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Die Franklin Expedition war die dritte grosse und letzte Forschungsreise des britischen Polarforschers Sir John Franklin Ihr Ziel war es die Nordwestpassage erstmals und zwar von Ost nach West vollstandig zu durchsegeln kartografisch zu erfassen und so einen kurzeren Seeweg von Europa nach Asien zu finden Die Expedition scheiterte katastrophal 1845 bis 1848 starben alle Beteiligten im kanadisch arktischen Archipel Letzte Spuren der Expeditionsteilnehmer wurden erst viele Jahre spater nahe King William Island entdeckt 2014 fand man das Wrack des Schiffs HMS Erebus in der Victoria Strait Die Uberreste der HMS Terror wurden 2016 sudlich der King William Insel in der Terror Bay entdeckt Einzige bekannte Fotografie von Admiral Sir John Franklin 1845Francis Crozier Kapitan der HMS TerrorJames Fitzjames 1 Offizier auf der HMS Erebus 1845Das tragische Schicksal der Franklin Expedition das lange Zeit im Dunkeln blieb erregte in der Mitte des 19 Jahrhunderts eine grosse Aufmerksamkeit Zeitungen erzielten mit Berichten und Spekulationen uber das Schicksal Franklins hohe Auflagen und verwerteten das Thema nach allen Regeln moderner Massenmedien Die Expedition selbst wie auch die intensiven Bemuhungen von Lady Jane Franklin ihren Mann durch Entsenden immer neuer Suchexpeditionen zu retten beschaftigten die britische Offentlichkeit uber Jahre in bis dahin ungekanntem Masse und stossen heute noch auf grosses Interesse Inhaltsverzeichnis 1 Expeditionsvorbereitungen 1 1 Teilnehmer der Expedition 1 2 Beschaffenheit und Ausrustung der Expeditionsschiffe 1 3 Bevorratung fur drei Jahre 2 Verlauf der Expedition 2 1 Erste Uberwinterung vor der Beechey Insel 2 2 Zweite und dritte Uberwinterung im Packeis vor der King William Insel 3 Vergebliche Suche nach Uberlebenden 3 1 Umfangreichste Rettungsaktion des 19 Jahrhunderts 3 2 Die Rettungstrupps geraten selbst in Not 3 3 Berichte der Inuit 3 4 McClintocks Expedition 3 5 Halls Expeditionen 4 Wissenschaftliche Expeditionen 4 1 Schwatkas Expedition 4 2 Suche nach den Schiffswracks 4 3 Fund der HMS Erebus 4 4 Fund der HMS Terror 4 5 Umgang mit den Wracks und Bergungsfunden 5 DNA Analyse menschlicher Uberreste 6 Grunde fur das Scheitern der Expedition 7 Impulse fur die weitere Erforschung der Arktis 8 Rezeption 9 Ausstellung 10 Siehe auch 11 Literatur 12 In Film und Fernsehen 13 Graphic Novel 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseExpeditionsvorbereitungen BearbeitenTeilnehmer der Expedition Bearbeiten nbsp Routen der Nordwestpassage aus heutiger SichtDie Franklin Expedition hatte die Aufgabe zur nationalen Ehre der Seemacht Vereinigtes Konigreich Grossbritannien und Irland nach 300 Jahren vergeblicher Anlaufe endlich die letzten noch unbekannten 500 Kilometer der seit Jahrhunderten als bedeutender Seeweg von Europa nach Asien angesehenen Nordwestpassage zu durchsegeln und zu kartieren Als der ursprunglich als Expeditionsleiter vorgesehene Sir James Clark Ross ein Neffe des beruhmten Entdeckers Sir John Ross und selbst ein bedeutender Antarktisforscher aus personlichen Grunden diese ehrenvolle Aufgabe nicht annahm ubertrug die britische Admiralitat 1845 Sir John Franklin das Kommando uber die Expedition mit den beiden Expeditionsschiffen HMS Erebus und HMS Terror sowie dem Versorgungsschiff HMS Baretto Junior eine nicht unumstrittene Entscheidung Franklin hatte sich zwar seit langerem einen Namen gemacht als er in den 1830er Jahren bedeutende Teile der kanadischen Nordkuste erforscht und sie teils zu Schiff teils in langen Fussmarschen erkundet und kartiert hatte doch galt der seit 17 Jahren nicht mehr in der Arktis gewesene Expeditionsleiter mit seinen nunmehr 59 Jahren vielen als zu alt und nicht mehr fit genug fur dieses schwierige Unternehmen Auch hatten sich weder er noch seine Offiziere ausser dem erfahrenen Kapitan Francis Crozier der schon unter William Edward Parry gedient hatte zuvor selbst in der zu durchsegelnden Region aufgehalten Die Admiralitat setzte jedoch auf die Erfahrung Franklins und das Konnen seiner zur Elite der britischen Marine zahlenden Offiziere Insgesamt umfasste die Expedition 133 Teilnehmer von denen vier nach Grossbritannien zuruckkehrten bevor die Schiffe das Polarmeer erreichten Die ubrigen 129 Manner fanden den Tod 1 Beschaffenheit und Ausrustung der Expeditionsschiffe Bearbeiten nbsp HMS Erebus und HMS Terror in einer Darstellung aus dem Jahr 1870 nbsp Massstabgetreues Modell der winterfest gemachten Erebus die Segel Taue Rahen Mars und Bramstangen wurden dafur entfernt um den Wind keine Angriffsflache zu bieten danach wurde das Oberdeck mit einer Konstruktion aus Balken und Segeltuch abgedeckt zum Abschluss wurde noch eine isolierende Schicht aus Schnee auf die Decksplanken aufgeschuttet Nattilik Heritage Centre Gjoa Haven Die beiden Expeditionsschiffe Erebus und Terror und ihre Ausrustung entsprachen dem damaligen Stand der Technik Die Grundkonstruktion beider Schiffe basierte auf dem Kriegsschifftyp Bomb Vessel Bombarde einem gepanzerten Schiff dessen Aufgabe es war mit Morsern Sprengladungen auf an Land gelegene Festungen abzufeuern diese also zu bombardieren Um selbst nicht gefahrdet zu werden war dieser Schiffstyp auch mit besonderem Stahlschutz versehen Beide Schiffe hatten zudem schon an mehreren erfolgreichen Erkundungsfahrten in die Arktis und die Antarktis teilgenommen Fur den Einsatz in polaren Gewassern waren sie noch weiter verstarkt worden unter anderem durch eine zusatzliche Stahlarmierung des Bugs und der Rumpfflanken wodurch ein Zerquetschen der Schiffe durch den Druck des Packeises verhindert werden sollte Um Erebus und Terror auch bei Flaute oder ungunstiger Windrichtung im Treibeis manovrierfahig zu halten wurde in jedes der Schiffe eine etwa 15 Tonnen schwere Dampfmaschine ehemalige Loks der London and Greenwich Railway eingebaut die einen speziell konstruierten zwei Meter hohen Propeller antrieb Mit einer Leistung von 25 PS 19 kW konnten die Schiffe etwa 4 Knoten 7 4 km h erreichen Sie waren damit die ersten Schiffe der Royal Navy die mit Dampfantrieb und Schraubenpropellern ausgerustet wurden Propeller und Ruder wurden so montiert dass sie im Falle eines Festsitzens im Packeis entfernt und in Sicherheit gebracht werden konnten Im Nachhinein besehen war dieser Zusatzantrieb auch bei voll gesetzten Segeln aber viel zu schwach und die Tonnage der Rumpfe viel zu gering um den Schiffen den notigen Vortrieb fur das Aufbrechen kompakterer Eisschollen zu verschaffen Erganzt wurde die Ausstattung durch eine kohlenbetriebene Heisswasserheizung und in die Kombusen wurden Entsalzungsanlagen zur Gewinnung von Trinkwasser aus dem Meer eingebaut Die Kohle an Bord reichte aber gerade aus um theoretisch mit Volldampf zwei Wochen auf Fahrt gehen zu konnen Schon der Sylvester Ofen verbrauchte alleine am Tag 68 kg Kohle mit einem Kohlenvorrat von ca 90 Tonnen pro Schiff konnten die Besatzungen etwa zwei arktische Winter lang ihre Schiffe durchgehend beheizen Bevorratung fur drei Jahre Bearbeiten Die Vorrate an Proviant und Heizstoffen wurden auf eine Vollversorgung der Schiffsbesatzungen von mindestens drei Jahren ausgelegt Vor allem die Nahrungsmittel wahlte man sorgfaltig aus und plante sogar einen gewissen Luxus ein keine Polarexpedition vorher war jemals so grosszugig ausgestattet worden Neben den ublichen Vorraten darunter neu entwickelten Konservendosen mit 7105 kg frisch abgekochtem Fleisch plus 14217 kg Salzfleisch 4740 kg Kartoffel und Gemusekonserven kamen auch 4200 Liter Zitronensaft zur Vitamin C Versorgung Skorbut Prophylaxe an Bord Zusatzlich wurden mehrere Tonnen Tee 7658 kg Zwieback 2074 kg Schokolade 3111 kg Zucker Alkoholika vor allem 10499 Liter Westindien Rum Schnaps und Wein sowie reichlich Tabak in den Laderaumen verstaut Die Offiziere erhielten unter anderem Schreibtische aus Mahagoni und Silberbesteck und zur Unterhaltung der Besatzungen wurden auf der Erebus etwa 1700 und auf der Terror rund 1200 Bucher mitgefuhrt darunter 200 Bibeln und Gebetbucher sowie eine grossere Zahl von Schulbuchern zur Unterrichtung von Analphabeten unter den Matrosen Eine Drehorgel mit 50 Melodien und verschiedene Musikinstrumente sowie ein Daguerreotypie Apparat Vorlaufer der Fotokamera erganzten die Ausstattung wobei uber die Arktistauglichkeit anscheinend kaum nachgedacht wurde Selbstverstandlich nahm man auch das modernste Gerat zur Messung von Magnetfeldern und zur Navigation in den damals ungenau kartierten Gewassern mit Eine nennenswerte Zusatzversorgung durch Jagd auf Land oder Meeressauger war dagegen nicht geplant im Wesentlichen bestanden die mitgefuhrten Jagdwaffen aus Schrotflinten zur Vogeljagd um den ansonsten eher eintonigen Speiseplan zu erganzen Verlauf der Expedition Bearbeiten nbsp Mutmassliche Seeroute der Franklin Expedition in den Jahren 1845 48Erste Uberwinterung vor der Beechey Insel Bearbeiten Am 19 Mai 1845 liefen Erebus und Terror sowie das Versorgungsschiff HMS Baretto Junior mit insgesamt 134 Offizieren und Mannschaften unter grosser offentlicher Anteilnahme aus dem Hafen von Greenhithe aus Auf dem ersten Abschnitt der Uberfahrt wurden die beiden Forschungsschiffe von den Schraubendampfern HMS Rattler und HMS Blazer in Schlepp genommen Das Versorgungsschiff begleitete die Expedition bis zur Davisstrasse an der westlichen Kuste Gronlands das am 4 Juli 1845 erreicht wurde wo schliesslich in der Diskobucht der letzte Proviant mitsamt dem Fleisch aus frischer Schlachtung von zehn Ochsen auf Erebus und Terror umgeladen wurde Am 12 Juli scherte das Versorgungsschiff aus dem Verband aus um mit Briefen der Mannschaft und funf Besatzungsmitgliedern welche die Reise nicht fortsetzen wollten oder konnten wieder nach Grossbritannien zuruckzukehren Den Briefen der Besatzung ist eine grosse Selbstsicherheit und Vorfreude auf den bereits zum Greifen nah geglaubten Entdeckerruhm sowie ein starkes Vertrauen auf die Fuhrung Franklins zu entnehmen die Manner waren zuversichtlich die Reise wohl noch im ersten Sommer erfolgreich beenden zu konnen nbsp Kalksteinklippen der Beechey InselAm 26 Juli begegneten den beiden vor einem Eisberg ankernden Schiffen die Walfangboote Prince of Wales und Enterprise man besuchte sich gegenseitig Auch auf die Kapitane der beiden Walfanger wirkte die Expeditionsmannschaft hochst motiviert und zuversichtlich Es war der letzte Kontakt der Expeditionsteilnehmer mit der europaischen Aussenwelt Erebus und Terror segelten weiter Richtung Westen und kreuzten zwischen Devon und Cornwallis Insel nordwarts in den Wellingtonkanal den sie nach eigenen Angaben bis zum 77 Breitengrad hinaufsegelten vermutlich suchten die Expeditionsteilnehmer von der damals gangigen Theorie vom eisfreien Nordpolarmeer beeinflusst den Durchgang in den Pazifik zunachst im Norden Gegen Ende des kurzen Sommers jedoch steuerten die beiden Schiffe an der Westkuste der Cornwallis Insel vorbei wieder Richtung Suden und man uberwinterte 1845 46 nicht 1846 47 wie auf dem letzten am Victory Point gefundenen Papier angegeben vor der Beechey Insel Lage 74 710383333333 91 856822222222 unmittelbar an der Sudwestecke der Devon Insel Die Beechey Insel war auf der Polarexpedition von Parry 1819 entdeckt und nach dessen erstem Offizier Frederick William Beechey benannt worden Durch ihre Lage zwischen dem Lancastersund und dem Wellington Channel erschien sie offenbar fur Franklin und seine Offiziere am besten dazu geeignet dort mit ihren beiden Schiffen zu uberwintern Die Mannschaften errichteten dabei auch an Land ein Winterlager das unter anderem aus einem Lagerhaus und einer kleinen Schmiede bestand Daneben wurden die ersten drei Toten der Mannschaft bestattet 2 John Torrington leitender Schiffsheizer 20 Jahre William Braine Royal Marine 32 Jahre John Hartnell Matrose 25 Jahre 3 Alle drei Leichname wurden 1983 unter Aufsicht des kanadischen Wissenschaftlers Owen Beattie exhumiert und befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch in einem sehr gut erhaltenem Zustand Bei der forensischen Untersuchung vor Ort stellte sich heraus dass deren Lungen vielleicht durch Tuberkulose erheblich zersetzt waren Weiters konnten im Gewebe der drei Leichen hohe Bleiwerte nachgewiesen werden was aber fur Menschen des 19 Jahrhunderts nicht ungewohnlich ist da sie in ihrem Alltag oft mit diesem Metall in Kontakt kamen Im vierten Grab des kleinen Inselfriedhofes wurde Thomas Morgan ein Besatzungsmitglied einer spateren Suchexpedition begraben Zweite und dritte Uberwinterung im Packeis vor der King William Insel Bearbeiten nbsp Die im Steinhaufen auf der King William Insel gefundene Botschaft nbsp William Hobson und seine Manner offnen den Cairn am Victory Point Lage 69 609916666667 98 308527777778 Back Bay King William Island 1859Im folgenden Sommer 1846 brachen die Schiffe zur Weiterfahrt auf und drangen nach Sudwesten durch den bis dahin nur als Bucht angesehenen Peelsund bis zur King William Insel vor wo dann aber im September 1846 dichtes aus dem McClintock Kanal herantreibendes Packeis jedes Manovrieren unmoglich machte Der Sommer 1847 brachte nur eine geringfugige Erwarmung sodass das Eis nicht ausreichend abschmolz und die Schiffe weiter an ihren Liegeplatzen festsassen Im gleichen Jahr starb dort Sir John Franklin aus unbekannter Ursache moglicherweise an einer durch Lotstellen der Konservendosen herbeigefuhrten Bleivergiftung diese Theorie ist jedoch umstritten 4 etwa 200 Kilometer von jener Stelle auf der Kent Halbinsel entfernt die er von Westen kommend bei der ersten von ihm geleiteten Arktisexpedition 1819 1822 kartiert hatte Zu ihrem Pech sassen die Manner noch dazu an einem Ort fest der so unwirtlich und ode war dass er sogar von Tieren weitestgehend gemieden wurde Da die Admiralitat erfahrungsgemass davon ausging dass Franklins Manner mehrere Winter im Eis verbringen wurden machte man sich in London in den ersten drei Jahren zunachst noch wenig Sorgen uber das Ausbleiben von Nachrichten Es war in der koniglichen Marine eine ubliche Praxis bei Langzeitmissionen solche an ihren Landeplatzen zu hinterlassen Dafur war ein standardisiertes Formular in sechs Sprachen abgefasst vorgesehen Im oberen Teil konnten man das Datum die Position und Mitteilungen uber aktuelle Ereignisse eintragen Eine solche Botschaft hinterliessen auch die kommandierenden Offiziere der Franklin Expedition der Kapitan der Terror Francis Crozier und der nach Franklins Tod die Erebus kommandierende Erste Offizier Commander James Fitzjames 1813 1848 1849 Sie enthielt zwar nur wenige aber dafur sehr aufschlussreichen Angaben In einem Steinmal Cairn am Victory Point im Nordwesten der King William Insel wurde sie in einer mit Lotblei luftdicht verschlossenen Kupferrohre deponiert Es ist bislang das einzige schriftliche Zeugnis aus erster Hand das vom weiteren Schicksal der Expedition berichtet Die erste Nachricht niedergeschrieben im Fruhjahr 1847 von Leutnant Gore und dem 1 Maat Des Voeux beide HMS Erebus enthielt einen kurzen Lage und Tatigkeitsbericht Ihrer Majestat Schiffe Erebus und Terror 28 Mai 1847 Uberwinterten im Eis bei 70 5 nordlicher Breite und 98 23 westlicher Lange Lage 70 083333333333 98 383333333333 Von 1846 7 uberwintert bei Beechey Island bei 74 43 28 0 N 91 39 00 0 W Lage 74 724444444444 91 65 Nachdem wir den Wellington Channel bis zur Breite 77 erreicht haben und auf der Westseite der Cornwallis Insel zuruckkehrten Sir John Franklin kommandiert die Expedition Alles ist gut Die Gruppe bestehend aus zwei Offizieren und sechs Mann verliess die Schiffe am Montag dem 24 Mai 1847 Graham Gore Lieut und Charles F Des Voeux Mate Am 25 April 1848 wurde das Papier jedoch von Crozier und Fitzjames wieder aus dem Cairn herausgenommen und aktualisiert dazu mussten seine Rander eng beschrieben werden Laut diesen schriftlichen Erganzungen hatte sich die Situation der Expeditionsteilnehmer in diesem Jahr dramatisch verschlechtert Am 22 April 1848 wurden die Schiffe seiner Majestat Terror und Erebus aufgegeben die Nord Nord West seit dem 12 September 1846 festlagen 69 37 42 0 N 98 41 00 0 W Lage 69 628333333333 98 683333333333 Unter dem Kommando von Captain F R M Crozier sind 105 Offiziere und Mannschaften an Land gegangen Dieses Papier ist von Lieutenant Irving unter dem errichteten Steinhugel des James Ross von 1831 4 Meilen von Northward gefunden worden wo es unter dem Kommando Gores im Juni 1847 deponiert wurde Sir James Ross Steinsaule konnte nicht wiedergefunden werden und so wurde das Papier zu der Position uberfuhrt wo die Steinsaule von Sir J Ross vermutet wird Sir John Franklin starb am 11 Juni 1847 und die Gesamtverluste der Expedition belaufen sich bis zum heutigen Tag auf 9 Offiziere und 15 Manner Gez James Fitzjames Captain HMS Erebus F R M Crozier Captain amp Senior Offr Und morgen den 26 brechen wir zum Backs Fish River auf Der hastig hingekritzelte Text lasst darauf schliessen dass seine Verfasser zu dieser Zeit erheblich unter Druck standen Diese hohe Todesrate besonders unter den Offizieren 30 war auch fur eine Polarexpedition dieser Zeit ausserst ungewohnlich Nach dem dritten Winter im Packeis gaben die bis dahin noch am Leben gebliebenen Expeditionsteilnehmer zumindest der grosste Teil von ihnen demnach ihre Schiffe auf und versuchten uber Land einen etwa 350 km sudlich gelegenen Aussenposten der Hudson s Bay Company am Back River zu erreichen Hunger Kalte und die ausserst karge und raue Arktislandschaft machten daraus einen Todesmarsch Weitere entdeckte Hinterlassenschaften der Expedition deuten darauf hin dass die Mannschaft in volliger Fehleinschatzung ihrer Krafte versuchte die schweren Beiboote wie Schlitten uber die landschaftlich raue Tundra zu ziehen vollgepackt mit Proviant und diversen mehr oder weniger brauchbaren aber auch vollig unnutzen Luxusgegenstanden Silberbesteck Nach und nach rafften Hunger Kalte Entkraftung und wohl auch Krankheiten alle Manner dahin Am Ende wurde offenbar sogar Kannibalismus praktiziert wie die Inuit Jahre spater berichteten Forensische Untersuchungen aus den 1980er Jahren bestatigen diese Angaben An gefundenen Knochen konnten entsprechende Schnittspuren festgestellt werden Der Umstand dass die Untergangsstellen der Erebus und Terror 2014 bzw 2016 viel weiter sudlich von King William Island als angenommen entdeckt wurden lasst vermuten dass wohl ein Teil ihrer Besatzungen versuchte sich mit den Schiffen zum amerikanischen Festland zu retten kurz vor ihrem Ziel aber endgultig scheiterte 5 Vergebliche Suche nach Uberlebenden BearbeitenUmfangreichste Rettungsaktion des 19 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp Die Suchschiffe HMS Plover und HMS Herald an der Nordkuste Alaskas nbsp Relikte eines Versorgungsdepots der Suchexpeditionen auf der Beechey Insel rechts oben eine Erinnerungspyramide nbsp Die vier Graber auf der Beechey Insel1847 kamen infolge des volligen Ausbleibens von Nachrichten bei der Admiralitat in London erste Zweifel am Erfolg der Franklin Expedition auf doch vertraute man zunachst noch darauf dass James Clark Ross und seine Expedition einige Jahre zuvor vier Winter in der Arktis verbracht und dabei nur drei seiner Manner verloren hatten Fur Franklins exzellent ausgestattete Mannschaft sollte deshalb nach Ansicht seiner Vorgesetzten die Belastung durch die harten arktische Bedingungen wohl ebenfalls kein allzu grosses Problem darstellen Erst im Marz 1848 entschloss sich die Admiralitat schliesslich erste Schritte zur Rettung der Expedition einzuleiten Hierzu wurde eine Belohnung von 20 000 Pfund Sterling nach heutigem Wert etwa 1 6 Mio englische Pfund oder 2 Mio Euro fur die Auffindung und Rettung der Uberlebenden ausgesetzt Die Presse machte in diesem Zusammenhang ausgiebig von neuartigen farbigen Berichtillustrationen Gebrauch und vermittelte so der Leserschaft realistische Bilder der mutmasslichen Ereignisse um das Verschwinden von Franklins Expedition auch das offentliche Interesse war nun geweckt Zunachst wurden drei Such Expeditionen ausgesandt sie standen unter dem Kommando von James Clark Ross mit HMS Enterprise und HMS Investigator Anfahrt auf dem ostlichen Seeweg uber die Baffin Bay Henry Kellett und Thomas Edward Laws Moore mit HMS Herald und HMS Plover Anfahrt auf dem westlichen Seeweg durch die Beringstrasse John Richardson unter Beteiligung von John Rae auf dem Landweg vom Mackenzie River ausgehend Nachdem alle drei Expeditionskorps jedoch keinerlei Hinweise auf den Verbleib Franklins gefunden hatten wurde im Jahr 1850 von verschiedenen Seiten weitere Rettungsexpeditionen mit insgesamt 14 Schiffen in Marsch gesetzt Richard Collinson und Robert McClure fuhren mit ihren Schiffen HMS Enterprise und HMS Investigator nach Umseglung des amerikanischen Kontinents von Westen in den arktischen Archipel ein verloren sich dabei aber aus den Augen Die Investigator gelangte bis vor Banks Island und wurde dort vom Eis eingeschlossen die Enterprise stiess zunachst entlang des kanadischen Festlands weit nach Osten vor wurde dann aber ebenfalls vom dichten Packeis gestoppt Horatio Thomas Austin begann seine Suche mit der HMS Resolute und der HMS Assistance sowie den Dampfschiffen HMS Pioneer und HMS Intrepid als Versorger von Osten aus William Penny ein erfahrener Walfanger brach mit den beiden neu gebauten Klippern Lady Franklin und Sophia zur Suche auf Lady Franklin selbst finanzierte aus ihrem Privatvermogen eine Suchfahrt des unter dem Kommando von Charles Forsyth stehenden Schoners Prince Albert der amerikanische Reeder Henry Grinnell sandte zwei Suchschiffe USS Advance und USS Rescue unter dem Kommando von Edwin De Haven aus Sogar John Ross beteiligte sich mit seinem Privatvermogen und kommandierte selbst die Yacht Felix und den Versorgungstender Mary Am 23 August 1850 fand Austins Suchmannschaft die ersten Hinterlassenschaften der Franklin Expedition als Erasmus Ommanney mit der HMS Assistance vor der Beechey Insel kreuzte Am 27 August entdeckte die Besatzung der Lady Franklin auf der Insel drei Seemannsgraber und die Uberreste von Franklins erstem Winterlager Bald fanden sich alle in der Nahe befindlichen Suchschiffe dort ein um in den Relikten nach weiteren vor allem schriftlichen Hinweisen Logbucher zu suchen Bis auf weggeworfenes Material und die Graber fand sich jedoch nichts was uber das weitere Schicksal der Franklin Expedition Aufschluss hatte geben konnen Forsyth entdeckte dann an anderer Stelle noch einige personliche Ausrustungsgegenstande von Expeditionsmitgliedern und kehrte daraufhin mit der Prince Albert wieder nach Grossbritannien zuruck Als Penny zur Uberzeugung gelangte die Station auf der Beechey Insel habe als Beobachtungsposten gedient von dem aus Franklin im Fruhjahr 1846 nach einer Lucke im Packeis des Wellingtonkanals Ausschau gehalten haben konnte fuhren alle Suchschiffe bei erster Gelegenheit nach Norden in den Kanal ein Dabei gerieten insbesondere Austins Schiffe mehrmals in grosse Bedrangnis und drohten vom Druck des Eises zerquetscht oder gegen Felsen gedruckt zu werden Schliesslich kehrten Austin Ross Penny und De Haven im Herbst 1851 unverrichteter Dinge in ihre Heimathafen zuruck Von den beiden von der Beringstrasse heraus operierenden Schiffen HMS Enterprise und HMS Investigator fehlte hingegen jede Nachricht Umgehend wurden daher neue Expeditionskorps ausgerustet Unter dem Kommando von Edward Belcher lief eine neue Flottille bestehend aus der Resolute Assistance Intrepid und der Pioneer zusammen mit dem Versorgungsschiff North Star wieder in die Baffin Bay ein Dort ubernahm Henry Kellett das Kommando uber ein aus der Resolute und der Intrepid gebildetes Geschwader das von der Beechey Insel aus die Kusten der weiter westlich gelegenen Inseln abfahren sollte Belcher selbst durchsuchte erneut den Wellingtonkanal Lady Franklin sandte ein weiteres Mal die Prince Albert aus diesmal unter dem Kommando von Kapitan William Kennedy Dieser erkundete auf Schlitten gemeinsam mit dem franzosischen Polarforscher Joseph Rene Bellot die Eiswuste um die Prince of Wales Insel und Boothia 1852 lief ausserdem unter Edward Inglefield das Dampfboot Isabel aus das zwar bei der Suche nach Franklin keine neuen Erkenntnisse jedoch einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung des Nordwesten von Gronland lieferte Schliesslich sandte 1853 auch Grinnell nochmals sein Schiff Advance aus diesmal unter der Leitung des Mediziners Elisha Kent Kane Die Rettungstrupps geraten selbst in Not Bearbeiten nbsp Relikte der Franklin Expedition Abbildung in der Illustrated London News Oktober 1854Im September 1852 fand die Besatzung der Resolute auf der Melville Insel eine in einem Steinhaufen deponierte Botschaft der schon lange uberfalligen Investigator Ihr Kommandeur Robert McClure hatte demnach 1850 die Banksinsel erreicht und darauf in der Prince of Wales Strait uberwintert 1851 war er bis in die Banksstrasse vorgedrungen doch zwang ihn schliesslich das Eis in einer von ihm Bay of God s Mercy Gottesgnadenbucht benannten Bucht im Norden der Banksinsel erneut zu uberwintern In den beiden folgenden Sommern brach das Eis in der Mundung der Bucht wieder nicht auf wahrend hingegen das Meer vor der Bucht passierbar wurde Fur die schon erheblich von Skorbut geschwachte Mannschaft bestand daher kaum noch Hoffnung ihr Schiff in absehbarer Zeit freizubekommen 1853 konnte sich schliesslich ein Schlittentrupp der Resolute bis zur Mercy Bucht durchschlagen was McClure veranlasste sein Schiff aufzugeben und sich mit seiner Mannschaft etwa 230 Kilometer ostwarts uber das Eis zur Resolute zu retten Er vollendete auf diese Weise die Durchquerung der Nordwestpassage und wurde fur diese Leistung bei seiner Ruckkehr mit der Halfte des von der britischen Admiralitat fur die Entdeckung und Durchquerung der Nordwestpassage ausgeschriebenen Preisgeldes von 20 000 Pfund Sterling belohnt Aber auch Kelletts Schiffe Resolute und Intrepid waren 1854 wieder vom Eis eingeschlossen worden McClure und Kellett beschlossen daher gemeinsam mit Belcher der seine Schiffe Assistance und Pioneer im Wellingtonkanal aufgeben musste und auch Kellet veranlasste seine Schiffe zuruckzulassen mit ihren Mannschaften zu Fuss in Richtung Beechey Insel aufzubrechen die inzwischen zum Hauptstutzpunkt der Suchexpeditionen avanciert war Dort wurden sie von der HMS North Star und den Versorgungsschiffen HMS Phoenix und HMS Talbot an Bord genommen und nach Grossbritannien zuruckgebracht Dem Flottenverband hatte ursprunglich auch die HMS Breadalbane angehort sie war jedoch im August 1853 unter dem Druck des Packeises vor der Beechey Insel leck geschlagen und gesunken Richard Collinson s HMS Enterprise blieb drei Winter lang im Eis eingeschlossen bis es ihrer Mannschaft gelang das Schiff aus eigener Kraft zu befreien und sich 1854 uber die Beringstrasse in Sicherheit zu bringen Belcher der Kellett die Aufgabe seiner Schiffe befohlen hatte wurde zwar von einem deswegen einberufenen Marinegericht freigesprochen jedoch nie wieder mit dem Kommando uber eine Expedition betraut Die HMS Resolute von der Kellett gehofft hatte sie noch aus dem Eis freizubekommen wurde von einem amerikanischen Walfanger am 16 September 1855 in der rund 1500 km ostlich entfernten Davisstrasse treibend gesichtet geborgen und am 13 Dezember 1855 der britischen Regierung zuruckgegeben Berichte der Inuit Bearbeiten nbsp Von John Rae bei den Inuit eingetauschte Artefakte der Franklin ExpeditionEher zufallig entdeckte schliesslich der schottische Forscher und Kartograph John Rae bei seinen im Auftrag der Hudson s Bay Company durchgefuhrten Erkundungen des arktischen Kustenbereiches dass einige bei der King William Insel ansassige Inuit Artefakte der Franklin Expedition in ihrem Besitz hatten Er begann daraufhin systematisch in den Inuit Camps nach Schiffen und weissen Mannern zu fragen und die Artefakte aufzukaufen Dabei wurde ihm glaubhaft von vollig ausgezehrten und verzweifelten weissen Mannern erzahlt die einige Jahre zuvor entlang der Kuste der King William Insel nach Suden gezogen seien und dabei nach und nach umgekommen seien Sogar eine personliche Begegnung mit den britischen Seeleuten am Cape Hershel wurde Rae und spater auch Charles Hall von den Inuitjagern beschrieben Zwei von ihnen stiessen auf einem ihrer Jagdzuge plotzlich auf eine grossere Gruppe halbverhungerter Manner die sie anriefen und dabei als Zeichen des Friedens ihre Flinten niederlegten Einer der Weissen trat vor und sprach sie mit dem Inuit Wort fur Freund an dann bat er sie instandig um etwas zu essen Man vermutet dass es sich dabei um Kapitan Crozier gehandelt haben konnte der bei einer seiner fruheren Expeditionen ein paar Worter der Inuitsprache gelernt hatte Die Jager uberliessen ihm ein Stuck Robbenfleisch und gingen dann wieder rasch ihrer Wege Fur die Inuit die in diesem kargen Land selbst nur in sehr kleinen Sippen uberleben konnten war es auch unmoglich so viele Manner zusatzlich zu versorgen ohne dabei selbst in grosse Schwierigkeiten zu geraten Einem in der Londoner Times vom 23 Oktober 1854 abgedruckten Brief Raes waren weitere erschreckende Details zu entnehmen darunter dass offenbar einige Uberlebende in ihrer Not zu Kannibalen geworden seien Andere Inuit stiessen bei einer ihrer Wanderungen auf ein umgesturztes Beiboot und Zelte in denen zahlreiche Leichen lagen Auch dort sollen uberall abgenagte Skelettteile verstreut gewesen sein Im Vertrauen auf seine Berichterstatter verzichtete Rae darauf diese Fundstatte personlich aufzusuchen da dies fur ihn eine etwa 14 tagige sehr anstrengende und gefahrliche Wanderung bedeutet hatte Rae hatte im April 1854 an der Pellybai 69 nordl Breite 72 westl Lange von Eskimos gehort dass 10 12 Tagereisen weiter gegen Westen eine Anzahl von mehr als 40 weissen Mannern durch Mangel an Lebensmitteln umgekommen waren Bei Fortsetzung seines Weges erfuhr er nun dass im Fruhjahr 1850 einige Eskimos die in der Nahe des nordlichen Gestades der Konig Williams Insel auf den Robbenfang ausgegangen waren etwa 40 weisse Manner uber das Eis dem Suden zuwandernd gesehen hatten einige Wochen spater wurden 30 Leichname weisser Manner an der Kuste des amerikanischen Continents eine Tagereise im Nordwesten eines grossen Flusses u dazu 5 andere auf einer nahe liegenden Insel gefunden Es ergab sich dass die Eskimos noch Pulver Kugeln Schrote Uhren Compasse Fernrohre u Flinten vorgefunden hatten da von letztern Gegenstanden wenigstens Theile sowie silberne Loffel Gabeln etc von Rae entdeckt u eingekauft wurden Pierer s Universal Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart 1857 6 Raes Bericht erregte trotz der eindeutig zuordenbaren Artefakte die er von den Inuit eingetauscht hatte besonders in der englischen Oberschicht viel Skepsis und Emporung Sein Vertrauen in die Authentizitat der Aussagen von Wilden wurde ihm als Charakterschwache ausgelegt Vor allem galt es in diesen Kreisen als undenkbar dass sich christliche Seeleute noch dazu unter dem Kommando eines gottesfurchtigen Gentlemans wie Sir John Franklin zu kannibalistischem Verhalten hinreissen lassen konnten Trotzdem wurde Rae 1856 die zweite Halfte der von der Admiralitat ausgesetzten 20 000 Pfund Pramie fur zweckdienliche Nachrichten uber das Schicksal der Franklin Expedition zugesprochen Von Charles Francis Hall siehe auch weiter unten wurde berichtet dass eine Gruppe Inuit auf dem Weg zu den Netsilik mitten in der Tundra auf vier weisse Manner stiess Einer von ihnen schien sehr krank und vollig ausgezehrt zu sein und deshalb uberliess man ihm ein Stuck Robbenfleisch Den anderen hingegen gab man nichts da sie ihnen als sehr wohlgenahrt erschienen weil sie ihre Kameraden gegessen hatten Zuvor hatte man ihm von einem beschriebenen Papier in einer Metallrohre erzahlt das in einem Steinmal auf der Adelaide Halbinsel gefunden wurde Um das Steinmal herum lagen zahlreiche Dinge verstreut Da die Inuit mit dem Dokument nichts anfangen konnten gaben sie es ihren Kindern McClintocks Expedition Bearbeiten nbsp Fund eines Beibootes der Franklin Expedition im Sudwesten von King William Island Durand Brager 1863 Jane Franklin die das Andenken ihres Mannes nicht durch derartig skandalose Geruchte fur immer beflecken lassen wollte drangte Admiralitat und Regierung auch fast zehn Jahre nach dem Aufbruch der Franklin Expedition weitere Suchmannschaften auszurusten um endgultig zu klaren was ihrem Ehemann und seinen Untergebenen tatsachlich zugestossen war Infolge des eskalierenden Krimkrieges war die Admiralitat jedoch nicht mehr bereit Schiffe fur eine weitere und mit ziemlicher Sicherheit wieder erfolglose Unternehmung zur Verfugung zu stellen Die Suche nach den Vermissten hatte inzwischen bereits mehr Menschenleben gefordert als die eigentliche Franklin Expedition zudem bestand nach all den Jahren keine realistische Hoffnung mehr noch Uberlebende zu finden Im Fruhjahr 1854 wurden daher alle Expeditionsteilnehmer offiziell fur tot erklart Lady Franklin hingegen wollte weiterhin nicht ein derart klagliches Ende ihres Mannes akzeptieren Daher finanzierte sie unterstutzt von einem offentlichen Spendenfonds 1857 eine letzte Arktis Expedition Kapitan Francis Leopold McClintock der zuvor bereits als 2 Offizier an Bord der Enterprise an den Suchaktionen beteiligt gewesen war wurde von ihr mit dem Kommando uber die kleine Dampfyacht Fox mit 26 Mann Besatzung betraut Zu seinem 1 Offizier wahlte er Leutnant William Robert Hobson Die Fox stach am 1 Juli 1857 Richtung Lancastersund in See Nach zwei Wintern in der Baffin Bay und an der Beechey Insel erreichte das Schiff im Fruhjahr 1859 durch den Peelsund die Kuste der King William Insel Zwischen April und Juni 1859 entdeckten McClintock und Hobson auf ihren Schlittentouren in den Westen der Insel die spektakularsten Hinterlassenschaften der Franklin Expedition Dazu gehorten verstummelte auf dem Tundraboden verstreute Skelette sowie zwei skelettierte Leichen in einem zum Schlitten umfunktionierten Beiboot Dort fanden sich auch einige recht merkwurdig anmutende Ausrustungsgegenstande wie Silberbesteck Nahsets Zahnbursten Bleiplatten Bindfaden parfumierte Seife seidene Taschentucher Kamme und Bursten sechs Bucher darunter Der Landprediger von James Wakefield funf goldene Uhren etwas Tee und 18 kg Schokolade Der bedeutendste Fund war jedoch die bislang einzige bekannte schriftliche Nachricht die im Steinmal am Victory Point deponiert worden war siehe oben Danach stand zweifellos fest dass John Franklin schon nicht mehr lebte noch bevor das erste Suchschiff England verlassen hatte und dass auch die von Rae gesammelten Erzahlungen der Inuit im Wesentlichen der Wahrheit entsprochen hatten Nachdem McClintock im September 1859 nach England zuruckgekehrt war wurde er dort als Held gefeiert und mit Ehrungen nahezu uberhauft Die Methode zur Erkundung langer Strecken Hundeschlitten einzusetzen und an jeder Etappe Lebensmitteldepots zu errichten wurde fur spatere Polarexpeditionen richtungweisend Seine personlichen Erinnerungen veroffentlichte er in dem Buch Die Reise der Fox im arktischen Eismeer das in England zum Bestseller wurde Halls Expeditionen Bearbeiten Trotz der entmutigenden Funde McClintocks hielt der Amerikaner Charles Francis Hall an seiner Uberzeugung fest dass sich die letzten Uberlebenden der Franklin Expedition den Inuit angeschlossen haben konnten Unterstutzt vom Verleger Henry Grinnell startete er deshalb in den Jahren 1860 und 1864 zwei Expeditionen um das Territorium der King William Insel erneut abzusuchen und dabei auch die dort ansassigen Inuit genauestens zu befragen Die erste verlief wenig erfolgreich da er sein eigentliches Zielgebiet nicht mal annahernd erreichte doch konnte er einige Erganzungen zur Geografie der Baffin Insel erheben und den Landeplatz sowie die vermeintlichen Goldabbaustatten von Martin Frobisher entdecken der von dort Katzengold nach England verschifft hatte Auf seiner zweiten Expedition lebte er mehrere Jahre mit den Inuit und versuchte anhand ihrer Erzahlungen das wahre Schicksal der Franklin Expedition zu rekonstruieren Schliesslich erreichte er auf seinen Wanderungen auch Boothia und die King William Insel und stiess dort auf weitere Skelette und Relikte von Franklins Mannschaftsmitgliedern Zwischen 1860 und 1869 gelang es Hall auch mehrere Individuen ausfindig zu machen die entweder vom Schicksal der englischen Seeleute gehort oder selbst Uberreste von ihnen gefunden hatten Viele der Erzahlungen die er aufzeichnete liessen sich jedoch nicht eindeutig Ereignissen im Zusammenhang mit der Franklin Expedition zuordnen oder konnten seine vorgefassten Meinungen nicht bestatigen Die Aussagen der Inuit stimmten zwar grosstenteils mit denen John Raes uberein jedoch sind Hall an vielen Stellen auch Ubersetzungsfehler und Verwechslungen unterlaufen die sich eher auf John Ross Expedition von 1829 bezogen Wissenschaftliche Expeditionen BearbeitenSchwatkas Expedition Bearbeiten Halls Expeditionen und seine Berichte vom Leben in der Arktis inspirierten den jungen Leutnant der United States Army Frederick Schwatka dazu 1878 das Kommando uber eine von der American Geographical Society finanzierte Forschungsgruppe zu ubernehmen Das Ziel dieser Uberland Expedition galt nicht mehr dem Aufspuren von Uberlebenden der Franklin Expedition sondern der Suche nach weiteren in Steinmalen niedergelegten Dokumenten Schwatkas Expedition die sich ganz der Lebensweise der Inuit anpasste stellte mit dem Uberwinden von uber 5200 Kilometern einen neuen Streckenrekord fur Schlittenreisen auf Sie entdeckte jedoch nur weitere Leichenteile Das Buch Als Eskimo unter Eskimos des Expeditionsteilnehmers Heinrich Klutschak ist eine fruhe ethnografische Studie der Inuit In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Zwar scheint dies aufgeklart September 2016 doch bis dahin gab es ca 10 Expeditionen seit 1981 35 Jahre lang Gehoren auf diese Seite zumindest summarisch Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Suche nach den Schiffswracks Bearbeiten nbsp Fundorte der Schiffe1992 erklarte Kanada die vermutete Untergangsstelle der Schiffe zu einem Ort von nationaler Bedeutung National Historic Site of Canada 7 Die kanadische Regierungsbehorde Parks Canada hat seit 2008 sechs grosse Expeditionen organisiert um die Wracks der HMS Erebus und HMS Terror zu finden Viele Jahre lang lockte die Aussicht fast unbeschadigte vom kalten Wasser der Arktis konservierte Wrackteile eines der Schiffe oder auch Franklins Grab im Eis zu entdecken Abenteurer sowie Film und Fernsehleute zu Reisen auf die King William Insel Gemass den kanadischen Gesetzen unterliegen solche privaten Forschungen jedoch strengen Regeln Verstosse gegen sie werden mit hohen Strafen geahndet Fur Kanada war es eine nationale Aufgabe geworden sich an der Suche der Franklin Expeditionschiffe beispielsweise mit der Marine zu beteiligen Es geht dabei auch um Gebietsanspruche im nordlichen Polargebiet mit seinen reichen Gas und Olvorkommen Mit dem Beweis vielschichtige wissenschaftliche und technische Herausforderungen unter den extremen Bedingungen der Arktis zu meistern mochte der Mitanrainerstaat seine territorialen Anspruche gegenuber Russland den USA Norwegen und Danemark in der Region untermauern 8 Der kanadische Premier hob in den Medien hervor die Unterstutzung bei der Suche nach der verschollenen Franklin Expedition habe die Grundlage fur Kanadas staatliche Souveranitat in der Arktis gelegt 9 Fund der HMS Erebus Bearbeiten Am 9 September 2014 gab der kanadische Premierminister Stephen Harper in Ottawa bekannt eines von Franklins Schiffen sei zwei Tage zuvor in der Wilmot and Crampton Bay vor der Adelaide Halbinsel mit Hilfe eines U Boots auf der Position 68 15 N 98 45 W 68 25 98 75 lokalisiert worden Es stellte sich im Lauf der Untersuchungen heraus dass es sich um die HMS Erebus handelte Einem Sonarbild zufolge waren Teile der Deckstruktur noch intakt inklusive des Hauptmasts von dem man vermutet hatte er sei beim Schiffsuntergang vom Eis abgerissen worden Das Schiffswrack wurde weitab von seiner bislang vermuteten Untergangsstelle 185 km weiter sudlich entdeckt Laut den Uberlieferungen der Inuit zeigte eine vom Schiff aufsteigende Rauchsaule an dass es noch eine Zeit lang bemannt war als es dort ankerte aber spater von seiner Besatzung verlassen wurde Fussspuren von vier Mannern und einem Hund in Richtung Festland 10 11 Fund der HMS Terror Bearbeiten Im September 2016 fast 170 Jahre nach ihrem Untergang wurde das sehr gut erhaltene Wrack der HMS Terror weitab der vermuteten Lage in der Terror Bay einer Bucht im Suden von King William Island auf der Position 68 54 N 98 56 W 68 9 98 933333333333 gefunden Zu dem Fund fuhrte ein Hinweis dem zufolge zwei Inuit Sammy Kogvik und James Klungnatuk wahrend eines Jagdausflugs rund sechs Jahre vorher in der Terror Bay ein grosses Stuck Holz moglicherweise einen Mast aus dem Eis hatten ragen sehen Kogvik erzahlte dies am 3 September 2016 auf dem Forschungsschiff Martin Bergmann fur die Arctic Research Foundation bei der Suche nach der Terror dem Chef der Foundation Adrian Schimnowski Der Umstand dass die HMS Terror 2016 sudlich der King William Island entdeckt wurde an einem Ort 96 km sudlich der bisherigen Suchgebiete lasst vermuten dass zumindest ein Teil der Uberlebenden versucht hatte sich mit dem Schiff zu retten bevor sie dort endgultig scheiterten 12 13 Umgang mit den Wracks und Bergungsfunden Bearbeiten 1997 einigten sich Kanada und Grossbritannien darauf dass mogliche Goldfunde auf den Wracks zwischen den beiden Staaten und eventuellen Dritten soweit sie Anspruche stellen sollten geteilt wurden Die Besitzrechte an allen anderen Gegenstanden die auf den Wracks gefunden wurden sprach man Kanada zu Bei der Grundung des Nunavut Gebietes 1999 wurde den Inuit in Hinblick auf die mogliche Entdeckung der Wracks vertraglich zugesichert dass Kanada und der Inuit Heritage Trust sich die Eigentumsrechte an allen archaologischen Funden in diesem Gebiet teilen Das National Museum der Royal Navy auf britischer Seite die kanadische Regierung und der Inuit Heritage Trust werden nun gemeinsam uber den Verbleib von Gegenstanden die bereits von der HMS Erebus geborgen wurden sowie uber alle weiteren Bergungsfunde beraten 14 Seit Sommer 2017 werden ausgewahlte Fundstucke auf einer Ausstellung in London Greenwich gezeigt DNA Analyse menschlicher Uberreste BearbeitenEin gemeinsames Forschungsprojekt der University of Waterloo Lakehead University und Trent University glich im Rahmen einer genealogischen Untersuchung menschliche Uberreste die im Jahr 2013 auf der King William Insel gefunden worden waren mittels DNA Analyse mit Proben von Nachfahren der Expeditionsteilnehmer ab Ein Leichnam der damaligen Ausgrabung konnte somit im Mai 2021 als derjenige des Warrant Officers John Gregory identifiziert werden 15 Grunde fur das Scheitern der Expedition Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Beim Scheitern der Expedition hat offenbar eine Vielzahl von Ursachen zusammengewirkt Ein Grund konnten die Konservendosen sein die mit Blei verlotet waren An Bleivergiftung als eine der Ursachen fur die Schwachung der Expeditionsteilnehmer glaubte zunachst nach eingehender Untersuchung von drei gut erhaltenen Leichen auf der Beechey Insel und weiteren Knochenfunden auf der King William Insel der kanadische Wissenschaftler Owen Beattie 1986 bis Untersuchungen kanadischer Physiker 2013 diese Todesursache wieder in Frage stellten 4 Konservierte Lebensmittel waren in erster Linie vorgesehen um die Vitamin C Mangelerkrankung Skorbut zu verhindern Zur Vorbeugung waren auch mehr als vier Tonnen Zitronensaft mitgenommen worden doch wusste man damals noch recht wenig uber dessen Haltbarkeit Zu den katastrophalen Auswirkungen von extremer Kalte Hunger Skorbut und moglicherweise Bleivergiftung kamen vermutlich Krankheiten wie Tuberkulose und Lungenentzundung Die von Scott Cookman in dessen Dokumentation Ice Blink The fate of Franklin s last expedition aufgestellte These in der Nahrung sei wegen der mangelhaften Herstellung der Konserven todliches Botulinumtoxin entstanden wurde naher untersucht 16 hat sich jedoch nicht durchgesetzt Beanstandet wird die mangelhafte Ausstattung etwa das Fehlen von Schutzbrillen gegen Schneeblindheit aber auch das konnte durch Funde widerlegt werden 17 18 Auch die These dass es den Mitgliedern der Expedition an Ausrustung und Kenntnissen fehlte um unabhangig von den Vorraten an Bord uberleben zu konnen etwa durch die Jagd auf Karibus oder Robben gilt als widerlegt Francis Crozier hatte bereits mit der Ross Expedition zum Sudpol vier Jahre in der unwirtlichen Polregion verbracht Der Bordarzt Alexander McDonald hatte mehrere Jahre in der Walfangindustrie verbracht und sprach fliessend Inuktitut Die Expedition galt als eine der am besten ausgerusteten ihrer Zeit Es fehlten auch Schlitten mit denen die Teilnehmer im Notfall grossere Strecken uber Land hatten uberwinden konnen die viel zu schweren und unhandlichen Beiboote waren dafur vollig ungeeignet Es kam zwar wahrend der Wintermonate zu Begegnungen der Expeditionsteilnehmer mit Inuit jedoch baten sie diese nicht um Hilfe und dies auch dann nicht als ihre Lage sich zu einer Notlage entwickelte Verhangnisvoll war zudem dass es noch drei Jahre nach Beginn der Expedition bis 1848 keinerlei Plane fur eine eventuell notwendige Rettung von Mannschaften und Schiffen gab Ein weiterer Fehler war das Versaumnis an so vielen Stellen wie moglich Nachrichten zum bisherigen und weiteren geplanten Verlauf der Expedition zu deponieren was die Aussichten von Rettungsaktionen erheblich einschrankte Impulse fur die weitere Erforschung der Arktis BearbeitenAus historischer Sicht haben der Verlauf der Franklin Expedition und die anschliessenden Suchexpeditionen der Arktisforschung generell positive Impulse verliehen und die Handlungsweise der Entdecker verandert Die Annahme des viktorianischen Englands sich auch die unwirtlichsten Regionen der Welt durch mitgefuhrte Errungenschaften der Zivilisation ertraglich machen zu konnen hatte sich als falsch erwiesen Die Arktisforscher des ausgehenden 19 und beginnenden 20 Jahrhunderts gingen immer haufiger dazu uber sich an den Uberlebenstechniken der Inuit zu orientieren Roald Amundsen etwa der als Erster 1906 die Nordwestpassage durchfuhr und auch als Erster den geografischen Sudpol erreichte kleidete sich wie die Inuit in leichte warme Karibu Felle bei Hundeschlittenfahrten mit unsicherem Ziel plante er ein einen Teil seiner Schlittenhunde wenn notig zu verspeisen und an die verbleibenden Hunde zu verfuttern Manner wie Amundsen waren ein vollkommen anderer Typ Entdecker als die Seekapitane des viktorianischen Jahrhunderts Rezeption BearbeitenDas Schicksal der Franklin Expedition war Vorlage fur mehrere Romane Darunter befindet sich der im Jahr 1983 erschienene preisgekronte Bestseller Die Entdeckung der Langsamkeit von Sten Nadolny Der Folk Sanger Stan Rogers widmete der Franklin Expedition 1981 das Lied Northwest Passage 2019 veroffentlichte die kanadische Power Metal Band Unleash the Archers eine Coverversion von Rogers Lied 19 Dan Simmons veroffentlichte 2007 den Horror Roman Terror der die Geschichte der Franklin Expedition aufgreift und mit phantastischen Elementen anreichert Der Roman diente 2018 auch als Vorlage der gleichnamigen Fernsehserie Bereits im Jahre 1845 erschien in Heft 20 der Fliegenden Blatter eine groteske Erzahlung Hermann Marggraffs in der der Munchhausen ahnliche Titelheld Fritz Beutel an der Franklin Expedition teilnimmt 20 2019 veroffentlichte Michael Palin einen Reisebericht uber die Beteiligung der HMS Erebus an der Franklin Expedition mit dem Titel Erebus Ein Schiff zwei Fahrten und das weltweit grosste Ratsel auf See 2021 veroffentlichte die deutsche Band Janus mit Terror ein Album das sich thematisch mit der Franklin Expedition befasst 2021 veroffentlichte der Musiker und Autor Tim Thoelke auf seinem Album Bose See den Song Der letzte Tote der Erebus 21 Darin wird erzahlt wie die letzten Tage des Expeditions Teilnehmers ausgesehen haben konnten den die Inuit laut ihren Uberlieferungen bei der Erkundung der verlassenen HMS Erebus tot unter Deck auffanden 2023 veroffentlicht die deutsche Atmospheric Black Metal Band Antrisch Tiroler Dialekt fur nicht geheuer ihr zweites Album Expedition II Die Passage Im Gegensatz zu ihrem ersten Album Expedition I Dissonanzgrat 2021 welches noch unterschiedliche Expeditionen behandelte widmet sich das zweite als ganzes den Ereignissen der Franklin Expedition Ausstellung BearbeitenNational Maritime Museum Greenwich Death in the Ice 14 Juli 2017 bis 7 Januar 2018 Katalog Siehe auch BearbeitenListe verschollener ExpeditionenLiteratur BearbeitenOwen Beattie John Geiger Frozen in Time Unlocking the Secrets of the Franklin Expedition E P Dutton New York 1987 ISBN 0 525 24685 1 Dt Fassung Der eisige Schlaf Das Schicksal der Franklin Expedition 4 Auflage Piper Munchen 1998 ISBN 3 492 22113 0 eine Liste der Teilnehmer der Expedition findet sich als Anhang Scott Cookman Ice Blink The Tragic Fate of Sir John Franklin s Lost Polar Expedition Wiley New York u a 2000 ISBN 0 471 37790 2 Fergus Fleming Barrow s Boys Eine unglaubliche Geschichte von wahrem Heldenmut und bravourosem Scheitern Piper Munchen 2004 ISBN 3 492 23966 8 Peter Milger Nordwestpassage Der kurze aber todliche Seeweg nach China oder die Gesellschaft der Abenteurer vgs Koln 1994 ISBN 3 8025 2295 8 D Notman O Beattie The palaeoimaging and forensic anthropology of frozen sailors from the Franklin Arctic expedition mass disaster 1845 1848 a detailed presentation of two radiological surveys In K Spindler u a Hrsg The man in the Ice Vol 3 Human Mummies A Global Survey of their Status and the Techniques of Conservation Springer Wien 1996 ISBN 3 211 82659 9 Russell A Potter Finding Franklin The untold Story of a 165 year Search McGill Queen s University Press Montreal u a 2016 ISBN 978 0 7735 4784 1 James M Skidmore The Discovery of Franklin A Comparative Literary Exploration In Ahornblatter Marburger Beitrage zur Kanada Forschung Band 14 Schriften der Universitatsbibliothek Marburg 105 Marburg 2001 ISBN 3 8185 0323 0 S 29 43 22 James M Skidmore The role of art in two recent novels about Captain Sir John Franklin In Beate Henn Memmesheimer David G John Hrsg Cultural Link Kanada Deutschland Festschrift zum dreissigjahrigen Bestehen eines akademischen Austauschs Mannheimer Studien zur Literatur und Kulturwissenschaft Band 31 Rohrig Universitatsverlag St Ingbert 2003 S 253 266 Michael Palin Erebus Ein Schiff zwei Fahrten und das weltweit grosste Ratsel auf See mareverlag Hamburg 2018 ISBN 978 3 86648 604 1 Elizabeth McGregor The Ice Child Bantam Books London 2001 ISBN 0 525 94567 9 In Film und Fernsehen BearbeitenDie legendare Nordwest Passage in Alaska Franklins tragische Expedition von Louise Osmond Channel 4 2004 Die verschwundene Expedition von Peter Bate Irland 2005 HMS Erebus Das arktische Totenschiff taucht auf Originaltitel Hunt for the Arctic Ghost Ship Regie Ben Finney Grossbritannien 2015 Terra X Drama im ewigen Eis Die verschollene Expedition des John Franklin Deutschland 2016 The Terror US amerikanische Drama und Horror Fernsehserie aus dem Jahr 2018 die auf dem gleichnamigen Roman von Dan Simmons beruht Bones Der Gegner des Gelehrten und die Gletscherspalte Es geht um die Frank Expedition welche eine Anspielung auf die Franklin Expedition ist Graphic Novel BearbeitenKristina Gehrmann Im Eisland Band 1 Die Franklin Expedition Band 2 Gefangen Band 3 Verschollen 1 Auflage Verlag Hinstorff GmbH Rostock 2016 ISBN 978 3 356 02024 3 Anschauliches Panorama des Lebens an Bord in dem alle Schichten vom Kommandanten bis zu den Schiffsjungen beschrieben werden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franklin Expedition Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aspekte der Expedition und der zeitgenossischen Medienberichterstattung umfangreiche Linkliste englisch Website eines Teams das bei mehreren Expeditionen interessante Funde auf der King William Insel gemacht hat englisch Walter Saller Passage in den Tod aus Geo Epoche Spiegel Online gekurzte Fassung Franklin Expedition Sie fielen einfach um und starben Handelsblatt com Almut Finck 19 Mai 1845 Die letzte Expedition John Franklins WDR ZeitZeichen vom 19 Mai 2015 Podcast G Rosenfeldt Der Verlauf der Franklin Expedition im Einzelnen Deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Eine Liste der Expeditionsteilnehmer findet sich als Anhang in Owen Beattie John Geiger Der eisige Schlaf Das Schicksal der Franklin Expedition Koln 1989 eine Liste der Offiziere online in Karl Brandes Sir John Franklin Die Unternehmungen fur seine Rettung und die Nordwestliche Durchfahrt Verlag der Nicolai schen Buchhandlung Berlin 1854 S 25 Sue Black alles was bleibt Mein Leben mit dem Tod DuMont Koln 2019 ISBN 978 3 8321 6515 4 S 157 Owen Beattie John Geiger Frozen in Time Unlocking the Secrets of the Franklin Expedition E P Dutton New York 1987 ISBN 0 525 24685 1 a b Ronald Richard Martin Steven Naftel Sheila Macfie Keith Jones Andrew Nelson Pb distribution in bones from the Franklin expedition synchrotron X ray fluorescence and laser ablation mass spectroscopy In Applied Physics A Band 111 Nr 1 2013 S 23 29 doi 10 1007 s00339 013 7579 5 Peter Watson Ship found in Arctic 168 years after doomed Northwest Passage attempt In The Guardian 12 September 2016 abgerufen am 13 September 2016 Pierer s Universal Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart 4 Auflage Verlagsbuchhandlung von H A Pierer Altenburg 1865 zeno org abgerufen am 27 November 2019 Lexikoneintrag Franklin 2 John Erebus and Terror National Historic Site of Canada In Canadian Register of Historic Places Abgerufen am 10 September 2014 englisch Thomas Trosch Spurensuche 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Juli 2021 deutsch Er vergleicht zwei Romane aus Deutschland und aus Kanada uber die Expedition Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap nbsp Dieser Artikel wurde am 25 April 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franklin Expedition amp oldid 238693772