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Hermann Wilhelm Ludwig Alexander Karl Friedrich Graf von Wartensleben Carow 17 Oktober 1826 in Berlin 9 Marz 1921 auf Gut Karow war preussischer General der Kavallerie und Kommendator 1 der Provinzial Sachsischen Genossenschaft des Johanniterordens General Graf von Wartensleben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarischer Werdegang 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Hermann Ludwig entstammte dem magdeburgischen Uradelsgeschlecht von Wartensleben und war der Sohn von Gustav Ludwig Graf von Wartensleben 1796 1886 preussischer Kammerherr Generalleutnant a D und Herr auf Carow und dessen Ehefrau Elisabeth Leopoldine Henriette Karoline Renate Agnes geb von Goldbeck und Reinhard 29 August 1803 in Berlin 5 Mai 1869 in Castrow Sein Bruder Ludwig von Wartensleben 7 Juli 1831 1 September 1926 war Mitglied des Preussischen Herrenhauses Militarischer Werdegang Bearbeiten nbsp Wartensleben ganz links 1871 im Deutsch Franzosischen Krieg preussisches Hauptquartier in VersaillesWartensleben besuchte wie schon sein Vater in seiner Jugend 2 von April 1838 bis Herbst 1841 die Ritterakademie in Dom Brandenburg und anschliessend das Franzosische Gymnasium in Berlin Von September 1844 bis Ende Marz 1846 studierte Wartensleben zunachst Rechtswissenschaften an der Universitat Berlin dann an der Universitat Heidelberg und war zwischen 1848 und 1850 als Auskultator in Genthin tatig 1846 wurde er Mitglied des Corps Saxo Borussia Heidelberg 3 Er absolvierte jedoch zeitgleich ab 1 Oktober 1844 als Einjahrig Freiwilliger seinen Militardienst bei der 2 Eskadron des 2 Garde Landwehr Ulanenregiments und wurde am 30 September 1845 als Unteroffizier zur Reserve entlassen Er trat dann am 14 September 1848 als Sekondeleutnant der Kavallerie beim II Bataillon des 26 Landwehrregiments in Burg in den aktiven Militardienst ein wurde im Jahr darauf zum 7 Kurassierregiment kommandiert und schliesslich hier am 18 Januar 1850 angestellt Von 1853 bis 1856 besuchte Wartensleben die Allgemeine Kriegsschule Nach seiner Ruckkehr wurde er zunachst als Regimentsadjutant verwendet und im Juni 1857 zum Topographischen Buro nach Berlin kommandiert 1858 wurde er als Premierleutnant in den Grossen Generalstab versetzt und im selben Jahr zum Hauptmann befordert 1860 kam er als Generalstabsoffizier zur 1 Garde Division 1861 wurde er zum Major befordert und Eskadronchef in das Brandenburgische Husaren Regiment Nr 3 versetzt Nachdem er 1863 in den Grossen Generalstab zuruckversetzt worden war kampfte er in dieser Funktion im Deutsch Danischen Krieg von 1864 Bis zum April 1866 blieb er im Generalstab des Oberkommandos der Elbherzogtumer Im Deutschen Krieg 1866 wirkte er im Grossen Hauptquartier Weitere Stationen seiner militarischen Karriere waren 1868 im Rang eines Oberstleutnants als Abteilungschef im Generalstab 1869 war er Oberst und Kommandeur des Brandenburgischen Dragoner Regiments Nr 12 Nach Ausbruch des Deutsch Franzosischen Kriegs 1870 wurde er fur die Dauer des mobilen Verhaltnisses zum Oberquartiermeister der I Armee ernannt mit der er an den Schlachten von Spichern Colombey Nouilly Gravelotte Amiens und an der Hallue teilnahm Auch bei der Einschliessung von Metz war er beteiligt und kam spater als Stabschef zur Sudarmee Nach Ende des Krieges wurde er erneut Abteilungschef im Grossen Generalstab ubernahm dann 1872 die Leitung der kriegsgeschichtlichen Abteilung und damit gleichzeitig die Redaktion des Generalstabswerkes zum Deutsch Franzosischen Krieg 1873 wurde Wartensleben zum Generalmajor befordert 1878 wurde er zum Kommandanten von Berlin ernannt und zugleich mit der Wahrnehmung der Geschafte als Chef der Landgendarmerie beauftragt Nachdem er am 1 November 1879 zum Generalleutnant befordert worden war wurde er im Jahr darauf Kommandeur der 17 Division Im Oktober 1884 ubernahm er als Kommandierender General das III Armee Korps ehe er 1886 schliesslich zum General der Kavallerie befordert wurde Wartensleben wurde am 12 Juli 1888 in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs unter Stellung a la suite des Dragonerregiments von Arnim zur Disposition gestellt und zog sich auf sein Gut Karow damals Carow bei Genthin zuruck 1903 wurde er auf Lebenszeit ins Preussische Herrenhaus berufen Familie Bearbeiten Wartensleben heiratete am 16 Mai 1866 in Berlin Agnes von Podbielski 1846 1896 4 die Tochter des preussischen Generals der Kavallerie Theophil von Podbielski und dessen Ehefrau Agnes von Jagow Ein Sohn und drei Tochter gingen aus der Ehe hervor darunter Agnes 1867 1869 Elisabeth Agnes 1869 1946 Friedrich Wilhelm 1873 1954 Major 5 im Ulanen Regiment Kaiser Alexander II von Russland 1 Brandenburgisches Nr 3 Adelheid von Jagow 1880 1954 Auszeichnungen BearbeitenRitter des o k Leopold Ordens mit Kriegsdekoration im Jahre 1864 Pour le Merite mit Eichenlaub am 19 Januar 1873 Hausorden der Wendischen Krone Grosskreuz mit der Krone in Gold am 9 Marz 1882 Koniglicher Kronen Orden Preussen I Klasse am 20 Januar 1884 Roter Adlerorden Grosskreuz mit Eichenlaub und Schwertern am 12 Juli 1888 Schwarzer Adlerorden am 1 Oktober 1894Werke BearbeitenDie Operationen der Sudarmee im Januar und Februar 1871 Berlin 1872 Die Operationen der Ersten Armee unter General Manteuffel Berlin 1873 Erinnerungen geschrieben im Winter 1866 67 Berlin 1897 Feldzugsbriefe Berlin 1898 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 S 324 335 Nr 2914 DNB 986919780 Rudolf Vaupel Hermann Graf v Wartensleben Carow In Historische Kommission fur die Provinz Sachsen und fur Anhalt Hrsg Mitteldeutsche Lebensbilder 2 Band Lebensbilder des 19 Jahrhunderts Selbstverlag Magdeburg 1927 S 375 382 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1875 Jg 48 Justus Perthes Gotha 1874 S 965 Weblinks BearbeitenLiteraturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Johann Heinrich v Brunn Geschichte der Provinzial Sachsischen Genossenschaft des Johanniter Ordens 1853 bis 1980 Bonner Universitats Buchdruckerei Gebr Scheur GmbH amp Co KG Bonn Mai 1981 S 25 29 kit edu abgerufen am 18 Oktober 2021 Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 Hrsg Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H I von IV Zoglings RA No 1050 Gedruckt im Selbstverlag bei der Buchdruckerei P Niemann Brandenburg Belzig Ludwigslust 1913 S 218 d nb info abgerufen am 18 Oktober 2021 Kosener Korpslisten von 1798 bis 1910 Hrsg Karl Rugemer Verlag der Academischen Monatschrift Druck und Verlagsanstalt Carl Gerber Munchen Starnberg 1910 120 312 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Teil A 1942 Grafliche Hauser des spatestens um 1400 nachgewiesenen ritterburtigen deutschen Landadels und ihm gleichartiger Geschlechter Deutscher Uradel In Letztausgabe des Gotha F GHdA GGH 115 Auflage Justus Perthes Gotha 22 November 1941 S 618 f d nb info abgerufen am 18 Oktober 2021 Ernst Zipfel Geschichte des Ulanen Regiments Kaiser Alexander II von Russland 1 Brandenb Nr 3 Nach amtlichen Kriegstagebuchern und Berichten von Mitkampfern bearbeitet In Im Auftrag des Vereins ehemaligen Offiziere des Regiments Hrsg Aus Deutschlands grosser Zeit Heldentaten deutscher Regimenter Ehemals preussische Truppenteile Band 49 Bernhard Sporn Buchdruckerei und Verlagsanstalt Zeulenroda 11 Oktober 1933 S 17 140 d nb info abgerufen am 18 Oktober 2021 Normdaten Person GND 117145823 lobid OGND AKS VIAF 32766264 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wartensleben Hermann Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Wartensleben Carow Hermann Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der KavallerieGEBURTSDATUM 17 Oktober 1826GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 9 Marz 1921STERBEORT Gut Karow Jerichow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Ludwig von Wartensleben amp oldid 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