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Das Jahrbuch fur die geistige Bewegung ist eine Zeitschrift deren drei Bande in den Jahren 1910 bis 1912 von Friedrich Wolters und Friedrich Gundolf beide Mitglieder des George Kreises herausgegeben wurde Das Jahrbuch kann mit seiner aggressiven Rhetorik und polemischen Einseitigkeit als wichtigste Streitschrift des Kreises gelten Es ist zudem eine interessante Quelle fur die Kritik an Wissenschaft und Moderne am Anfang des 20 Jahrhunderts Titelseite des ersten Jahrbuchs fur die geistige Bewegung Berlin 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Grundung des Jahrbuchs 2 Der erste Jahrgang 3 Der zweite Jahrgang 4 Der dritte Jahrgang und das Ende des Jahrbuchs 5 Rezeption 6 Quellen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGrundung des Jahrbuchs Bearbeiten nbsp Stefan George fotografiert von Jacob Hilsdorf 1910Plane fur die Grundung eines Jahrbuchs hatte Stefan George bereits seit der Jahrhundertwende erwogen 1903 etwa mochte er mit Hugo von Hofmannsthal weiter reden von dem vielberufenen Jahrbuch 1 Die ungewohnlich entschiedene Ablehnung Hofmannsthals halt die konkrete Umsetzung solcher Plane jedoch vorerst auf 2 Das schliesslich 1910 veroffentlichte Jahrbuch fur die geistige Bewegung war bewusst als Streitschrift und polemisches Instrument des George Kreises konzipiert und hatte mit den literarischen Projekten die George mit Hofmannsthal im Sinn hatte sicher nur sehr wenig gemeinsam Die Geschichte des Jahrbuchs ist zum grossten Teil indirekt uber Vertrage und Abrechnungen der Druckerei Holten in Berlin sowie uber den Briefwechsel zwischen Friedrich Wolters und Friedrich Gundolf zu erschliessen Den konkreten Anstoss zur Herausgabe des Jahrbuchs lieferten einerseits Hugo von Hofmannsthal Rudolf Borchardt und Rudolf Alexander Schroder die mit ihrem Hesperus Jahrbuch von 1908 09 ein Beispiel gaben Darin veroffentlichte Borchardt eine Rezension von Georges Gedichtband Der siebente Ring den der Kreis als anmassende peinliche stellenweise pobelhafte Besprechung nicht auf sich sitzen lassen konnte 3 Der innere Anstoss waren dann Kurt Hildebrandts Erfahrungen an der Berliner Universitat wo er Vorlesungen bei Ulrich von Wilamowitz Moellendorff horte dem fuhrenden Altphilologen des Kaiserreichs Seine Erzahlungen von Wilamowitz verursachten innerhalb des Kreises Heiterkeit und boten einen willkommenen Anfangspunkt fur eine Polemik gegen die zeitgenossische Wissenschaft Die Grundung der neuen Zeitschrift beschloss George zusammen mit Gundolf schliesslich im Marz 1909 Thomas Karlauf glaubt Mitherausgeber Friedrich Wolters hatte zunachst gegen das ihm angeblich zu einseitig erscheinende Attribut der Geistigkeit im Namen des Jahrbuchs protestiert In den Briefen sind solche Spannungen jedoch nicht belegt Als Herausgeber sollten nach Wolters Vorstellungen zunachst Berthold Vallentin und Kurt Hildebrandt fungieren Vallentin zogerte wegen seiner beginnenden Richterlaufbahn und Hildebrandt wollte ein Pseudonym verwenden ein Mangel an Unbedingtheit der sofort bestraft wurde und nicht zuruckgenommen werden konnte 4 Bei allen drei Jahrbuchern die von 1910 bis 1912 erschienen ubernahmen deshalb Wolters und Friedrich Gundolf offiziell selbst diese Aufgabe Zudem meint Hildebrandt in seinen Erinnerungen der wirkliche Herausgeber sei der Meister selbst gewesen 5 Auch Edgar Salin berichtet unter Berufung auf Gundolf George habe die meisten Beitrage sehr genau vor der Drucklegung durchgearbeitet 6 Generell ist davon auszugehen dass kein Beitrag ohne die Billigung Georges erscheinen konnte 1910 erschien im Verlag der Blatter fur die Kunst das erste Jahrbuch fur die geistige Bewegung mit einer Auflage von 1000 Exemplaren 7 Der Umfang des Jahrbuchs wurde bewusst gering gehalten um auch den Verkaufspreis nicht zu hoch ansetzen zu mussen 8 Das Jahrbuch sollte moglichst viele und auch weniger zahlungskraftige Leser darunter besonders die jungeren Studenten erreichen nbsp Friedrich Gundolf um 1916 Fotografie von Jacob HilsdorfDie Briefe von Wolters und Gundolf belegen dass es letzterer war der die Fuhrungsrolle bei der Herausgabe des Jahrbuchs ubernahm In einem davon ermahnte er Wolters beispielsweise und nicht das einzige Mal seiner Habilitation nicht zu viel Zeit zu opfern um den geplanten Beitrag rechtzeitig einreichen zu konnen das Jahrbuch muss in den ersten tagen des Marz erscheinen Sonst erscheint es voraussichtlich nie Nur bei Musikern kommt es nicht darauf an ob etwas fruher oder spater kommt beim Tatigen ist Tat und Tag identisch 9 Dass das Jahrbuch fur die geistige Bewegung primar als bewusst aggressive Streitschrift 10 konzipiert war lasst sich an einer Ausserung von Mitherausgeber Wolters belegen ich denke man soll merken dass die salbentrunkenen Prinzen auch Zahne und Krallen haben als salbentrunkenen Prinz hatte Stefan George sich selbst bezeichnet um die Kritik an seiner Person zu parodieren 11 Das Jahrbuch fur die geistige Bewegung war also ein polemisches Instrument des George Kreises im Kampf um Aufmerksamkeit und Reputation Gegner in diesem Kampf waren vor allem die institutionelle Wissenschaft und die Moderne als fortschrittsorientierte Gesellschaftsformation Der grossere Kontext des Jahrbuchs kann in der zu dieser Zeit modischen Lebensphilosophie gesehen werden die in mehreren Artikeln durch den Begriff der Weltanschauung und den Bezug auf Friedrich Nietzsche und Henri Bergson aufgerufen wird Der Ton der Polemik wird im Verlauf der drei Jahrbucher stetig scharfer und erscheint heutigen Lesern ohne Zweifel als chauvinistisch und bisweilen rassistisch aber wohl immer radikal Spatere Feindbilder des Nationalsozialismus sind im Jahrbuch fur die geistige Bewegung zumindest teilweise bereits prasent so ist von der entartung der Moderne genauso die Rede wie von einer standigen artverschlechterung wobei jedoch niemals explizit eine im engeren Sinne nationalistische Position vertreten wird Man darf mithin davon ausgehen dass der Gestus des Jahrbuchs durchaus am damals herrschenden Zeitgeist teilhatte Ebenso muss jedoch auch bemerkt werden und daran lasst sich das Zeittypische des Jahrbuchs ermessen dass sich in verschiedenen Artikeln auch spatere Positionen etwa der Kritischen Theorie vorformuliert finden So wird etwa in Anschluss an Nietzsche die rein instrumentelle Vernunft ebenso kritisiert wie die Eindimensionalitat des modernen Lebens im Kapitalismus Polemisches Ziel der Rhetorik des Jahrbuchs ist aber keineswegs die Bewaltigung der vielbeschworenen Krise durch Reformen sondern der totale Umsturz und eine daraus vermeintlich resultierende tabula rasa Der erste Jahrgang BearbeitenDie Artikel des Jahrbuchs fur die geistige Bewegung funktionieren in bemerkenswertem Gleichklang nach einem Argumentationsmuster das auf asymmetrischen Gegenbegriffen beruht In beinahe jedem Artikel der drei Ausgaben wird mindestens ein zweigliedriger Gegensatz aufgebaut um eine Seite des Gegensatzes als minderwertig zu disqualifizieren die andere aber als positiv und wunschenswert darzustellen Die zentralen Oppositionspaare des Jahrbuchs sind Leben und Gestalt versus Tod und Stillstand Gestalt versus Historismus ewig gultige Werte versus relativistische ewig fortschreitende Moderne neues Reich und organische Gemeinschaft versus anonyme Massengesellschaft Einheit von Geist und Korper versus einseitige Herrschaft des Geistes Als polemische Kampfbegriffe entziehen diese Konzepte sich ohne Ausnahme einer trennscharfen Bestimmung Es wird im folgenden Uberblick auf die im Jahrbuch publizierten Beitrage noch naher auf sie eingegangen Das Jahrbuch verzichtet den im George Kreis gangigen Konventionen der Orthographie entsprechend weitgehend auf die Grossschreibung von Substantiven ebenso wie auf zahlreiche Kommata Die erste Ausgabe des Jahrbuchs enthielt funf Beitrage sowie eine kurze Vorbemerkung der Herausgeber in der Ziele und Adressaten der Zeitschrift benannt sind Den vielfachen zerspaltenen verwirrten tendenzen der zeit soll der gedanke eines beurteilenden jahrbuchs entgegenwirken heisst es in dieser Vorbemerkung Stil und Absicht des Annuariums seien durch eine bewusste Einseitigkeit zu charakterisieren die sich einem gesamtwillen einer Idee unterordnen lasse Besonders in der Jugend solle dadurch das gefuhl fur die gefahrdeten grundkrafte fur ernst wurde und ehrfurcht wach gerufen werden 12 Der erste Artikel des Jahrbuchs stammt von Karl Wolfskehl In Die Blatter fur die Kunst und die neuste Literatur versucht er Aufgabe und Position des George Kreises in seiner Zeit zu bestimmen Die Bewegung wird dabei zunachst vom franzosischen Symbolismus abgegrenzt mit dem sie Wolfskehl zufolge nichts gemeinsam habe Ebenso lehnt er die Definition des Kreises als Gegenstromung zum Naturalismus strikt ab da der Kreis eine rein originare also nicht reaktive vor allem aber positive Zielsetzung verfolge 13 Vorreiter des Kreises sei Friedrich Nietzsche gewesen dessen Verdienst darin bestehe einen schatz deutscher geistigkeit gehoben zu haben der seit dem erloschen der romantischen welt 14 verloren geglaubt wurde Diese positive Bezugnahme zur Romantik uberrascht da die Artikel des Jahrbuchs ansonsten von stark anti romantischer Polemik gepragt sind Nietzsches Werk wird indessen auf die Konzeptualisierung von Apollinischem und Dionysischem Trieb reduziert Die noch immer aktuelle Zeitdiagnose Nietzsches lautet Wolfskehl zufolge Europa sei in gefahr vom Geist entweder erstickt zu werden oder uberflutet von den Scheingebilden des Geistes 15 Dieser Gefahr wirke so Wolfskehl Stefan George mit den Blattern fur die Kunst seit den 1890er Jahren entgegen Die Bewegung wird dabei erneut abgegrenzt von Individualismus und Personlichkeitskult 16 In Bezug auf Ludwig Klages bestimmt Wolfskehl den Kern von Georges Philosophie ein wesen kann nur wert haben nur lebendig sein wenn in ihm die ewig kreisende substanz zum bilde wird 17 Dieses Bildwerden der Substanz sei so Wolfskehl nicht nur identisch mit dem Leben selbst sondern auch Bedingung der gestalt eines Menschen Die ausserordentliche Gestalthaftigkeit Georges habe es ermoglicht dass der Kreis der Blatter fur die Kunst die einzige organisch verwachsene einheit von menschen werken und wunschen 18 in Europa geworden sei Wolfskehl bescheinigt dem Kreis zudem eine positive Wirkung auf die deutsche Sprache genommen zu haben und fragt nun warum nach soviel Erfolg die Abgeschlossenheit des Kreises nicht aufgehoben werde 19 Die Bewegung wird in diesem Kontext als Gemeinschaft weniger Auserwahlter beschrieben zu dem jeder wurdige 20 jederzeit Zutritt hatte insofern sei der Kreis keineswegs abgeschlossen Die bisherigen Erfolge in der Offentlichkeit seien dem gegenuber nur Oberflachenphanomene ganz im Gegenteil sei Europa durch seine entartung und ubervolkerung weiterhin unfahig die wirklichkeit der bilder 21 zu begreifen Einziger Lichtblick in dieser Krise sei das Geheimes Deutschland 22 das sich in den Blattern fur die Kunst und naturlich auch im Jahrbuch artikuliere nur dieses geheime Deutschland konne eine Einheit jenseits der todlichen verwirrung und zerspaltung heutiger zustande 23 bereiten Ziel der Bewegung sei es in diesem Kontext dem deutschen wesen den eingeborenen ausdruck zu verleihen der ihm bis jezt versagt geblieben ist 24 Von allen Volkern so Wolfskehl hatten sich nur die Deutschen noch nicht erfullt 24 woraus die geschichtsphilosophisch privilegierte Stellung Deutschlands resultiere Da die dichtersprache jedes volkes 25 auch dessen Schicksal beinhalte konne das geheime Deutschland diese Erlosung aber nur mittels der Dichtkunst bewirken Der Artikel nennt damit den fur den George Kreis bedeutenden Terminus vom Geheimen Deutschland zum ersten Mal in einer offentlich zirkulierenden Schrift 26 In Das Bild Georges setzt sich Friedrich Gundolf mit der gestalt Stefan Georges auseinander Anschliessend an Rudolf Borchardts Rede uber Hofmannsthal von 1905 vergleicht er George zunachst mit Hugo von Hofmannsthal genau wie Borchardt es in seiner Rede getan hatte und kommt zu dem Ergebnis dass George richter prophet und tater wo Hofmannsthal nur der lober spiegler diener 27 der Gegenwart sei Borchardts Irrtum Hofmannsthal als grosseren der beiden zu loben sei jedoch verstandlich dazu unten mehr da es zudem nur drei Bucher gebe so Gundolf die der gestalt Georges als einem gesamtmenschlichen 28 gerecht werden Ludwig Klages Buch Stefan George von 1902 eben Borchardts Rede uber Hofmannsthal und Friedrich Wolters kleine Monographie Herrschaft und Dienst von 1909 29 Gundolfs Artikel fasst im Folgenden diese drei Werke zusammen und schliesst daran eine eigene Interpretation Georges an Die prinzipielle Erkenntnis von Ludwig Klages Monographie sei so Gundolf dass Georges Werk eine selbstgenugsame offenbarung der allkrafte mythologisch gesprochen der gotter 30 sei Dem kann Gundolf nur prazisierend hinzufugen Alles bei George drangt zur gestalt ja zur organisation 31 Borchardt hingegen habe sich darauf konzentriert die stellung Georges in der zeit und gegen die zeit 32 zu umreissen Als philologe und historiker verfehle Borchardt jedoch prinzipiell die substanz 32 Georges Darauf folgt die verbluffende Behauptung dass Borchardts Lobrede auf Hofmannsthal ex negativo eigentlich ausschliesslich auf George bezogen sei Nur die erscheinung 33 Georges hatte Borchardt befahigt eine gestalt Hofmannsthals darzustellen und zwar durch die Negation Georges Behauptet ist damit dass Hofmannsthal nur neben George als negativer Gegenpol eine gestalt besitze In Borchardts Vergleich zeige sich einerseits dass das Gestalthafte Georges die Krafte Borchardts ubersteige und andererseits dass seine Darstellung nur gelinge weil Hofmannsthal tatsachlich kontur und substanzlos sei 34 Borchardts eigene Werke seien angewandte philologie wurden damit der negativ konnotierten Wissenschaft zugehoren und seien im stationaren Deutsch der russischen Juden 35 verfasst Fur Gundolf steht jedenfalls fest dass Hofmannsthal als Dichter seine seelische substanz 36 einzig von George empfangen habe und dementsprechend nur ein George sei den man auf die Masse des beschrankten Borchardt gebracht hat Der Vergleich zwischen George und Hofmannsthal den Gundolf im folgenden anstellt dekonstruiert sich aus heutiger Perspektive allerdings selbst Zum einen behauptet Gundolf mehrmals die vollige Unmoglichkeit des Vergleichs da Hofmannsthal ja keine eigene Identitat besitze Zum anderen durfte die Bewertung der Eigenschaften die Gundolf dem Wiener zuordnet heute eher positiv ausfallen George sei der Dichter der Einseitigkeit der seelennot und notwendigkeit 37 Hofmannsthal dagegen sei vielseitig der herr uber die mittel ja ein beflugelter Merkur botenlaufend zwischen Himmel Erde und Holle 38 Dass die Virtuositat Hofmannsthals negativ aufgefasst wird expliziert die folgende Zusammenfassung von Friedrich Wolters Herrschaft und Dienst Wolters habe erkannt so Gundolf dass George nicht nur die abgeleitete form des dichters verkorpere sondern primar die ursprungliche des herrschers 39 Nur ein Dichter zu sein wie Hofmannsthal erscheint in diesem Kontext also defizitar Ein Missverstandnis der Werke Georges sei in der Gegenwart unmoglich da Wolters den sinn der dichtungen 40 klar ausgesprochen habe George sei zur mitte geworden 41 und scheide nunmehr im menschenstoff spreu und weizen 42 Zur Erneuerung der Welt musse krieg sein zwischen wesenhaftem und scheinhaftem bis eins von beiden vernichtet oder verwandelt ist 43 Um diese Erneuerung zu leisten strebe George nach macht indem er den sprachleib des kommenden geistes schafft 44 Konfuse Versatzstucke christlichen Glaubens werden hier wie erkenntlich mit nietzscheanischen Phrasen vermengt So heisst es am Ende des Artikels in George dammere den Deutschen die ahnung eines neuen tages und die losung einer alten not 44 Berthold Vallentin vertritt in seinem Essay Zur Kritik des Fortschritts die fur den George Kreis konstitutive Gegenposition zur modernen Gesellschaft in Europa An die Stelle primarer Gestaltungsmoglichkeiten des Menschen die in einem Werk Ausdruck finden sei in der Moderne die sekundare ziel und sinnlose Beschaftigung getreten In gleicher Weise habe eine anonymisierte Gesellschaft die organische Gemeinschaft ersetzt was zum notwendigen Untergang des Menschen fuhren musse nbsp Rudolf Duhrkoop Ulrich von Wilamowitz Moellendorff fuhrender Altphilologe des Kaiserreichs um 1905Der langste Beitrag dieses ersten Bandes Hellas und Wilamowitz Zum Ethos der Tragodie stammt von Kurt Hildebrandt und polemisiert gegen Ulrich von Wilamowitz Moellendorff den Altphilologen der in den 1870er Jahren Nietzsche wegen seiner Tragodienschrift kritisiert hatte Nimmt man den Gedanken des im Jahrbuch wirkenden gesamtwillens ernst lasst sich der Angriff auf Wilamowitz als eine der prinzipiellen Gegnerschaften der Bewegung interpretieren Der von Wilamowitz vertretenen institutionalisierten Wissenschaft Wilamowitz gilt als einer derjenigen die zur Professionalisierung der klassischen Philologie als Disziplin beitrugen steht die andere Wissenschaft der Gestalt Lehre gegenuber die sich spater etwa in den langeren Publikationen Gundolfs Kommerells und Kantorowicz ausdrucken aber auch in zahlreichen Beitragen zum Jahrbuch vertreten wird etwa im Artikel Gestalt von Wolters Hauptkritikpunkt an Wilamowitz ist fur Hildebrandt dessen uneingestandener Mangel an kunstlerischer Gestaltungskraft 45 Der einseitig analysierenden Wissenschaft eines Wilamowitz wird die Forderung entgegengesetzt fragen des stiles und der lebensfuhrung in den mittelpunkt der philologie 46 zu stellen um ihr so ihre lebensweltliche Relevanz zu erhalten Andernfalls musse die Wissenschaft zum sinnentleerten Selbstzweck verfallen In Hugo Eicks kunstgeschichtlichem Essay uber Das Erbe des Rokoko wird die stereotype Modernekritik zunachst am Phanomen des Romans aktualisiert der ein schwatzhaftes gemisch verschiedenster ursprunge und bedurfnisse 47 sei Ubersehen wird Eick zufolge haufig dass diese wesentlichen Merkmale der Moderne Erblasten des an sich positiven Rokokozeitalters seien von dem schlechterdings nur die negativen Aspekte ubernommen worden seien So sei zum Beispiel das Schauspiel im Rokoko ein bewusstes Spiel mit der Tauschung gewesen wo es heute nur ein zeichen des verfalls 48 sei Es folgen die den Band abschliessenden Richtlinien von Friedrich Wolters In gnomischem Gestus entwirft Wolters darin eine Weltanschauung die in der Offentlichkeit als Doktrin des George Kreises wahrgenommen wurde Zwei Krafte so Wolters seien dem Menschen wesentlich die schaffende und die ordnende Kraft 49 Leben konne dabei nur die schaffende Kraft hervorbringen wahrend die ordnende Kraft rein analytisch zersetzend dieses Leben verbrauche Im Zeitalter der modernen Wissenschaft sei es dahin gekommen dass die ordnende Kraft das schaffende Prinzip diktatorisch uberwolbe worin die Sterilitat der Gegenwart begrundet sei 50 Dieser Lage setzt die geistige Bewegung ihr Programm entgegen Uns scheint also not sich auf den wegen der grossen meister zu uben sich zusammenzuschliessen wo ein echter lebenskern aufbricht und seine flamme ihn verkundet 51 Im Stichwort des Meisters ist dabei schon angedeutet dass es sich bei der geistigen Bewegung um den George Kreis handelt die kundende flamme impliziert hier wie anderswo zudem den bedrohlich militaristischen Aspekt der notwendigen Tat Wissenschaft und Technik so Wolters weiter fehlt noch die weltanschauung 52 die nur das schaffende Prinzip und damit die Kunst liefern konne Dennoch sei es angesichts der fur Wolters unbezweifelbaren Krise unangebracht sich auf kunstlerisches Schaffen zuruckzuziehen Die zeit des logischen turnens ist vorbei und das ringen mit dem engel des lebens hat wieder begonnen Kritik will nur noch verstanden werden als forderung der Krise nicht mehr als scheidung der erstarrten dinge sondern als entscheidung fur das lebendige 53 Absicht und Begriff der im Jahrbuch geubten Modernekritik werden hier bundig zusammengefasst Reformen seien der Krise nicht mehr gewachsen Deswegen sei ein Neuanfang im Zeichen der schaffenden Kraft notwendig Von den militaristischen Aspekten dieses Neuanfangs wird hier noch in vagen Andeutungen gesprochen spatere Artikel des Jahrbuchs werden sie in zunehmend scharferem Ton auf ihren radikalen Kern hin prazisieren Der zweite Jahrgang BearbeitenIm zweiten Jahrgang des Jahrbuchs hat sich der Umfang der Vorbemerkung verdreifacht Auf mehreren Druckseiten nehmen sich die Herausgeber den notigen Raum um auf Kritik an der ersten Ausgabe zu antworten Zwei prinzipielle Einwande werden von ihnen herausgegriffen so hatte eine Gruppe von Kritikern moniert die im Jahrbuch veroffentlichten Ansichten seien samtlich bereits bekannt was dem heutigen Standpunkt der Forschung entspricht siehe unten die Publikation des Jahrbuchs damit uberflussig eine andere hingegen dass die Thesen der Bewegung haltlos seien Die Herausgeber interpretieren diese Beanstandungen als Zeichen eines erwarteten Widerstandes und glauben gerade an diesen Einwanden erkennen zu konnen dass sie sich auf dem richtigen Weg befinden Diesem Glauben folgend bleibt das Jahrbuch auch in der zweiten Ausgabe der projektierten einseitigkeit treu Karl Wolfskehl nutzt den ersten Artikel des Bandes Weltanschauung des Jahrbuchs um noch ausfuhrlicher kritischen Einwanden zu begegnen Die Aufgabe des Jahrbuchs sieht Wolfskehl darin den lebenverflachenden lebenerstickenden mechanisierenden strebungen des lezten jahrhunderts 54 entgegenzuwirken Er beruft sich dabei auf so unterschiedliche Kritiker der Moderne wie Johann Wolfgang Goethe Charles Baudelaire Alexander Herzen Jacob Burckhardt und Friedrich Nietzsche Das Problem der Gegenwart sei vor allem dass gerade bei den lehrern und kulturtragern der nation der instinkt fur geistige unechtheit und gemeinheit verloren gehe 55 Wolfskehl verbindet hier in zeittypischer Weise die Kritik am Wissenschaftsbetrieb lehrer und kulturtrager mit einem Grundbegriff der Lebensphilosophie Nietzsches und Bergsons instinkt Die bisherige Modernekritik von Goethe bis Nietzsche habe so Wolfskehl bisher nur gefordert und nicht gesezt 55 Diese positive Rolle sei erst den Blattern fur die Kunst und damit dem George Kreis zugefallen die nun im Jahrbuch fur die geistige Bewegung fortgefuhrt werde 55 In Wesen und Beziehung argumentiert Friedrich Gundolf gegen die Eindimensionalitat einer bloss instrumentellen Vernunft 56 Was fruher mittel war ist selbstzweck geworden 57 meint er und nennt als Beispiele Technik Verkehr Arbeit Wissenschaft und Sport Besonders die Arbeit habe eine einengung und verkruppelung 58 des Menschen bewirkt dem ein bindekraftiges zentrum fehlt seit an stelle des gottlich leibhaften die abstraktionen getreten sind 59 Dieser zersetzenden Tendenz sei beispielhaft die Lebensphilosophie Henri Bergsons entgegengesetzt 60 die mit dem Ideal des schaffenden Menschen 61 gegen die Zeitkrankheit relativismus 62 kampfe In der Gegenwart sei dieser kampf zwischen dem Absoluten und Relativen in eine neue phase getreten 63 Berthold Vallentin polemisiert in seinem Beitrag Zur Kritik von Presse und Theater gegen die Oberflachlichkeit des modernen Journalismus und Theaterbetriebes Im Aufsatz Uber Hersagen von Gedichten versucht Robert Boehringer die Melodie und Rhythmik des lyrischen Vortrags in dezidierter Abgrenzung zur Musik zu bestimmen Das Gedicht sei ein zum gebilde verdichtet es 64 Gesetz das weder zu naturlich noch zu kunstlich sondern vor allem lebendig 65 deklamiert werden musse Das dichterische hersagen 66 fuhre den Horer in geordnetes grosseres leben 66 Kurt Hildebrandt schreibt in Romantisch und Dionysisch die im George Kreis gangige Dekadenzerzahlung fort und diagnostiziert der Moderne eine zunehmende zersplitterung die im Namen der Ganzheit bekampft werden musse In dem bekenntnishaften Postulat Sparta sei hochstes vorbild 67 des platonischen Idealstaates gewesen deutet sich indes der aggressiv militaristische Aspekt des von der Bewegung angestrebten Ideals an Uber Stil von Ernst Gundolf definiert in Anlehnung an antike Vorbilder den Stil als das ewige bild des menschen 68 Der Klassizismus imitiere nur ein Ausserliches der Antike und sei deswegen abzulehnen 69 Nur eine geistige bewegung 70 sei demgegenuber in der Lage einen neuen lebendigen Stil zu schaffen der den antiken Vorbildern ebenburtig sei Ahnlich argumentiert der Architekt Paul Thiersch in Form und Kultus In forciert pathetischen Satzen umreisst er das Ziel der Bewegung Am starksten jedoch weist eine geistige bewegung auf eine zeit die nicht sehnsucht nach wiedererstehung einer gesturzten oder einer entkorperten transzendenten welt sondern die neue belebung der ewigen gesetze die die einheit aller von einer organismusmitte aus wirkenden krafte bedingen ist 71 Diese neu zu errichtende Einheit wurde einst so Thiersch weiter auch die Teilung der Kunste in verschiedene Disziplinen aufheben 72 In prophetischem Ton schliesst der Artikel mit Bezug auf das ungluckliche Bewusstsein derer die Stefan George als einzigen Dichter in durftiger Zeit erkannt haben Aber der tat der form vorauf schreitet der kunder im wort 73 Friedrich Wolters Aufsatz Gestalt beschliesst das zweite Jahrbuch mit der Beschworung eines der zentralen Konzepte des George Kreises Gestalt ist dabei primar ein Kampfbegriff gegen die institutionelle Wissenschaft der Zeit Auch zahlreiche Vertreter der Geisteswissenschaften diagnostizierten eine Krise der bis dahin dominierenden Stromung des Historismus und suchten nach Wegen ihn zu uberwinden Der George Kreis war in diesem Kontext weder der erste noch der einzige Akteur der die historisch relativierende Wissenschaft mit ganzheitlichen Gestaltkonzepten uberwinden mochte 74 Bis in die 1930er Jahre verfassten einzelne Mitglieder des Kreises verschiedene Gestalt Monographien zu grossen Personlichkeiten aus Geschichte und Literatur Der programmatische Begriff fur diese bewusst unhistorische Form der Biographik wird aber schon hier im Jahrbuch exponiert Wolters schliesst dabei an die bereits in seinen Richtlinien getroffene Unterscheidung von schaffender und ordnender Kraft an und postuliert Gestalt als Einheit der Gegensatze von Kunst und Wissenschaft 75 Das Primat eines schaffenden Prinzips bleibt dabei jedoch erhalten und wird im Begriff des Lebens aufgehoben nicht anschauung nicht form ist zuerst gegeben sondern eine welt ein geistiges leben als Gestalt durch Gestalt in einem Schaffenden Menschen 76 Wie hier erkennbar bedient sich Wolters in seiner Argumentation bewusster Tautologien die wissenschaftliche Falsifizierbarkeit durch Unbestimmtheit unterlaufen Das stets ohne Artikel beschworene Begriffssymbol 77 Gestalt ist rein selbstreferenziell und ohne bestimmbaren Gehalt denn ihr sein ist auch ihr sinn 78 Der Aufsatz schliesst mit der gangigen Prophezeiung der Gestalt werde einst das neue reich 79 entspringen Dazu sei jedoch der explizit als Stefan George benannte geistige Herrscher 80 notwendig Der dritte Jahrgang und das Ende des Jahrbuchs BearbeitenIm dritten Band des Jahrbuchs fur die geistige Bewegung ist die Vorbemerkung zu einer eigenen Einleitung der Herausgeber angewachsen die in ihrer aggressiv militaristischen Diktion alle bisherigen Artikel uberbietet Sie wollten heisst es darin nochmals unsere positionen eindeutig fest 81 legen Das grundlegende Ziel des Jahrbuchs sei es dieser Einleitung zufolge der progressiven schau eine zyklische 82 entgegenzustellen Die Feindbilder der Bewegung werden zumindest prinzipiell benannt und polemisch angegriffen Die Wissenschaft die alles Wesentliche des Lebens verfehle 83 gelte es zu bekampfen ebenso die Herrschaft des Mittelmasses in der modernen Gesellschaft und den hemmunglose n fortschritt 84 der zu einem allgemeinen Bevolkerungswachstum und der damit einhergehendern Ausbreitung der Massen gefuhrt habe Diese wiederum bewirke eine sich stetig steigernde artverschlechterung 84 der nur durch gift und feuer 85 entgegengewirkt werden konne Auf dieses aggressive Bekenntnis zu gift und feuer folgt eher assoziativ die Ablehnung der moderne n frau 86 d h der emanzipierten selbstbestimmten Frau die sich dem Mann und dem vom George Kreis angestrebten standischen System nicht mehr ohne weiteres unterordne Diese Kritik habe den Herausgebern zufolge jedoch nichts mit gemeiner Mysogonie zu tun 87 Mit explizit homophober Geste mochte man zudem den in der Bewegung praktizierten Freundschaftskult 88 verglichen mit dem Verhaltnis von Posa und Karlos in Schillers Don Karlos von pathologisierter Homosexualitat unterscheiden Die katholischen tendenzen 89 der vorangegangenen Jahrbucher affirmieren die Herausgeber ausdrucklich Dass wir uns dem heutigen katholizismus nicht zuwenden konnen hat darin seinen grund dass er selbst auf dem weg ist protestantisch zu werden 90 Mit expliziter Bezugnahme auf Max Webers These von der Protestantischem Ethik wird der protestantische Glaube mit Fortschritt und Kapitalismus identifiziert was Weber freilich nicht tut Katholizismus aber mit Sinnlichkeit und Tradition Ahnlich wie Wolters in seinen Richtlinien bringen die Herausgeber den Kern ihrer Modernekritik zum Abschluss der Einleitung noch einmal auf eine pragnante Formel Um die offensichtliche Krise noch zu verscharfen die tabula rasa endlich herbeizufuhren sei nicht nur ein Krieg der kulturvolker 91 notwendig es gelte zudem ein kampf von Ormuzd gegen Ahriman von Gott gegen Satan von Welt gegen Welt 92 Der erste Beitrag des dritten Jahrbuchs sind die Vorbilder von Friedrich Gundolf Geschichte wird darin als wechselwirkung der schopferischen und empfanglichen menschen 93 bestimmt Jede Bewegung so Gundolf weiter definiere sich dadurch dass sie die Sendung eines schopferischen Menschen empfange die fur andere stumm bleibe Dabei sei solche Empfanglichkeit aber zu unterscheiden vom Kult der grossen Manner wie ihn das 19 Jahrhundert betrieben habe 94 Ziel der geistigen Bewegung sei es das zeugende der Kunst ihrer Vorbilder zu erhalten 95 wo ihre Gegner diese zum blossen Zierrat erniedrigen mochten Jedes Vorbild der Bewegung verkorpere in sich eine Einheit von Leib und Seele von Natur und Kultur In der Moderne konnten solche notigen kulturheilande 96 aber nur die formbringer nicht die formsprenger 96 sein da nur die formbringer Gestalt schaffen wurden und das heisst das was gerade die Deutschen am meisten brauchen 96 Die geistige Bewegung setzt sich damit dezidiert von anderen modernen Kunstlerkollektiven etwa den in Gundolfs Perspektive sicher formzertrummernden Futuristen ab Die kosmischen menschen und damit Vorbilder der geistigen Bewegung sind so Gundolf die antiken Griechen als Kollektiv Dante Shakespeare und Goethe Was bloss stoff war haben sie beigeistet was bloss geist war haben sie beleibt 97 darin bestehe ihre prinzipielle Leistung Signifikant ist diese Auswahl fur das kritische Verhaltnis des George Kreises zur Moderne insofern als Gundolf meint die Widerstande gegen alles Grosse wurden mit dem standigen Fortschreiten von Verwissenschaftlichung und Rationalisierung stetig zunehmen der Fortschritt mache den gesamtmenschen schlechterdings unmoglich Im Kontext der Werkpolitik des George Kreises wurden genau diesen Vorbildern spater jeweils eigene Monographien gewidmet etwa Gundolfs Habilitationsschrift Shakespeare und der deutsche Geist 1911 oder Georges Ubersetzung der Gottlichen Komodie Im folgenden Beitrag Uber den Geist der Musik kritisiert Karl Wolfskehl die Musik als Dekadenzerscheinung des Burgertums Allen Kunsten sei der wille zum bilde 98 wesentlich so Wolfskehl nur der Musik mangele es an dieser kunstlerischen Grundeigenschaft Aus diesem Grund fehle es ihr an Gestalt 99 und ihre scheinbar geordnete Form sei nur ein Sammelplatz an dem chaos zu chaos 100 komme Von dieser Bestimmung ausgehend wird ohne ihn explizit zu nennen Hugo von Hofmannsthal kritisiert Nur die schwachlichen wenn nicht ganz entarteten poeten pflegen der musik die verbindung mit ihren werken gern zu gestatten 101 Hofmannsthal hatte um die Jahrhundertwende die Zusammenarbeit mit verschiedenen Komponisten aufgenommen 1911 wurde der Rosenkavalier mit Musik von Richard Strauss uraufgefuhrt Im Fortgang des Aufsatzes assoziiert Wolfskehl die Musik mit Logik und Wissenschaft Ihre Geschichte sei die Hybris und Dekadenz des Burgers sie selbst das ergebnis der zersetzungen ein zerfallsprodukt 102 Das Werk Richard Wagners sei der konsequente Endpunkt dieses Zerfalls eine Musik des rein ungestalten Chaos die Wolfskehl als Gipfelpunkt der Romantik auffasst 103 Aus diesem proklamierten Ende der Musik versucht Wolfskehl die im George Kreis latente Heilsprophezeiung eines Neuen Reiches zu plausibilisieren Wenn das reich sich erfullt dann muss die entartung ein ende haben und mit ihr die herrschaft der musik 104 nbsp Henri BergsonIm folgenden Artikel nimmt Ernst Gundolf ein Zeitphanomen auf Die Philosophie Henri Bergsons reagiert auf die zu dieser Zeit sehr beliebte Lebensphilosophie Bergsons 1907 war Bergsons L evolution creatrice erschienen fur das er 1927 den Nobelpreis erhielt an der auch sein Bruder Friedrich gegen den Willen Georges interessiert war Ernst Gundolf mochte im Sinn einer vorsichtigen Kritik nicht die Leistung des franzosischen Philosophen schmalern sondern nur auf die gefahren 105 von dessen System hinweisen Dass Bergson die seele gegen korper und stoff 106 abgrenze ist fur Gundolf der wichtigste Kritikpunkt Zudem halt er das gewicht das der begriff der zeitdauer und damit der der Entwicklung bzw Evolution in der philosophie Bergsons angenommen hat fur in mancher beziehung gefahrlich 107 Gundolf zufolge fuhre diese Bewertung dazu dass das schopferische wesen bei Bergson mehr dem weiblichen als dem mannlichen prinzip alter kosmogonien entspreche was offensichtlich als negativ aufgefasst wird Es fehle so Gundolf die notwendige Wurdigung der zeugung 108 und des ewigen 109 in den Schriften Bergsons Erich Kahler variiert in seinem Aufsatz Theater und Zeitgeist Gedanken und Argumentation von Friedrich Gundolfs Text uber die Vorbilder der Bewegung Ausgehend von der minderwertigen Qualitat des zeitgenossischen Theaters kommt Kahler zu dem Schluss dass es in einer Welt der Zersplitterung 110 und der Trennung von Korper und Seele 111 unmoglich sei diese Welt in einem Symbol zu verkorpern 112 Das Leben der modernen Gesellschaft sei an sich so unkorperlich und unscheinbar geworden dass Theater schlechterdings keinen Sinn habe 113 Dementsprechend sei die einzige wirkliche Kunst dieser Zeit aufgrund ihrer gestaltschaffenden Natur die Dichtung 114 allein sie konne die Aufgabe der Kunst Diener der ewigen notwendigkeit 115 zu sein erfullen Kurt Hildebrandt versucht in der Fortsetzung seines Artikels Romantisch und Dionysisch die nottuende Einheit der Gegensatze von Apollinischem und Dionysischem an der Notwendigkeit von Goethes Italienreise zu beweisen Fur den nuchternen Deutschen sei es entscheidend gewesen die rauschhafte Welt des Sudens kennenzulernen um eine neue Gestalt zu schaffen 116 Der kleine Beitrag Berliner Kunst in Athen nimmt den Ausbau des Athener Verkehrssystems durch Ludwig Hoffmann als Anlass fur eine grundsatzliche Kritik am Phanomen Verkehr das an sich wesenlos und damit unmoglich zu gestalten sei 117 In einem weiteren kurzen Aufsatz Napoleon und die geistige Bewegung wurdigt Berthold Vallentin in dezidiert militaristischem Ton den franzosischen Kaiser als Vorbild der Bewegung Prinzipielle Leistung Napoleons sei die bereitung des reiches in allem reich losen die errichtung des staats in allem unstaatlichen 118 gewesen In beinahe homoerotischen Begriffen wird der besondere Zugang der Bewegung zum Phanomen Napoleon beschrieben Nur dem seinem Napoleons unvergesslichen leibe verschriebenen eros 119 sei wahres Begreifes dieses Helden moglich Napoleon sei der herold unserer waffen fur die Bewegung weil er kein geistiges reprasentiere sondern blut blut blut das zum blute will 120 Der Artikel endet mit einer aggressiven Kampfansage die Waffen des feierlichen halbgotts 121 wurden auch der Bewegung dienstbar werden und seien nur scheinbar milder und weniger brennend als die bajonette von Jena 122 Dieser Schein aber so Vallentin wahre nur so lange wie sie noch nicht an die uberempfindliche haut der masse geruhrt haben 123 Der letzte Beitrag des dritten Jahrbuches stammt wieder von Friedrich Wolters In Mensch und Gattung werden diese beiden Begriffe als Gegensatzpaar bestimmt Die Aufklarung habe so Wolters zu einer einseitigen Herrschaft des Logos uber den Eros gefuhrt 124 Fassbar sei diese Einseitigkeit der modernen Gesellschaft im Begriff der Gattung die den einzelnen Menschen seiner ursprunglichen Moglichkeiten beraube und ihn auf seelenlosen Fortschritt festlege 125 Da aber nur das unbegreifbare und unaufdeckbare 126 fur den Menschen handlungsleitend sein konne bewirke das rationale Prinzip des Fortschritts nichts als Entfremdung Wolters verwirft zudem den Begriff des Individuums als blosse Ableitung der Gattung 127 Wie bereits in anderen Artikeln zu beobachten war grenzt sich die Bewegung hier zumindest oberflachlich von popularen Positionen ihrer Zeit ab in diesem Fall etwa dem Kult des grossen Individuums Der Gegenbegriff der Gattung ist fur Wolters irreduzibel der Mensch seine kollektive Sphare die gewachsene gemeinschaft 128 Dieser eigentliche Mensch 129 verhalte sich geradezu kontrar zur leeren Worthulse der Humanitat so Wolters was sich markant gerade darin ausdrucke dass ihm nur ein friede als kampfpreis genehm 130 sei Der klassisch humanistischen Position den ewigen Frieden als hochstes Ziel der Politik zu propagieren etwa in Kants Zum ewigen Frieden wird damit in der Nachfolge Nietzsches eine Absage erteilt Die Menschheit sei die institutionalisierte Herrschaft des Mittelmasses ihr krasser Gegensatz der schaffende mann 131 Um eine neue Einheit jenseits der anonymisierten Gattungsgesellschaft zu errichten sei ebendieser notwendig Der herrscher tut not 132 meint Wolters und empfindet es als selbstverstandlich dass die grossen manner auf ihren wegen vernichten mussen 133 Ziel dieser martialisch militaristisch prasentieren Utopie ist ein Idealstaat der aus dem Eros einer organischen Gemeinschaft gebildet wird und den Unsinn demokratischer allgemeiner gleichheit zugunsten des naturlichen unterschiedes 134 aufhebe Explizit polemisiert Wolters in diesem Kontext gegen die Gleichberechtigung der Frau 135 Der Artikel schliesst mit einem Appell an die Jugend die zur Realisierung dieser Plane aufgerufen wird soweit in euch noch die reinen feuer des lebens brennen 136 Rezeption BearbeitenDie erste Ausgabe des Jahrbuchs fur die geistige Bewegung erregte mehr Aufmerksamkeit als alle Publikationen des George Kreises zuvor 137 Die Strategie eine moglichst grosse Leserschaft mit aggressiver Rhetorik zu erreichen war erfolgreich gewesen Da es sich auch nach Wolters Auffassung mehr um Agitation als um Persuasion handelte war Polemik ebenso erwunscht wie Zustimmung In diesem Sinne berichtet er Gundolf uber die Resonanz des ersten Heftes Das Jahrbuch zundet an vielen Ecken Die alteste Generation ist fast am mildesten Die Jungsten fuhlen sich meist hart angefasst 138 In anderen Briefen beklagt er dass die Polemik noch nicht scharf genug sei 139 Die Kritik an den eigenen Richtlinien im ersten Jahrbuch erfreut ihn als erwunschtes Resultat bewusster Provokation dass meine Dreiteilungen wohl nicht haltbar seien darauf horchte ich immer schon das zu horen und freue mich wie der Kuckuck uber sein Ei wenn der Buchfink es zu unwahrscheinlich findet 140 Auch das Ziel besonders jungere Leser zu erreichen betrachten die Herausgeber als erreicht So meint Gundolf in einem Brief an Wolters die Jugend hier und auf andres kommts hier kaum an ist einhellig begluckt und entzuckt 141 In der Presse wurde das erste Jahrbuch besonders wegen des darin vertretenen Absolutheitsanspruches angegriffen So kritisierte ein Die Stefan George Apostel uberschriebener Artikel im Berliner Tageblatt den einseitig doktrinaren Ton des ersten Heftes 142 Rudolf Borchardt reagierte 1910 mit einer Polemik die sich an der Grenze zur Duellforderung bewegt 143 In seinem Artikel Intermezzo unterstellt er dem George Kreis offentlich Falschung Plagiat und Homosexualitat damals eine Straftat 144 Die Einleitung des dritten Jahrbuchs ist vermutlich eine Antwort auf diese Anschuldigungen Die Polemik gegen den institutionellen Wissenschaftsbetrieb irritierte auch Sympathisanten des Kreises obwohl akademische Lehrer eher nicht zur engeren Zielgruppe gehort haben durften 145 Der Berliner Historiker Kurt Breysig etwa Doktorvater von Friedrich Wolters antwortete auf das Jahrbuch mit einer Grundsatzerklarung in der die Darstellung von Wissenschaft als rein sekundarem lebenverbrauchendem Phanomen zuruckgewiesen wird Die Schrift wurde offiziell jedoch erst 1944 publiziert 146 Resonanz erzeugte das Jahrbuch aber auch im literarischen Umfeld des George Kreises Borchardt nahm Gundolfs Artikel uber Das Bild Georges zum Anlass fur den endgultigen Bruch sowohl mit Gundolf als auch mit Wolters an den er zu einem fruheren Zeitpunkt selbst freundschaftlich herangetreten war 147 Der in diesen Jahren auch fur Friedrich Gundolf bedeutende Henri Bergson kommentierte das erste Heft des Jahrbuchs in einem Brief diplomatisch und formal Die Idee der geistigen Bewegung eine Zeitschrift zu widmen erscheint mir sehr gelungen Sie kommt zur rechten Zeit 148 Das Jahrbuch fur die geistige Bewegung ist heute nur noch im literaturwissenschaftlichen Kontext bekannt Doch auch dort wurde es lange Zeit wenig diskutiert da sich die meisten der darin vertretenen Positionen bereits in anderen Publikationen des George Kreises finden Im Jahrbuch wurden diese Positionen meist nur gebundelt und auf radikale Formeln gebracht 149 Als Dokument seiner Zeit und konzentrierte Quelle vieler Konzepte des George Kreises bleibt das Jahrbuch fur die geistige Bewegung indessen weiterhin interessant Quellen BearbeitenJahrbuch fur die geistige Bewegung Herausgegeben von Friedrich Gundolf und Friedrich Wolters 3 Bande Verlag der Blatter fur die Kunst Berlin 1910 1912 Digitalisat Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Ein Briefwechsel aus dem Kreis um Stefan George Herausgegeben und eingeleitet von Christophe Fricker Bohlau Koln Weimar Wien 2009 ISBN 978 3 412 20299 6 Literatur BearbeitenChristophe Fricker Einleitung In Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Ein Briefwechsel aus dem Kreis um Stefan George Herausgegeben und eingeleitet von Christophe Fricker Bohlau Koln u a 2009 ISBN 978 3 412 20299 6 S 7 53 Thomas Karlauf Stefan George Die Entdeckung des Charisma Biographie Blessing Munchen 2007 ISBN 978 3 89667 151 6 Rainer Kolk Literarische Gruppenbildung Am Beispiel des George Kreises 1890 1945 Max Niemeyer Verlag Tubingen 1998 ISBN 3 484 63017 5 Communicatio 17 Zugleich Koln Univ Habil Schr 1996 Michael Philipp Einleitung In Stefan George Friedrich Wolters Briefwechsel 1904 1930 Herausgegeben von Michael Philipp Castrum Peregrini Presse Amsterdam 1998 ISBN 90 6034 101 5 S 1 61 Castrum Peregrini Series 233 234 235 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jahrbuch fur die geistige Bewegung Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bestandsnachweis deutscher Bibliotheken im Gemeinsamen BibliotheksverbundEinzelnachweise Bearbeiten George an Hofmannsthal 5 Juni 1903 Rainer Kolk Literarische Gruppenbildung Am Beispiel des George Kreises 1890 1945 Niemeyer Tubingen 1998 S 296 So Edgar Salin Um Stefan George Erinnerung und Zeugnis Helmut Kupper vormals Georg Bondi Munchen Dusseldorf 1954 S 207 S a Thomas Karlauf Stefan George Die Entdeckung des Charisma Blessing Munchen 2007 S 445 Vgl Wolters eindringliche Bitte Vallentin doch noch als dritten Herausgeber aufzunehmen die Geschichte im Januar d i Vallentins Zogern war wirklich nur ein Nervenklapps die sofort abschlagig beschieden wurde Wolters an Gundolf am 10 Februar 1910 Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Ein Briefwechsel aus dem Kreis um Stefan George Herausgegeben und eingeleitet von Christophe Fricker Bohlau Koln Weimar Wien 2009 S 49f hier S 49 und Antwort vom Februar 1910 Gundolf Wolters Briefwechsel S 50f Hildebrandt nach Kolk Gruppenbildung S 304 Edgar Salin Um Stefan George Erinnerung und Zeugnis Helmut Kupper vormals Georg Bondi Munchen Dusseldorf 1954 S 325 Karlauf spricht mit Hildebrandt von nur 500 Exemplaren Karlauf Stefan George S 453 Fricker druckt Rechnungen der Druckerei und beweist dass es fur die ersten beiden Ausgaben 1000 gewesen sind S 20 Fricker Einleitung S 20f Gundolf Wolters Briefwechsel S 48 Kolk Gruppenbildung S 304 Gundolf Wolters Briefwechsel S 51 Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Vorwort In Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 1 Berlin 1910 unpaginiert Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 1f Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 4 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 5 Dass es sich hierbei um eine eher freie Aneignung der Gedanken Nietzsches handelt wird in der Unbestimmtheit der drohenden Scheingebilde deutlich Wurde man zunachst annehmen es handle sich dabei in Ubereinstimmung mit dem fruhen Nietzsche um ein Ubermass an apollinischen Impulsen so scheint die vom George Kreis dieser Gefahr entgegengesetzte Gestalt Lehre die selbst stark apollinische Zuge zu tragen scheint auf das Gegenteil zu verweisen Vgl Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 7 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 8 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 9 Vgl Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 11 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 12 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 13 Vgl Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 14 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 15f a b Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 16 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 18 Vgl Karlauf Stefan George S 457 freilich wurde der Terminus nicht von George selbst gepragt Vgl Ernst Kantorowicz Das Geheime Deutschland In Robert L Benson Johannes Fried Hrsg Ernst Kantorowicz Ertrage der Doppeltagung Institute for Advance Study Princeton Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt Main Stuttgart 1997 S 78 Vgl Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 20f Vgl Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 19 Vgl Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 22 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 25 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 26 a b Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 30 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 31 Vgl Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 32f Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 33 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 34 Vgl Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 35f Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 36 Vgl Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 42 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 44f Vgl Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 46 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 46 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 47f a b Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 48 Vgl z B Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 116 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 114 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 121 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 1 1910 S 126 Friedrich Wolters Richtlinien in Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 1 Berlin 1910 S 128 145 hier S 128 Friedrich Wolters Richtlinien in Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 1 Berlin 1910 S 128 145 hier S 132 Friedrich Wolters Richtlinien in Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 1 Berlin 1910 S 128 145 hier S 139 Friedrich Wolters Richtlinien in Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 1 Berlin 1910 S 128 145 hier S 143 Friedrich Wolters Richtlinien in Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 1 Berlin 1910 S 128 145 hier S 145 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 4 a b c Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 9 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 13 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 10 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 15 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 18 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 21 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 32 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 20 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 35 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 78 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 86 a b Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 88 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 94 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 117 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 122 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 121 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 122 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 136 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 136 Vgl Kolk Gruppenbildung S 378 siehe auch z B Gestaltpsychologie Vgl Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 147ff Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 146 So Kolk im Anschluss an Stichweh Kolk Gruppenbildung S 382 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 150 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 157 Jahrbuch fur die geistige Bewegung 2 1911 S 157 Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Einleitung der Herausgeber In Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S III VIII hier S III Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Einleitung der Herausgeber In Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S III VIII hier S III Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Einleitung der Herausgeber In Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S III VIII hier S IV a b Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Einleitung der Herausgeber In Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S III VIII hier S V Vgl Gundolf Wolters 1912 S V Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Einleitung der Herausgeber In Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S III VIII hier S VI Vgl dazu etwa auch Jan Andres frauen fremder ordnung Thesen zur strukturellen Misogynie des George Kreises In Ute Oelmann Ulrich Raulff Hrsg Frauen um Stefan George Wallstein Gottingen 2010 S 37 57 hier insbes S 43 Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Einleitung der Herausgeber In Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S III VIII hier S VI Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Einleitung der Herausgeber In Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S III VIII hier S VII Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Einleitung der Herausgeber In Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S III VIII hier S VII Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Einleitung der Herausgeber In Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S III VIII hier S VIII Friedrich Gundolf Friedrich Wolters Einleitung der Herausgeber In Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S III VIII hier S VIII Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 3 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 3f Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 5f a b c Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 8 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 20 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 22 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 23 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 26 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 26 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 28 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 31 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 32 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 33 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 35 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 42 Beide Zitate Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 91 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 92 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 95 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 96 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 100 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 108 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 115 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 115 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 130 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 133 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 135 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 137 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 137 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 138 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 138 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 138 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 138f Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 139 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 139 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 141 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 141 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 142 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 142 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 143 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 144 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 145 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 148 Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 148f Jahrbuch fur die geistige Bewegung Band 3 Berlin 1912 S 151 Vgl Fricker Einleitung S 15 Gundolf Wolters Briefwechsel S 55 Gundolf Wolters Briefwechsel S 59 Gundolf Wolters Briefwechsel S 60 Gundolf Wolters Briefwechsel S 58 Vgl Gundolf Wolters Briefwechsel S 55 Kolk Gruppenbildung S 309 Gundolf Wolters Briefwechsel S 309 Gundolf Wolters Briefwechsel S 372 Gundolf Wolters Briefwechsel S 372 Vgl Gundolf Wolters Briefwechsel S 59 Gundolf Wolters Briefwechsel S 61 im Original l idee meme de consacrer une publication periodique a la geistige Bewegung me parait tres heureuse Et elle vient a son heure Vgl Kolk Gruppenbildung S 306 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jahrbuch fur die geistige Bewegung amp oldid 234536514