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Conrad Lotsch 19 Februar 1878 in Aigen im Muhlkreis Oberosterreich 19 Juli 1962 in Wien war ein osterreichischer Politiker Conrad Lotschs Grab im Juli 2009Leben BearbeitenConrad Lotsch wuchs in einer Arbeiterfamilie heran sein Vater war Schneider von Beruf seine Mutter war die Tochter einer Kleinbauernfamilie aus dem Bohmerwald Als er sieben Jahre alt war zog die Familie im Jahr 1885 nach Linz wo Lotsch den Rest seiner Kindheit und Jugendjahre verlebte Der fruhe Tod seines Vaters im Jahr 1889 Lotsch war elf Jahre alt war ausschlaggebend dass er die Schule verlassen musste und den Beruf des Schlossers erlernte Als junger Geselle ging er auf die damals ubliche Wanderschaft die ihn im Jahr 1899 nach Wien fuhrte Hier fand er Arbeit in der Werkstatte der Wiener Nordbahn Lotsch Engagement in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei SDAP begann bereits fruh so dass er im Jahr 1919 zum Vorsitzenden des Floridsdorfers Arbeiter und Soldatenrates gewahlt wurde Auch engagierte er sich in der Gewerkschaft Im selben Jahr wurde er als Abgeordneter der SDAP in den Wiener Landtag und Gemeinderat gewahlt dem er bis zur Auflosung im Jahr 1934 angehorte Wegen seines Eintretens fur die nach den Februarkampfen verbotene SDAP verbrachte er einige Wochen in Polizeihaft Nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 auf Adolf Hitler wurden auch in Wien viele regimekritische Personlichkeiten verhaftet unter ihnen auch Conrad Lotsch den man am 25 August 1944 festnahm Dennoch wurde er bereits nach wenigen Wochen in Gestapo Haft entlassen Im April 1945 wurde Lotsch zum stellvertretenden Bezirksvorsteher von Floridsdorf gewahlt ein Amt das er jedoch nur drei Monate bis Juli 1945 bekleidete Im selben Monat zog er erneut als Abgeordneter dieses Mal jedoch der Sozialdemokratischen Partei Osterreichs SPO in den Wiener Gemeinderat ein Gleichzeitig wurde er zum Klubobmann Fraktionsvorsitzenden gewahlt Zuletzt folgte im Jahr 1951 seine Wahl zum Dritten Landtagsprasidenten Lotsch schied 1954 als Abgeordneter aus dem Landtag aus Er durfte noch erleben wie 1962 in der Brunner Strasse ein Wohnhauskomplex ihm zu Ehren in Conrad Lotsch Hof benannt wurde Conrad Lotsch starb kurz darauf im Juli 1962 im Alter von 84 Jahren Er ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Gross Jedlersdorfer Friedhof Gruppe 15 Reihe 11 Nummer 6 Zur Schreibweise BearbeitenSein Vorname wird je nach Quellenlage Conrad aber auch Konrad geschrieben Da sowohl sein Grabstein die Variante mit C angibt aber auch der nach ihm benannte Hof im 21 Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf Conrad Lotsch Hof heisst ist der Name Conrad vorzuziehen Weblinks und Quellen BearbeitenConrad Lotsch In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Karteikarte der Gestapo bei doew at Schreibweise mit K Landtagsprasidenten von Wien Erste Prasidenten Robert Danneberg Johann Neubauer Johann Neubauer Bruno Marek Wilhelm Stemmer Maria Hlawka Reinhold Suttner Hubert Pfoch Gunther Sallaberger Fritz Hofmann Eveline Andrlik Christine Schirmer Ingrid Smejkal Maria Hampel Fuchs Johann Hatzl Harry Kopietz Ernst WollerZweite Prasidenten Heinrich Schmied Franz Zimmerl Viktor Kolassa Leopold Thaller Leopold Thaller Bruno Marek Karl Muhlhauser Maria Hlawka Otto Schweda Friedrich Hahn Gertrude Stiehl Eveline Andrlik Ernst Outolny Erika Stubenvoll Hilmar Kabas Johann Romer Erika Stubenvoll Marianne Klicka Johann Herzog Veronika Matiasek Christian MeidlingerDritte Prasidenten Johann Schorsch Josef Hellmann Karl Weigl Franz Bauer Franz Koci Conrad Lotsch Rudolf Sigmund Helene Potetz Maria Hlawka Karl Muhlhauser Friedrich Hahn Otto Schweda Erika Krenn Gertrude Stiehl Manfried Welan Wolfgang Petrik Erwin Hirnschall Erika Stubenvoll Johann Romer Heidemarie Unterreiner Heinz Hufnagl Marianne Klicka Martin Margulies Manfred JuraczkaAnmerkung bedeutet Kriegszeit im Zweiten Weltkrieg in der es kein Landtagsprasidium gegeben hat PersonendatenNAME Lotsch ConradKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker SPO LandtagsabgeordneterGEBURTSDATUM 19 Februar 1878GEBURTSORT Aigen im Muhlkreis OberosterreichSTERBEDATUM 19 Juli 1962STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Conrad Lotsch amp oldid 171209042