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Fercal ist eine Unterlage fur Reben zur biotechnischen Bekampfung der Wurzelreblaus von reblausanfalligen Sorten Vitis vinifera Sie zeichnet sich besonders durch die sehr hohe Kalkvertraglichkeit und die gute Trockenheitsresistenz aus Keine derzeit bekannte Unterlagensorte vertragt so viel Kalk FercalSynonyme FerkalArt Interspezifische KreuzungVerwendung UnterlageHerkunft FrankreichZuchter INRA BordeauxZuchtungsjahr 1958 1959VIVC Nr 4087AbstammungHybride aus Vitis berlandieri Ugni Blanc 1B Richter 31Liste von Rebsorten Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Ampelografische Merkmale 3 Eigenschaften Verwendung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAbstammung BearbeitenFercal ist eine Kreuzung von Vitis berlandieri Ugni Blanc 1B Richter 31 die am Institut national de la recherche agronomique INRA in Bordeaux von Roger Pouget 1958 1959 gezuchtet wurde Richter 31 Berlandieri Resseguiere 2 Novo Mexicana Riparia Rupestris Candicans Ampelografische Merkmale BearbeitenAusgewachsenes Laubblatt nierenformig mit u formiger Stielbucht Triebe starke Geiztriebbildung ist ungunstig fur die Schnittrebenproduktion einjahriges Holz kastanienbraun behaart Blute weiblich Trauben klein mit kleinen runden schwarz blauen BeerenEigenschaften Verwendung BearbeitenFercal verleiht der aufgepfropften Edelsorte ein mittelstarkes Wachstum Ihre wichtigste Eigenschaft ist dass sie sehr hohen Kalkgehalt im Boden von bis zu 60 Gesamtkalk vertragt Einen Aktivkalkanteil von bis zu 40 bzw einen Chlorose Index Indice de Pouvoir Chlorosant IPC Wert bis zu 120 ohne Chlorose zu induziert Sie besitzt eine gute Trockenheitsresistenz aber auch Staunasse im Fruhjahr wird gut vertragen Schwere Boden sind fur Fercal ungunstig Besonders auf Boden mit hohem Kaliumgehalt hat Fercal Aufnahmeprobleme mit dem Nahrstoff Magnesium und neigt daher leicht zu Magnesiummangel Wegen ihrer besonderen Eigenschaften wird sie als Unterlage auf sehr kalkreichen Boden verwendet Die auf solchen Standorten verwendete Unterlage 41 B Millardet et de Grasset wird heute durch Fercal ersetzt Auch auf weniger kalkreichen Boden sind fur Fercal geeignet Das gilt besonders fur chloroseanfallige Rebsorten und fur Standorte die haufig unter Trockenheit leiden 1 Literatur BearbeitenKarl Bauer Ferdinand Regner Barbara Schildberger Weinbau AV Fachbuch 9 aktualisierte Auflage Cadmos Wien 2013 ISBN 978 3 7040 2284 4 S 121 Jancis Robinson Das Oxford Weinlexikon 3 vollstandig uberarbeitete Auflage Hallwag Munchen 2007 ISBN 978 3 8338 0691 9 S 747 Weblinks BearbeitenLe calcaire total et le calcaire actif auf wiki laboratoirelca com Fercal in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts fur Rebenzuchtung Geilweilerhof englisch Sortenkatalog Frankreich Fercal Bilder franz Institut fur Rebe und Wein Frankreich Josef Terleth Einfluss der Unterlage auf das Wachstum der Rebe In Obstbau Weinbau Mitteilungen des Sudtiroler Beratungsringes fur Obst und Weinbau Bd 48 Nr 4 2011 ZDB ID 406433 1 S 177 120 Digitalisat PDF 460 kB Wolfgang Renner Neue Unterlagen im Weinbau In Haidegger Perspektiven 1 2010 S 10 11 Digitalisat PDF 448 kB Valerie Laucou Jean Michel Boursiquot Thierry Lacombe Louis Bordenave Stephane Decroocq Nathalie Ollat Parentage of grapevine rootstock Fercal finally elucidated In Vitis Bd 47 Nr 3 2008 S 163 167 Digitalisat PDF 460 kB Einzelnachweise Bearbeiten Karl Bauer Ferdinand Regner Barbara Schildberger Weinbau 9 aktualisierte Auflage 2013 S 121 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fercal amp oldid 219086904