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Die St Andreas Bobola Kirche in Wojciechy ist ein Bauwerk aus der Mitte des 14 Jahrhunderts Von der Reformation bis 1945 diente sie als Pfarrkirche fur das evangelische Kirchspiel Albrechtsdorf in Ostpreussen wurde danach Gotteshaus der romisch katholischen Pfarrei Wojciechy in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren St Andreas Bobola Kirche in Wojciechy Kosciol Sw Andrzeja Boboli w Wojciechach Evangelische Kirche Albrechtsdorf Ostpreussen Die einstige evangelische Pfarrkirche Albrechtsdorf und heutige romisch katholische St Andreas Bobola Kirche WojciechyDie einstige evangelische Pfarrkirche Albrechtsdorf und heutige romisch katholische St Andreas Bobola Kirche WojciechyBaujahr 14 JahrhundertStilelemente FeldsteinbauLage 54 15 43 8 N 20 40 3 4 O 54 26216 20 667622 Koordinaten 54 15 43 8 N 20 40 3 4 OAnschrift Nr 71WojciechyErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei Nr 72 11 200 WojciechyBistum Erzbistum Ermland Dekanat Gorowo Ilaweckie Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Evangelische Kirchengemeinde 3 1 Kirchengeschichte 3 2 Kirchspielorte 3 3 Pfarrer 3 4 Kirchenbucher 4 Romisch katholische Pfarrei 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenWojciechy liegt im nordlichen Westen der Woiwodschaft Ermland Masuren im Suden des Stadtedreiecks Bagrationowsk Preussisch Eylau Gorowo Ilaweckie Landsberg und Bartoszyce Bartenstein Durch den Ort verlauft die Woiwodschaftsstrasse 512 Die Kirche steht in der Ortsmitte auf der ostlichen Seite der Strasse nach Barciszewo Bartelsdorf Kirchengebaude BearbeitenEin Kirchengebaude hat es in Albrechtsdorf bereits im 14 Jahrhundert gegeben 1 Es konnte sich dabei um einen schlichten Holzbau gehandelt haben der im Zeitraum zwischen 1335 und 1362 errichtet wurde 2 Im Laufe der nachsten beiden Jahrhunderte entstand wohl auf den Grundmauern der alten Kirche das aus Feldsteinen gemauerte Gotteshaus so wie es heute erscheint ein chorloser verputzter Bau mit einem oben in Holz ausgefuhrten Westturm 1 der im Laufe der Jahrhunderte so in den Jahren 1655 1658 1818 und zwischen 1700 und 1850 mehrfach umgebaut oder gar neu errichtet wurde 2 Im Jahre 1656 erhielt der Bau einen dreiseitigen Schluss 1 Laut Wetterfahne kam 1720 die Eingangshalle auf der Sudseite des Kirchenschiffs hinzu Auf dem Turm mit Pyramidendach nennt die Wetterfahne die Jahreszahl 1751 2 Von 1869 stammt die Sakristei nbsp Innenraum der KircheDen Kircheninnenraum uberspannt eine flache ursprunglich bemalte Decke 1 Der Altar von 1725 wurde 1787 staffiert Er zeigt im Hauptgeschoss die vier Evangelisten und als Bekronung die Gestalten Gottvater sowie Mose und Aaron Aus derselben Werkstatt wie der Altar stammt wohl die geschnitzte Kanzel von 1735 mit den Prophetengestalten und auch der Beichtstuhl aus demselben Jahr Die Orgel von 1877 ist ein Werk des Elbinger Orgelbaumeisters August Terletzki 2 Am Patronatsgestuhl fanden sich Wappen der Patronatsfamilien von Lehndorff von Tettau Tolks und von Kreytzen Die Albrechtsdorfer Kirche wurde bis 1945 als evangelisches Gotteshaus genutzt Danach wurde sie baulich an die veranderten liturgischen Brauche der romisch katholischen Kirche angepasst deren Pfarrei Wojciechy hier 1962 errichtet und die Kirche dem Hl Andreas Bobola gewidmet wurde 3 Evangelische Kirchengemeinde BearbeitenKirchengeschichte Bearbeiten Die Reformation fasste in Ostpreussen in den 1520er Jahren Fuss So wird es auch in Albrechtsdorf gewesen sein dessen Kirche aber zunachst noch von Geistlichen aus den Nachbarorten betreut wurde Der erste evangelische Ortspfarrer war wohl Gregorius Braun der 1577 an der Pfarrkirche hier seinen Dienst aufnahm 4 Das adlige Dorf war lange Jahre der Inspektion Peisten polnisch Piasty Wielkie zugeordnet Zuletzt gehorte es zum Superintendenturbezirk Landsberg polnisch Gorowo Ilaweckie im Kirchenkreis Preussisch Eylau heute russisch Bagrationowsk der Kirchenprovinz Ostpreussen in der Kirche der Altpreussischen Union 5 Im Jahre 1925 zahlte des acht Orte umfassende Kirchspiel Albrechtsdorf insgesamt 1 227 Gemeindeglieder 5 Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten 1945 dem Kirchenleben im Kirchspiel Albrechtsdorf ein Ende Hier heute wieder lebende evangelische Kirchenglieder gehoren zur Kirchengemeinde in Bartoszyce Bartenstein einer Filialgemeinde der Johanneskirche in Ketrzyn Rastenburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Zum evangelischen Kirchspiel Albrechtsdorf gehorten bis 1945 acht Orte 5 6 Deutscher Name Polnischer Name Albrechtsdorf WojciechyBandels1928 1945 Bandels Sand BadleBartelsdorf BarciszewoKobbelbude Kreis Pr Eylau Kobyla Buda Marguhnen MergunySand1928 1945 Bandels Sand PiasekSuiken Tappelkeim TapilkajmyPfarrer Bearbeiten An der Pfarrkirche Albrechtsdorf amtierten bis 1945 al evangelische Geistliche die Pfarrer 4 Gregorius Braun ab 1577 Matthias Bienwald 1579 1588 Melchior Gans 1588 1604 Michael Breuer 1608 1618 Michael Petrus Storpeius 1618 1647 Johann Treptau 1647 1699 Johann Albrecht Schnell 1700 1736 Johann Reinhard Schumacher 1737 1762 Valentin Lindekam 1762 1801 Ernst Gottlieb Keber 1801 1807 Johann Fr Gustav Boehmer 1808 1822 Theodor Wilhelom Sinogowitz 1822 1842 Friedrich Hermann Wenetzki 1842 1857 Leopold Gotz 1858 1860 Gustav Eduard Sperling 1860 1873 Hermann Gustav Em Bohmer 1874 1880 Ferdinand Ludwig May 1883 1891 Friedrich Wilhelm Hermoneit 1891 1928 Martin Grunwald 1929 1931 Gerhard Muller 1932 1945 Kirchenbucher Bearbeiten Folgende Kirchenbucher des Albrechtsdorfer Kirchspiels sind vorhanden und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie DZfG in Leipzig aufbewahrt Taufen 1700 bis 1737 und 1797 bis 1874 Trauungen 1702 bis 1737 und 1796 bis 1874 Begrabnisse 1700 bis 1725 und 1797 bis 1874 Romisch katholische Pfarrei BearbeitenVor 1945 war Albrechtsdorf ohne ein romisch katholisches Gotteshaus Die Pfarrkirche stand in der Stadt Landsberg polnisch Gorowo Ilaweckie im damaligen Bistum Ermland Nach 1945 stand die Albrechtsdorfer Kirche der romisch katholischen Kirche in Wojciechy zur Nutzung frei Sie errichtete hier 1962 eine eigene Pfarrei 3 und ubernahm das Gotteshaus als Pfarrkirche die sie dem Patronat des Hl Andreas Bobola anvertraute Seit 1992 gehort sie zum Erzbistum Ermland nun auch im Dekanat Gorowo Ilaweckie Landsberg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Andreas Bobola Kirche Wojciechy Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 67 Abb 232 a b c d Informationszentrum Ostpreussen Wojciechy Albrechtsdorf a b Erzbistum Ermland Pfarrei Wojciechy polnisch a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformatuion bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 14 a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 468 Der kennzeichnet einen Schulort Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Andreas Bobola Kirche Wojciechy amp oldid 238334481