www.wikidata.de-de.nina.az
Georg Eder 6 Marz 1928 in Mattsee 19 September 2015 ebenda 1 war 1989 bis 2002 Erzbischof von Salzburg Wappen Georg Eders Erzbischof von Salzburg 1989 2002 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg Eder wurde 1928 auf dem Grablerbauernhof in Mattsee im nordlichen Salzburger Flachgau geboren 1946 trat er in das erzbischofliche Gymnasium Borromaum in Salzburg ein und legte dort nach funf Jahren die Matura ab Anschliessend trat Eder in das Priesterseminar der Erzdiozese Salzburg ein Am 15 Juli 1956 empfing er im Dom zu Salzburg von Erzbischof Andreas Rohracher die Priesterweihe Er war Kaplan in Zell am See und wurde 1960 zum bischoflichen Sekretar bestellt In den nachsten Jahren setzte Eder seine theologischen Studien fort und schloss diese 1964 bei Josef Dillersberger mit einer bibelwissenschaftlichen Dissertation uber das Wirken des Heiligen Geistes bei Joh 14 ab 1965 wurde Eder Pfarrer von Lofer gleichzeitig war er als Ministrantenseelsorger der Erzdiozese tatig Von 1968 bis 1970 war er als Generalsekretar fur die Anliegen des Tiroler Anteils der Erzdiozese in Worgl zustandig 1970 wurde er Pfarrer von Altenmarkt im Pongau 1981 bis 1989 Dechant vom Dekanat Altenmarkt Am 21 Dezember 1988 wahlte das Domkapitel von Salzburg Georg Eder aus einem Dreiervorschlag des Heiligen Stuhls zum 88 Nachfolger des heiligen Rupert von Salzburg und 77 Erzbischof von Salzburg Die Ernennung durch Papst Johannes Paul II erfolgte am 17 Janner 1989 Die Bischofsweihe spendete ihm sein Vorganger Erzbischof Karl Berg am 26 Februar desselben Jahres Mitkonsekratoren waren Johann Weber Bischof von Graz Seckau und Jakob Mayr Weihbischof in Salzburg Am 15 August 1989 fand im Salzburger Dom die feierliche Investitur mit dem Pallium statt das als Vertreter des Heiligen Vaters der Prafekt der Glaubenskongregation Kardinal Joseph Ratzinger uberreichte Im Januar 2002 verglich Eder dienstliche Massnahmen des Bayerischen Kultusministeriums unter Monika Hohlmeier CSU gegen einzelne Mitglieder der Auerbacher Schulschwestern mit den Methoden des Naziregimes die Methoden glichen sich und einzig die Akteure hatten sich geandert Er raumte eigene gute Erfahrungen mit dem Engelwerk ein und bestritt dass es sich dabei um eine Sekte handle 2 siehe auch Hauptartikel 3 Am 23 November 2002 wurde Eders Rucktritt aus gesundheitlichen Altersgrunden von Papst Johannes Paul II angenommen er war Apostolischer Administrator der Erzdiozese bis am 10 Janner 2003 als Alois Kothgasser seine Nachfolge antrat nbsp Grab von Erzbischof Georg EderNach seinem Tod am 19 September 2015 wurde Alterzbischof Eder am 26 September in der Krypta des Salzburger Doms beigesetzt Den Trauergottesdienst leiteten seine Nachfolger Kothgasser und Lackner Entsprechend den testamentarischen Wunschen Eders wurde die Predigt vom Salzburger Weihbischof Andreas Laun gehalten 4 Wirken BearbeitenUm das innerkirchliche Gesprach zu fordern und die Einheit mit der Gesamtkirche zu sichern wurde durch Eder das Diozesanforum einberufen welches von 1994 bis 1996 tagte Durch seine pointiert konservativen Ansichten zum kirchlichen Wertverstandnis und insbesondere zur Sexualmoral stand er regelmassig im Mittelpunkt des Medieninteresses Auch in Bezug auf die Okumene galt Eder als ausgesprochen konservativ So verhinderte er einen okumenischen Trauergottesdienst fur die 155 Toten der Brandkatastrophe im Gletscherbahn Tunnel des Kitzsteinhorns im Salzburger Dom 5 6 Georg Eder engagierte sich fur zahlreiche Sozialprojekte im Heiligen Land Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenRitter vom Heiligen Grab Grossoffizier 1990 Ehrenburger in Altenmarkt im Pongau 1989 Grosses Ehrenzeichen des Ehrenzeichens des Landes Salzburg 1996 Grosses Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern fur Verdienste um die Republik Osterreich 1997 7 Ehrenzeichen des Landes Tirol 2000 Grosskreuz des Ehrenzeichens des Landes Salzburg 2003 Ring der Stadt Salzburg 2003 1990 wurde er als Erzbischof von Salzburg von Kardinal Grossmeister Giuseppe Kardinal Caprio zum Grossoffizier des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 15 Marz 1990 im Salzburger Dom durch Gebhard Koberger CanReg Grossprior der osterreichischen Statthalterei investiert Schriften BearbeitenNeue Wege der Verkundigung Osterreichisches Pastoralinstitut Wien 2000 Herbstsaat Amt fur Kommunikation und Offentlichkeitsarbeit Erzdiozese Salzburg Salzburg 2006 ISBN 3 9501948 0 0 Literatur BearbeitenHans Paarhammer Hrsg Alfred Rinnerthaler Hrsg Salzburg und der Heilige Stuhl im 19 und 20 Jahrhundert Festgabe zum 75 Geburtstag von Erzbischof Georg Eder Peter Lang Verlag Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 631 39666 X Ernst Hintermaier Hrsg In signo crucis omnia Festschrift zum 75 Geburtstag von Erzbischof Dr Georg Eder Metropolitankapitel Salzburg 2003 ISBN 3 9501073 1 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Eder Erzbischof Sammlung von Bildern Literatur von und uber Georg Eder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Georg Eder auf catholic hierarchy org Gerhard B Winkler Leben und Wirken von Erzbischof Dr Georg Eder pdf 806 kB In kirchen net 25 Januar 2005 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 5 April 2020 Tonaufnahmen mit Georg Eder im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek O1 Journalsendungen Einzelnachweise Bearbeiten Alterzbischof Georg Eder am 19 September 2015 verstorben In OESSH at 19 September 2015 abgerufen am 5 April 2020 Salzburger Erzbischof stellt sich hinter Auerbacher Schulschwestern kath net 5 Januar 2002 Salzburger Erzbischof stellt sich hinter Auerbacher Schulschwestern In kath net 5 Januar 2002 abgerufen am 5 April 2020 Alterzbischof Eder im Salzburger Dom beigesetzt In ORF Salzburg 19 Oktober 2015 abgerufen am 5 April 2020 Bischof gegen okumenischen Gottesdienst fur die Kaprun Opfer Eklat vor Trauerfeier Artikel in der Hamburger Morgenpost 18 November 2000 Abgerufen am 13 Januar 2021 Streit um die offizielle Trauerfeier im Salzburger Dom Nach der Brandkatastrophe herrscht Eiszeit zwischen den Kirchen in Rheinische Post online 23 November 2000 Abgerufen am 13 Januar 2021 Anfragebeantwortung betr Anfrage betreffend Orden und Ehrenzeichen an ehemalige in und auslandische Regierungsmitglieder und sonstige Personlichkeiten Nr 10694 J pdf 6 9 MB Bundeskanzler der Republik Osterreich 23 April 2012 S 1076 abgerufen am 5 April 2020 VorgangerAmtNachfolgerKarl BergErzbischof von Salzburg 1989 2002Alois Kothgasser SDBKarl BergPrimas Germaniae 1989 2002Alois Kothgasser SDBErzbischofe von Salzburg seit 1403 Vorganger Gregor Schenk von Osterwitz Erzbischofe und FursterzbischofeEberhard III von Neuhaus Berthold von Wehingen ernannter Gegenerzb Eberhard IV von Starhemberg Johann II von Reisberg Friedrich IV Truchsess von Emmerberg Sigismund I von Volkersdorf Burkhard II von Weisspriach Bernhard von Rohr Johann III Beckenschlager Christoph Ebran von Wildenberg letzter gewahlter Gegenerzbischof Friedrich V Graf von Schaunberg Sigmund II von Hollenegg Leonhard von Keutschach Matthaus Lang von Wellenburg Ernst Herzog von Bayern Administrator Michael von Kuenburg Johann Jakob Khuen von Belasi Georg von Kuenburg Wolf Dietrich von Raitenau Markus Sittikus Graf von Hohenems Paris Graf von Lodron Guidobald Graf von Thun und Hohenstein Max Gandolf von Kuenburg Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein Franz Anton Furst von Harrach Leopold Anton Freiherr von Firmian Jakob Ernst Graf von Liechtenstein Kastelkorn Andreas Jakob Graf von Dietrichstein Sigismund III Christoph Graf von Schrattenbach Hieronymus Graf von Colloredo letzter regierender Fursterzbischof Sigmund Christoph Graf von Waldburg zu Zeil und Trauchburg Administrator Leopold Maximilian Graf von Firmian Administrator Augustin Johann Joseph Gruber Friedrich Johannes Furst zu Schwarzenberg Maximilian Joseph von Tarnoczy Franz Albert Eder Johannes Evangelist Haller Johannes Baptist Katschthaler Balthasar Kaltner Ignatius Rieder Sigismund Waitz Andreas Rohracher letzter titul FursterzbischofErzbischofeEduard Macheiner Karl Berg Georg Eder Alois Kothgasser Franz Lackner Normdaten Person GND 128418389 lobid OGND AKS LCCN n2006061659 VIAF 73284048 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eder GeorgKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Geistlicher Erzbischof von SalzburgGEBURTSDATUM 6 Marz 1928GEBURTSORT Mattsee SalzburgSTERBEDATUM 19 September 2015STERBEORT Mattsee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Eder Erzbischof amp oldid 228227563