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Die Evangelisch Augsburgische Kirche in Mikolajki ist ein Bauwerk aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Das Gotteshaus war bis 1945 Pfarrkirche fur das evangelische Kirchspiel im ostpreussischen Nikolaiken Heute ist es gottesdienstliches Zentrum der Gemeinde Mikolajki in der polnischen Diozese Masuren Evangelisch Augsburgische Kirche in Mikolajki Kosciol Ewangelicko Augsburski w Mikolajkach Evangelische Pfarrkirche NikolaikenDie Evangelische Kirche in Mikolajki Nikolaiken Die Evangelische Kirche in Mikolajki Nikolaiken Baujahr 1840 1842Einweihung November 1842Architekt Schinkel SchuleStilelemente Neoromanischer Saalbau im RundbogenstilBauherr Evangelische Kirchengemeinde Nikolaiken Kirchenprovinz Ostpreussen Evangelische Kirche der altpreussischen Union Lage 53 48 13 2 N 21 34 12 1 O 53 803654 21 570024 Koordinaten 53 48 13 2 N 21 34 12 1 OAnschrift Plac KoscielnyMikolajkiErmland Masuren PolenZweck Evangelisch lutherisch PfarrkirchePfarrei Plac Koscielny 511 730 MikolajkiLandeskirche Evangelisch Augsburgische Kirche in Polen Diozese Masuren Webseite www luteranie pl mikolajki Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Kirchengeschichte 3 2 Kirchspielorte 3 3 Pfarrer 3 4 Kirchenbucher 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenMikolajki liegt inmitten der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren etwa 20 Kilometer sudostlich der Kreisstadt Mragowo deutsch Sensburg in der Masurischen Seenplatte Durch die Stadt verlauft die polnische Landesstrasse 16 einstige deutsche Reichsstrasse 127 an deren Nordseite sich im Zentrum die Kirche befindet nbsp Blick in den Altarraum der Kirche nbsp Blick zur OrgelemporeKirchengebaude BearbeitenBereits 1522 war eine Kirche wohl der Heiligen Dreifaltigkeit gewidmet in Nikolaiken 1 um 1535 wurde sie erwahnt 2 Sie brannte beim Tatareneinfall 1656 nieder Der Nachfolgebau war eine Fachwerkkirche 3 Im Jahr 1768 fertigte der Orgelbaumeister Johann Christoph Ungefug aus dem ostpreussischen Lyck polnisch Elk die Orgel auf der Westempore 4 Im Jahr 1839 war die Kirche so baufallig geworden dass sie abgerissen werden musste 1840 wurde bereits der Grundstein zu einer neuen Kirche gelegt und in den Jahren bis 1842 entstand ein neoromanischer Saalbau im Rundbogenstil 2 Es handelte sich dabei um einen dreischiffigen massiven Bau nach einem Entwurf der Schinkel Schule 3 Im November 1842 fand die Einweihung statt 1 Der Turm wurde erst 1880 errichtet Das Innere der Kirche hat in seinem Mittelschiff ein kassettiertes Tonnengewolbe 3 Die Seiten uber den Emporen sind flach sie weisen klassizistische Stilmerkmale auf Altar und Kanzel sind als Kanzelwand ubereinander angeordnet Uber der Kanzelwand befindet sich ein Gemalde von Pfeiffer aus Konigsberg Preussen mit symbolischen Darstellungen von Gebeten unter dem Kreuz von 1934 Das Gelaut der Kirche bestand ursprunglich aus zwei Glocken An der Ostwand der Kirche sind Portrats der Pfarrer Albert Pomian Pesarovius 1696 und Andreas Kowalewski 1725 zu sehen Aus jungster Zeit stammt die Christus Statue vor der Kirche Es handelt sich um eine Stiftung des Franciszek Czudek der von 1995 bis 2007 Pfarrer an der Kirche war Am unteren Sockel sind wie auf zwei Seiten eines Buches biblische Jesusworte in eine Bronzetafel eingeschrieben nbsp Bronzetafel am Sockel der Christus Statue1 Matthaus Evangelium 11 28 Kommt her zu mir alle die ihr muhselig und beladen seid ich will euch erquicken 2 Johannes Evangelium 14 1 Euer Herz erschrecke nicht Glaubt an Gott und glaubt an mich Kirchengemeinde BearbeitenKirchengeschichte Bearbeiten Eine Kirche bestand in Nikolaiken bereits in vorreformatorischer Zeit 5 Die Reformation fasste hier relativ fruh Fuss Ab beginnendem 17 Jahrhundert taten hier sogar zwei evangelische Pfarrer gleichzeitig Dienst 6 Die Kirchengemeinde Nikolaiken gehorte bis 1945 zum Kirchenkreis Sensburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union 1925 zahlte sie 5021 Gemeindeglieder die in einem weitflachigen Kirchspiel wohnten Das Patronat war fruher koniglich zuletzt oblag es den staatlichen Behorden Heute ist die Pfarrei polnisch Parafia Mikolajki in die Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen eingegliedert Ihr zugeordnet ist die Filialkirche in Ukta Alt Ukta Im Pfarrhaus in Nikolaiken fanden die Gesprache statt die zur Grundung der Bekennenden Kirche in Ostpreussen fuhrten Pfarrer war seinerzeit Paul Czekay 7 Am 25 November 2017 wahlte die in Mikolajki tagende Diozesansynode Pfarrer Pawel Hause aus Ketrzyn Rastenburg zum Bischof der Diozese Masuren In der Kirche zu Mikolajki wurde er am 17 Februar 2018 vom leitenden Bischof der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Jerzy Samiec in sein Amt eingefuhrt 8 Kirchspielorte Bearbeiten In das Kirchspiel Nikolaiken waren bis 1945 mehr als zwanzig Dorfer Ortschaften bzw Wohnplatze eingepfarrt 5 9 10 Name Geanderter Name1938 bis 1945 Polnischer Name Name Geanderter Name1938 bis 1945 PolnischerNameBartlowo Barteln Barlewo Lucknainen LuknajnoDiebowen Dommelhof Dybowo NachtigallshoheDoschen Dosie Neu Schaden Nowe SadyHeydebruch Bagienko Neuwalde Wioska Isnothen Iznota Prawdowen ab 1929 Wahrendorf PrawdowoJulienthal Lelek Schaden Stare SadyKarlshorst Pszczolki Schoneberg StawekKlonn Zwerghofen Klon Selbongen ZelwagiKulinowen Waldesruh Kulinowo Talten TaltyLissuhnen Lisunie Wosnitzen Julienhofen Woznice Lubjewen Grunbruch Lubiewo Zymowo ab 1929 Winterau CimowoPfarrer Bearbeiten An der evangelischen Pfarrkirche in Nikolaiken bzw Mikolajki amtierten zeitweise gemeinsam als Geistliche 6 Jacob Willamowius ab 1572 Jacob Mieskowski bis 1625 Nicolaus Cichowius bis 1625 Albert Pomian Pesavorius 1625 1696 Gregor Grigowius bis 1657 Christian Grogowius 1657 1667 Johannes C Podbiercki 1660 1669 Johannes Carolus 1668 Johann Pomian Pesavorius 1669 1685 Jacob Moncowius 1685 1690 Christian Alexius 1690 1710 Andreas Kowalewski 1693 1725 Georg Christoph Madeicka 1710 1728 Jacob Nicolowius 1726 1728 Carl Friedrich Freymann 1728 1749 Martin Ambrosius 1728 1757 Gottfried Richter 1749 1757 Georg Wilhelm Jerzembski 1755 1807 Johann Friedrich Fleischer 1757 1783 Johann Theodor Stern 1776 1782 Johann Friedrich Gizycki 1783 1809 Johann Rutkowski 1805 1817 Heinrich Gotthard Raabe 1810 1829 Michael Spekovius 1817 1824 Carl August Maletius 1824 1832 Gottlieb Skupch 1829 1835 Heinrich Ludwig Taurek 1832 1844 11 Johann Carl Brzoska 1835 1861 Julius Carl H Stechern 1845 1859 11 Otto Czygan 1859 1888 11 Johann Zbrzesny 1861 1888 Karl Georg F B Rothe 1888 1889 Ernst Otto Robert Trinker 1889 1898 Gustav Eberhardt 1890 1895 Karl Alwin E Grundies 1895 1910 Karl Traugott Remus 1898 1899 Robert Karl J Radtcke ab 1899 Max Zacharias Ebel 1900 Hermann Carl Otto Baatz 1901 1926 Heinrich J F Schibalski 1903 1904 Paul Otto Adolf Erwin 1910 1913 Gerhard Woytewitz 1924 1928 Otto Kowalzick 1927 1933 Hans Jacobsen 1929 1933 Paul Czekay 1933 1945 Gerhard Modersitzki ab 1939 Heinz Bachler 1943 1945 Wladyslaw Pilch Pilchowski 1946 1985 Franciszek Czudek 1995 2007 Boguslaw Juroszek seit 2008 Kirchenbucher Bearbeiten nbsp Franciszek Czudek 1995 2007 Pfarrer in MikolajkiVon den Kirchenbuchunterlagen Nikolaikens aus der Zeit vor 1945 sind erhalten und werden im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Kreuzberg aufbewahrt 12 Taufen 1693 bis 1722 1727 bis 1944 Trauungen 1757 bis 1784 1789 bis 1816 1828 bis 1944 Begrabnisse 1765 bis 1944 Ausserdem liegen zahlreiche Namensverzeichnisse zu den Amtshandlungen vor Fur die Zeit nach 1945 werden die Kirchenbucher im Pfarramt in Mikolajki gefuhrt und aufbewahrt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelisch Augsburgische Kirche in Mikolajki Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Nikolaiken bei GenWiki a b Gebaude in Nikolaiken bei ostpreussen net a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 139 Abb 673 674 Die Kirchen Hoverbeck und Peitschendorf In kreis sensburg de Abgerufen am 26 Februar 2019 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 501 a b Friedwald Moller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 103 Regina Ruter Czekay Paul Czekay Letzter deutscher Pfarrer in Nikolaiken In Masurische Storchenpost Juni 2012 S 31 Website der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen polnisch Kirchspiel Nikolaiken In kreissensburg de Abgerufen am 18 Marz 2023 Der kennzeichnet einen Schulort a b c Angehoriger des Corps Masovia Christa Stache Verzeichnis der Kirchenbucher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Teil I Die ostlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union 3 Auflage Berlin 1992 S 88 89 sowie dazu Berichtigungen und Erganzungen Berlin 2001 S 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche Mikolajki amp oldid 232023416