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Die Grube Atsch ist ein ehemaliges Steinkohlebergwerk im westlichen Teil des Indereviers bei der Ortschaft Atsch an der Grenze zwischen Munsterkohlberg und Eschweiler Kohlberg Das Gelande liegt heute auf dem Gebiet der Stadt Stolberg Rhld in der Stadteregion Aachen in Nordrhein Westfalen Ubrig gebliebener Teil der Gebaude der ehemaligen Grube heute denkmalgeschutztes Wohnhaus 2011 Geschichte BearbeitenDie hier lagernden Steinkohlefloze wurden seit dem 14 Jahrhundert in Pingen abgebaut Im 18 Jahrhundert kamen wassergetriebene Pumpwerke zum Einsatz so dass ein Abbaubetrieb unterhalb des Grundwasserspiegels und unterhalb der Talsohle der Inde moglich wurde 1738 wurde den so genannten Atscher Gesellen durch Kurfurst Karl Philipp als Herzog von Julich die Erlaubnis zum Bau einer Vertiefungspumpe erteilt und bis 1772 erreichte der Abbaubetrieb eine Teufe von rund 40 Metern Nachdem das zur Wasserhaltung benutzte Kunstgefalle einem anderen Besitzer ubertragen wurde wurde 1784 der Grubenbetrieb eingestellt Die Wasserkraftanlage diente ab 1810 dem Betrieb der neu errichteten Atscher Muhle 1800 stellte der Eschweiler Grubenbesitzer und spatere Burgermeister Carl Englerth einen erfolglosen Konzessionsantrag auf Ausbeutung der Gruben Atsch und Birkengang jedoch gelang es seiner Ehefrau Christine Englerth bis 1832 62 72 aller Anteile der Atsch zu erwerben Mit den restlichen 10 72 des Grobschmieds Johann Ruben welcher sich als Einziger weigerte zu verkaufen wurde 1832 eine Societe civile Gesellschaft des burgerlichen Rechts zur Wiederinbetriebnahme der Atsch gegrundet 1834 kam das Atscher Grubenfeld mit einer Grosse von 217 Hektar zu der 1833 von Christine Englerth erworbenen rund 2 500 Hektar grossen Konzession auf die Steinkohleablagerungen hinzu Diese Konzession bezog sich auf die Orte Eschweiler Frenz Inden Lamersdorf Lucherberg Nothberg und Weisweiler 1845 wurde die Grube Atsch jetzt im Besitz des Eschweiler Bergwerksvereins EBV mit neuem Forderschacht neu eingerichtet deren hochste Forderrate jedoch nur 15 der Gesamtforderleistung des EBV erreichte Sie erreichte 1860 ihre maximale Teufe von 220 m forderte 1865 rund 24 000 Tonnen Kohle und wurde 1870 wegen mangelnder bauwurdiger Kohlevorrate aufgegeben Literatur BearbeitenKohlhaas Anton Geschichte des Steinkohlenbergbaus im heutigen Stadtgebiete von Stolberg Rhld Beitrage zur Stolberger Geschichte und Heimatkunde Bd 12 Stolberg 1965 Weblinks BearbeitenGrube Atsch Portrat auf stolberg abc deGruben und Zechen des Eschweiler Bergwerksvereins Adolf Anna Atsch Aue Birkengang Carl Alexander Carl Friedrich Centrum Christine Cornelia Emil Mayrisch Erin Gouley Graf Schwerin Ichenberg Laurweg Lothringen Maria Nordstern Propstei Reserve Sophia Jacoba Voccart Westfalen Wilhelm 50 787096 6 211996 Koordinaten 50 47 13 5 N 6 12 43 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grube Atsch amp oldid 224421684