www.wikidata.de-de.nina.az
Fjodor Iwanowitsch Soimonow russisch Fyodor Ivanovich Sojmonov 1692 11 Julijul 22 Juli 1780greg in Moskau war ein russischer Entdecker und Hydrograph 1 2 3 Fjodor Iwanowitsch SoimonowLeben BearbeitenSoimonow Sohn des Truchsesses Iwan Afanassjewitsch Soimonow aus der alten Adelsfamilie Soimonow trat 1708 in die Moskauer Schule fur Mathematik und Nautik ein 4 Disziplin wurde mit der schweren Peitsche erzwungen Soimonow absolvierte die dreijahrige Ausbildung als einer der Besten und wurde dann zum weiteren Studium fur drei Jahre nach Holland geschickt wo er auch Niederlandisch Deutsch und Latein lernte 1715 kehrte Soimonow zuruck und wurde Gardemarin Bald wurde er nach bestandener Prufung in Gegenwart Peters I zusammen mit 16 anderen Gardemarins von 48 Mitschman auf dem 94 Kanonen Linienschiff Ingermanland auf der Ostsee 1719 wurde Soimonow als Leutnant zur Expedition unter Fuhrung des Hollanders Karl von Werden abgeordnet der Steuermann in der schwedischen Flotte war und nach Gefangennahme nun der russischen Flotte angehorte Die Expedition sollte im Auftrage Peters I einen sicheren Handelsweg von Moskau nach Zentralasien und weiter nach Osten einrichten Soimonow zog mit nach Osten und nach einigen Monaten kamen sie ans Kaspische Meer Die Kuste wurde erkundet die Wassertiefen wurden bestimmt und die Inseln wurden beschrieben Zusammen mit Karl von Werden Wassili Alexejewitsch Urussow und dem Topografen A I Koschin beschrieb Soimonow 1720 die West und Sudkuste des Kaspischen Meeres 1722 nahm Soimonow als Kapitan Leutnant am Persischen Feldzug Peters I in die persischen Provinzen am Kaspischen Meer teil 5 6 Bereits im Sommer 1722 bei einem Aufenthalt in Kasan war er an einem Gesprach uber die von den Kosaken entdeckten Reichtumer Kamtschatkas der Schantar Inseln und der Kurilen mit Peter I beteiligt 7 1726 schloss Soimonow mit Leutnant Pierre de Fremery die Erkundung des Kaspischen Meeres mit Beschreibung der Ostkuste ab Seine Karte des Kaspischen Meeres mit Beschreibung des Kaspischen Meeres erschien 1731 8 1727 wurde Soimonow aus Astrachan zur Baltischen Flotte versetzt 1728 oder 1729 heiratete er Darja Iwanowna Otjajewa Tochter des Truchsesses Iwan Wassiljewitsch Otjajew Ab 1830 lebten sie in Otjajews Haus auf der St Petersburger Wassiljewski Insel und bekamen funf Kinder 1730 wurde Soimonow Prokuror im Admiralitatskollegium in St Petersburg 1732 wurde er Oberster Kriegskommissar der Flotte 4 1734 nahm er unter dem Kommando Admiral Thomas Gordons an der Blockade Danzigs teil Im gleichen Jahr wurde er im Admiralitatskollegium mit der Kontrolle der laufenden Finanzausgaben beauftragt Er entdeckte eine Reihe von Verfehlungen und Veruntreuungen des Kollegiumsprasidenten Nikolai Fjodorowitsch Golowin wodurch er sich ihn zum Feinde machte Nun erhielt er den Auftrag die Tatigkeit des Assistenten Baron Schafirow beim Einsatz in Sibirien zu untersuchen Auch war Soimonow Mitglied der Kommission zur Uberprufung der in Sibirien eingesetzten Richter des Irkutsker Vizegouverneurs Scholobow und des Brigadiers Sucharew 1738 wurde er Ober Prokuror des Senats im Range eines Generalmajors und 1739 Generalkriegskommissar im Range eines Vizeadmirals sowie Vizeprasident des Admiralitatskollegiums als Nachfolger von Peter von Sivers 1739 veroffentlichte Soimonow einen Atlas der Ostsee und 1735 ein Buch zur Steuermannskunst in Fragen und Antworten 9 Durch seine Untersuchungen erwarb sich Soimonow viele Feinde darunter auch Ernst Johann von Biron Beim Prozess 1740 gegen Artemi Petrowitsch Wolynski galt Soimonow als dessen Gesinnungsgenosse so dass er seine Titel und Rechte verlor die Peitsche erhielt und zur Katorga Zwangsarbeit nach Ochotsk verschickt wurde Nach dem Regierungsantritt Elisabeths wurde Soimonow 1742 begnadigt Vizeprasident des Admiralitatskollegiums wurde schliesslich Iwan Grigorjewitsch Tschernyschow Der Gouverneur von Sibirien Wassili Alexejewitsch Mjatlew beauftragte 1753 nach Genehmigung des Senats Soimonow die geheime Nertschinsk Expedition zu leiten die die Ackerbaumoglichkeiten und die Schiffbarkeit der Schilka von Nertschinsk bis zum Amur erkunden sollte Bei der Arbeit half ihm sein altester Sohn Michail Fur die Expedition stellte Wassili Rtischtschew in Tomsk ein Marine Kommando zusammen Dazu grundete Soimonow im Auftrag Mjatlews 1754 zwei Nautik Schulen in Nertschinsk und Irkutsk die er dann auch uberwachte Er selbst lehrte an der Schule in Nertschinsk Dann beteiligte sich auch der Kartograf Wassili Chmetewski an der Nertschinsk Expedition Nach Beginn des Siebenjahrigen Krieges wurde Mjatlew zur Flotte abberufen so dass Soimonow dessen Amt erhielt Seine sechsjahrige Verwaltung Sibiriens zeichnete sich durch Humanitat und Sorgfalt bei der Erfullung der sich stellenden Aufgaben aus sowie durch den Kampf gegen die Korruption Er richtete eine Marineschule in Ochotsk ein Am Baikalsee legte er beim Possolski Kloster Rajon Kabansk einen Hafen mit Leuchtturm an und veranlasste den Bau vieler neuer Schiffe Er veroffentlichte Aufsatze uber die Entwicklungsmoglichkeiten in Sibirien und die Forstwirtschaft mit Beschreibung eines mit Pferdekraft betriebenen Sagewerks in Tobolsk 10 11 12 1758 grundete Soimonow in Tobolsk eine Geodasie Schule Zwei Jahre lang drangte er in seinen Berichten an den Senat auf friedliche Beziehungen zu den Tschuktschen 1762 erhielt er den Alexander Newski Orden 1763 entliess ihn auf seine Bitte Katharina II aus dem Amt Sein Nachfolger wurde Denis Iwanowitsch Tschitscherin Soimonow liess sich in Moskau nieder und beobachtete als Senator im Senat Kontor die Regierungspolitik in Sibirien Er kritisierte den Plan Michail Wassiljewitsch Lomonossows einer Nordostpassage der dann den Plan uberarbeitete und eine Expedition nach Spitzbergen schickte 13 Soimonow beauftragte 1764 Johann Sind mit einer geheimen Erkundungsfahrt an die nordwestamerikanische Kuste 14 1766 schied Soimonow aus dem Dienst mit dem hochstmoglichen Rang eines Wirklichen Geheimen Rats II Rangklasse Wegen seiner Verdienste bezog er weiter sein Gehalt bis zu seinem Tode Auf seinem Landsitz in Wolossowo bei Serpuchow arbeitete er unermudlich an der Geschichte Peters I Der Bergbauingenieur Wladimir Soimonow war ein Enkel Soimonows Soimonow wurde auf dem Friedhof des Wyssozki Klosters bei Serpuchow begraben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Familie Soimonow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten L A Goldenberg Fedor Ivanovich Sojmonov 1692 1780 Nauka 1966 Chronos Fyodor Ivanovich Sojmonov abgerufen am 18 November 2017 Brockhaus Efron a b Sojmonov F I IZ ZAPISOK F I SOJMONOVA In Morskoj sbornik Band CCXVII Nr 9 1888 S 91 132 memoirs ru abgerufen am 19 November 2017 Persidskij pohod 1722 1723 gg abgerufen am 18 November 2017 Opisanie pohoda gosudarya imperatora Petra Velikogo k lezhashim pri Kaspijskom more persidskim provinciyam abgerufen am 18 November 2017 Petr I abgerufen am 18 November 2017 Opisanie Kaspijskogo morya ot ustya r Volgi ot pritoka Yarkovskogo do ustya r Astrabackoj St Petersburg 1731 Ekstrakt shturmanskogo iskusstva Iz nauk prinadlezhashih k moreplavaniyu sochinyonnyj v voprosah i otvetah dlya polzy i bezopasnosti moreplavatelej St Petersburg 1739 Izvestie o torgah sibirskih In Ezhemesyachnye sochineniya Band II 1755 Sibir zolotoe dno In Ezhemesyachnye sochineniya Band II 1761 Opisanie pilnoj mashiny dejstvuyushej konskoj siloj sdelannoj v Tobolske F I Sojmonovym In Ezhemesyachnye sochineniya i izvestiya o uchyonyh delah Band II 1763 Professor N N Zubov kapitan dalnego plavaniya K S Badigin Razgadka tajny Zemli Andreeva abgerufen am 19 November 2017 Wesselago F F Obshij morskoj spisok ot osnovaniya flota do 1917 g T II ot konchiny Petra Velikogo do vstupleniya na prestol Ekateriny II Tipografiya V Demakova St Petersburg 1885 S 385 Normdaten Person GND 119170051 lobid OGND AKS LCCN no90005926 VIAF 40182420 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Soimonow Fjodor IwanowitschALTERNATIVNAMEN Sojmonov Fyodor Ivanovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Entdecker und HydrographGEBURTSDATUM 1692STERBEDATUM 22 Juli 1780STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fjodor Iwanowitsch Soimonow amp oldid 227439984