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Goscice deutsch Gostitz 1936 1945 Gostal ist eine Ortschaft in der Gemeinde Paczkow Patschkau in Polen Sie liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole Oppeln GosciceGostitz GosciceGostitz Polen GosciceGostitzBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OpolePowiat NysaGmina PaczkowGeographische Lage 50 26 N 16 59 O 50 435555555556 16 983055555556 Koordinaten 50 26 8 N 16 58 59 OHohe 250 300 m n p m Einwohner 470 31 Dez 2018 1 Postleitzahl 48 370Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen ONYWirtschaft und VerkehrStrasse DW 382 Lisie Katy StanowiceNachster int Flughafen Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Vereine 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick vom Hohen Stein 700 m n p m auf GosciceGeographische Lage Bearbeiten Das Waldhufendorf in frankischer Siedlungsform Goscice liegt im Sudwesten der historischen Region Oberschlesien am Nordrand des Reichensteiner Gebirges Gory Zlote Rychlebske hory an der Grenze zur Tschechien Der Ort liegt etwa vier Kilometer sudlich des Gemeindesitzes Paczkow etwa 27 Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Nysa und etwa 83 Kilometer sudwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole Goscice liegt in der Przedgorze Sudeckie Sudetenvorgebirge innerhalb der Przedgorze Paczkowskie Patschkauer Vorgebirge Nordostlich des Dorfes verlauft die Woiwodschaftsstrasse Droga wojewodzka 382 Durch den Ort verlauft die Tarnawka Tarnau ein rechter Nebenfluss der Glatzer Neisse Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte sind Unikowice Heinzendorf und Stary Paczkow Alt Patschau im Nordosten Ujezdziec Gesess im Osten Lisie Katy Fuchswinkel und Dziewietlice Heinersdorf im Sudosten und Kamienica Kamitz im Nordwesten Jenseits der Grenze zu Tschechien liegen Horni Hostice Ober Gostitz und Javornik Jauernig Geschichte Bearbeiten nbsp Die Tarnawka in Goscice nbsp St Nikolaus KircheSiedler aus Unterfranken grundeten das spatere Gostitz beiderseits des Tarnow Baches der zunachst als Tarnau dann Gos bezeichnet wurde nach deutschem Recht Urkundlich erwahnt wurde es als Gostzeczna erstmals um 1295 im Breslauer Zehntregister Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis 2 Damals bestand es aus 27 Hausern einer Scholtisei einer Schenke und einer Muhle Es gehorte von Anfang an zum Neisser Bistumsland in dem ab 1290 die Breslauer Bischofe neben der geistlichen auch die weltliche Macht ausubten 1342 war es zusammen mit dem Furstentum Neisse unter Bischof Preczlaw von Pogarell als ein Lehen an die Krone Bohmen gelangt die ab 1526 die Habsburger innehatten Die Schreibweise Gostitz ist fur das Jahr 1425 belegt Im Dreissigjahrigen Krieg verwusteten 1641 42 schwedische Truppen den Ort Nach dem Ersten Schlesischen Krieg als 1742 der grosste Teil Schlesiens an Preussen fiel musste auch das Furstentum Neisse geteilt werden Durch die Grenzziehung wurde auch Gostitz in zwei etwa gleich grosse Teile getrennt Der nordliche Teil gelangte nun an Preussen wahrend das sudlich gelegene Ober Gostitz bei Bohmen verblieb und nun zu Osterreichisch Schlesien gehorte Nach der Sakularisation des Furstentums Neisse 1810 wurde die weltliche Herrschaft der Breslauer Bischofe uber den preussischen Anteil von Gostitz beendet wahrend Ober Gostitz Horni Hostice weiterhin dem Breslauer Bischof unterstand Mit der Neugliederung Schlesiens 1813 wurde Gostitz das bis dahin zum Regierungsbezirk Breslau gehorte dem oberschlesischen Regierungsbezirk Oppeln eingegliedert Ab 1816 gehorte es zum neu errichteten Landkreis Neisse mit dem es bis 1945 verbunden blieb 1845 bestanden im Dorf eine Scholtisei eine katholische Pfarrkirche eine katholische Schule sowie 118 weitere Hauser Im gleichen Jahr lebten in Gostitz 650 Menschen davon einer evangelisch 3 1855 lebten 660 Menschen in Gostitz 1865 bestand das Dorf Gostitz aus einer rittermassigen Scholtisei mit 42 Bauern 22 Gartnerstellen 31 Hauslerstellen drei Wassermuhlen eine Ziegelei eine Brennerei sowie zwei Gastwirtschaften 4 Zusammen mit den Landgemeinden Fuchswinkel Heinzendorf Kamitz und Kosel sowie den gleichnamigen Gutsbezirken gehorte Gostitz ab 1874 zum Amtsbezirk Patschkau 5 1885 zahlte Gostitz 638 Einwohner 6 1933 lebten 489 Menschen im Gostitz Am 18 August 1936 wurde der Ort im Zuge einer Welle von Ortsumbenennungen der NS Zeit in Gostal umbenannt 1939 zahlte Gostal 488 Einwohner 7 Im Jahre 1937 gab es funf Gartnerstellen zwei Muhlen neun Hauslerstellen 14 Bauernguter einen Backer einen Fleischer zwei Gasthofe vier Gemischtwarenladen einen Sattler eine Schmiede zwei Schneider drei Schuhmacher und zwei Tischler 8 Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Gostal 1945 an Polen wurde in Goscice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben 1950 wurde es in die Woiwodschaft Oppeln eingegliedert 1999 kam es zum wiederbegrundeten Powiat Nyski 2006 lebtem 470 Menschen im Ort Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten 1784 475 Einwohner 1845 650 Einwohner 1895 522 Einwohner 1936 489 Einwohner 2009 466 EinwohnerSehenswurdigkeiten BearbeitenDie romisch katholische Nikolauskirche poln Kosciol sw Mikolaja wurde zwischen 1326 und 1370 als Wehrkirche errichtet Im 18 Jahrhundert erfolgte ein Umbau des Gebaudes im Stil des Barocks Das Gebaude steht seit 1950 unter Denkmalschutz 9 Steinernes WegekreuzVereine BearbeitenFussballverein LZS Goscice Freiwillige Feuerwehr OPS GosciceLiteratur BearbeitenBernhard W Scholz Das geistliche Furstentum Neisse Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2011 ISBN 978 3 412 20628 4 S 354 Mit einer Landkarte Dorfer und Stadte des Furstentums Neisse 1650 auf dem Nachsatz Digitalisat nicht vollstandig Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Goscice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Genealogisches OrtsverzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten Graport o stanie Gminy Paczkow za 2018 rok abgerufen am 28 April 2020 Die Dorfer des Kreises Neisse Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Breslau 1845 S 173 Vgl Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1865 S 1007 Vorschau in der Google Buchsuche Territorial Amtsbezirk Patschkau AGOFF Kreis Neisse Michael Rademacher Neisse Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Hubert Wolf Gostitz ein Dorf in Schlesien Denkmalregister der Woiwodschaft Oppeln polnisch PDF 913 kB Orte in der Gemeinde Paczkow Dziewietlice Heinersdorf Frydrychow Friedrichseck Goscice Gostitz Kamienica Kamitz Kozielno Kosel Lisie Katy Fuchswinkel Paczkow Patschkau Stary Paczkow Alt Patschkau Sciborz Stubendorf Trzeboszowice Schwammelwitz Ujezdziec Gesess Unikowice Heinzendorf Wilamowa Alt Wilmsdorf Weiler Ksiaze Furstenvorwerk Paczkowek Charlottenthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goscice amp oldid 230894196