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Gerhard Schaffran 4 Juli 1912 in Leschnitz Landkreis Gross Strehlitz Provinz Schlesien 4 Marz 1996 in Dresden war Kapitelsvikar des Erzbistums Breslau fur das Erzbischofliche Amt Gorlitz und Bischof von Dresden Meissen Bischof Gerhard Schaffran Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Bischof Gerhard Schaffran bei seinem Antrittsbesuch in Crostwitz im November 1970 nbsp Bischof Karl Lehmann Bischof Gerhard Schaffran Joseph Kardinal Ratzinger und Joachim Kardinal Meisner 1987 Schaffran wurde als Sohn eines Lehrers geboren Dieser war zuvor von Breslau nach Leschnitz am Annaberg versetzt worden Im Ersten Weltkrieg fiel er als Offizier und die Witwe zog mit Gerhard und dessen Geschwistern nach Gorlitz Gerhard Schaffran besuchte zunachst ein Gymnasium in Berlin legte das Abitur in Gorlitz ab und studierte in Breslau Katholische Theologie Nach seiner Priesterweihe am 1 August 1937 durch Adolf Kardinal Bertram war Schaffran zuerst Kaplan in Breslau durch den Krieg dann Militarpfarrer und anschliessend als Gefangenenseelsorger freiwillig in sowjetischer Kriegsgefangenschaft in Aserbaidschan Nach seiner Entlassung ging er bewusst in die DDR wo er Rektor des Katechetenseminars in Gorlitz war und ab 1959 als Dozent fur Homiletik am Priesterseminar in Neuzelle und als Gefangnisseelsorger wirkte Am 24 November 1962 wurde Schaffran zum Titularbischof von Semnea und Weihbischof des Kapitelsvikars Ferdinand Piontek ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm am 22 Januar 1963 der Berliner Bischof Alfred Bengsch Mitkonsekratoren waren die Weihbischofe Friedrich Maria Rintelen aus Magdeburg und Hugo Aufderbeck aus Erfurt Schaffrans Wahlspruch lautete Soli Deo Am 8 November 1963 wahlte ihn das Gorlitzer Domkapitel zum Nachfolger von Bischof Ferdinand Piontek und am 26 November 1963 wurden ihm vom Heiligen Stuhl wie Piontek alle Rechte eines residierenden Bischofs verliehen 1 Zur Unterstutzung wurde ihm nach seiner Ernennung zum Bischof von Meissen ein Weihbischof zur Seite gestellt Bernhard Huhn der in der Nachfolge Schaffrans 1972 in Gorlitz Apostolischer Administrator dieses Diozesangebietes wurde Am 23 September 1970 trat Gerhard Schaffran das Amt als Bischof von Meissen an Bis 1987 leitete er das Bistum Meissen dessen Name am 15 November 1979 in Bistum Dresden Meissen geandert und dessen Sitz 1980 von Bautzen nach Dresden verlegt wurde Von 1980 bis 1982 sass er der Berliner Bischofskonferenz vor Ein Hohepunkt in seinem Wirken war die Ausrichtung des einzigen Katholikentreffens in der DDR vom 10 bis 12 Juli 1987 in Dresden Am 1 August 1987 nahm Papst Johannes Paul II sein gemass Kirchenrecht vorgebrachtes Rucktrittsgesuch an Schaffran starb 1996 in Dresden und wurde in der Bischofsgruft der Katholischen Hofkirche beigesetzt Schriften BearbeitenDie Stifte Melk Durnstein Gottweig Klosterneuburg Langewiesche 1958 zusammen mit Gerhard Kerff Literatur BearbeitenJosef Pilvousek Schaffran Gerhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 540 f Digitalisat Josef Pilvousek Gerhard Schaffran 1912 1996 In Jurgen Aretz Rudolf Morsey Anton Rauscher Hrsg Zeitgeschichte in Lebensbildern Aus dem deutschen Katholizismus des 19 und 20 Jahrhunderts Band 11 Aschendorff Verlag Munster 2004 ISBN 978 3 402 06112 1 S 265 284 Digitalisat Bernd Schafer Schaffran Gerhard In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Marianne Seewald Solo Dios basta Gerhard Schaffran Wegbegleiter in schweren Zeiten 1912 1962 St Benno Leipzig 2001 Erstauflage 1996 ISBN 3746211352 Marianne Seewald Soli Deo Gerhard Schaffran Bischofsjahre 1962 1996 St Benno Leipzig 2012 ISBN 3746234891 Martin Latzel Schaffran Gerhard In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 25 Bautz Nordhausen 2005 ISBN 3 88309 332 7 Sp 1233 1234 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Elisabeth Preuss Gerhard Schaffran 1912 1996 In Michael Hirschfeld Johannes Groger und Werner Marschall Hrsg Schlesische Kirche in Lebensbildern Band 7 Munster 2006 ISBN 3 402 02491 8 S 288 Konrad Hartelt Der Kapitelsvikar des Erzbistums Breslau Gerhard Schaffran und das Erzbischofliche Amt Gorlitz 1963 1972 Arbeiten zur schlesischen Kirchengeschichte Band 20 Aschendorff Munster 2009 ISBN 978 3 402 10178 0Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Schaffran im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Gerhard Schaffran auf catholic hierarchy org abgerufen am 16 August 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Konrad Hartelt Ferdinand Piontek 1878 1963 Leben und Wirken eines schlesischen Priesters und Bischofs In Forschungen und Quellen zur Kirchen und Kulturgeschichte Ostdeutschlands Band 39 Koln Weimar 2008 ISBN 978 3 412 20143 2 S 423 VorgangerAmtNachfolgerOtto SpulbeckBischof von MeissenBischof von Dresden Meissen 1970 1987Joachim ReineltFerdinand PiontekKapitelsvikar des Erzbistums Breslau fur das Erzbischofliche Amt Gorlitz 1963 1972keinerBernhard Huhn Apostolischer Administrator Bischofe von Dresden Meissen seit 1921 Vorganger Jakub Skala Administrator Bischofe von Meissen 1921 1979 Christian Schreiber Conrad Grober Petrus Legge Heinrich Wienken Otto Spulbeck Gerhard SchaffranBischofe von Dresden Meissen seit 1979 Gerhard Schaffran Joachim Reinelt Heiner Koch Heinrich Timmerevers Normdaten Person GND 119320045 lobid OGND AKS LCCN nb2002024179 VIAF 33962944 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaffran GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher Bischof von Dresden MeissenGEBURTSDATUM 4 Juli 1912GEBURTSORT Leschnitz Landkreis Gross Strehlitz Provinz SchlesienSTERBEDATUM 4 Marz 1996STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Schaffran amp oldid 238763870