www.wikidata.de-de.nina.az
Zu den Folgen der globalen Erwarmung gehort auch eine veranderte Pflanzenentwicklung Die Rebe als warmeliebende Pflanze ist davon betroffen Die Folgen der globalen Erwarmung auf den Weinbau konnen sich positiv oder negativ und dabei regional unterschiedlich auswirken Sonnenstrahlung Wasser Boden Mineralstoffe und Lage Exposition stellen die raumliche Umwelt der Rebe dar Wie jede Kulturpflanze verlangt die Weinrebe spezielle klimatische Bedingungen Sie stellt einerseits hohe klimatische Anforderungen besitzt jedoch je nach Sorte und Unterlage unterschiedlich ein gutes Anpassungsvermogen an sich verandernde Verhaltnisse So besitzen manche Sorten ein breites Anbauspektrum und andere meist autochthone Sorten ein enges Anders ausgedruckt diese Sorten haben sich unter spezifischen Bedingungen des Terroirs langsam entwickelt und auf diese Verhaltnisse eingestellt damit sie ihre gebietstypische Weinqualitat entwickeln konnen Gerade auf diese Sorten kann sich die globale Erwarmung sehr negativ auswirken Witterungsschwankungen wirken sich auf die Menge und Qualitat des Weines aus Darum ergeben sich typische Jahrgangsunterschiede Die bereits erfolgte wie die zu erwartende weitere globale Erwarmung haben Auswirkungen auf Entwicklung Vegetationsdauer Rebsortenspektrum Ertragsmenge Traubenqualitat Beereninhaltsstoffe Laubarbeit Ertragsregulierung Bodenpflege Pflanzenschutzmassnahmen Auftreten neuer Schadorganismen und der Traubenverarbeitung Sowohl positive wie negative Folgen sind bereits eingetreten und weiter zu erwarten Inhaltsverzeichnis 1 Auswirkungen der globalen Erwarmung 2 Phanologische Entwicklung 2 1 Austrieb Vegetationsdauer 2 2 Rebblute 2 3 Blattflache 2 4 Temperatur 2 4 1 Extremtemperatur 2 4 2 Spatfrost 2 4 3 Hagel 2 5 UV B Strahlung 2 6 Weinqualitat 2 7 Rebsortenspektrum 2 8 Weinbaugebiet 2 9 Bodenwasserhaushalt 2 10 Schadorganismen 3 Anpassungsstrategien 3 1 Anlage eines Weingartens 3 1 1 Nahrstoffversorgung 3 1 2 Sortenwahl 3 1 3 Unterlagenwahl 3 1 4 Erziehungssystem 3 2 Pflegearbeiten 3 2 1 Laubarbeiten 3 2 2 Bodenpflege 3 2 3 Pflanzenschutz 3 3 Kellerwirtschaftliche Massnahmen 3 3 1 Lese 3 3 2 Traubensortierung 3 3 3 Pressung 3 3 4 Anreicherung 3 3 5 Saurekorrektur 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAuswirkungen der globalen Erwarmung BearbeitenDer grosste Effekt des globalen Klimawandels geht vom Temperaturanstieg aus welcher sich in den nordlichen Weinbauregionen von Europa bislang vorteilhaft auf die Reife ausgewirkt hat Die Temperatur bestimmt im Wesentlichen mit einer Reihe von anderen Faktoren die Entwicklung der Rebe Siehe auch Globale Erwarmung und Folgen der globalen ErwarmungPhanologische Entwicklung BearbeitenSteigende Temperaturen beschleunigen das Wachstum sinkende Temperaturen verzogern es Milde Winter ein warmes Fruhjahr und heisse Sommer beschleunigen die phanologische Entwicklung Die Entwicklung kann man mit Temperatursummen beschreiben Die mittlere Warmesumme pro Tag liegt 2010 um 1 5 C hoher als 1950 Diese zusatzliche Warmesumme beschleunigte die Entwicklung um mindestens 14 Tage Die Vorverlagerung der Entwicklung zeigt sich in der Zeit von April bis Juni und Juli bis August besonders deutlich Szenarien lassen einen weiteren Anstieg der Warmesumme erwarten 1 2 3 Austrieb Vegetationsdauer Bearbeiten Durch die globale Erwarmung wird die Vegetationszeit fur Pflanzen damit auch der Rebe verlangert Beobachtungen bei der Sorte Riesling in Geisenheim zeigen dass der Austrieb im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 40 Jahre ab 1970 heute um 5 Tage fruher beginnt Bei dem zu erwartenden Temperaturanstieg um 2 C in den nachsten 50 Jahren wird sich dieser Trend fortsetzen In Veitshochheim bei Wurzburg beobachtet man heute einen um 8 Tage fruheren Austrieb bei der Sorte Muller Thurgau Damit steht ihr ein langerer Zeitraum fur Wachstum und Entwicklung zur Verfugung 4 Die Aufzeichnungen bei der Sorte Muller Thurgau zeigen jedoch dass diese Sorte ihre Vegetationsdauer minimal im Zeitraum 1988 2002 nur um etwa 5 Tage auf 158 Tage verringert hat Muller Thurgau nutzt also nicht die verlangerte Vegetationszeit fur weitere Zuckereinlagerung in die Beeren sondern schliesst die Traubenreife mit dem Erreichen eines bestimmten Reifezustandes ab Spater reifende Sorten wie Silvaner Gruner Veltliner die Burgundersorten und Riesling konnen die verlangerte Vegetationszeit besser nutzen Siehe auch Veranderte Jahreszeiten Rebblute Bearbeiten Die Rebe reagiert in der Zeit vom Austrieb bis zur Rebblute besonders auf den Temperaturverlauf im Monat Mai mit der Entwicklung der Trieb und Blattflache Je nach Witterungsverlauf kommt es zu einem fruheren oder spateren Rebblutenbeginn Der ist nicht abhangig vom Austrieb der Reben Die Temperatur hat daneben grossen Einfluss auf den Befruchtungsvorgang und die Dauer der Rebblute Mit Bluhende beginnt die Beerenentwicklung deren Zeitpunkt fur die Lesereife entscheidend ist Diese Beziehungen ergeben sich aus den Aufzeichnungen der Rebblute im Zeitraum von 1965 bis 2011 am Standort Krems an der Donau 48 24 39 N 15 36 37 O 48 410833333333 15 610277777778 und auch die Analyse an einer uber 50 jahrigen phanologischen Reihe bei der Sorte Riesling in Geisenheim Rheingau 49 59 4 N 7 58 2 O 49 984444444444 7 9672222222222 5 Deutlich ist die Vorverlagerung der Rebblute am Standort Krems im Monat Juni um ca 11 14 Tage gegeben 6 7 4 8 nbsp Die Darstellung zeigt die jahrliche Blutezeit bei der Rebsorte Gruner Veltliner Weinbauschule Krems Sandgrube ab 1965 Besonders in den letzten 15 Jahren hat sich die Rebblute von fruher durchschnittlich Mitte bis Ende Juni zum Monatsbeginn Juni verschoben Ein fruhes Bluhende 1993 2000 2003 2007 hat einen fruheren Reifebeginn zur Folge In solchen Jahren wird ein hoherer Zuckergehalt der Trauben erreicht Eine sehr spate Blute 1965 1980 fuhrte uberdies dazu dass die Traubenreife spat eingetreten ist Zwischen Bluhende und Reifebeginn besteht eine hohe Korrelation das ergeben Reifemessungen in Krems bei der Sorte Gruner Veltliner und in Geisenheim bei der Sorte Riesling 9 Aufzeichnungen des Lesetermins vom Schloss Johannisberg im Rheingau ab 1750 zeigen einen immer fruheren Lesetermin bei der Sorte Riesling Szenarien zeigen bis 2100 eine weitere Verfruhung der Lesereife von 10 Tagen 10 11 nbsp Die Darstellung zeigt Traubenreife bei der Sorte Gruner Veltliner Weinbauschule Krems Lage Sandgrube von 1954 bis 2015 Die Reifemessungen erfolgten jeweils am 20 September des Jahres 1 Tag Angaben in KMW 2007 sind die Werte durch starken Hagelschlag beeintrachtigt In der Darstellung ist auch der Trend der Rebblute der Sorte Gruner Veltliner vom gleichen Standort eingetragen Bluhende in Tagen ab 1 Juni Der Einfluss des Klimawandels in der uber gut sechs Jahrzehnte laufenden Darstellung ist deutlich erkennbar Blattflache Bearbeiten Durch die globale Erwarmung ergibt sich mit der Verlangerung der Vegetationszeit und Zunahme der Warmesumme dass mit einer kleineren Blattflache die gleiche Fotosyntheseleistung zu erreichen ist Eine kleine Blattflache ergibt eine geringere Verdunstungsflache und damit geringeren Wasserverbrauch 12 Vergleiche haben ergeben dass am 50 Breitengrad Geisenheim ein gegenuber zum 30 Breitengrad befindlicher Rebstock fast doppelt so grosse Blattflache benotigt um die gleiche Fotosyntheseleistung erbringen zu konnen Das ergibt die Moglichkeit mit zunehmender Warmesumme die Blattflache zu reduzieren Diese reduziert den Triebwuchs und verringert die Transpiration der Rebblatter In Zukunft konnten aufgrund der zunehmenden globalen Erwarmung niedrigere Laubwandhohen ausreichen Da in den nordlicheren Weinbaugebieten die Jahresunterschiede deutlich schwanken stellt dies derzeit noch keine Moglichkeit dar Temperatur Bearbeiten Extremtemperatur Bearbeiten Mit der globalen Erwarmung ist die Haufigkeit von Extremtemperaturen angestiegen Das zeigt die Zunahme der Anzahl der Tropentage Tage mit Temperaturen uber 30 C diese sind jahrlich weiter ansteigend An diesen Tagen kann die Temperatur in Bereiche ansteigen wo es zur negativen Beeintrachtigung von Funktionen bzw zu direkten Schaden auf Blattern und Beeren kommt 13 Im letzteren Fall spricht man von Sonnenbrand Die Sonnenbrandgefahr hangt sehr vom Witterungsverlauf ab 14 Das Gefahrenpotenzial ist besonders gross wenn folgende Situation auftritt 15 gute Wasserversorgung eine Hitzeperiode mit sehr hohen Temperaturen nach einer kuhlen Periode sehr niedrige Luftfeuchtigkeit und hohe Sattigungsdefizite fur WasserdampfDie verursachten Schaden sind immer vom Zeitpunkt des Auftretens der Extremtemperaturen und vom Entwicklungsstadium des Rebstockes abhangig Das Auftreten von Extremtemperaturen ist am haufigsten in der Zeit von Ende Juni bis Anfang August gegeben Eine rasche Fruhjahrsentwicklung insbesondere gleich nach der Rebblute kann zu einer geringeren Abhartung der jungen Beeren und damit auch zu einer erhohten Sonnenbrandgefahr fuhren In der Reifephase haben Extremtemperaturen markanten Einfluss auf die Apfelsaure Temperaturen von uber 40 C fuhren in den Beeren zu einer drastischen Abnahme der Apfelsaure 16 Vom Sonnenbrand geschadigte Beeren sollen vor der Weiterverarbeitung ausgeschieden werden nbsp Durch Extremtemperatur geschadigte verbrannte oder verbruhte Traube der Sorte Zweigelt Juli 2007 nbsp Sonnenbrandschaden Riesling nbsp Blattschadigung durch zu hohe Temperaturen Riesling nbsp Sonnenbrand Gruner VeltlinerSpatfrost Bearbeiten Das Auftreten von Spatfrosten ist in den Weinbaulagen je nach Gelandegegebenheit sehr unterschiedlich Fur die Beurteilung einer erhohten Spatfrostgefahr durch die erfolgte Erwarmung ist der Vergleichszeitraum noch zu kurz Das Klimaszenario Geisenheim von 2001 bis 2050 bestatigt die Annahme fur den Rheingau dass sich das Frostrisiko trotz Verfruhung des Austriebes nicht erhoht Spatfroste wird es aber immer geben Es werden auch warmere Klimazonen im Mittelmeerraum ab und zu durch Kaltlufteinbruche nach dem fruhen Austrieb von verheerenden Spatfrostschaden heimgesucht werden Siehe auch Frostschaden Weinbau Hagel Bearbeiten Betreffend der Hagelhaufigkeit lassen sich derzeit keine Trends aufzeigen UV B Strahlung Bearbeiten Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts hat die Ozonkonzentration in der oberen Atmosphare abgenommen Dadurch wird die zellzerstorende UV B Strahlung schwacher gefiltert diese nimmt zu und hat Einfluss auf die Entwicklung der Rebe Ozon hat zwar keinen Einfluss auf den Treibhauseffekt wohl aber auf die Reben Durch die zunehmende UV B Strahlung konnen sich ungunstige Gerbstoffeinlagerungen in den Beerenschalen negativ auf die Weinqualitat auswirken Versuche mit Absorber Folie in Geisenheim Versuche mit der Sorte Riesling ergaben dass die mit diesen Folien beschatteten Trauben mehr grune als gelbe Farbstoffe enthielten Sie wurden in der Reife verzogert und die nicht beschatteten hatten Sonnenbrandschaden Interessanterweise wurden die Weine aus beschatteten Trauben im Rahmen eines Pruferpanels bevorzugt 17 Folienabdeckungen kommen aus heutiger Sicht fur den praktischen Einsatz nicht in Frage wegen der hohen Kosten und des beachtlichen Bewirtschaftungshindernisses Gegenteilige Ergebnisse sind aus Neuseeland bekannt wo die UV B Strahlung um 50 starker als in Osterreich liegt Nach Versuchen mit der Sorte Sauvignon Blanc sind gewissermassen die verbrannten Trauben die die den besseren Wein liefern 18 2019 kam es aufgrund der Hitzewelle in den sudfranzosischen Weinanbaugebieten Gard Herault und Var zu Brandflecken auf den Trauben und somit zu Produktionsverlusten 19 Weinqualitat Bearbeiten nbsp EisweinproduktionVon wesentlichem Einfluss ist die Verfruhung der Entwicklung vor allem fur die Reifephase die unter hoheren Temperaturen ablauft was die Inhaltsstoffbildung nachhaltig beeinflusst Die globale Erwarmung hat sich bis jetzt fur Rot und Weissweinsorten mit einigen Ausnahmen in bestimmten Jahren als vorteilhaft erwiesen kann sich aber in Zukunft noch starker besonders bei Weissweinsorten z B durch einen zu starken Saureabbau fruhen Botrytisbefall Grun oder Essigfaulebefall negativ auswirken Die Weinqualitat hat sich bereits zu reiferen extrakt und alkoholreicheren Weinen entwickelt Am meisten haben die warmeliebenden Rotweinsorten in den nordlich gelegenen Anbaugebieten profitiert Fruhreifende Rebsorten werden in Zukunft zunehmend Probleme bekommen weil die Ernte in einer extrem warmen Zeit erfolgt Ein wesentlicher Grundparameter ist neben dem Mostgewicht die Saure Der Abbau der Saure wird im Wesentlichen durch die Temperatur wahrend der Reifezeit bestimmt Der wichtigste Vorgang ist der Abbau der Apfelsaure Gerade in den besten Lagen wirkt sich der Apfelsaureabbau starker aus Sie ist fur das Geschmacksbild eines Weines sehr entscheidend fur die Frische des Weines Die Verfruhung der Reife kann neben einem zu niedrigen Sauregehalt auch eine verringerte Aromaauspragung durch zu schnelle Reife zur Folge haben Der Trend zu saurearmeren Wein ist nicht nur bis jetzt erkennbar sondern wird sich auch weiter fortsetzen Betroffen sind besonders die warmen Hanglagen Durch die globale Erwarmung ist die Erzeugung von Eiswein erschwert da die nicht so tiefen Fruhwintertemperaturen unzureichend sein konnen Rebsortenspektrum Bearbeiten Durch einen fruheren Austrieb fruherer Rebblute und einer fruheren Traubenreife resultiert ein langerer Zeitraum fur die Beerenentwicklung Sorten mit einem hoheren Warmebedarf kommen in der gleichen Lage auch zur entsprechenden Reife Pierre Huglin entwickelte fur die Weinbaugebiete einen bioklimatischen Warmeindex bei dem die Temperatursumme uber der Temperaturschwelle von 10 C berechnet und diese von April bis September summiert wird Bei der Berechnung werden sowohl die Tagesmitteltemperatur als auch die Temperaturmaxima verwendet und die berechnete Summe mit der geografischen Breite geringfugig modifiziert Jede Rebsorte benotigt demnach eine bestimmte Warmesumme um auf Dauer in einem Gebiet mit Erfolg kultiviert werden zu konnen Zu den berechneten Warmesummen deren Grundlage Daten von Wetterstationen sind unterscheiden sich durch zu niedrige Summen gegenuber den tatsachlichen Werten in den Weinbaulagen Der Index berucksichtigt nicht die thermisch begunstigten Rebhanglagen deren Temperaturwerte um ca 1 5 2 C hoher liegen konnen In den nachsten Jahrzehnten wird der Huglin Index weiter ansteigen d h die Rebsorteneignung eines Gebietes fur sich weiter verandern 20 Warmeindex nach Huglin 1986 21 fur verschiedene Rebsorten erganzt Huglin Index H Rebsorten1500 lt H keine Anbauempfehlung1500 H lt 1600 Muller Thurgau Blauer Portugieser1600 H lt 1700 Pinot Blanc Grauer Burgunder Aligote Gamay Noir Gewurztraminer1700 H lt 1800 Riesling Chardonnay Silvaner Sauvignon Blanc Pinot Noir Gruner Veltliner1800 H lt 1900 Cabernet Franc 1900 H lt 2000 Chenin Blanc Cabernet Sauvignon Merlot Semillion Welschriesling2000 H lt 2100 Ugni Blanc2100 H lt 2200 Grenache Syrah Cinsaut2200 H lt 2300 Carignan2300 H lt 2400 AramonMit dem Ansteigen der Warmesumme hat sich bereits das Rebsortenspektrum in den nordlichen Anbaugebieten verandert Sorten die fruher nur in sudlicher gelegenen Weinbauregionen kultiviert wurden haben in Osterreich und Deutschland bereits eine gewisse Anbaubedeutung erlangt 22 23 So werden bereits in den warmeren Regionen von Osterreich die Sorten Cabernet Franc Cabernet Sauvignon Merlot und Syrah ausgepflanzt und mit Erfolg kultiviert Sie wurden bereits in das Qualitatsrebsortiment aufgenommen Weinbaugebiet Bearbeiten Durch die fruhere Traubenreife und damit Lese ergibt sich ein grosserer Spielraum fur die Erreichung bestimmter Qualitatsstufen Die fur den Weinbau geeigneten Anbaugebiete werden grosser und die spater reifenden und hoher gelegene Lagen werden geeigneter Die weinbauliche Anbaugrenze wandert nordlich Setzt sich der weitere Trend des Temperaturanstieges fort verschiebt sich die potentiell mogliche Anbaugrenze fur Reben um 200 bis 400 km nordwarts und um 100 bis 150 m in die Hohe 24 Davon waren die weitlaufigen Weinbaugebiete in Italien und Spanien besonders stark betroffen Insgesamt konnte die Weinbauflache um mindestens die Halfte zuruckgehen 25 Lagen die bis Ende des vorigen Jahrhunderts als spatreifend bezeichnet wurden sind durch die globale Erwarmung in fur die Rebe gunstigere Situation gekommen Das gilt auch fur hohere Lagen Diese Lagen konnen in Zukunft jene Weine das gilt besonders fur Weissweine liefern die eine gute Saurestruktur besitzen und zum Verschnitt mit Weinen aus fruhen Lagen dienen konnen Bodenwasserhaushalt Bearbeiten Neben Licht und Warme ist fur alle Pflanzen Wasser ein sehr wichtiges Nahrelement welches der Jahreszeit entsprechend dosiert vorhanden sein soll Die jahrliche Niederschlagsverteilung ist nur von Standorten mit einer Wetterstation bekannt Durch die Niederschlagsart und besonders durch die Gelandesituation konnen die lokalen Unterschiede in der Niederschlagshohe und verteilung gross sein Entscheidend fur die Reben sind die Niederschlage wahrend der Vegetationszeit April bis Oktober Die sehr grossen Jahresunterschiede der Niederschlagshohe und deren verteilung fuhren ohnehin zu stark wechselnden Situationen des Wasserhaushaltes in den einzelnen Jahren Je nach Wasserspeicherkapazitat des Bodens kann sich die Rebe relativ gut im Vergleich zu anderen Pflanzen anpassen Auf jeden Fall stellt das sich standig andernde Wasserangebot des Bodens einen wesentlichen Stress Faktor dar Wie bei allen Pflanzen konnen die Nahrstoffe des Bodens nur dann genutzt werden wenn diese in Bodenwasser gelost vorliegen Reben konnen geringste Wasservorrate nutzen da ihre Saugkraft bis 1 6 mPa reicht und die Wurzeln wenn es der Boden ermoglicht bis in 10 m Tiefe wachsen Mit der globalen Erwarmung haben sich die fur die Reben zur Verfugung stehenden Wassermengen und deren Verteilung ungunstiger gestaltet 26 Mit ansteigender Sonneneinstrahlung Temperatur und Windgeschwindigkeit sowie abnehmender relativer Luftfeuchtigkeit steigt der Verdunstungsanspruch der Atmosphare an Angestiegen ist in den letzten Jahren die mittlere potentielle Verdunstung wahrend langerer Trockenperioden im Sommer Lagen die Werte in Geisenheim 1950 noch bei 28 mm uberschreitet der Trend heute die Schwelle von 62 mm Das Wasserdefizit ist aber regional sehr unterschiedlich Dem Boden und der Bodenpflege kommt in Zukunft noch mehr Bedeutung bezuglich des Wasserhaushaltes zu 27 Zunehmende Trockenheit und Trockenperioden wahrend der Vegetationszeit beeinflussen besonders negativ die Qualitat von Weissweinsorten Der Wasserhaushalt der Rebe spielt in den nordlichen Anbaugebieten eine entscheidende Rolle in der Auspragung von Qualitatsmerkmalen Typizitat 28 Mit der Errichtung von wassersparenden Bewasserungsanlagen in Form einer Tropfbewasserung kann den negativen Folgen entgegengewirkt werden Ein gehauftes Auftreten von Starkniederschlagsereignissen erhoht die Bodenerosion und beeintrachtigt damit die Fahigkeit des Bodens Feuchtigkeit zu speichern nbsp Traubenwelke bei der Sorte ZweigeltDurch die globale Erwarmung sind Reben vermehrt Trockenstress ausgesetzt Trockenstress fuhrt zu einer geringen und unharmonischen Nahrstoffversorgung welche in Kombination mit mangelnder Dungung Kalium ungunstigen K Mg Verhaltnis organische und mineralische Dungung und noch anderer noch nicht genau bekannten Faktoren die Traubenwelke fordern kann Die Ursachen der Traubenwelke sind komplex 29 30 31 Durch zunehmende Trockenheit wird der Anbau von Begrunungspflanzen zur Verbesserung des Bodens und Verminderung der Erosion deutlich erschwert Trockenstress Wasserstress fuhrt nicht nur zu einem hoheren Wasserverbrauch der Rebe Sortenunterschiede gegeben sondern auch bei den Begrunungspflanzen durch die Transpiration und beim Boden mit der Evaporation Das rechtzeitige Erkennen von Wasserstress Trockenstress ist wichtig um Bodenpflegemassnahmen und Bewasserungsanlagen optimal steuern und gestalten zu konnen Heute stehen dafur neben der individuellen Beobachtung der Reben Messungen bis hin zur Berechnung der Bodenfeuchte zur Verfugung Wasserstresssymptome zeigen sich schon fruh bei den Reben mit dem Strecken der Ranken Bodenfeuchtemessgerate die im Obst und Gemusebau Verwendung finden sind fur den Weinbau nicht geeignet Eine gute Methode zur unterstutzenden Hilfe ist die Bestimmung der Wasserbilanz und die Berechnung der Bodenfeuchte Wetterdienste machen hier entsprechende Angebote Deutlich besser aber zeitaufwendiger ist die fruhmorgendliche Blattwasserpotenzialmessung mit der Scholanderbombe Hier wird gewissermassen die Rebe gefragt in welchem Zustand sie sich befindet Hohere Temperaturen im Boden fuhren auch zu Veranderung der Abbaurate organischen Materials das eine erhohte Zufuhr von organischen Dungern notwendig macht Folgen von Wasserstress und angepasster Wasserversorgung mit Zusatzbewasserung fur Wachstum der Rebe und Weinqualitat 32 Auswirkungen von Wasserstress in der Reifephase Angepasste und an den Rebstadien orientierte WasserversorgungVorzeitige Laubvergilbung geminderte Stoffproduktion Notreife Hohe WassernutzungseffizienzErheblich geminderte Reservestoffeinlagerung Begrenzte Laubflache und HolzmengeGeringerer Mengenertrag niedrige Saurewerte unter Umstanden auch geringere Mostgewichte Verlangerung der Assimilationsfahigkeit der Blatter Stoffproduktion zugunsten der generativen OrganeStarker Mangel an Extrakten und Aminosauren Ausreichende Menge ausgeglichenes Zucker Saure VerhaltnisBei Weissweinsorten Mangel an Aromen und unerwunscht hohe Phenolgehalte Hohe Umwandlungsrate in wertgebende InhaltsstoffeStarke Neigung zu Fehltonen bei Weisswein Vermeidung von FehltonenNeigung bei Weisswein zu untypischer Alterung UTA Verbesserung des GarverlaufsMangelnde Stickstoffversorgung und Garprobleme Hoheres AlterungspotenzialGeschmack bei Weisswein bitter ziehend stumpf kurz Erhaltung ausgepragter Geschmacks und Aromaprofile starkere NachhaltigkeitSchadorganismen Bearbeiten Die globale Erwarmung begunstigt in den nordlichen Rebanbaugebieten das Auftreten Uberleben und die Ausbreitung von Schaderregern Das Schadenspotenzial bereits vorhandener Schadorganismen kann sich erhohen Fruher nur in sudlicheren Gebieten aufgetretene Schaderreger treten heute bereits in nordlich gelegenen Gebieten als Schadorganismen auf wie Phytoplasmen Zikaden Thripse Virosen Nematoden Esca und die Petrikrankheit 33 Weiters kann sich die Generationenzahl von Schaderregern wie z B eine dritte Generation des Traubenwicklers verandern Vergilbungskrankheiten werden durch rebenpathogene Phytoplasmen verursacht Phytoplasmen sind Mikroorganismen die durch saugende Insekten wie z B Winden Glasflugelzikade Hyalesthes obsoletus oder die Amerikanische Rebzikade Scaphoideus titanus ubertragen werden Die Glasflugelzikade ist besonders warmeliebend und ist gegen Ende des vorigen Jahrhunderts in die nordlicheren Weinbaugebiete eingewandert Sie ubertragt nur gelegentlich die Schwarzholzkrankheit BN 34 Die Schaden der Schwarzholzkrankheit sind bei weitem nicht so gravierend wie die Schaden der Goldgelben Vergilbung Flavescence doree die von der Amerikanischen Rebzikade ubertragen wird Die Goldgelbe Vergilbung fuhrt zum Absterben der Rebstocke Eine Befallsvermeidung ist nur mit der Bekampfung des Ubertragers moglich um die Verbreitung zu verhindern bzw einzudammen Diese Kleinzikade lebt auf den Rebstocken und ist in Serbien Slowenien Norditalien und der Sudschweiz schon langer bekannt Erstmals wurde das Auftreten 2009 in der Sudsteiermark 35 und 2010 im Sudburgenland festgestellt Die von ihr verbreitete Quarantanekrankheit Erstauftreten in der Sudsteiermark 2010 36 37 ist meldepflichtig Entsprechende Bekampfungsmassnahmen und Rodungen von Weingarten werden amtlich angeordnet Mit dem Auftreten ist eine seuchenhafte Verbreitung dieser Krankheit moglich Laut Steiermarkischen Pflanzenschutzgesetz 38 sind entsprechende Gegenmassnahmen durchzufuhren Mit dem Auftreten dieser Krankheit sind nicht nur direkte Schaden sondern auch gravierende nachhaltige Auswirkungen auf integrierte und biologische Weinbausysteme verbunden Schadorganismen finden veranderten Entwicklungsbedingungen vor obwohl sie bis jetzt nicht schadigend aufgetreten sind Beispielsweise ist die im 19 Jahrhundert nach Europa eingeschleppte Pilzkrankheit die sogenannte Schwarzfaule Guignardia bidwellii in einigen Weinbaugebieten von Deutschland und Osterreich erst jetzt schadigend aufgetreten Erst die feuchtwarmen Witterungsbedingungen im Fruhjahr haben der Pilzkrankheit die Entwicklung ermoglicht Bei dieser Krankheit spielen aber auch die Kulturbedingungen eine Rolle denn ein hohes Infektionspotenzial entwickelt sich besonders in nicht mehr bewirtschafteten Weingarten 39 In Zukunft kann nicht ausgeschlossen werden dass sich eine Bakterienkrankheit auch in Europa etabliert etwa die durch Xylella fastidiosa verursachte Pierce sche Krankheit Die Bakterien aus der Familie der Xanthomonadaceae werden durch xylemsaugende Zikaden ubertragen Derzeit ist das Risiko gering nur bei fortschreitender Erwarmung erhoht sich das Risiko Die Krankheit war in Europa bis 2022 noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen 40 Im Jahr 2016 wurde die Pierce sche Krankheit auf Mallorca vermutet und am 25 Marz 2023 in einer 2 Hektar grossen Parzelle bei Fundao in Portugal bestatigt Frederique Rose Xylella fastidiosa fastidiosa detectee sur vigne au Portugal Vitisbio 6 April 2023 abgerufen am 5 Mai 2023 franzosisch nbsp Buffelzikade Stictocephala bisonia nbsp Buffelzikade Blattfarbveranderung oberhalb der Einstiche am Trieb nbsp Die Winden Glasflugelzikade Hyalesthes obsoletus ist der Krankheitsubertrager der Schwarzholzkrankheit nbsp Schwarzholzkrankheit befallener Rebstock mit vertrockneten Trauben und chlorotischen Blattern nbsp Flavescence doree befallener Rebstock mit sehr fortgeschrittenen Blattsymptomen nbsp Flavescence doree Triebsymptom nbsp Flavescence doree Blattsymptom nbsp Lochfrass von einer Wespe an Beeren Besonders fruh reifende Sorten sind betroffen nbsp Schwarzfaulebefall einer TraubeDurch die Entwicklungsverfruhung reifen die Trauben in einer noch warmeren Jahreszeit Je warmer und feuchter die Witterung ist umso leichter konnen Botrytis und Penicillium expansum Grunfaule die Beeren befallen Weitere mogliche Faulnispilze bzw deren Mykotoxin sind in der Tabelle angefuhrt Das verstarkte Auftreten dieser Schadorganismen verursacht durch die Entfernung befallener Beeren einen deutlichen Mehraufwand an Arbeit bei der Traubenernte Ansonsten sind Qualitatsverluste vorprogrammiert Erreger von Traubenfaulen Erreger Name MykotoxinpilzlichBotrytis cinerea Botrytis Graufaule SauerfauleAspergillus ssp Kohlschwarze Faule Gieskannenschimmel Ochratoxin APenicillium ssp Blau Grunschimmel Speckfaule PatulinAlternaria ssp Alternaria Faule AlternariolRhizopus ssp Rhizopus FauleTrichothecium ssp Rosafaule TrichotheceneMucor sp Mucor FauleGuignardia bidwellii SchwarzfaulebakteriellAcetobacter Essigfaule nbsp Von Essigfaule befallene Beeren Trauben riechen nach Essig Befallene Beeren mussen handisch vom Rest der Traube getrennt werden nbsp Fruchtfliege ein nicht willkommenes Insekt Ubertragt Essigsaurebakterien ihre Maden hohlen die Beeren aus nbsp Fruchtfliege auf einer Beere Beerenverletzungen ermoglichen es der Fruchtfliege ihre Eier abzulegen Die Maden hohlen die Beere im Inneren aus Was zur Folge hat dass nur mehr die mit Rebkernen gefullte Beerenhulse ubrig bleibt nbsp Kirschessigfliege Drosophila suzukii Mannchen Haufige milde Winter begunstigen die Uberwinterung dieses neuen Schadlings welcher verschiedenen Rotweinsorten befallt nbsp Grunfaule auf einer Traube Die gesamte oder Teile der Traube mussen vor der Verarbeitung entfernt werden Anpassungsstrategien BearbeitenDen negativen Auswirkungen der globalen Erwarmung kann mit verschiedenen Massnahmen mehr oder weniger gut und zum Teil gar nicht entgegengewirkt werden Eine einfache Losung gibt es nicht Es konnen bestimmte Massnahmen in einem Jahr als vorteilhaft aber in anderen Jahren nachteilig wirken Der Winzer ist mehr als fruher gefordert sich den jahrlich unterschiedlichen Situationen anzupassen Es folgen nach Extremjahren bei Temperatur und Niederschlagen wieder Jahre mit gegenteiligen Werten Anlage eines Weingartens Bearbeiten Die Rebe ist eine mehrjahrige Kulturpflanze Ein Weingarten wird rund 30 40 Jahre genutzt In diesem Zeitraum ist eine Anpassung an die sich langsam veranderte globale Erwarmung bei der Sorten mit Umveredlung moglich und Unterlagenwahl oder bei der Anreicherung des Unterbodens mit Nahrstoffen nicht mehr moglich Hier kann der Winzer nicht flexibel sein sondern nur bei Neuanlagen eines Weingartens Bei der Errichtung eines neuen Weingartens werden grundlegende Entscheidungen getroffen die innerhalb der Nutzungsdauer nicht oder nur sehr schwierig geandert werden konnen Nahrstoffversorgung Bearbeiten Bei einer Neuanlage auf Trockenstandorten ist es besonders wichtig fur eine ausreichende Anreicherung mit Nahrstoffen zu sorgen Die Nahrstoffe sollen in tiefere Bodenschichten eingebracht werden Eine harmonische Nahrstoffversorgung des Bodens mit einer guten Humusversorgung ist die Voraussetzung fur eine gute Entwicklung der Reben gerade in zunehmenden Stresssituationen Mit Wasserstress wird die Aufnahmemoglichkeit an Nahrstoffen reduziert Der Nahrstoff Kalium hat bezuglich der Wasserversorgung eine Schlusselstellung in der Rebe Schon leichter verdeckter Kaliummangel erhoht den Wasserverbrauch Es ist daher eine optimale Kaliumversorgung im gesamten Wurzelhorizont wichtig um bei vermehrt auftretendem Wasserstress diese Zeit besser zu uberstehen Gerade in den Sommermonaten also in der Zeit der Traubenreife steigt der Kaliumbedarf deutlich an und sommerliche Trockenperioden konnen den Reifungsprozess der Trauben mehr oder weniger ungunstig beeinflussen Sortenwahl Bearbeiten Bei der Sortenwahl ist die Vermarktungsfahigkeit von entscheidender Bedeutung Dieses Kriterium wird sich in der naheren Zukunft nicht andern Ein Sortenwechsel in einer bestehenden Anlage ist mit der Umveredlung moglich 41 Bei der Auswahl nach der Trockenresistenz gibt es sowohl bei Rotwein als auch bei Weissweinsorten Unterschiede Cabernet Sauvignon und Chardonnay sind beispielsweise weniger empfindlich auf Trockenstress als Zweigelt und Gruner Veltliner Trockenstress kann am besten mit Bewasserung entgegengewirkt werden Bei der Trockenresistenz einer Rebsorte spielt noch die Kombination mit der Unterlagsrebe eine entscheidende Rolle Eine gewisse Reifeverzogerung kann mit der Klonwahl erreicht werden Beispielsweise konnen lockerbeerigere Klone bei der Sorte Blauer Burgunder Spatburgunder der Klon Mariafeld M1 oder die Freiburger L Klone aufgrund ihrer hoheren Ertrage spater gelesen werden Der wichtigste Vorteil der lockerbeerigen Klone zeigt sich in der verbesserten Traubengesundheit in Form der geringeren Faulnisanfalligkeit Derzeit wird an vielen Versuchsanstalten nach solchen Klonen gesucht Fur die Betriebe stehen aber vom Grossteil der Sorten noch keine lockerbeerigen Klone zur Verfugung Das Ziel einer Lockerbeerigkeit wird nicht bei allen Sorten erreicht werden konnen Neuzuchtungen geben auch ein gewisses Potenzial in Richtung Trockenheitsresistenz Lockerbeerigkeit und Krankheitswiderstandsfahigkeit Unterlagenwahl Bearbeiten Galt es fruher mit der Wahl der Unterlagensorte die Reife der Edelsorte zu verfruhen sucht man heute eher eine Kombination die die Reife verzogert Entscheidend dabei ist die Trockenresistenz der Unterlagensorte Das Angebot an Unterlagssorten ist gross und fur verschiedene Standortsverhaltnisse gibt es spezielle Unterlagensorten Mit den heute in Osterreich und Deutschland verwendeten Unterlagensorten kann keine Verzogerung der Reife erreicht werden Die heute in sudlichen Gebieten verwendeten Unterlagensorten der Kreuzung Vitis Berlandieri x Vitis Rupestris wie Richter 110 Paulsen 1103 140 Ruggeri ermoglichen eine Reifeverzogerung Diese Unterlagensorten haben in Deutschland noch keine Zulassung In Osterreich ist diesbezuglich die Verwendung an keine Zulassung gebunden Diese Unterlagensorten sind trockenheitstoleranter haben ein hoheres Wasseraneignungsvermogen und sind damit den sich verandernden Klimabedingungen besser angepasst 42 Nachteilig sind das oft sehr kraftige Wachstum und das Fehlen langjahriger Erfahrungen in nordlichen Anbaugebieten auf verschiedenen Bodenverhaltnissen Gute Eignung in Richtung einer hohen Trockenheitstoleranz haben die Unterlagensorten Borner und Fercal 43 die aber nicht zur Gruppe der Vitis Berlandieri x Vitis Rupestris Kreuzungen zahlen Erziehungssystem Bearbeiten Das Reberziehungssystem muss verschiedenen Aufgaben gerecht werden Aus Kostengrunden stand in den letzten Jahrzehnten die Mechanisierung im Vordergrund Eindeutig ist dass Systeme wo die Traubenzone sehr bodennah gezogen wird die Traubenreife fruher eintritt Mit der globalen Erwarmung kann die Traubenzone in nordlicheren Anbaugebieten hoher angeordnet werden Das ist auch von Vorteil in Richtung eines geringeren Auftretens von Faulnispilzen Reifeverfruhend oder verzogernd wirkt die Ertragshohe Alle Massnahmen die den Ertrag reduzieren wirken reifefordernd Erziehungssysteme die durchschnittlich hohe Ertrage leisten wie z B die Minimalschnitterziehung haben eine reifeverzogernde Wirkung Pflegearbeiten Bearbeiten Eine Reihe von qualitatsfordernden Massnahmen wie die Ertragsregulierung moderate Teilentblatterung der Einsatz von Phytohormonen kurzer Rebschnitt Gestaltung eines optimalen Blatt Frucht Verhaltnisses sind reifefordernd In Zukunft werden reifeverzogernde Massnahmen gefragt sein Die genannten Pflegearbeiten waren nach heutiger Sicht in Zukunft kontraproduktiv Laubarbeiten Bearbeiten Durch den fortschreitenden Klimawandel haben sich die Aufgaben und Ziele der Laubarbeit nicht grundsatzlich geandert Das Erreichen dieser Ziele erfordert jedoch teilweise ein anderes Vorgehen als bisher Was gegen Ende des vorigen Jahrhunderts gut und optimal war erfordert durch die zunehmende klimatische Variabilitat eine entsprechende jahrliche Anpassung Das Optimale von damals ist nicht unbedingt das Zweckmassige von heute Besonders wichtig ist ein fruhes moderates Auslichten der Traubenzone 1 3 Wochen nach der Blute Erschwerend dabei ist die zunehmende Witterungsvariabilitat Sie erschwert ein fachgerechtes Vorgehen Gegen Sonnenbrand sind Beeren weniger gefahrdet wenn diese bald nach der Blute freigestellt werden Die UV Strahlung fuhrt zu einer Verdickung der Beerenkutikula und lasst die Wachsschicht anwachsen Die Wachsschicht schutzt die Beeren vor der UV Strahlung In der Zeit der raschen Beerenentwicklung die hohen Temperaturen beschleunigen die vegetative und generative Entwicklung kann der vorhin genannte Effekt samt Einlagerung von Flavonoiden zu gering sein und es konnen trotz fruhzeitiger Freistellung Sonnenbrandschaden auftreten Es soll daher die Traubenfreistellung fruhzeitig und sehr moderat erfolgen auf der Ostseite der Laubwand bei Nord Sud Zeilung und nordseitig bei Ost West Zeilung um die Trauben vor den hochsten Tagestemperaturen zu schutzen 44 Diese Vorgangsweise ist gerade bei Weissweinsorten sehr wichtig Da eine fruhe Teilentblatterung der Traubenzone eher reifefordernd wirkt kann eine intensive spate Entblatterung ES 75 bis ES 81 die Reife verzogern 45 Dabei wird zusatzlich das Auftreten von Faulnispilzen reduziert Zu starke Entblatterung wirkt sich positiv hinsichtlich Botrytisbefall aus aber sehr nachteilig bei Weissweinsorten auf Veranderung der Aromen Beispielsweise bekommt der Silvaner rauchige Aromen durch hohen Zimtsauregehalt und Riesling eine Petrolnote 46 Bodenpflege Bearbeiten Ausgehend von den Ausfuhrungen unter Punkt Bodenwasserhaushalt ergibt sich durch die starke Zunahme der potenziellen Verdunstung im Juli und August ein verstarkter Anpassungsbedarf des Bodenpflegesystems an die Standortsverhaltnisse Auch hier gilt was vor zwanzig und mehr Jahren problemlos funktionierte geht heute nicht mehr Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts hat sich die Begrunung in verschiedenen Varianten flachendeckend in den nordlichen Weinbaulandern durchgesetzt Ab Ende des vorigen Jahrhunderts musste man die Bodenpflege mehr oder weniger je nach Niederschlagssituation und gegebenen Bodenverhaltnissen an die geanderte klimatische Situation anpassen Eine Begrunung ist so weit zu reduzieren ausgenommen wenn eine Bewasserungsmoglichkeit besteht bzw in ihrer Entwicklung einzuschranken damit der Wasserverbrauch der Begrunungspflanzen moglichst gering aber andererseits noch genugend Vorteile einer Begrunung Erosionsschutz Humusanreicherung u a erhalten bleiben Gerade bei Weissweinsorten muss darauf geachtet werden da diese Sorten bei Wasserstress mit schlechter Weinqualitat reagieren 47 Die Zufuhr von organischer Substanz Humusdunger zur Humusanreicherung Erhohung der Wasserspeicherkapazitat und Bodenabdeckung mit geeigneten Materialien z B Stroh ist heute wichtiger als fruher Oft scheitern diese Moglichkeiten da sowohl Stroh und andere organische Materialien in den intensiven Rebanbaugebieten nicht vorhanden oder ungenugend sind um alle Flachen ausreichend versorgen zu konnen Mittels Bodenabdeckung mit verschiedenen organischen Materialien Stroh Grunguthacksel Rindenmulch kann eine gewisse Verzogerung der Reife herbeigefuhrt werden Diese Materialien verbessern die Bodenstruktur die Durchwurzelbarkeit und die Nahrstoffversorgung und was heute sehr wichtig ist es wird die Wasserspeicherfahigkeit des Bodens langfristig verbessert Pflanzenschutz Bearbeiten Dem geanderten Auftreten von Schadorganismen ist mit angepassten Pflanzenschutzmethoden entsprechend entgegenzuwirken Besonders wichtig ist die Bekampfung von Faulnispilzen Eine Reifeverzogerung mit bestimmen Pflanzenschutzmitteln ist im Sinne einer sachgerechten Anwendung der Pflanzenschutzmittel nicht moglich Kellerwirtschaftliche Massnahmen Bearbeiten Exzellente Weine kann man nur aus besten Trauben machen Lese Bearbeiten Traubeneigene Ablaufe d h Umwandlung bzw Abbau verschiedener Inhaltsstoffe sind von der Temperatur abhangig Es muss daher an heissen Tagen die Traubenlese in den kuhlen Nacht oder Morgenstunden erfolgen In sudlich gelegenen Anbaugebieten wird das schon langere Zeit praktiziert Sofortige Kuhlung der eingebrachten Trauben ist eine weitere Moglichkeit Mit gehauftem Auftreten von Trockenstress verandert sich die Traubenqualitat Die Trauben unterliegen einer Notreife Solch verarbeitete Trauben haben in der Folge in der Analytik und Sensorik Probleme im spateren Wein 48 Traubensortierung Bearbeiten Aufgrund des Auftretens von Grun und Essigfaule und sonstiger Faulnispilze ist die Notwendigkeit der Traubensortierung in Zukunft verstarkt notwendig Diese Arbeit wird sowohl bei der Lese im Weingarten oder vor der Verarbeitung im Keller durchgefuhrt Es gibt verschiedenste Trauben oder Beerensortiersysteme Pressung Bearbeiten Erhohte Gerbstoffgehalte in der Beerenschale sollen einerseits eine gute Extraktionsvermeidung durch besonders schonende Verarbeitung erfahren andererseits eine zeitgerechte und optimale Gerbstoffbehandlung im Most Hohe Temperaturen bei der Traubenernte fordern die Umwandlung bzw den Abbau verschiedener Inhaltsstoffe der Beeren Bestimmte Sortenaromen sind sehr oxidationsempfindlich wie z B bei Sauvignon Blanc 49 Massnahmen die die traubeneigenen Ablaufe verlangsamen sind daher besonders wichtig Eine reduktive Verarbeitung ist bei empfindlichen Sorten anzustreben Massnahmen zur Erhaltung bzw positiven Beeinflussung der Aromatik wie die kuhle Vergarung sind qualitatsentscheidend Anreicherung Bearbeiten Trauben erreichen durch die globale Erwarmung fast in allen Jahren einen ausreichenden Zuckergehalt sodass eine Anreicherung mit Zucker nicht mehr erforderlich ist Fruher wurde die Anreicherung fast jahrlich durchgefuhrt Die heute durchschnittlich hoheren Zuckergehalte der Trauben fuhren zu nicht immer gewunschten hoheren Alkoholgehalten der Weine Gute kellerwirtschaftliche Massnahmen gekuhlte und kontrollierte Garung reduzieren zusatzlich Alkohol und Aromaverluste bei der Garung Die Suche nach Hefen die aus Zucker weniger Alkohol erzeugen hat eingesetzt Moglichkeiten des Alkoholentzuges gibt es und diese werden auch je nach gesetzlicher Regelung genutzt Dem gegenuber verlieren Gerate zum Wasserentzug zur Anhebung des Mostzuckergehaltes an Bedeutung Saurekorrektur Bearbeiten War bis Ende des 20 Jahrhunderts die Entsauerung des Mostes oder Weines in manchen Jahren notwendig ist das jetzt nur mehr in Ausnahmefallen gegeben Hingegen ist in sehr fruhen Jahren ein Zusatz von Saure notwendig welches in den warmeren Anbaugebieten eine kellertechnische Routine ist Kommt es zu einer zu starken Saurereduktion kann durch Saurezusatz der Sauregehalt angehoben werden Sauerung des Weines Die Durchfuhrung einer sehr fruhen Lese ist keine geeignete Methode zur Erhaltung der naturlichen Saure im Most Die weinbautreibenden Staaten der EU sind ermachtigt eine Ausnahmegenehmigung fur die Sauerung von Most und Wein zu erteilen sofern die klimatischen Bedingungen verbreitet niedrige Sauregehalte erwarten lassen 50 Siehe auch BearbeitenFolgen der globalen Erwarmung in Deutschland Folgen der globalen Erwarmung in Osterreich Internationaler Arbeitskreis fur Bodenbewirtschaftung und Qualitatsmanagement im Weinbau Wasserhaushalt der PflanzenLiteratur BearbeitenHerbert Formayer Sepp Eitzinger Helga Nefzger Stana Simic Helga Kromp Kolb Auswirkungen einer Klimaveranderung in Osterreich Was aus bisherigen Untersuchungen ableitbar ist Wien 2001 Dieter Hoppmann Terroir Wetter Klima Boden Verlag Ulmer Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8001 5317 6 Fachbeirat fur Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz beim BMLFUW Richtlinien fur die sachgerechte Dungung im Weinbau 1 Auflage 2003 Karl Bauer Ferdinand Regner Barbara Schildberger Weinbau 9 Auflage avBuch im Cadmos Verlag Wien 2013 ISBN 978 3 7040 2284 4 Otmar Harlfinger Klimahandbuch Teil 2 2002 ISBN 3 7030 0376 6 Helga Kromp Kolb Herbert Formayer Schwarzbuch Klimawandel ecowin Verlag 2005 ISBN 3 902404 14 0 Sachstandsbericht des IPCC AR4 Klimaanderung 2007 Vierter Sachstandsbericht des IPCC Adel Fardossi HBLA BA Klosterneuburg Physiologische Untersuchungen an Weinkulturen unter besonderer Berucksichtigung von Stressfaktoren als wahrscheinlicher Ausloser der Traubenwelke 2007 Karl Bauer Adel Fardossi Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinbau eine Herausforderung in der Zukunft Teil 1 In Der Winzer 5 2008 13 Teil 2 Mit Massnahmen rechtzeitig gegensteuern In Der Winzer 6 2008 14 Karl Bauer Weinbauschule Krems an der Donau Phanologische Aufzeichnungen Ergebnisse von Probepressungen Helga Kromp Kolb Universitat fur Bodenkultur Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Weinbau Vortrag Gr Riedenthaler Weinbautag Feb 2008 Zentralanstalt fur Meteorologie und Geodynamik Osterreich Klima im letzten Millennium Josef Eitzinger Kurt Christian Kersebaum Herbert Formayer Universitat fur Bodenkultur Landwirtschaft im Klimawandel Auswirkungen und Anpassungsstrategien fur die Land und Forstwirtschaft in Mitteleuropa 1 Auflage Agrimedia 2009 ISBN 978 3 86037 378 1 S 293 299 H R Schultz M Hofmann G Jones Weinbau im Klimawandel Regionen im Umbruch Klimastatusbericht 2009 15 PDF 510 kB Daniela Dejnega Weinbau in ganz Osterreich In Der Winzer 6 2013 S 23 25 Osterreichischer Agrarverlag Wien Weblinks BearbeitenVortrage uber Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinbau Manfred Stock Veranderung des Klimas und Auswirkungen auf den europaischen Weinbau Potsdam Institut fur Klimaforschung Vortrag in Breisach 2006 PDF 7 1 MB Stefanie Michel Neue Strategien im Weinbau durch Klimawandel Bayerische Landesanstalt fur Weinbau und Gartenbau PDF 377 kB Klimawandel im Weinbau Vortragsreihe der LK NO Der Winzer Nr 3 2010 Internationaler Arbeitskreis fur Bodenbewirtschaftung und Qualitatsmanagement im Weinbau Tagungsberichte Weinbau im Klima Wandel Nachhaltigkeitsportal des BMLFUW Osterreich Weinklim Weinbau im Klimawandel Anpassungs und Mitigationsmoglichkeiten am Beispiel Traisental E Burger u a Ansatzpunkte zur Verringerung von Treibhausgasen In Der Winzer 06 2010 S 10 13 PDF 624 kB Vivian Zufferey Das Klima stresst die Rebe Forschungsanstalt Agroscope Changins Wadenswil ACW 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Dieter Hoppmann Terroir Wetter Klima Boden Verlag Ulmer Stuttgart 2010 S 248 Marco Hofmann Dieter Hoppmann Hans R Schultz Einfluss der Klimaveranderung auf die phanologische Entwicklung der Rebe sowie die Saurestruktur der Trauben FA Geisenheim PP Vortragsprasentation 1 PDF 2 9 MB Hans Reiner Schultz Dieter Hoppmann Marcon Hofmann Der Einfluss klimatischer Veranderungen auf die phanologische Entwicklung der Rebe die Sorteneignung sowie Mostgewicht und Saurestruktur der Trauben Beitrag zum Integrierten Klimaschutzprogramm des Landes Hessen InKlim 2012 des Fachgebiets Weinbau der Forschungsanstalt Geisenheim Geisenheim 2005 S 12 f 32 ff PDF Datei 2 9 MB a b Petra Honig Peter Schwappach Klimaanderung Wie reagiert die Rebe In Rebe amp Wein 11 2003 online auf lwg bayern de Memento vom 20 September 2011 im Internet Archive Dieter Hoppmann Terroir Wetter Klima Boden Verlag Ulmer Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8001 5317 6 S 35 Karl Bauer Auswirkungen der Klimaveranderung auf den Reifeverlauf von Reben Bericht ALVA Jahrestagung 2004 S 84 Marco Hofmann Dieter Hoppmann Hans R Schultz Einfluss der Klimaveranderung auf die phanologische Entwicklung der Rebe sowie die Saurestruktur der Trauben FA Geisenheim 2 PDF 2 9 MB Matthias Petgen Moglichkeiten und Grenzen der Reifesteuerung Wie flexibel reagiert die Rebe 60 Weinbautage 2007 Archivlink Memento vom 22 Juni 2013 im Internet Archive PDF 93 kB Dieter Hoppmann Terroir Wetter Klima Boden Verlag Ulmer Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8001 5317 6 S 35 Marco Hoffmann Dieter Hoppmann Hannes R Schultz Einfluss der Klimaveranderung auf die phanologische Entwicklung der Rebe sowie die Saurestruktur der Trauben FA Geisenheim DDW Geisenheim Vortrag 2007 M Stock F Badeck F W Gerstengarbe T Kartschall P C Werner Weinbau und Klima eine Beziehung wechselseitiger Variabilitat Potsdam Institut fur Klimaforschung 6 Deutsche Klimatagung Terra Nostra 2003 6 S 422 426 Karl Bauer Ferdinand Regner Barbara Schildberger Weinbau avBuch im Cadmos Verlag Wien 9 Auflage 2013 ISBN 978 3 7040 2284 4 S 47 Hellmut During Horst D Mohr Sonnenbrand bei Weinreben Vorboten einer Klimaanderung 1 2000 Forschungsreport 3 PDF 2 3 MB H R Schultz Sonnenbrand Riesling im Klimawandel 2008 Archivlink Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive PDF 110 kB H R Schultz Verbrennungserscheinungen an den Trauben Einfacher Sonnenbrand oder Umweltschaden In Der Deutsche Weinbau 3 1999 S 12 15 Dieter Hoppmann Terroir Wetter Klima Boden Verlag Ulmer Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8001 5317 6 S 170 Matthias Petgen Moglichkeiten und Grenzen der Reifesteuerung wie flexibel reagiert die Rebe DLR Rheinpfalz WEINbau Aug 2007 S 23 Rainer W Hofmann Der Ultraviolettlicht Weinmacher aus Osterreich Lincoln Universitat Canterbury Neuseeland Die Presse v 10 Juli 2011 Bericht von Rainer Hofmann bestatigt 4 ORF Wien Weinproduktion in Frankreich steht Einbruch bevor 21 Juli 2019 Marco Hoffmann Dieter Hoppmann Hannes R Schultz Einfluss der Klimaveranderung auf die phanologische Entwicklung der Rebe sowie die Saurestruktur der Trauben FA Geisenheim DDW Geisenheim Vortrag 2007 Folie 23 Pierre Huglin Biologie et ecologie de la vigne Lavoisier Lausanne 1986 Payot amp Rivages Paris 1986 ISBN 2 601 03019 4 S 292 Gerd Gotz Folgt dem Klimawandel ein Rebsortenwandel DLR Rheinpfalz Abt Weinbau und Oenologie Archivlink Memento vom 22 Juni 2013 im Internet Archive Matthias Petgen Moglichkeiten und Grenzen der Reifesteuerung Wie flexibel reagiert die Rebe DLR Rheinpfalz Abteilung Weinbau und Oenologie Vortrag beim 60 Weinbautage 2007 Archivlink Memento vom 22 Juni 2013 im Internet Archive PDF 93 kB H R Schultz Mogliche Einflusse einer Klimaveranderung auf den Weinbau ALVA Tagungsbericht 2004 S 21 22 Ignacio Morales Castilla Inaki Garcia de Cortazar Atauri u a Diversity buffers winegrowing regions from climate change losses In Proceedings of the National Academy of Sciences 2020 doi 10 1073 pnas 1906731117 H R Schultz Physiologische Veranderungen im Wasserhaushalt der Rebe und der Traube bei Trockenheit FA Geisenheim Vortrag beim XV Kolloquium des Internationaler Arbeitskreis fur Bodenbewirtschaftung und Qualitatsmanagement im Weinbau Weinsberg 2005 Archivlink Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive PDF 256 kB Dieter Hoppmann Terroir Wetter Klima Boden Verlag Ulmer Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8001 5317 6 S 257 H R Schultz Muss der Rebstock leiden Wie viel Stress ist gut fur die Typizitat 59 Weinbautage 2006 FA Geisenheim S 11 14 Barbara Schildberger Martin Mehofer Karl Bauer Empfehlungen zu den Weinbaumassnahmen 2011 Osterreichischer Weinbauverband S 36 37 Astrid Forneck Michaela Griesser Stand der Forschung zur Traubenwelke Der Winzer 8 2009 5 1 2 Vorlage Toter Link www der winzer at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im September 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Traubenwelke auf Rebschutzdienst Archivierte Kopie Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive D Rupp Bewasserung richtig einsetzen Tropfchen fur Tropfchen Rebe und Wein 59 5 2006 S 20 24 Wolfgang Schweigkofler Holzkrankheiten der Rebe Symptome Biologie Physiologie und mogliche Bekampfungsansatze 66 ALVA Tagung Bildungshaus Raiffeisenhof 2011 S 160 162 M Stark Urnau W K Kast Schwarzholzkrankheit an der Weinrebe in Baden Wurttemberg Deutsches Weinbaujahrbuch 2008 Verlag Ulmer Stuttgart ISBN 978 3 8001 5574 3 S 72 77 Helga Reisenzein Information uber Grapevine Flavescence doree im osterreichischen Weinbau AGES Wien 17 Januar 2011 Archivlink Memento vom 19 April 2014 im Internet Archive Helga Reisenzein Robert Steffek Josef Klement Neue gefahrliche Krankheit Goldgelbe Vergilbungskrankheit Flavescence doree Der Winzer Nr 7 2010 6 Josef Pusterhofer Goldgelbe Vergilbung in der Sudsteiermark festgestellt Haidegger Perspektiven 7 PDF 281 kB Verordnung der Steiermarkischen Landesregierung vom 26 April 2010 uber die Bekampfung der Amerikanischen Rebzikade und der Goldgelben Vergilbung der Rebe 8 M Maixner Phytopathologische Risiken fur den Weinbau durch Klimaanderung ALVA Tagungsbericht 2004 S 27 28 M Maixner Phytopathologische Risiken fur den Weinbau durch Klimaanderung ALVA Tagungsbericht 2004 S 27 28 Josef Engelhart Arnold Schwab Standortveredlung der schnelle Sortenwechsel In Deutsches Weinbau Jahrbuch 2008 Verlag Ulmer ISBN 978 3 8001 5574 3 S 105 109 Matthias Petgen Moglichkeiten und Grenzen der Reifesteuerung Wie flexibel reagiert die Rebe In WEINbau Aug 2007 S 20 24 Karl Bauer Ferdinand Regner Barbara Schildberger Weinbau avBuch im Cadmos Verlag Wien 9 Auflage 2013 ISBN 978 3 7040 2284 4 S 120 121 Barbara Schildberger Fruhzeitge Entblatterung fur bessere Trauben Der Winzer Nr 06 2011 9 M Petgen Rebbauliche Beeinflussung der Zuckereinlagerung In Schweizer Zeitschrift fur Obst und Weinbau Nr 12 Juni 2011 S 9 12 Marco Hofmann Dieter Hoppmann Hans R Schultz Einfluss der Klimaveranderung auf die phanologische Entwicklung der Rebe sowie die Saurestruktur der Trauben FA Geisenheim PP Vortragsprasentation PDF 10 PDF 2 9 MB R Fox Klimawandel Herausforderungen an die Begrunungspflege Staatliche Lehr und Versuchsanstalt fur Wein und Obstbau Weinsberg Vortrag beim XV Kolloquium des Internationaler Arbeitskreis fur Bodenbewirtschaftung und Qualitatsmanagement im Weinbau Weinsberg 2005 Archivlink Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive PDF 16 kB PP 11 1 2 Vorlage Toter Link www rebschutzdienst at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF 3 3 MB Udo Bamberger Wasserdefizit im Boden Folgen fur den Wein In Deutsches Weinbaujahrbuch 2008 Verlag Ulmer Stuttgart ISBN 978 3 8001 5574 3 S 130 133 Robert Steidl Kann die Kellerwirtschaft auf den Klimawandel reagieren LFZ Klosterneuburg Vortrag beim Gross Riedenthaler Weinbautag Volker Schneider Die Sauerung von Wein In Der Winzer Nr 10 2009 12 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Folgen der globalen Erwarmung fur den Weinbau amp oldid 233463220