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Hubert Pfoch 25 Juni 1920 in Wien 10 Juli 2008 ebenda war ein Wiener Kommunalpolitiker SPO Vizeburgermeister der Stadt Wien 1973 1978 und Prasident des Dokumentationsarchivs des osterreichischen Widerstands DOW Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politischer Werdegang 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHubert Pfoch wurde am 25 Juni 1920 in Wien Ottakring geboren Er wuchs in einfachen Verhaltnissen in einer sechskopfigen Familie in einer Zimmer Kuche Wohnung auf In Ottakring erlernte Pfoch den Tischlerberuf Sein politisches Engagement startete Pfoch bei den Roten Falken und fuhrte es nach 1934 in illegalen sozialdemokratischen Jugendzirkeln fort 1 Im Sommer 1938 fuhr Pfoch mit zwei Freunden mit dem Fahrrad uber Munchen nach Dachau um sich der dortigen Missstande zu vergewissern Nach seiner Ruckkehr erhielt er Drohungen von Bekannten mit einer solchen grauenhaften Propaganda aufzuhoren 2 da er von leeren Auslagen in deutschen Fleischhauereien und Misshandlungen im KZ Dachau berichtete 2 Nach dem Arbeitsdienst wurde Pfoch 1940 als Pionier zur Wehrmacht eingezogen Im Sommer 1942 fotografierte Pfoch heimlich den Transport von Warschauer Juden in das Vernichtungslager Treblinka in Polen 3 Die Fotos 3 und Pfochs Tagebuchaufzeichnungen 4 fanden spater als Beweismittel beim Dusseldorfer Prozess gegen den NS Verbrecher Franz Stangl Verwendung 1945 desertierte Hubert Pfoch aus der Wehrmacht und kehrte nach Wien zuruck Politischer Werdegang BearbeitenNach seiner Ruckkehr nach Wien war Hubert Pfoch am Aufbau der sozialdemokratischen Bezirksorganisation Ottakring und der Sozialistischen Jugend massgeblich beteiligt deren erster Obmann er wurde Beruflich trat er als Bibliothekar in den Dienst der Gemeinde Wien 1949 wurde Pfoch in den Wiener Gemeinderat gewahlt 1962 zum Obmann der SPO Bezirksorganisation Ottakring bis 1987 Am 19 Dezember 1964 erfolgte seine Wahl zum amtsfuhrenden Stadtrat fur offentliche Einrichtungen in Wien Von 1969 bis 1973 war er Wiener Stadtrat fur Hochbau 1973 bis 1979 Stadtrat fur Wohnen und Liegenschaftswesen In seiner Amtszeit gab es wesentliche Fortschritte in Wohnbau Spitalsbau und Infrastruktur In der Zeit von 1973 bis 1978 war Pfoch ausserdem Vizeburgermeister Im Jahr 1979 erfolgte seine Wahl zum Ersten Prasidenten des Wiener Landtags 1 Dieses Amt hatte er bis 1984 inne Nach dem Ende seiner politischen Karriere wurde Pfoch 1984 zum Prasidenten des Dokumentationsarchivs des osterreichischen Widerstands DOW gewahlt Bis zu seinem Tod am 10 Juli 2008 war Hubert Pfoch Ehrenvorsitzender der SPO Bezirksorganisation Ottakring und Ehrenprasident des Dokumentationsarchivs des osterreichischen Widerstands Er wurde am Ottakringer Friedhof bestattet Auszeichnungen BearbeitenGrosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich Grosses Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern fur Verdienste um die Republik Osterreich 5 2003 Grosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um das Land Wien Burger der Stadt Wien 1986 Weblinks BearbeitenHubert Pfoch In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Artikel Hubert Pfoch dann konnten wir uns Treblinka von innen anschauen mit Treblinka Fotos von Hubert Pfoch beim DOW Ex Vizeburgermeister Hubert Pfoch gestorben ORF Die Quellen sprechen Dok 09 122 Der Soldat Hubert Pfoch beschreibt um den 23 August 1942 die Verladung der Juden von Siedlce in den Deportationszug nach Treblinka ein Tagebucheintrag verfugbar als Audio und Skript beim Bayerischer Rundfunk Horspiel und Medienkunst in Zusammenarbeit mit dem Institut fur Zeitgeschichte und der Edition Judenverfolgung 1933 1945 Einzelnachweise Bearbeiten a b Christine Klusacek Kurt Stimmer Ottakring Vom Brunnenmarkt zum Liebhartstal Verlag Mohl Wien 1983 ISBN 3 900272 37 9 S 192ff a b Hubert Pfoch Nicht am Heldenplatz Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes abgerufen am 2 Januar 2019 a b Hubert Pfoch dann konnten wir uns Treblinka von innen anschauen Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes abgerufen am 2 Januar 2019 Die Quellen sprechen Dok 09 122 Der Soldat Hubert Pfoch beschreibt um den 23 August 1942 die Verladung der Juden von Siedlce in den Deportationszug nach Treblinka Bayerischer Rundfunk Horspiel und Medienkunst in Zusammenarbeit mit dem Institut fur Zeitgeschichte und der Edition Judenverfolgung 1933 1945 abgerufen am 2 Januar 2019 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Landtagsprasidenten von Wien Erste Prasidenten Robert Danneberg Johann Neubauer Johann Neubauer Bruno Marek Wilhelm Stemmer Maria Hlawka Reinhold Suttner Hubert Pfoch Gunther Sallaberger Fritz Hofmann Eveline Andrlik Christine Schirmer Ingrid Smejkal Maria Hampel Fuchs Johann Hatzl Harry Kopietz Ernst WollerZweite Prasidenten Heinrich Schmied Franz Zimmerl Viktor Kolassa Leopold Thaller Leopold Thaller Bruno Marek Karl Muhlhauser Maria Hlawka Otto Schweda Friedrich Hahn Gertrude Stiehl Eveline Andrlik Ernst Outolny Erika Stubenvoll Hilmar Kabas Johann Romer Erika Stubenvoll Marianne Klicka Johann Herzog Veronika Matiasek Christian MeidlingerDritte Prasidenten Johann Schorsch Josef Hellmann Karl Weigl Franz Bauer Franz Koci Conrad Lotsch Rudolf Sigmund Helene Potetz Maria Hlawka Karl Muhlhauser Friedrich Hahn Otto Schweda Erika Krenn Gertrude Stiehl Manfried Welan Wolfgang Petrik Erwin Hirnschall Erika Stubenvoll Johann Romer Heidemarie Unterreiner Heinz Hufnagl Marianne Klicka Martin Margulies Manfred JuraczkaAnmerkung bedeutet Kriegszeit im Zweiten Weltkrieg in der es kein Landtagsprasidium gegeben hat Normdaten Person GND 1031361723 lobid OGND AKS LCCN no93037534 VIAF 296883523 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfoch HubertALTERNATIVNAMEN Pfoch Hubert Hans Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker SPO LandtagsabgeordneterGEBURTSDATUM 25 Juni 1920GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 10 Juli 2008STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hubert Pfoch amp oldid 201360555