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Hermanov deutsch Hermannsdorf ist eine Ortslage der Gemeinde Cejkovice in Tschechien Sie schliesst sich sudwestlich an Cejkovice an und gehort zum Okres Znojmo HermanovHermanov Cejkovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoGemeinde CejkoviceFlache 208 haGeographische Lage 48 53 N 16 17 O 48 8763856 16 2848253 233 Koordinaten 48 52 35 N 16 17 5 OHohe 233 m n m Einwohner Postleitzahl 671 65Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Cejkovice HermanovDorfstrasseOrtsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHermanov befindet sich am Fusse der Miroslavska hrast Misslitzer Horst in der Thaya Schwarza Senke Von Cejkovice wird die Ortslage durch die Hauptstrasse abgetrennt Westlich von Hermanov verlauft die Staatsstrasse I 53 zwischen Lechovice und Pohorelice sudostlich die II 397 zwischen Hosteradice und Jaroslavice Nachbarorte sind Cejkovice im Nordosten Brezany im Osten Pravice und Kolonie u Dvora im Sudosten Mlynske Domky Bozice und Ceske Kridlovice im Suden Filipovice und Borotice im Sudwesten Lechovice im Westen sowie Stosikovice na Louce Msice und Oleksovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie dem Stift Bruck gehorige trockene Hochebene zwischen Gross Olkowitz Moskowitz und dem Tal des Jaispitzer Baches bei Borotitz und Lechwitz eignete sich vor allem zur Schafzucht Neben dem Stift besassen hier auch die Gemeinden Gross Olkowitz und Schakwitz Schafhofe Nach der Aufhebung des Stiftes Bruck fiel dessen Gutsbesitz 1784 dem Religionsfonds zu und wurde in sieben Guter aufgeteilt Wegen des zu dieser Zeit ruckgangigen Absatzes an Schafwolle bot sich eine weitere Kolonisation an um die Flachen ackerbaulich zu nutzen Im Jahr 1788 liess der kaiserliche Robot Abolitions Hofkommissar Anton Valentin Freiherr von Kaschnitz zu Weinberg im Zuge der Raabisation einen dem neuen Gut Lechwitz zugeordneten Klosterhof parzellieren und unmittelbar an das knapp 80 Jahre zuvor durch das Stift neugegrundete Dorf Schakwitz angrenzend die Kolonie Herrmannsdorf anlegen Die als Breitstrassendorf gegrundete neue Ansiedlung erhielt 208 ha Flache und wurde nach Gross Olkowitz eingepfarrt Herrmannsdorf bestand zu dieser Zeit aus 25 Anwesen davon 20 Gehofte mit 42 Metzen und funf Hausler mit 13 Metzen Im Jahre 1800 entstand in Schakwitz eine gemeinsame Schule fur Schakwitz und Hermannsdorf Nach dem ganzlichen Einbruch des Wollmarktes infolge des Bancozettelsturzes von 1811 wurden auch die Gross Olkowitzer und Schakwitzer Schafhofe aufgegeben und die Kolonie um Landarbeiterhauser erweitert Am 31 Mai 1824 verkaufte die mahrisch schlesische Staatsguteradministration das Gut Lechwitz an Joseph Lang aus Wien Im Jahre 1835 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Herrmansdorf aus 40 Hausern in denen 225 Personen lebten Haupterwerbsquelle bildete der Ackerbau Pfarrort war Gross Olkowitz 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Herrmansdorf dem Allodialgut Lechwitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hermannsdorf Hermanice ab 1849 einen Ortsteil der Gemeinde Gross Olkowitz im Gerichtsbezirk Znaim 2 1867 entstand die Gemeinde Hermannsdorf Ab 1869 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Znaim zu dieser Zeit hatte Hermannsdorf 241 Einwohner und bestand aus 46 Hausern 1888 entstand nordlich von Schakwitz ein gemeinschaftlicher Friedhof fur Schakwitz und Hermannsdorf Im Jahre 1890 hatte Hermannsdorf 251 Einwohner und bestand aus 48 Hausern zehn Jahre spater lebten in der Gemeinde 235 deutschsprachige Katholiken In den Jahren 1910 und 1911 entstand zwischen Hermannsdorf und Schakwitz an der Stelle der Kapelle die Filialkirche Maria Schnee Beim Zensus von 1921 lebten in den 52 Hausern von Hermannsdorf 266 Personen darunter 263 Deutsche 3 Der tschechische Ortsname wurde 1924 in Hermanov geandert 1930 war Hermannsdorf auf 55 Hauser angewachsen und hatte 248 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Grossdeutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Kreis Znaim Im Jahre 1939 wurden Hermannsdorf und Schakwitz zu einer Gemeinde Hermannsdorf Schakwitz zusammengeschlossen in der 552 Personen lebten 4 Die Elektrifizierung des Dorfes erfolgte 1940 Nach dem Kriegsende 1945 kam die Gemeinde zur Tschechoslowakei zuruck zugleich erfolgte die Wiederherstellung der alten Verwaltungsstrukturen Alle deutschsprachigen Bewohner wurden am 12 August 1945 nach Osterreich vertrieben die neuen Siedler waren Mahrer aus der Kopanice hauptsachlich stammten sie aus Zitkova und Stary Hrozenkov 1948 wurden Hermanov und Cajkovice erneut zu einer Gemeinde fusioniert dabei erfolgte auch die Vereinigung beider Kataster Wenig spater wurde der Gemeindename in Cejkovice geandert Im Jahre 1950 hatte Hermanov 113 Einwohner In den 1950er Jahren erfolgte der Abbruch zahlreicher Hauser Im Zuge der Gebietsreform von 1960 verlor Hermanov den Status eines Ortsteils Zwischen 1980 und 1990 war Hermanov nach Bozice eingemeindet Sehenswurdigkeiten BearbeitenMehrere Wegkreuze Gedenkstein fur die Gefallenen beider Weltkriege mit Inschriften in tschechischer deutscher und russischer SpracheWeblinks BearbeitenGeschichte von Cejkovice und Hermanov Hermannsdorf auf suedmaehren at Hermannsdorf auf suedmaehren euEinzelnachweise Bearbeiten Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band III Znaimer Kreis Brunn 1837 S 359 Archiv obce Oleksovice 1 2 Vorlage Toter Link badatelna eu Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 354 Hermanky Hiadeľ Michael Rademacher Kreis Znaim Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermanov Cejkovice amp oldid 234154554