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Johann Schorsch 29 Oktober 1874 in Wien Osterreich Ungarn 25 April 1952 ebenda war ein osterreichischer Politiker Leben BearbeitenJohann Schorsch Sohn eines Drechslers erlernte nach dem Besuch der Volks und Burgerschule den Beruf des Drehers und Schlossers Seine Wanderjahre fuhrten ihn von Wien uber Budapest bis nach Bratislava Seine politische Karriere begann er im Jahr 1890 als Sekretar des Arbeiterbildungsvereins im Wiener Gemeindebezirk Meidling Spater engagierte sich Schorsch allerdings nur noch fur die sozialdemokratische Bewegung im Bezirk Favoriten in deren Bezirksvorstand er als junger Mann gewahlt wurde Auch bemuhte er sich um den Aufbau einer starken Gewerkschaft war Generalsekretar des Osterreichischen Metall und Bergarbeiterverbandes ehe er im Jahr 1909 zum Obmann der Wiener Metallarbeiter gewahlt wurde Zuletzt wurde er 1923 zum Sekretar des Bundes der Freien Gewerkschaften gewahlt 1919 wurde Schorsch als Abgeordneter der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in den Wiener Landtag und Gemeinderat gewahlt Am 26 November 1920 wurde er zudem Dritter Landtagsprasident ein Amt welches er drei Jahre bis zum 13 November 1923 bekleidete Nach rund acht Jahren Tatigkeit auf Landesebene wechselte Schorsch am 20 Mai 1927 als sozialdemokratischer Abgeordneter in den Bundesrat dem er drei Jahre bis zum 2 Dezember 1930 angehorte In der zweiten Jahreshalfte des Jahres 1929 als Wien den Vorsitz des Bundesrats innehatte amtierte Schorsch auch als Prasident des Bundesrates Nach der Nationalratswahl des Jahres 1930 zog Schorsch am 2 Dezember 1930 als Abgeordneter in den Nationalrat ein dem er bis zur Auflosung am 17 Februar 1934 angehorte Im Zuge der Februarkampfe und dem Verbot der SDAP floh Schorsch im Februar 1934 zunachst in die Schweiz und im Anschluss daran in die Tschechoslowakei wo er in Prag das Auslandsburo der Freien Gewerkschaften Osterreichs leitete Kurz nach dem Anschluss Osterreichs an Deutschland kehrte er im Fruhjahr 1938 nach Osterreich zuruck wurde jedoch beim Grenzubertritt in Breclav von der Geheimen Staatspolizei verhaftet Vom 4 Mai 1938 bis zum 23 Dezember 1938 sass Schorsch in Untersuchungshaft Im Zuge der Verhaftungswelle nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 wurde auch Schorsch erneut verhaftet und musste wiederum zwei Monate im Gefangnis verbringen Da er an einer Krankheit litt und man ihm keine Verbindungen zu Widerstandsgruppen nachweisen konnte wurde er im September 1944 freigelassen 1945 wurde Schorsch zum Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse ernannt er blieb es bis 1948 Johann Schorsch starb nur vier Jahre spater im Alter von 77 Jahren Er wurde im Urnenhain der Feuerhalle Simmering Abteilung 1 Ring 2 Gruppe 5 Nummer 31 beigesetzt Heute erinnert die Johann Schorsch Gasse im 14 Wiener Gemeindebezirk Penzing an den Politiker Literatur BearbeitenSchorsch Johann in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 666Weblinks und Quellen BearbeitenJohann Schorsch auf den Webseiten des osterreichischen Parlaments Johann Schorsch In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Karteikarte der Gestapo bei doew atLandtagsprasidenten von Wien Erste Prasidenten Robert Danneberg Johann Neubauer Johann Neubauer Bruno Marek Wilhelm Stemmer Maria Hlawka Reinhold Suttner Hubert Pfoch Gunther Sallaberger Fritz Hofmann Eveline Andrlik Christine Schirmer Ingrid Smejkal Maria Hampel Fuchs Johann Hatzl Harry Kopietz Ernst WollerZweite Prasidenten Heinrich Schmied Franz Zimmerl Viktor Kolassa Leopold Thaller Leopold Thaller Bruno Marek Karl Muhlhauser Maria Hlawka Otto Schweda Friedrich Hahn Gertrude Stiehl Eveline Andrlik Ernst Outolny Erika Stubenvoll Hilmar Kabas Johann Romer Erika Stubenvoll Marianne Klicka Johann Herzog Veronika Matiasek Christian MeidlingerDritte Prasidenten Johann Schorsch Josef Hellmann Karl Weigl Franz Bauer Franz Koci Conrad Lotsch Rudolf Sigmund Helene Potetz Maria Hlawka Karl Muhlhauser Friedrich Hahn Otto Schweda Erika Krenn Gertrude Stiehl Manfried Welan Wolfgang Petrik Erwin Hirnschall Erika Stubenvoll Johann Romer Heidemarie Unterreiner Heinz Hufnagl Marianne Klicka Martin Margulies Manfred JuraczkaAnmerkung bedeutet Kriegszeit im Zweiten Weltkrieg in der es kein Landtagsprasidium gegeben hat Normdaten Person GND 1121689876 lobid OGND AKS VIAF 4269148209309600460007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schorsch JohannKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker SPO Landtagsabgeordneter Abgeordneter zum Nationalrat Mitglied des BundesratesGEBURTSDATUM 29 Oktober 1874GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 25 April 1952STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Schorsch amp oldid 232036677