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Feodor von Gnauth 24 Juni 1854 in Stuttgart 21 Februar 1916 in Koln Mulheim war Oberburgermeister von Giessen und Finanzminister in der Regierung des Grossherzogtums Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Karriere 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenFeodor von Gnauth war der Sohn des Lithografen und Kupferstechers Adolf Gnauth sen 1812 1876 und dessen Frau Marie Kasten 1818 1868 Sein Bruder Adolf Gnauth 1840 1884 war Architekt Architekturmaler und Professor an der Kunstgewerbeschule in Nurnberg 1 Karriere BearbeitenNach dem Abitur studierte er 1873 1877 am Polytechnikum Stuttgart Bauingenieurwesen 1878 1880 arbeitete er im Hohenzollern schen Landesbauamt legte 1880 die zweite Staatsprufung ab 1 und wurde anschliessend Kreisbaumeister in Hechingen 2 1882 bis 1890 war er Kreisingenieur des Kreises Giessen und Provinzial Ingenieur fur die Provinz Oberhessen zustandig fur Strassenbau 1 Er engagierte sich in der Kommunalpolitik von Giessen 1886 wurde er Beigeordneter 1889 1890 Burgermeister der Stadt Giessen beides damals Ehrenamter Ab 1890 war er hauptamtlich Oberburgermeister der Stadt Giessen 1 1901 berief ihn Grossherzog Ernst Ludwig zum Finanzminister zunachst mit dem Titel eines Prasidenten des Finanzministeriums Aber noch 1901 erhielt er auch den Titel eines Ministers Zugleich war er 1905 1910 hessischer Bevollmachtigter im Bundesrat Er plante die Staatsverschuldung durch die Erhohung der Einkommensteuer um ein Drittel und der Vermogensteuer um beinahe die Halfte zu bekampfen Das fuhrte zu einem Konflikt mit den Landstanden des Grossherzogtums Hessen Cornelius Wilhelm von Heyl zu Herrnsheim Industrieller und fuhrendes Mitglied der Ersten Kammer der Landstande fuhrte die Opposition gegen diese Plane Nach einer gemeinsamen nichtoffentlichen Sitzung der Ausschusse beider Kammern am 24 Februar 1910 stellte der Landtag sich gegen die Plane Daraufhin bat Feodor von Gnauth den Grossherzog um seine Entlassung was dieser annahm Wenige Monate nach seinem Rucktritt noch 1910 zog Gnauth nach Mulheim am Rhein und wurde Generaldirektor von Felten amp Guilleaume 1 Auszeichnungen Bearbeiten1895 Ritterkreuz I Klasse des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 2 1902 Ehrengrosskreuz des Oldenburgischen Haus und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig 2 1902 Komturkreuzes I Klasse mit der Krone des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 2 1903 Preussischer Kronenorden I Klasse 2 1906 Bayerischer Verdienstorden vom Heiligen Michael I Klasse 2 1906 Grosskreuz des Hausordens der Wachsamkeit oder vom weissen Falken Grossherzog von Sachsen Weimar 2 1907 Grosskreuz des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 3 1910 Krone zum Grosskreuz des Verdienstordens Philipps des Grossmuthigen 1 1910 Dr phil h c der Universitat Giessen 1 1910 Dr ing h c der Technischen Hochschule Darmstadt 1 In Giessen wurden die Gnauth Strasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenFriedrich Knopp Gnauth Feodor In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 483 f Digitalisat Eckhart G Franz Hessen Darmstadt 1820 1935 In Klaus Schwabe Hg Die Regierungen der deutschen Mittel und Kleinstaaten 1815 1933 Deutsche Fuhrungsschichten in der Neuzeit Bd 14 Budinger Forschungen zur Sozialgeschichte Bd 18 Boldt Boppard am Rhein 1983 ISBN 3 7646 1830 2 S 298Weblinks BearbeitenGnauth Feodor In Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Bestand S 1 In Arcinsys Gnauth Feodor von Hessische Biografie Stand 21 Februar 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Lagis Weblinks a b c d e f g Arcinsys Weblinks Arcinsys Lagis Weblinks Oberburgermeister von Giessen August Bramm 1875 1889 Feodor von Gnauth 1890 1901 Anton Mecum 1902 1914 Karl Keller 1914 1934 Heinrich Ritter 1934 1942 Heinrich Vogt 1942 1943 Philipp Hill 1942 1945 amtierend Karl Donges 1945 1946 Albin Mann 1946 1948 Otto Heinz Engler 1948 1954 Hugo Lotz 1954 1957 Albert Osswald 1958 1963 Bernd Schneider 1963 1977 1977 bis 1979 war Giessen Teil der Stadt Lahn Hans Gornert 1979 1985 Manfred Mutz 1985 2002 Heinz Peter Haumann 2003 2009 Dietlind Grabe Bolz 2009 2021 Frank Tilo Becher seit 2021 Finanzminister des Grossherzogtums Hessen und des Volksstaates Hessen Grossherzogtum Hessen Karl du Thil August Konrad Hofmann Karl Wilhelm von Kopp Carl Wilhelm Zimmermann Ludwig Friedrich Carl Freiherr Schenck zu Schweinsberg Maximilian Leopold Engelbert von Biegeleben Heinrich August Schleiermacher August Weber Wilhelm Kuchler Ernst Albrecht Braun Feodor von Gnauth Johann Becker Volksstaat Hessen Konrad Henrich Ferdinand Kirnberger Nationalsozialismus Heinrich Muller Ferdinand Werner Philipp Wilhelm Jung Normdaten Person GND 116692936 lobid OGND AKS VIAF 45060563 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gnauth Feodor vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Oberburgermeister von Giessen und Finanzminister des Grossherzogtums HessenGEBURTSDATUM 24 Juni 1854GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 21 Februar 1916STERBEORT Koln Mulheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feodor von Gnauth amp oldid 237878419