Gemeinde Prillwitz Przelewice Przelewice Polen PrzelewiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat PyrzyceGmina PrzelewiceGeographische Lage 53 6 N 15 5 O 53 103333333333 15 078333333333 Koordinaten 53 6 12 N 15 4 42 OEinwohner 794 2010 1 Postleitzahl 74 210Telefonvorwahl 48 91Kfz Kennzeichen ZPYWirtschaft und VerkehrStrasse Kosin PlonskoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Einwohnerzahlen 5 Kirche 5 1 Dorfkirche 5 2 Kirchen Pfarrgemeinde 6 Sohne und Tochter des Ortes 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 13 Kilometer ostsudostlich der Stadt Pyritz Pyrzyce und vier Kilometer sudlich des Plonesees Jezioro Plon An das Strassennetz ist der Ort uber eine Nebenstrasse zwischen Kosin Kossin und Plonsko Plonzig angeschlossen sieben Kilometer sudostlich der Woiwodschaftsstrasse 122 die Pyritz und Dolice Dolitz 16 Kilometer verbindet Die nachste Bahnstation ist Dolice an der Bahnstrecke Poznan Szczecin Ortsname BearbeitenDie deutsche Ortsbezeichnung Prillwitz findet sich noch einmal in Mecklenburg Vorpommern als Ortsteil der Gemeinde Hohenzieritz nbsp Prillwitz ostsudostlich der Stadt Pyritz und sudlich des Plonesees Plone S auf einer Landkarte von 1905 nbsp Dorfkirche bis 1945 evangelisch nbsp Gutshaus PrillwitzGeschichte BearbeitenDas Dorf Prillwitz ist eine Grundung aus dem 13 Jahrhundert Das Gut war lange Zeit im Besitz der Familie von Schack Im Jahr 1799 verkaufte es Otto Friedrich Ludwig von Schack 1763 1815 an den Geheimen Finanzrat August Heinrich von Borgstede der 1800 ein neues Herrenhaus errichten liess mit dem das Gut Prillwitz zu einem der schonsten pommerschen Landsitze wurde Ein unbekannter Architekt des Berliner Klassizismus eventuell Heinrich Gentz fertigte den Entwurf fur das Herrenhaus Prillwitz ist das Dorf in das 1802 die ersten Merinoschafe aus Spanien kamen und von hier aus Eingang in alle preussischen Schafzuchtbetriebe fanden Im Jahr 1821 kaufte Prinz August von Preussen Neffe von Friedrich dem Grossen das schlossahnliche Herrenhaus fur seine Geliebte Auguste Arend die hier bis zu ihrem Tod 1834 lebte und 1825 den Titel von Prillwitz verliehen bekam Im zugehorigen Schlossgarten gab es eine Baumschule fur Obstbaume 2 1876 wurde das Herrenhaus Eigentum von Caspar Lachmann Im Jahr 1898 bekam Prillwitz mit dem Bau der Kleinbahnlinie der Pyritzer Kleinbahnen von Pyritz heute polnisch Pyrzyce nach Plonzig Plonsko Anschluss an das preussische Eisenbahnnetz 1922 kam das Gut in den Besitz des Unternehmers Conrad von Borsig der bis zu seinem gewaltsamen Tod 1945 Eigentumer blieb und den botanischen Garten anlegte der heute noch erhalten ist Vor 1945 bildete Prillwitz eine Landgemeinde im Landkreis Pyritz der preussischen Provinz Pommern Zur Gemeinde gehorten auch die Wohnplatze Augustthal Bahnhof Prillwitz Felixhohe und Malwinenvorwerk 3 Die Gemeinde gehorte zum Amtsbezirk Prillwitz in den auch die Nachbargemeinden Kloxin Klucken Kossin und Luisenhof eingegliedert waren 4 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs eroberte im Februar 1945 die Rote Armee die Region Kurz darauf unterstellte sie Prillwitz zusammen mit ganz Hinterpommern der Verwaltung der Volksrepublik Polen Das Dorf wurde in Przelewice umbenannt seine Einwohner in der darauf folgenden Zeit vertrieben und durch Polen ersetzt Seit 1945 ist der Ort dem Powiat Pyrzycki in der Woiwodschaft Westpommern bis 1998 Woiwodschaft Stettin zugeordnet Das ehemalige Herrenhaus der Gutsanlage wurde nach 1945 in Wohnungen fur Arbeiter der Landwirtschaftlichen Produktionsgesellschaft umgewandelt 1994 ubernahm es die Gemeinde Przelewice und richtete in dem restaurierten Gebaude ein Konferenzzentrum und Hotel ein Der Schlosspark ist als dendrologische Anlage zuganglich vom Mausoleum der Familie Prillwitz sind nur Reste vorhanden 5 Heute ist der Ort namensgebender Verwaltungssitz der Gmina Przelewice Gemeinde Prillwitz in der er ein eigenes Schulzenamt bildet 6 Im Jahre 2010 lebten 794 Menschen in Przelewice 1 Einwohnerzahlen BearbeitenJahr Ein wohner Anmerkungen1816 449 davon 327 im Dorf 43 auf Vorwerk Lindenbusch 35 auf Augustthal und 44 auf Louisenhof 7 1864 625 davon 339 Einwohner auf dem Rittergut 286 im Dorf 8 1867 257 9 1871 286 darunter 274 Evangelische ein Katholik und elf Juden ein Nicht Preusse 9 1925 827 darunter 718 Evangelische 91 Katholiken und ein Jude 3 1933 818 10 1939 806 10 Kirche BearbeitenDorfkirche Bearbeiten Von den alten Bauformen des Gebaudes einem Granitquaderbau des 13 Jahrhunderts sind nur die Blenden des Ostgiebels erhalten sowie zwei Portale aus sauber behauenem Granit Der Turm an der Westseite steht nur zur Halfte frei Der barocke Kanzelaltar ist ein Werk aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Kirchen Pfarrgemeinde Bearbeiten Vor 1945 war Prillwitz als eigenstandige Kirchengemeinde eine Filialgemeinde im evangelischen Kirchspiel Kloxin heute polnisch Klodzino Sie gehorte zum Kirchenkreis Pyritz im Westsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union Im Jahre 1940 zahlte sie 1 056 Gemeindeglieder dreimal mehr als die Pfarrgemeinde Kloxin Das Kirchenpatronat fur Prillwitz im Kirchspiel Kloxin vertraten zuletzt als Besitzer auf Prillwitz die Gebruder Geheimrate Conrad und Ernst von Borsig gemeinsam Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Erich Bake Seit 1986 gibt es in Przelewice eine katholische Pfarrei mit dem Namen Matki Bozej Krolowej Polski Mutter Gottes Konigin Polens Sie gehort zu m Dekanat Barlinek Berlinchen im Erzbistum Stettin Cammin Hier lebende evangelische Kirchenglieder gehoren zum Pfarramt der St Trinitatiskirche in Stettin in der Diozese Breslau der Evangelisch Augsburgischen Kirche Kirchort ist Klodzino Kloxin Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenCarl Ferdinand Busse 1802 1868 deutscher Architekt preussischer Baubeamter Mitglied der Oberbaudeputation in Berlin und Mitarbeiter von Karl Friedrich SchinkelSiehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenLudwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 1 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Stettin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 155 156 Nr 46 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogthums Pommern und des Furstenthums Rugen Teil II Band 3 Anklam 1868 S 730 732 Johannes Hinz Pommern Wegweiser durch ein unvergessenes Land Flechsig Buchvertrieb Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 439 X S 274 f Eberhard Lebender Ein Dorf und Rittergut in Hinterpommern Prillwitz im Krs Pyritz und seine 650jahrige Geschichte Selbstverlag Wentorf 2003 Maciej Slominski Przelewice Prillwitz Fundacja Akademia Europejska Kulice Kultz 2013 ISBN 978 83 935718 4 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Prillwitz Sammlung von Bildern Prillwitz bei Meyers Gazetteer mit historischer Landkarte Schlosser und Herrenhauser in Pommern Das Herrenhaus in Przelewice Fussnoten Bearbeiten a b Glowny Urzad Statystyczny Portret miejscowosci statystycznych w gminie Przelewice powiat pyrzycki wojewodztwo zachodniopomorskie w 2010 r Online Abfrage Oeffentlicher Anzeiger als Beilage zu No 38 des Amts Blattes der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt an der Oder vom 19 September 1827 S 275 2 Absatz a b Gemeinde Prillwitz im Informationssystem Pommern Amtsbezirk Prillwitz Memento des Originals vom 24 Januar 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot prillwitz kreis pyritz de im Informationssystem Pommern Abbildung der Ruine auf einer privaten polnischen Webseite vom 5 Oktober 2020 abgefragt am 7 Oktober 2021 Wykaz Soltysow bei bip przelewice pl Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Stettin nach der neuen Kreis Eintheilunge vom Jahr 1817 nebst alphabetischem Register Stettin 1817 VIII Pyritzer Kreis Nr 97 100 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogthums Pommern und des Furstenthums Rugen Teil II Band 3 Anklam 1868 S 730 732 a b Konigl Preussisches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Pommern und ihre Bevolkerung Berlin 1874 S 40 41 Nr 57 a b Michael Rademacher Pyritz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gmina Przelewice Ortsteile Bylice Klein Lindenbusch Jesionowo Schonow Klodzino Kloxin Kluki Klucken Kosin Kossin Laskowo Gross Latzkow Lubiatowo Lubtow Lucin Luisenhof Plonsko Plonzig Przelewice Prillwitz Przywodzie Furstensee Rosiny Rosenfelde Slazowo Malwinenvorwerk Topolinek Ernestinenhof Ukiernica Uckerhof Zukow Suckow a d Plone Weitere Ortschaften Czartowo Teufelsdamm Gardziec Gartz a d Plone Karsko Schoningsburg Mysliborki Mutzelburg Ocwieka Woitfick Radlice Freiburg Rutnica Wilhelminenhof Woldowo Waldowsaue Wymykowo Jagerthal Wustungen Augustthal Felixhohe Schonmergel Wilhelmsfelde Normdaten Geografikum GND 1045116424 lobid OGND AKS VIAF 305436650 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Przelewice Powiat Pyrzycki amp oldid 231332447