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Das Inderevier ist eine ehemalige Bergbauregion zur Gewinnung von Steinkohle im Bereich der so genannten Indemulde des Aachener Reviers Zum Inderevier gehorten hauptsachlich der Eschweiler Kohlberg im Bereich von Eschweiler und Nothberg der Weisweiler Kohlberg und der sudwestlich gelegene Munsterkohlberg zwischen Stolberg und Munsterbusch mit der Grube James Es ist benannt nach der dort fliessenden Inde Die hier gewonnene Kohle war neben den Erzen die Grundlage des industriellen Aufschwungs im Raum Eschweiler Stolberg Das Inderevier ist vom Wurmrevier Alsdorf Kohlscheid Wurselen durch den nicht Kohle fuhrenden Aachener Sattel getrennt Inderevier um Eschweiler und Stolberg Inhaltsverzeichnis 1 Gruben 2 Ausbeutung 3 Geologie 4 Literatur 5 WeblinksGruben Bearbeiten Hauptartikel Liste von Bergwerken im Aachener Revier Wichtige Bergwerke im Inderevier waren Grube Atsch Grube Birkengang Grube Centrum Grube James Grube Propstei Grube ReserveAusbeutung BearbeitenMassgeblich tatig im Inderevier war der Eschweiler Bergwerksverein EBV Der bereits 1394 urkundlich erwahnte Eschweiler Kohlberg und der Weisweiler Kohlberg im Nordosten einerseits und der Munsterkohlberg im Sudwesten andererseits gehoren zwar geologisch zum Inderevier waren jedoch territorial jahrhundertelang in Herzogtum Julich und Reichsabtei Kornelimunster geteilt 1542 tritt die erste fur das Inderevier um Eschweiler geltende Bergordnung in Kraft Mit der Grube Reserve soff 1944 die letzte Eschweiler Grube des Indereviers ab Geologie BearbeitenIm Oberkarbon bildete sich im Muldengrund der Inde eine ausgedehnte regelmassig von Meerwasser und Fliessgewassern aus dem Hohen Venn uberschwemmte Sumpfvegetation so dass Steinkohleschichten entstehen konnten Diese Floze wurden spater durch Erosion zum Teil so abgetragen dass sie wie noch heute im Eschweiler Stadtwald feststellbar an der Tagesoberflache austraten Diese Indemulde wird bis zum Frauenrather Sprung bei Inden von der Inde im Streifen Atsch Pumpe Stich Eschweiler Nothberg Weisweiler durchflossen Etwa in ihrer Mitte beim Ichenberg wird sie vom so genannten Sandgewand in Nord Sud Richtung durchzogen Wahrend die Indemulde und somit auch das Inderevier im Norden vom Wurmrevier Alsdorf Kohlscheid Ubach Palenberg Huckelhoven Siersdorf Kerkrade durch den nicht Kohle fuhrenden Aachener Sattel getrennt sind bilden nach Suden die Auslaufer der Eifel die naturliche Grenze Die jungsten Schichten innerhalb ihrer Kohle fuhrenden Gesteinslagen befinden sich in ihrem Kern und gehorten zu den so genannten Binnenwerken des Eschweiler Kohlbergs Von den so genannten Stolberger Schichten waren nur die oberen im Bereich der Grube Atsch und Grube Birkengang im Westen des Indereviers abbauwurdig Literatur BearbeitenAnton Kohlhaas Geschichte des Steinkohlenbergbaus im heutigen Stadtgebiete von Stolberg Rhld In Beitrage zur Stolberger Geschichte und Heimatkunde Bd 12 Stolberg 1965 HansJakob Schaetzke Vor Ort Eschweiler Bergwerks Verein Geschichte und Geschichten eines Bergbauunternehmens im Aachener Revier Herzogenrath 1995 ISBN 3 923773 15 3 Gregor Kauling Hermann L Oediger Kohle und Eisen im Inderevier Das fruhindustrielle Zentrum in Eschweiler Pumpe Stich Aachen 1989 Jorg Wiesemann Dokumentation zum vorindustriellen Steinkohlenbergbau im Wurm Inde Gebiet 1334 1794 Historisches Inst der RWTH Aachen Lehrstuhl fur Mittlere Geschichte Aachen 1993Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aachener Revier Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Aachener Revier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Texte zur Geschichte des Bergbaus im Bereich Eschweiler Sammlung von alten Texten auf den Seiten von packbierpeter de Stegemann Ein alter Grundriss des Indereviers in Gluckauf Berg und Huttenmannische Zeitschrift 46 Jhrg Nr 35 36 vom 27 August 1910 S 1322 1325 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inderevier amp oldid 231813855