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Hefel ist ein Stadtteil von Velbert im Kreis Mettmann in Nordrhein Westfalen HefelStadt VelbertKoordinaten 51 22 N 7 3 O 51 359632 7 054941 125 Koordinaten 51 21 35 N 7 3 18 OHohe 125 m u NHNFlache 2 km 1 Einwohner 195 9 Mai 2011 1 Bevolkerungsdichte 98 Einwohner km Postleitzahl 42551Vorwahl 02051Hefel Velbert Lage von Hefel in VelbertNeben Fachwerk sind wegen der hier liegenden Steinbruche viele Gebaude im Hefel aus Ruhrsandstein errichtet Neben Fachwerk sind wegen der hier liegenden Steinbruche viele Gebaude im Hefel aus Ruhrsandstein errichtet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Benachbarte Stadtteile 1 3 Geologie 1 4 Klima 2 Geschichte 2 1 Zugehorigkeit 2 2 Eingemeindung 2 3 Einwohnerentwicklung 2 4 Etymologie 2 5 Mittelalterliche Besiedlung 2 6 Bergbau 2 7 Entwicklung nach 1945 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 2 Grunflachen und Naherholung 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Der Hefel liegt im Niederbergischen Land am Nordrand des Stadtgebiets von Velbert im Tal des Hesperbachs Naturraumlich liegt der gesamte Stadtteil im Ruhrschichtrippenland Ordnungsnummer 3371 14 2 Der Hesperdach bildet hier ein Durchbruchstal welches in Nord Sud Richtung verlauft wahrend die Gesteine von Sudwest nach Nordost streichen Als linker Nebenfluss fliessen hier der Hefeler Bach als rechte Nebenflusse die Robbeck und die Willinghaus Beeke zu die hier gemeinsam einen Talkessel bilden Der Hefel ist wegen seiner geschichtlichen Teilung als Stadtteil nicht klar abgegrenzt Der Namensursprung geht auf den Hof Grosshefel zuruck der auf das Tal ubertragen wurde und von der Bevolkerung und ortlichen Unternehmen bis heute verwendet wird In der Preussischen Neuaufnahme 1892 wird der Ort als Dorf ohne Kirche verzeichnet 3 Benachbarte Stadtteile Bearbeiten Von West nach Sud grenzen die Velberter Stadtteile Langenhorst Nordstadt und Robbeck an im Osten der dunn besiedelte Aussenbezirk Rottberg im Norden liegt das Stadtgebiet von Essen Geologie Bearbeiten Der sudlich des Hefels anstehende Velberter Sattel besteht in seinem Kern aus kalkigen Schiefern Um den Velberter Sattel herum und den Hefel streifend liegt das schmale Kulm Kohlenkalkband welches aus einer dichten Folge von bankigen Kalken Kalksandstein und Alaunschiefer aufgebaut wird Nach Osten und Norden schliesst sich eine Zone aus Grauwacken und Quarziten des flozleeren Karbons an der eine vorgelagerte Zone aus Schiefertonen und Sandsteinen mit Magerkohlenschichten folgt 4 Diese grosse Vielfalt an geologischen Gegebenheiten tritt im Durchbruchstal des Hesperbachs besonders deutlich zutage und hat schon fruh zur Ausbildung einer vielfaltigen Gewinnung von Bodenschatzen gefuhrt Klima Bearbeiten Mit westlichen Luftstromungen treffen feuchte atlantische Luftmassen im Bergischen Land erstmals auf ein Hindernis und werden gestaut Luvlage Folge sind Steigungsregen die hier Niederschlagsmengen von 900 1 000 mm p a bringen Das Tal des Hesperbachs zeigt im Sommer ausgesprochen kuhle Tendenzen und ist als Kaltluftsammelgebiet von lufthygienischer Bedeutung Geschichte BearbeitenZugehorigkeit Bearbeiten Die Geschichte des Stadtteils ist bis ins 20 Jhd dreigeteilt westlich des Hesperbachs gehorte die Honschaft Kleinumstand zur Reichsabtei Werden ebenso die Honschaft Rodberg mit dem Friesenkotten und der Bernsmuhle Aus den Honnschaften der ehemaligen Reichsabtei Werden wurden im 19 Jahrhundert im Landkreis Essen mehrere Landgemeinden gebildet Die sudlich der Ruhr und ostlich der Stadt Werden liegenden sieben Honnschaften mit Kleinumstand und Rodberg bildeten die Gemeinde Siebenhonnschaften die zur Burgermeisterei Werden Land gehorte Am 15 Januar 1875 wurde aus den Honschaften Hinsbeck und Rodbeck die Gemeinde Kupferdreh gebildet Die Gemeinde Kupferdreh gehorte zur Burgermeisterei Werden Land Am 1 Oktober 1896 wurde Kupferdreh aus der Burgermeisterei Werden Land gelost und zu Burgermeisterei erhoben Kommunal war der Hefel nun zeitweise sogar viergeteilt Der ostlich des Hesperbachs liegende Teil in der Bauerschaft Rottberg gehorte zur Herrschaft Hardenberg In Folge der franzosischen kommunalen Neuordnung des Grossherzogtums Berg entstand die Burgermeisterei Hardenberg Sudlich des Hefeler Bachs und westlich des Hesperbachs lag die Honschaft Velbert welche zum Herzogtum Berg gehorte 1806 wurde die Munizipalitat bzw Mairie Velbert als Teil des Kanton Velbert im Arrondissement Dusseldorf geschaffen 1816 wurde aus der Mairie Velbert wurde die Burgermeisterei Velbert Genau im Zentrum des Hefels lag uber siebenhundert Jahre das Dreilandereck der Territorialgrenzen Eingemeindung Bearbeiten 1913 entfiel die Bezeichnung Velbert Land zu welcher der sudliche Teil des Hefels seit der Grundung der Burgermeisterei Velbert gehorte In der Stadt Velbert lag dieser Teil des Hefels nunmehr in der Feldmark gemeint ist der Aussenbereich Friedfeld 1928 erfolgte die Eingemeindung der Bauerschaft Rottberg mit allen ostlich des Hesperbachs gelegenen Hofen dem Gut Sondern dem Ploger Steinbruch und dem Tal der Hesperbach in die Stadt Velbert 1930 wurden die zur Honschaft Kleinumstand gehorenden Teile des Langernhorster Waldes und die zur Honschaft Rodberg gehorenden nordlichen Teile des Hefels mit der Bernsmuhle und den grossen Steinbruchen von der Stadt Velbert eingemeindet Erstmals in der Geschichte gehort der Hefel damit nur noch zu einer kommunalen Gebietskorperschaft nbsp Typisches Arbeiterhaus im HefelEinwohnerentwicklung Bearbeiten Wegen der Teilung in drei Verwaltungseinheiten sind Einwohnerstatistiken nicht verfugbar Der Hefel war bereits im 19 Jhd Wohnort italienischer Gastarbeiter welche in den nahen Steinbruchen arbeiteten 5 Etymologie Bearbeiten Erstmals erwahnt wurde der Hefeler Busch um 1000 n Chr als Hevetagel Der hier gegrundete Hof wurde spater als Hefftall 1499 Hetftell 1573 Hef f tel 1661 Haffel 1789 Hefthal 1798 bezeichnet Hefel oder Hevel Heven ist wohl ahnlich zu sehen wie Havel der Umlaut zu a oder e Hefel ergibt sich immer bei nachfolgendem e oder i was im Niederfrankischen soviel heisst wie mooriges sumpfig schmutziges Wasser also ein alter Gewassername Mittelalterliche Besiedlung Bearbeiten Erste Siedlungsansatze in der Umgebung des Hefels finden sich an der Alteburg in Werden einer eisenzeitlichen Ringwallanlage die ins 3 Jhd v Chr zuruckreicht 6 Hier entstand im Jahr 799 das Kloster Werden von dem die Siedlungsvorstosse bereits um 800 ins Hespertal reichten In einer Urkunde von 875 wurde der Werdener Zehntbezirk mit den Villa Rottberg und Velbert bestatigt in dem der Hefel lag 7 Im 11 Jahrhundert verlor die Reichsabtei Werden die Honschaft Velbert an die Grafen von Berg und im 13 Jahrhundert die Bauerschaft Rottberg an die Grafschaft Hardenberg 8 Die Werdener Abte blieben jedoch weiter Grundherren und Oberhirten in dieser Region Der Hefeler Busch um 1000 Hevetagel gehorte spater zum Velberter Oberhof was eine Besiedlung aus dem Velberter Raum nahelegt Die Hofe Ellingrath und Sondern entstammen dem Spatmittelalter die Muhlen Hammerschmidt und Hefelschmidt dem 16 17 Jhd und die Kotten In der Kuhlen und Auf m Broegel dem 18 19 Jhd Bergbau Bearbeiten Die Geschichte des Bergbaus im Raum Hefel begann wegen der besonderen geologischen Lage bereits im Mittelalter In kurzester Entfernung wurden hier Alaunschiefer Kalkstein Sandsteine Kohlen und Erze abgebaut 1578 vergab der Werdener Abt Heinrich Duden in einem Lehnsbrief Bergrechte fur den Alaunbergbau an die Gewerke Georgh Schell zu Vechen Rentmeister zu Horde Arnold Scholl Burger zu Koln Christoffer Scholl Hogreven zu Schwelm und Gerhardt Mylander Burgermeister zu Elberfeld 9 Der nachfolgende Abt Conradt sprach dann 1614 eine neue Belehnung fur die Gewerke Johann Hugenpoet zu Stockum und Voiswinkel Dorst zu Hamm Johann Schell zu Goltschmedinck und Wyrich von Witgenstein Richter zu Castrop aus Im Dreissigjahrigen Krieg kam das Alaunbergwerk zum Erliegen 1698 erwarb Johann Christian Hermann von Neuhoff die Bergrechte Diese Rechte gingen 1719 an den Dusseldorfer Kaufmann Egidius Micholtz uber Mit dem Alaunbergwerk wurde schliesslich der Bergkommissar Haardt zusammen mit einigen anderen Gewerken belehnt Im Schreiben vom August 1798 wurde dieses Alaunbergwerk mit angeschlossener Alaunfabrik unter dem Namen Aurora gefuhrt Der Betrieb bzw die Ausbeutung endete ca 1830 1830 wurde im Hespertal oberhalb des Hefels das Blei Kupfer Zinkerzbergwerk Eduard III aufgefahren Eigentumer war die Gewerkschaft Eduard III vertreten durch den Reprasentanten Rechtsanwalt Dr Muller in Velbert Die Arbeiten wurden jedoch bald wieder eingestellt da ein Erzgang nicht aufgeschlossen wurde Am 1 Januar 1834 wurde der Betrieb auf dem einzigen ausschliesslich auf Velberter Gebiet gelegenen und auch gebauten Steinkohlenbergwerk Klein Umstand aufgenommen Im Hespertal in der Nahe des Friesekottens wurde ein Stollen vorgetrieben der am 31 Januar 1834 eine Lange von 33 m aufwies Zwischen 1836 und 1841 erfolgte nur ein unbedeutender Abbau Wann die endgultige Stilllegung und knappschaftliche Abmeldung erfolgte ist nicht bekannt In der Mitte des 19 Jahrhunderts wurde an der Strasse Hefel unmittelbar vor dem Abzweig der Strasse nach Kupferdreh von Josef Dinkloh ein Sandsteinbruch angelegt Sandstein aus diesem Bruch wurde u a auch an die Essener Gruga geliefert Zuletzt wurde der Steinbruch durch die Firma Burger betrieben Der Betrieb lief Ende der 1970er Jahre bedingt durch den Bau der Autobahn A44 aus Kurz nach Dinkloh eroffnete der Landwirt Oberluhnschloss auf der anderen Strassenseite genau gegenuber dem Dinkloh schen Steinbruch einen weiteren Sandsteinbruch Dieser wurde von dem Architekten Peter Gross bis 1968 unter dem Firmennamen Hefeler Sandsteinwerke GmbH betrieben Ab 1968 erfolgte die Verfullung des Steinbruchs fur den Autobahnbau Ende der 1860er Jahre wurde im Hefel sudlich des ehemaligen Alaunbergwerks der Sonnenscheinsche Kalksteinbruch angelegt aber auch altere Steinbruche werden zum Kalkabbau genutzt Zur Abfuhr des Kalksteins wurde ein Stollen vorangetrieben der schliesslich an die Hespertalbahn angebunden wurde Spater gingen die Steinbruche auf die Gewerkschaft Stolberg uber In der Mitte der 1870er Jahre erwarb die Gewerkschaft Stolberg die Rechte zum Abbau von Kalkstein zwischen den Hofen Im Sondern und Robbeck Dort gab es bereits kleinere von den Landwirten eingerichtete alte Steinbruche und Kalkofen Der in dem um 1877 in Betrieb gegangenen Ploger Kalksteinbruch gebrochene Kalk wurde zunachst mit Pferdefuhrwerken abgefahren Um 1890 wurde der Robbecker Steinbruch uber einen Bremsberg an die im Hefel verlaufende Eisenbahn angeschlossen 1895 begann man mit Aufschlussarbeiten der Bleierzgrube Vereinigte Gluckauf sudlich des Hefels Der Hauptforderschacht erreichte eine Teufe von 252 m Anlass fur die Aufschliessungsarbeiten an dieser Stelle war wohl die Nahe des Fundpunktes Helene im Robbecker Ploger Steinbruch In dem von der Gewerkschaft Stolberg seit Mitte der 1870er Jahre betriebenen Steinbruch hatte man die Reste eines alten teilweise verbrochenen Stollen in einem Erzgang gefunden Im Jahr 1912 war die Schachtanlage Schacht 2 bereits seit einiger Zeit stillgelegt und sollte abgerissen werden Der erst wenige Jahre alte Schacht 2 brach jedoch aufgrund mangelhafter Standfestigkeit des Gebirges mit allen Gebauden und Forderanlagen ein Nach Aufgabe der Schmalspurbahn vom Hefel uber das Hespertal nach Hesperbruck bzw bis in Hohe Zeche Richradt im Jahre 1916 wurden auch der Robbecker Steinbruch und die anderen Kalksteinbruche im Hefel aufgegeben Entwicklung nach 1945 Bearbeiten nbsp Ehem Rottberger SchuleWegen der historischen Dreiteilung konnte der Stadtteil keine eigene Kirchengemeinde bilden da die Gemeindeglieder jeweils nach Velbert Werden Langenberg Neviges oder Dilldorf orientiert waren Daher fehlte es auch an einer konfessionellen Schule Die Rottberger Schule eine Bauerschaftenschule schloss 1968 Im Gegensatz zu anderen Vororten von Velbert konnte mangels leicht zu erschliessendem Baugelande keine Industrie angesiedelt werden Im Leitplan der Stadt Velbert von 1954 spielte der Hefel als eigenstandig zu entwickelnder Stadtteil keine Rolle mehr 1954 fuhren noch Busse von Velbert uber den Hefel nach Essen Kupferdreh und Hattingen 10 Die Stilllegung der letzten Linienbuslinie 171 zwischen Velbert und Essen Kupferdreh erfolgte am 31 Juli 2010 womit der Hefel nicht mehr bedient wurde 11 Eine auf Anforderung fahrende Taxibuslinie sollte den Linienbus allerdings nicht mehr zur S Bahn nach Kupferdreh ersetzen 12 Die Technischen Betriebe Velbert entschieden im November 2015 die Strassenbeleuchtung bestehend aus 10 Mastleuchten abzuschalten als einer der Masten reparaturbedurftig wurde Die Kosten fur den Unterhalt lagen nach Angabe der TBV bei 100 p a da es sich aber um eine Landesstrasse handelt sahen sich die TBV hier nicht in der Verantwortung Strassen NRW wiederum lehnte die Kostenubernahme ab da eine Strassenbeleuchtung hier aus Grunden der Verkehrssicherung nicht erforderlich sei Erst durch Einschreiten des Verwaltungsrats der TBV konnte die Strassenbeleuchtung wieder angeschaltet werden 13 Die Bernsmuhle das ehemalige CVJM Heim wurde von der Stadt Velbert zeitweise auch als Jugendherberge genutzt zuletzt auch von einer Freikirche wurde 2018 verkauft 14 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Ehemalige Alaunfabrik AuroraAurora 1828 Alaun Fabrik 15 heute Hefel 21 war die Siederei des bis 1830 bestehenden Alaunbergwerks auch Alaunfabrik genannt Die Gebaude sind stark verandert und dienen heute als Wohnhaus nbsp Bernsmuhle mit WaldkindergartenBernsmuhle 1499 Moelenbeek um 1500 Der Mollenhe e spe 1512 Berndt in der Molenheespe 1582 in der Verbven den moelen Heysspe heute Hespertal 2 war eine in der Honschaft Kleinumstand auf dem Gebiet der Reichsabtei Werden gegrundet Mahlmuhle In den 1920er Jahren wurde auf dem Muhlengelande ein Jugenderholungsheim des CVJM Essen errichtet Das Gebaude steht heute noch und der Name Bernsmuhle wurde darauf ubertragen Es verfugte uber 180 Betten und wurde allgemein als Jugendherberge genutzt In der Zwischenkriegszeit hatte es ein Schwimmbad im Sommer sowie eine Rodelbahn und Eislauf im Winter 16 Auch der weiblichen evangelischen Jugend wurde die Bernsmuhle ab 1933 an mehreren Sonntagen zur Verfugung gestellt Als dann ab Februar 1934 die 10 18 jahrigen Mitglieder des CVJM ihre Vereinszugehorigkeit aufgeben mussten gingen die Besucherzahlen allerdings zuruck da es nun zum Landheimalltag gehorte dass der HJ Streifendienst dort Kontrollen durchfuhrte Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude beschlagnahmt Am 13 Marz 1940 ziehen 80 Soldaten in die Bernsmuhle ein Nach ihrem Abzug beschlagnahmte die Stadtverwaltung Velbert das Heim zur Unterbringung von 100 franzosischen Kriegsgefangenen die in den benachbarten Bauernhofen und Fabriken arbeiteten 17 Ein 2 m hoher Stacheldrahtzaun und Gitter vor den Fenstern kennzeichneten das Gebaude Da die nahegelegene Kruppsche Nachtscheinanlage Bombenangriffe auf den Hefel lockt wird das zur Bernsmuhle gehorende Bauernhaus am 4 Januar 1943 zerstort und nicht wieder aufgebaut Nach dem Einmarsch amerikanischer Truppen im April 1945 wird das Heim von den ehemaligen in der Nachbarschaft beschaftigten Kriegsgefangenen und wahrscheinlich auch Anwohnern geplundert 18 nbsp GrosshefelGrosshefel 1499 vor dem Heefftael 1582 dem Hofthal 1874 Grosshovel heute Hefel 23 ist als altester Hof im Hefel in der Honschaft Klein Umstand in der Reichsabtei Werden gegrundet worden nbsp In der HefelschmittIn der Hefelschmitt 1355 und 1499 In der Smitten 1508 Die Schmitte 1582 Dorfhaus in der Schmitten 1602 In der Schmitten Vogelsangkotten 1816 In der Hoefel Schmitt 1844 Hefelschmidt heute Eintrachtstrasse 4 und 8 ist eine in der Grafschaft Hardenberg angelegter Reckhammer Der Reckhammer war eine 1804 von Wilhelm Huffmann betriebene Waffenschmiede im Tal der Robbeck nbsp HammerschmidtIn der Hammerschmidt heute Hefel 13 war ebenfalls ein Reckhammer In der Kuhlen heute Hefel 6 ist ein 1355 in Hardenberg gelegener Hof Zunachst als Schmiede betrieben richtete Adolf Loos hier bereits vor 1804 eine Gastwirtschaft ein 1879 ubernahm Eduard Thomas das Bergische Haus und entwickelte es zu einem beliebten Ausflugslokal Das Gasthaus zuletzt Thomas im Hefel schloss in den 1990er Jahren Kleinhefel 1499 Gut vor dem kleinen Hefel 1863 im Hefel heute Zechenweg 77 79 wurde als Abspliss von Gross Hefel in der Honschaft Velbert gegrundet 1913 trug es die Anschrift Rottgen 7 10 Die Konigliche Hesper Walkmuhle unterhalb der Bernsmuhle gelegen wurde bereits Mitte des 19 Jhd abgebrochen 19 Stolberg heute Hefel 9 wurde Anfang des 20 Jhd erbaut und war der Stammsitz der Bergbaugesellschaft Stolberg 20 und ist heute das letzte Ausflugslokal des oberen Hespertals nbsp Gut Sondern mit LeibzuchtSondern 1356 Gut und Gulte zu Sundert heute Zechenweg 40 42 ist als Erbhof in der Grafschaft Hardenberg gegrundet worden Das Gut war ein Lehngut der Abtei Werden und wurde an deren Dienstmanner vergeben Diese sassen aber nicht auf dem Gut Es erfolgte zwar nur immer die Belehnung mit der Halfte des Gutes Wohin die andere Halfte gehorte ist nicht bekannt Die Belehnung ab 1402 erfolgte immer mit dem Kotten oder Hof in der Schmitten heute Hefelschmitten genannt Der jetzige Gebaudestand ist neuzeitlich von 1958 da das Haupthaus ein Fachwerkhaus 1957 im Herbst abgebrannt ist Die Leibzucht ein Fachwerkhaus aus dem Jahr 1713 wurde von der Stadt Velbert erworben vermietet und wegen Baufalligkeit 2009 abgerissen obwohl es baudenkmalwurdig war In dem unmittelbaren Bereich war ca 1970 noch ein Backhaus vorhanden Grunflachen und Naherholung Bearbeiten Der Hefel ist ein altes Ausflugsgebiet der Velberter Nordstadt Er liegt eingebettet zwischen dem Langenhorster Wald einem Waldgebiet das die Stadt bereits vor der 1930 erfolgten Eingemeindung von Klein Umstand zur Stadterweiterung erworben hatte und dem Nordpark Velbert der als Arbeitsbeschaffungsmassnahme um 1930 vom Velberter Verschonerungsverein und dem Nordstadtischen Verschonerungsverein angelegt wurde 21 Nach Norden und Osten schliessen die bewaldeten Hohen des Baldeneysees an Erschlossen wird das Ausflugsgebiet durch den Neanderlandsteig den Bergischen Weg und den Harkortweg einen Fernwanderweg des Sauerlandischen Gebirgsvereins die sich im Hefel bundeln sowie zahlreiche Rundwanderwege Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Bis in die Neuzeit war das sumpfige und verkehrsfeindliche Hespertal nicht erschlossen Uber die Hohen verliefen westlich die Strata Coloniensis und ostlich uber den Rottberg die Hohenstrasse von Langenberg nach Werden die heutige Rottberger Ludscheidstrasse Von diesen Hohenstrassen zweigten Nachbarschaftswege ab die uber die Hohenrucken zwischen den kleinen Seitentalern die Muhlen Bergwerke und Kotten des Hespertals und des Hefels erschlossen 1874 erfolgte der Ausbau des Hefeler Weges von Velbert aus bis ins Hespertal 22 Heute tragt sie den Namen Hefeler Strasse und Hefel L 439 1878 bis 1891 erfolgte durch die Burgermeisterei Werden Land der Ausbau der der Schwarzen Hefeler Provinzialstrasse 23 Heute tragt sie den Namen Hespertal L 438 Zwischen 1887 und 89 erfolgte der erste Chausseebau Kupferdreh Hefel durch die Burgermeisterei Kupferdreh 24 Heute tragt sie den Namen Hefel K 31 1906 lasst die Die Grubenleitung der Bleizeche Vereinigte Gluckauf den heutigen Zechenweg durch das unerschlossene obere Hespertal vom Hefel bis Velbert bauen um den An und Abtransport von Material zu erleichtern 25 Erst 1930 wurde die Eintrachtstrasse im bis dahin ebenfalls unerschlossenen Tal der Robbeck gebaut als kommunale Verbindung vom Hefel zum Nieding und nach Langenberg Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Chausseeverbindung von Velbert uber den Hefel nach Kupferdreh zur Bundesstrasse 227 hochgestuft und stellte die Hauptverbindung von Velbert ins ostliche Ruhrgebiet dar Das Verkehrsaufkommen erreichte erhebliche Ausmasse Die Steinkohleforderung im Hespertal trug ebenfalls dazu bei Durch den 1985 freigegebenen Neubau der Autobahn 44 welche den Hefel mit einer Talbrucke uberspannt wurde die B227 von Velbert bis zum Hefel und bis Zum Schwarzen in Werden zur Landstrasse 439 bzw 439 herabgestuft und der Abschnitt vom Hefel Richtung Kupferdreh zur Kreisstrasse 31 herabgestuft Der Durchgangsverkehr entfiel seither fast vollstandig Die Strassen entwickelten sich seither zu einer beliebten Ausflugsstrecke mit haufigen und schweren Motorradunfallen und betrachtlichem Larmaufkommen Um den Transport des Kalks vom Hefel bis Hesperbruck zu bewaltigen wird wie in den Jahren 1870 71 eine Schmalspurbahn durch das sudliche Hespertal bis zum Hefel gebaut die man am Oberhesperhof an die alte Schleppbahn anschliesst Sie erschliesst als erstes die Kalksteinbruche der Zeche Stolberg im westlichen Hefelerbachttal durch einen Tunnel Heute sind die Steinbruche durch eine nicht mehr benutzte stadtische Mullkippe verfullt als auch durch die A44 uberbaut Der Robbecker Steinbruch wird 1890 mit einer Stichbahn und uber einen Bremsberg angeschlossen Im Jahr 1881 erteilt der Regierungsprasident in Dusseldorf die Genehmigung zur Umwandlung der Schmalspur Anschlussbahn Hefel Hesperbruck in eine Eisenbahn mit Dampfbetrieb 1885 wird die Bahn vom Hefel uber Hesperbruck nach Kupferdreh umkonzessioniert und nun unter dem Namen Hespertalbahn betrieben Es findet auch ein offentlicher Personenverkehr statt womit der Hefel an das Bahnnetz angeschlossen wurde Im Jahr 1899 beginnt man erneut mit Planungen fur einen Eisenbahnanschluss Velberts nach Kupferdreh durch das Hespertal die Planungen werden jedoch bald wieder aufgegeben 1917 wurde die Bahn stillgelegt Sichtbare Zeugnisse der Bahn sind zwei Tunnel ein Bremsberg und einige Trassenreste Ab den 1950er Jahren verkehrte die Buslinie DB 99 spater VRR 199 von Velbert uber das Hespertal bis zum Schwarzen in Werden Sie wurde am 3 Marz 1989 eingestellt 26 Seit den 1970er Jahren verkehrte die Buslinie 141 spater 171 von Velbert uber den Hefel nach Kupferdreh Sie wurde 2010 eingestellt Literatur BearbeitenHorst Degen und Christoph Schotten Herausgegeben fur den Bergischen Geschichtsverein Abteilung Velbert Hardenberg e V Velbert Die Geschichte dreier Stadte J P Bachem Verlag Koln 2009Weblinks BearbeitenWebsite des bergischen Wegs Website des Neanderlandsteiges Website des Waldkindergartens WurzelzwergeEinzelnachweise Bearbeiten a b Einwohner NRW Online Rechner Abgerufen am 11 November 2019 Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Blatt 108 109 Dusseldorf Erkelenz Karlheinz Paffen Adolf Schuttler Heinrich Muller Miny 1963 55 S und Digitalisat der zugehorigen Karte PDF 7 4 MB Topographische Karte 1892 Preussische Neuaufnahme 1 25 000 Blatt 4608 Velbert P Kukuk Geologie des Niederrheinisch Westfalischen Steinkohlegebietes Berlin 1938 Textband S 47 60 Jahre Velberter Wirteverein DEHOGA 1954 Stadtarchaologie Essen Untere Denkmalbehorde Stadt Essen Horst Degen und Christoph Schotten Herausgegeben fur den Bergischen Geschichtsverein Abteilung Velbert Hardenberg e V Velbert Die Geschichte dreier Stadte J P Bachem Verlag Koln 2009 Ritter Gerd Velbert Heiligenhaus Tonisheide A Henn Verlag Ratingen 1965 Journal 9 Jahrbuch des Kreises Mettmann 1989 1990 01 Die Alaunsieder im Bergischen Land Geheimnisvoller Stoff von Manfred Schurmann Leitplan der Stadt Velbert 1954 WAZ Velbert vom 15 07 2010 Taxibus als Ersatz fur Velberter Linie 171 auf derwesten de vom 15 Juli 2010 WAZ Velbert vom 26 06 2011 Anruf genugt auf derwesten de vom 26 Juni 2011 WAZ velbert vom 25 11 2015 Im Hefel gibt es jetzt wider Licht auf derwesten de vom 25 November 2015 WAZ velbert vom 26 09 2018 Stadt Verkauft die Bernsmuhle auf derwesten de vom 26 September 2019 Kartenaufnahme des Nordlichen Bergischen Landes durch von Muffling 1824 1828 Blatt 4608 Velbert Bernsmuhle auf jugend1918 1945 de 1903 1953 CVJM Essen Jubilaumsheft S 57ff Heinrich Dammerboer 25 Jahre Landheim Bernsmuhle Topographische Karte 1840 43 Preussische Uraufnahme 1 25 000 Blatt 4608 Velbert Joachim Leitsch Dirk Hagedorn Kohle Kalk amp Erze Die Geschichte der Hespertalbahn 2 Auflage Hespertalbahn e V Essen 2008 S 16 Velberter Verschonerungsverein in Vergangenheit Gegenwart und Zukunft auf velberter platt de Rheinischer Stadteatlas Velbert Lfg X Nr 57 1992 Rheinland Verlag GmbH Koln in Kommission bei Rudolf Habelt Verlag Bonn ISBN 978 3 7927 1271 9 Stadtarchiv Essen Bestand Burgermeisterei Kupferdreh Rep 119 Nr 1 119 Nr 2 170 Aktentitel Prozess der Gemeinde Kupferdreh gegen Eberhard Bender zu Dilldorf wegen des Chausseehaus Kupferdreh Hefel von 1887 Z bis 1889 Stadtarchiv Essen Bestand Bestand Strassenakten Nr 1 146 Nr 2 1278 Alt Signatur Rep 119 Nr 87 Vor Provenienz Burgermeisterei Werden Land Burgermeisterei Kupferdreh Aktentitel Ausbau der Schwarzen Hefeler Provinzialstrasse in der Honschaft Rodberg Gluck Auf Velbert Die Geschichte des Bergbaus in und um Velbert und das Bergrevier Werden Ulrich Lutsch 2019 Herausgeber Ulrich Lutsch Josef Johannes Niedworok Markus Reitz Dirk Hagedorn Selbstverlag ISBN 978 3 00 062319 6 75 Jahre Burgerverein Hefel Richrath Rottberg Festschrift 1995Stadtbezirke und Stadtteile von Velbert Stadtbezirke Langenberg Neviges Velbert MitteStadtteile von Velbert Mitte Birth Losenburg Am Berg Nordpark Langenhorst Robbeck Rottberg Rutzkausen Rottgen Obere Flandersbach Kostenberg Hefel Stadtteile von Neviges Kuhlendahl Nordrath Richrath Rosenhugel Tonisheide Untensiebeneick Windrath Stadtteile von Langenberg Bokenbusch Brink Frohnberg Hopscheiderberg Hordt Nierenhof Oberbonsfeld Schwarzer Adler Spring Texas Vossnacken Wallmichrath Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hefel Velbert amp oldid 236791562