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Dziewietlice deutsch Heinersdorf tschechisch Prusky Jindrichov ist eine Ortschaft in der Gemeinde Paczkow Patschkau im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole in Polen DziewietliceHeinersdorf DziewietliceHeinersdorf Polen DziewietliceHeinersdorfBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OpolePowiat NyskiGmina PaczkowGeographische Lage 50 25 N 17 5 O 50 410833333333 17 081666666667 Koordinaten 50 24 39 N 17 4 54 OHohe 230 250 m n p m Einwohner 525 31 Dez 2018 1 Postleitzahl 48 370Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen ONYWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Flughafen BreslauDie Swidna in DziewietliceKirche der hl Maria MagdalenaSteinernes Wegekreuz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Vereine 5 Sohne und Tochter der Ortschaft 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Waldhufendorf Dziewietlice liegt im Sudwesten der historischen Region Oberschlesien an der Grenze zur Tschechien etwa acht Kilometer sudostlich des Gemeindesitzes Paczkow etwa 23 Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Nysa und etwa 77 Kilometer sudwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole Sudlich des Dorfes verlauft die Grenze zu Bernartice Barzdorf in Tschechien Der Dorfbach die Swidna Grundwasser entspringt im Reichensteiner Gebirge unterhalb des Dorfes fliesst ihm der Lansky potok Mittelbach zu Nachbarorte von Dziewietlice sind im Nordwesten Ujezdziec Gesess im Norden Trzeboszowice Schwammelwitz und im Suden Bernartice u Javornika Barzdorf Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde erstmals 1284 urkundlich erwahnt Es gehorte von Anfang an zum Neisser Bistumsland in dem ab 1290 die Breslauer Bischofe neben der geistlichen auch die weltliche Macht ausubten 1342 war es zusammen mit dem Furstentum Neisse unter Bischof Preczlaw von Pogarell als ein Lehen an die Krone Bohmen gelangt die ab 1526 die Habsburger innehatten Fur das Jahr 1373 ist eine Kirche belegt zu der damals eine halbe Hube Ackerland als Kirchenbesitz gehorte 1374 wird ein Pfarrer Matthias von Heinersdorf wiederholt als Zeuge genannt Die in Holz errichtete Kirche St Magdalena wurde in den Hussitenkriegen zerstort und spater durch einen Steinbau ersetzt 1524 war Heinersdorf im Besitz des Jorge Georg Redern von Heinersdorf der in diesem Jahr als Zeuge in einer Urkunde des Bischofs Jakob von Salza genannt wird Ihm folgte vermutlich Hans Redern zu Heinersdorf der fur das Jahr 1538 ebenfalls in einer bischoflichen Urkunde als Zeuge auftrat Ein Hans von Redern und Heinzendorf ist fur das Jahr 1578 als bischoflicher Rat belegt Um 1610 erwarb die Stadt Patschkau Anteile von Heinersdorf mit Ackern Wassermuhle Bauern und Gartnern sowie dem Kretscham mit Schankrecht 2 Nach dem Ersten Schlesischen Krieg als 1742 der grosste Teil Schlesiens an Preussen fiel musste auch das Furstentum Neisse geteilt werden Heinersdorf gelangte nun an Preussen wahrend das sudlich gelegene Barzdorf durch die Grenzziehung bei Bohmen verblieb Nach der Sakularisation des Furstentums Neisse 1810 wurde die weltliche Herrschaft der Breslauer Bischofe beendet Mit der Neugliederung Schlesiens 1813 wurde Heinersdorf das bis dahin zum Regierungsbezirk Breslau gehorte dem oberschlesischen Regierungsbezirk Oppeln eingegliedert Ab 1816 gehorte es zum neu errichteten Landkreis Neisse mit dem es bis 1945 verbunden blieb 1845 bestanden im Dorf eine katholische Schule eine katholische Kirche sowie 111 Hauser Im gleichen Jahr lebten in Heinersdorf 653 Menschen davon drei evangelisch 3 1855 lebten 686 Menschen in Heinersdorf 1865 bestanden im Ort eine Scholtisei 30 Bauern 26 Gartner und 30 Hauslerstellen sowie eine Wassermuhle und eine Schankwirtschaft Die zweiklassige katholische Schule wurde im gleichen Jahr von 119 Kindern besucht 4 Zusammen mit den Landgemeinden Fuchswinkel Gostitz Kamitz und Kosel sowie den gleichnamigen Gutsbezirken gehorte die Landgemeinde Heinersdorf ab 1874 zum Amtsbezirk Patschkau 5 1885 zahlte Heinersdorf 749 Einwohner 6 Seit 1897 wurde ein Dampfsagewerk mit 60 Arbeitsplatzen betrieben das ab 1931 als Erzbischofliche Holzindustrie Heinersdorf O S firmierte 7 1933 lebten in Heinersdorf 645 Einwohner 1937 gab es in Heinersdorf zwei Backer einen Brunnenbauer einen Dentisten zwei Fleischer einen Friseur drei Gasthofe drei Gemischtwarenladen einen Korbmacher einen Maler eine Maschinenhandlung eine Muhle einen Sattler einen Schmied drei Schneider vier Schuhmacher einen Stellmacher drei Tischler eine Spar und Darlehenskasse und eine Elektrizitats Genossenschaft 1939 lebten 651 Menschen im Ort Bis Kriegsende 1945 gehorte der Ort zum Landkreis Neisse 8 Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Heinersdorf wie der grosste Teil Schlesiens 1945 an Polen Nachfolgend wurde es in Dziewietlice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen Die deutsche Bevolkerung wurde weitgehend vertrieben 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert 1999 kam der Ort zum wiedergegrundeten Powiat Nyski 2011 lebten 539 Menschen im Ort 9 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1784 423 Einwohner 68 Stellen 1845 653 Einwohner 111 Hauser 1895 717 Einwohner 101 Hauser 146 Haushalte 1939 651 Einwohner 161 Haushalte Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie romisch katholische Kirche St Magdalena poln Kosciol sw Marii Magdaleny wurde nach den Hussitenkriegen im 15 Jahrhundert errichtet Zwischen 1929 und 1930 wurde der Kirchenbau erweitert 10 Herz Jesu Kapelle Steinernes Wegekreuz von 1903 WasserturmVereine BearbeitenFussballverein LZS Dziewietlice Freiwillige Feuerwehr OPS DziewietliceSohne und Tochter der Ortschaft BearbeitenWolfgang Viehweger 1935 7 Mai 2021 in Herne Schulleiter Autor und Heimatforscher Emschergebiet Jiri Grygar 1936 tschechischer Astronom und Astrophysiker Jozef Kurzeja 1948 polnischer Fussballspieler Trainer und Arzt Literatur BearbeitenBernhard W Scholz Das geistliche Furstentum Neisse Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2011 ISBN 978 3 412 20628 4 S 326 Mit einer Landkarte Dorfer und Stadte des Furstentums Neisse 1650 auf dem Nachsatz Digitalisat nicht vollstandig Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dziewietlice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Graport o stanie Gminy Paczkow za 2018 rok abgerufen am 28 April 2020 1254 2004 750 Jahre Patschkau Die Geschichte der Stadt Patschkau in Schlesien Hrsg Mohr Hans Georg Mohr und Leo Schiller Osnabruck 2004 S 131 Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Breslau 1845 S 216 Vgl Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1865 S 1011 Vorschau in der Google Buchsuche Amtsbezirk Patschkau AGOFF Kreis Neisse Besuch mich zu Patschkau Der schlesischen Stadt Patschkau zum Gedachtnis Hrsg von Leo Schiller Osnabruck Selbstverlag 1999 S 240 Verwaltungsgeschichte Kreis Neisse Memento vom 3 September 2017 im Internet Archive GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku polnisch 31 Marz 2011 abgerufen am 6 Juli 2017 Geschichte und Bilder Kirche St Magdalena polnisch Orte in der Gemeinde Paczkow Dziewietlice Heinersdorf Frydrychow Friedrichseck Goscice Gostitz Kamienica Kamitz Kozielno Kosel Lisie Katy Fuchswinkel Paczkow Patschkau Stary Paczkow Alt Patschkau Sciborz Stubendorf Trzeboszowice Schwammelwitz Ujezdziec Gesess Unikowice Heinzendorf Wilamowa Alt Wilmsdorf Weiler Ksiaze Furstenvorwerk Paczkowek Charlottenthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dziewietlice amp oldid 224781962