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Hermann Freiherr von Vietinghoff gen Scheel 25 Oktober 1851 in Thorn 27 Mai 1933 war ein preussischer General der Kavallerie Flugeladjutant des deutschen Kronprinzen sowie Kommendator des Johanniterordens Generalleutnant Frhr v Vietinghoff ScheelWappen derer von Vittinghoff Scheel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Vietinghoff entstammte einem alten westfalischen Adelsgeschlecht der Grafschaft Mark mit Stammhaus Vittinghoff heute Bodendenkmal Seine Eltern waren der Leutnant Hermann von Vietinghoff 1821 1851 und dessen Ehefrau Agatha geborene von Wedel 1824 1892 Sie heiratete in zweiter Ehe 1858 Hermann von Bulow 1891 Herr auf Hoffelde Wilhelmsthal und Luisenhof 1 Werdegang Bearbeiten Er trat 1869 in das Kurassier Regiment Nr 2 der Preussischen Armee in Pasewalk ein Wahrend des Krieges gegen Frankreich 1870 71 wurde er zum Sekondeleutnant befordert und erhielt das Eiserne Kreuz II Klasse Als Premierleutnant wechselte er 1877 in den Stab des Ulanen Regiments Nr 1 wo er am 21 April 1883 zum Hauptmann befordert wurde Im Dezember 1884 wurde er personlicher Adjutant des damaligen Kronprinzen Friedrich III Nach dessen Tode wurde er von Kaiser Wilhelm II zum Flugeladjutant ernannt und in den Generalstab der Armee versetzt Am 19 Juni 1888 zum Major befordert wechselte er an die Kriegsakademie von der aus er 1893 die Fuhrung des Kurassier Regiments Konigin Pommersches Nr 2 ubernahm und am 20 Mai zum Oberstleutnant befordert wurde Zuruck im Generalstab wurde er als Chef des Stabes des XIV Armee Korps nach Karlsruhe versetzt und am 16 August 1896 zum Oberst ernannt Am 27 Januar 1898 ubernahm er die 17 Kavallerie Brigade Grossherzog Mecklenburgische in Schwerin und wurde am 3 Juli dieses Jahres zum Generalmajor befordert Im Herbst 1901 wohnte er einem Manover in der Schweiz bei Am 27 Januar 1903 zum Generalleutnant befordert wurde er am 18 April 1903 zum Kommandeur der 3 Division in Stettin ernannt Am 21 Mai 1907 beauftragte man ihn mit der Fuhrung des IX Armee Korps 2 in Altona Mit seiner Beforderung zum General der Kavallerie folgte am 16 August 1907 seine Ernennung zum Kommandierenden General des Korps 3 In Genehmigung seines Abschiedsgesuches wurde Vietinghoff am 12 April 1910 zur Disposition und gleichzeitig a la suite des Kurassier Regiments Konigin Nr 2 gestellt 4 Er stand in freundschaftlicher Beziehung zum Ersten Burgermeister von Hamburg Johann Heinrich Burchard Weniger gut war sein Verhaltnis zu dem bekannten Generaldirektor der Hamburg Amerika Linie Albert Ballin der wiederum ein freundschaftliches Verhaltnis zu Kaiser Wilhelm II unterhielt Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Vietinghoff als z D Offizier wiederverwendet und ubernahm am 2 August 1914 das Stellvertretende Generalkommando des II Armee Korps in Stettin Im Oktober 1918 versuchte er mit harten Massnahmen den Ausbruch der Revolution in Stettin aufzuhalten Er erliess sogar den Schiessbefehl gegen die streikenden Arbeiter der Schiffswerften Dies fuhrte zu einer Diskussion im Deutschen Reichstag und zur Abberufung Vietinghoffs unmittelbar vor Ausbruch der Revolution Nach dem Krieg zog er sich in seine Villa in Baden Baden zuruck und fuhrte hier ein grosses Haus Diese Villa wurde bald zum Treffpunkt von Personlichkeiten aus der kaiserlichen Zeit Prinz Oskar von Preussen ein Sohn Kaiser Wilhelms II war sein Gast ebenso wie der Grossadmiral a D Prinz Heinrich von Preussen Mit dem spateren Reichsprasidenten Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg und General Erich Ludendorff stand er in Briefwechsel Zu seinen Besuchern zahlten auch seine Grundstucksnachbarn Prinz und Prinzessin Biron von Kurland Hermann von Vietinghoff war Kommendator von 1916 bis 1918 des Johanniterordens und Mitglied der Pommerschen Genossenschaft der Kongregation Eintritt als Ehrenritter 1884 Rechtsritter 1898 Familie Bearbeiten Er heiratete am 13 September 1879 die Agnes Freiin von Loen 1856 1929 Das Paar hatte mehrere Kinder darunter Agnes 1881 1963 1904 Georg von Bulow 1866 1917 Herr auf Zurawia Fides Maria 1884 Schwester Benediktinerin in der Abtei St Gabriel Bertholdstein Osterreich Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser Justus Perthes Gotha 1879 Jg 1880 S 894 Gotha 1893 Jg 1894 S 981 Hermann Freiherr von Vietinghoff gen Scheel In Von Lubecks Turmen Illustriertes Unterhaltungsblatt des Lubecker General Anzeigers Jg 20 Verlag Charles Colemann Lubeck den 16 April 1910 Gesamt Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem nach dem Stande vom 10 Marz 1931 Eigenverlag Berlin 1931 S 3 S 125 Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Jurgen von Flotow Walter von Hueck Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser A Uradel Band III Band 21 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1959 S 466 f ISSN 0435 2408Einzelnachweise Bearbeiten Agathe Albertine Minette von Wedel In Marcelli Janecki Jahrbuch des Deutschen Adels 1896 Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Band 1 W T Bruer s Verlag Druck Otto Drewitz Berlin 1895 S 927 927 Digitalisat Militar Wochenblatt Nr 66 vom 23 Mai 1907 Mittler amp Sohn Berlin 1907 S 1525 Militar Wochenblatt Nr 104 vom 17 August 1907 Mittler amp Sohn Berlin 1907 S 2381 Militar Wochenblatt Nr 46 vom 14 April 1910 Mittler amp Sohn Berlin 1910 S 1093 Normdaten Person GND 117415707 lobid OGND AKS VIAF 15545869 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vietinghoff Hermann vonALTERNATIVNAMEN Vietinghoff Hermann Freiherr von ScheelKURZBESCHREIBUNG preussischer General der KavallerieGEBURTSDATUM 25 Oktober 1851GEBURTSORT ThornSTERBEDATUM 27 Mai 1933STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Vietinghoff General amp oldid 233685753