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Hermann Marggraff 14 September 1809 in Zullichau Mark Brandenburg 11 Februar 1864 in Leipzig war ein deutscher Schriftsteller Journalist und Literaturkritiker Hermann Marggraff Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenHermann Marggraff Sohn eines Kreissteuereinnehmers und jungerer Bruder von Rudolf Marggraff besuchte das Gymnasium in Zullichau und studierte von 1829 bis 1833 in Berlin Philologie und Philosophie Er bestand 1835 das Gymnasiallehrerexamen entschloss sich jedoch den Lehrerberuf aufzugeben und als freier Schriftsteller zu leben Marggraff der schon als Schuler und Student Gedichte geschrieben und sich in Berlin einer Gruppe junger Dichter um Eduard Ferrand angeschlossen hatte ubernahm 1836 das Berliner Conversations Blatt fur Poesie Literatur und Kritik das er bis 1838 redigierte 1835 freundete er sich mit Theodor Mundt an und sympathisierte mit der literarischen Bewegung des Jungen Deutschland Nahezu alle wichtigen Werke der Jungdeutschen wurden von ihm ausfuhrlich besprochen Marggraffs bedeutendster Beitrag zu dieser gesellschaftskritischen und literarischen Bewegung ist sein 1839 erschienener Band Deutschland s jungste Literatur und Culturepoche Wie stark er im Geiste des Vormarz an einer engen Verbindung von Poesie und Politik interessiert war belegt auch seine 1843 herausgegebene Anthologie Politische Gedichte aus Deutschlands Neuzeit Von Klopstock bis auf die Gegenwart Marggraff ging 1838 nach Leipzig wo er gemeinsam mit Robert Blum und Karl Herlosssohn von 1839 bis 1842 das siebenbandige Allgemeine Theater Lexikon oder Encyclopadie alles Wissenswerthen fur Buhnenkunstler Dilettanten und Theaterfreunde herausgab 1843 zog er nach Munchen zwei Jahre spater nach Augsburg Er beteiligte sich hier an der Redaktion der Augsburger Allgemeinen Zeitung 1847 wurde er Redakteur der Deutschen Zeitung in Heidelberg seit Herbst 1848 in Frankfurt M redigierte dort nachdem die Deutsche Zeitung eingegangen war noch einige Wochen den Frankfurter Volksboten Im Sommer 1851 wechselte Marggraff nach Altona arbeitete zunachst als Redakteur am Altonaer Mercur dann in Hamburg an der Staats und Gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten Ende 1853 ubernahm er in Leipzig die Redaktion der Blatter fur literarische Unterhaltung die er bis zu seinem Tod innehatte Unabhangig von seinen redaktionellen Festanstellungen hat Marggraff uber dreissig Jahre rastlos fur viele weitere Blatter geschrieben und korrespondiert und sich bemuht neben seiner journalistischen Tatigkeit sich und seine Familie mit zahlreichen Buchern die er herausgab oder schrieb uber Wasser zu halten Marggraff war seit 1843 verheiratet und hinterliess bei seinem Tod in Leipzig neun Tochter die alle noch unversorgt waren Marggraff war Mitglied der Freimaurerloge Balduin zur Linde in Leipzig Angeregt durch seinen Logenbruder und Meister vom Stuhl Karl Christian Kanis Gretschel veroffentlichte er 1842 eine deutsche Ubersetzung des Regius Manuskripts Er sass in Leipzig am Verbrechertisch auf dessen Tischplatte er namentlich erwahnt ist Werke BearbeitenGedichte Zerbst 1830 gemeinsam mit seinem Bruder Rudolf Marggraff Bucher und Menschen Bunzlau 1837 Kaiser Heinrich IV Tragodie in funf Aufzugen 1837 Deutschlands jungste Literatur und Kulturepoche Charakteristiken Leipzig 1839 Das Taubchen von Amsterdam Trauerspiel in funf Acten Uber Dyveke Sigbritsdatter Leipzig 1839 Justus und Chrysostomus Gebruder Pech Zeit und Lebenslaufte Leipzig 1840 2 Bande Johannes Mackel Bunte Schicksale einer hasslichen doch ehrlichen Haut Leipzig 1841 2 Bande Elfride Trauerspiel in funf Acten Als Manuskript gedruckt Altenburg 1841 Reise Manual Hamburg 1853 1856 4 Bande Ernst Schulze Nach seinen Tagebuchern und Briefen sowie nach Mittheilungen seiner Freunde geschildert Leipzig 1855 Ernst Schulze Sammtliche poetische Werke 3 Auflage Theil 5 Fritz Beutel Eine Munchhauseniade Frankfurt am Main 1856 Digitalisat in der Google Buchsuche Gedichte Leipzig 1857 Schiller s und Korner s Freundschaftsbund Einleitung zur 2 wohlfeilen Ausgabe von Schiller s Briefwechsel mit Korner Leipzig 1859 Balladenchronik Leipzig 1862 J K Wezel der Sonderling von Sondershausen 1837 Nebst Marginalien aus der neueren Zeit von Bernhard Langer Fulda 1997 Zuerst erschienen im Berliner Conversations Blatt 1836 Ausserdem veroffentlichte er als Ubersetzer und Herausgeber James Orchard Halliwell Urgeschichte der Freimaurerei in England Deutsch von Hermann Marggraff Leipzig 1842 Hausschatz der deutschen Humoristik Leipzig 1860 2 Bande Literatur BearbeitenHyacinth Holland Marggraff Hermann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 337 Prim Berland Hermann Marggraff Ein deutsches Literatenleben Nach seinen Werken und seinen hinterlassenen Briefschaften sowie nach der zeitgenossischen Journalistik Paris Flory 1942 Prim Berland Hermann Marggraff Bibliographisches Repertorium Ausfuhrliche Personalbibliographie Paris Flory 1943 Hartmut Steinecke Marggraff Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 167 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Hermann Marggraff Quellen und Volltexte Literatur von und uber Hermann Marggraff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Hermann Marggraff in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Hermann Marggraff im Projekt Gutenberg DE Hermann Marggraff im Internet Archive Hermann Marggraff Gothe Artikel aus dem Ersch Gruber 1861Normdaten Person GND 116770171 lobid OGND AKS LCCN no2002058970 VIAF 45062373 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marggraff HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 14 September 1809GEBURTSORT Zullichau Mark BrandenburgSTERBEDATUM 11 Februar 1864STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Marggraff amp oldid 202975596