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Die Erste Kammer der Generalstaaten niederlandisch Eerste Kamer der Staten Generaal ist das Oberhaus des niederlandischen Parlaments der Generalstaaten Ihr Sitz ist im Binnenhof in Den Haag Haufig nennt man sie Senaat und ihre Mitglieder senatoren Steht der Begriff Kamer allein dann ist normalerweise die politisch wichtigere Zweite Kammer gemeint Eerste Kamer der Staten GeneraalErste Kammer der GeneralstaatenBasisdatenSitz Binnenhof Den HaagLegislaturperiode 4 JahreErste Sitzung 1815Abgeordnete 75Aktuelle LegislaturperiodeLetzte Wahl 30 Mai 2023Vorsitz Jan Anthonie Bruijn VVD Sitzverteilung Regierung 24 VVD 10 CDA 6 D66 5 CU 3 Opposition 51 BBB 16 GL 7 PvdA 7 PVV 4 PvdD 3 JA21 3 SP 3 FVD 2 Volt 2 SGP 2 50PLUS 1 OPNL 1Websitewww eerstekamer nlGebaudeteil der Ersten KammerBeide Kammern wurden 1815 mit der Verfassung der Niederlande geschaffen dabei wahlten die reichen Burger die Zweite Kammer wahrend der Konig die adligen Mitglieder der Ersten einsetzte Seit der grossen Staatsreform von 1848 1849 wahlen die Provinzparlamente die Erste Kammer Wahlbeschrankungen wie das Vorweisen einer hohen Steuerlast wurden um 1918 endgultig abgeschafft Die Verfassung verlangt seitdem dass beide Kammern durch Verhaltniswahl zu wahlen sind Seit 1956 sind es 75 Senatoren und seit 1983 dauert ihre Wahlperiode vier Jahre Gewahlt werden sie am selben Tag von den Provinzparlamenten nach reichseinheitlichen Listen Die Provinzparlamente selbst werden etwa zwei Monate davor ebenfalls alle an einem Tag vom Volk gewahlt Grundsatzlich bedarf jedes Gesetz der Zustimmung beider Kammern Allerdings kann nur die Zweite Kammer einen Entwurf mit Zusatzen versehen der Senat kann ihn nur annehmen oder ablehnen Neben der indirekten Wahl hat dies in der Praxis dazu gefuhrt dass die eigentliche Gesetzesarbeit in der Zweiten Kammer stattfindet und auch die Regierung de facto vom Vertrauen in der Zweiten Kammer abhangt Der Senat mit seinen Teilzeitpolitikern gilt traditionell als chambre de reflection in der Gesetzentwurfe zum Schluss noch einmal auf technische Qualitat und Ausfuhrbarkeit gepruft werden Ablehnungen eines Entwurfes sind selten Seit Bestehen des Senats wurde vor allem von der politischen Linken seine Abschaffung diskutiert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stellung und Aufgaben 2 1 Politische Kontrolle 2 2 Gesetzgebung 2 3 Haushaltsrecht 3 Organisation 4 Wahl und Zusammensetzung 4 1 Vorzugsstimmen 4 2 Politikerprofil 4 2 1 Sitzverteilung seit 1987 5 Auflosung 6 Kritik und aktuelle Entwicklung 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 BelegeGeschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Ersten Kammer der Generalstaaten nbsp Gijsbert Karel van Hogendorp aus Rotterdam gilt als Fruhliberaler und als Vater der ersten Verfassung des KonigreichsIn den Burgundischen Habsburger Niederlanden kamen zuerst 1464 die Staten Generaal zusammen die Allgemeinen Stande Dabei handelte es sich um Abgesandte der Stande in den einzelnen Provinzen 1 Wahrend der franzosischen Besatzungszeit gab es einen niederlandischen Staat mit geringer Macht auch fur die Parlamentsmitglieder Nachdem Wilhelm von Oranien 1813 in den Niederlanden eingetroffen war erarbeitete der Jurist Gijsbert Karel van Hogendorp eine neue Verfassung Wie auch in andern Monarchien kam es in den Niederlanden zu einem Parlament mit zwei Kammern Davon sollte eine den Adel reprasentieren so dass die Macht des Konigs nicht einseitig durch das Volk beschrankt wurde 2 In den ersten Jahren nach 1815 ernannte der Konig die Mitglieder der Ersten Kammer Sie kam selten zusammen und wirkte vor allem dadurch dass sie Gesetzesinitiativen der Zweiten Kammer blockierte Aus Furcht vor einer Revolution wie in Deutschland befurwortete der Konig im Fruhling 1848 eine Reform Seit 1849 wurden beide Kammern gewahlt die Erste jedoch indirekt Die Mitglieder der Provinzparlamente dienten als Wahlkollegien fur die Wahl der Senatoren auf neun Jahre seit 1923 sechs Ein Kandidat fur die Erste Kammer musste ein reicher Steuerzahler sein noch reicher als bei der Direktwahl der Zweiten Kammer Weiterhin unterstutzte die Erste Kammer den Konig auch wenn im Laufe der Zeit die Mehrheit eine liberale wurde Die Sitzungen wurden offentlich Die Erste Kammer uberlebte mehrere Versuche sie abzuschaffen oder wenigstens direkt wahlen zu lassen Immerhin wurde sie im Zuge der Verfassungsreformen 1917 Pacificatie ein konfessionell liberaler Kompromiss ursprunglich zur Unterrichtsfrage bis 1922 demokratisiert Die Senatoren unterschieden sich nicht mehr besonders in ihrem gesellschaftlichen Hintergrund von den anderen Kammermitgliedern Die Direktwahl wurde abgelehnt auch mit dem Argument dass sie dann eine unerwunschte Wiedergangerin der Zweiten ware Die Mehrheitsverhaltnisse waren auch so von 1923 bis in die 2010er Jahre in beiden Kammern fast dieselben so dass der Senat zuruckhaltend auftreten konnte Von 1940 bis 1946 war die Arbeit des Parlaments durch die deutsche Besatzung unterbrochen Nach Ansatzen in den ersten Nachkriegsjahrzehnten kam es in den 1970er Jahren zu einer breiten Diskussion die 1983 in eine Verfassungsreform mundete Seitdem wahlen die Provinzparlamentarier der Ersten Kammer am gleichen Tag nicht mehr halftig alle drei Jahre Gewahlt wird alle vier Jahre vergleichbar mit der Zweiten Kammer Davon abgesehen blieb die Stellung der Ersten Kammer kaum verandert trotz Versuchen der linken Parteien von den Linksliberalen bis zu den Linkssozialisten sie ganz abzuschaffen Seit 1995 muss der Senat nicht mehr zur Grundgesetzanderung aufgelost werden sondern nur noch die Zweite Kammer 3 Stellung und Aufgaben BearbeitenIm Vergleich zur Zweiten Kammer ist die Erste eindeutig die schwachere Staatsrechtlich gibt es dafur keinen Grund Der Senat kann seine Tagesordnung selbst bestimmen und theoretisch jedes Gesetz ablehnen Die Zuruckhaltung des Senats ist eine Sache der Praxis So werden Gesetzesentwurfe zuerst der Zweiten Kammer vorgelegt und die Koalitionsabsprachen binden nur die Fraktionen dort 4 Auch wenn der Senat nur selten weniger als einmal im Jahr einen Gesetzentwurf ablehnt gab es doch mehrere spektakulare Falle in denen bedeutende politische Reformen am Senat scheiterten So wurde 1999 in der Nacht van Wiegel das korrigierende Referendum abgelehnt und 2005 in der Nacht van Van Thijn die Direktwahl der Burgermeister Beide Male ging es um alte Forderungen des sozialliberalen Koalitionspartners D66 Die Kabinettskrise von 1999 wurde dadurch verscharft dass die Partei von VVD Senator Hans Wiegel damals ebenfalls in der Regierung vertreten war Der Senat scheut sich ferner nicht einen kaum veranderten Gesetzentwurf mehrere Male abzulehnen Zu berucksichtigen ist dass in der niederlandischen Verfassung die Beziehungen zwischen Regierung und Parlament relativ wenig geregelt sind Dort wird nirgendwo erwahnt dass die Regierung bei mangelndem Vertrauen des Parlaments zurucktreten musste Trotzdem hat es sich eingeburgert dass ein Misstrauensvotum in der Zweiten Kammer oder ein Koalitionsbruch zum Rucktritt der Regierung fuhrt Seit 1983 nennt die Verfassung Art 51 1 die Zweite vor der Ersten Kammer 5 Allerdings ist der Vorsitzende der Ersten Kammer auch der Vorsitzende der Verenigde Vergadering der gemeinsamen Sitzung beider Kammern beim Prinsjesdag oder bei der Vereidigung eines neuen Konigs Politische Kontrolle Bearbeiten nbsp Debatte uber die Regierungserklarung in der Ersten Kammer 2013Als 1848 die Grundlagen fur das politische System neu geschaffen wurden machte man die Minister dem Parlament gegenuber auskunftspflichtig Allerdings galt dies bis 1887 nur fur die Zweite Kammer Der Senat erhielt das Fragerecht um seiner Prufungsaufgabe besser gerecht werden zu konnen Realistischerweise ging man schon damals nicht davon aus dass der Senat haufig davon Gebrauch machen wurde Der Senat hat nur ein schriftliches Fragerecht wahrend die Zweite Kammer jahrlich mehrere Hundert Fragen stellt sind es in der Ersten eher wenige Dutzende 6 1887 erhielt der Senat auch das Recht einen Untersuchungsausschuss einzurichten Dazu ist es nie gekommen Anfang der 1980er Jahre meinten die Regierungsparteien die auch im Senat die Mehrheit hatten ein Untersuchungsausschuss sei kein Teil der Gesetzgebung sondern der Regierungskontrolle Laut de Vries wurde eine aktive Kontrolle der Regierung im Senat die unerwunschte Frage aufwerfen wie das Verhaltnis zwischen beiden uberhaupt zu beurteilen sei Je nach Gang der Dinge konnte ein Untersuchungsausschuss oder ein anderes Instrument zur Frage des politischen Vertrauens fuhren 7 Gesetzgebung Bearbeiten Der Senat soll Gesetzentwurfe uberprufen nach juristisch technischen Aspekten nach nationalem und internationalem Recht nach Koharenz und nach gesellschaftlicher Akzeptanz und Handhabbarkeit 8 Allerdings erhalt er die Entwurfe erst wenn der Gesetzgebungsprozess im materiellen Sinn bereits abgeschlossen ist Laut Art 81 und 85 des Grundgesetzes kann der Senat einen Entwurf nur annehmen oder ablehnen nicht etwa ein amendement eine Anderung einfordern oder auch nur formell vorschlagen Er hat kein Recht zur Gesetzesinitiative sondern nur die Regierung oder die Zweite Kammer 9 In den Jahren 1945 bis 2001 wurden nur 47 Entwurfe 0 3 Prozent von allen im Senat abgelehnt weniger als einer pro Jahr Das Motiv fur die Ablehnung war meist nicht so sehr die Verteidigung einer Rechtsnorm sondern die Frage nach der praktischen Handhabbarkeit neuer Regeln Entwurfe die im Senat ankommen haben eine monate wenn nicht jahrelange Geschichte in Ministerien und in der Zweiten Kammer hinter sich und sind im Zusammenspiel von Regierung und Zweiter Kammer bereits oft abgeandert worden Diese Arbeit soll nicht zunichtegemacht werden Ausserdem sind die Senatoren die Parteifreunde der Abgeordneten in der Zweiten Kammer gerade Senatoren aus den Koalitionsparteien fallt eine Ablehnung schwer 10 Dennoch kann der Senat einen gewissen Einfluss auf den Gesetzesinhalt ausuben ohne konkret einen Entwurf abzulehnen So kann er einen Entwurf aanhouden anhalten also implizit mit der Ablehnung drohen Von einer novelle spricht man in den Niederlanden wenn dann die Regierung oder die Zweite Kammer ein neues Gesetz auf den Weg bringt das die Anderungswunsche des Senats berucksichtigt Kommt diese novelle nach Durchlauf des Gesetzgebungsprozesses in den Senat nimmt er sie zusammen mit dem alten Entwurf an In einer weicheren Variante gibt der Senat dem alten Entwurf bereits seine Zustimmung aber mit der Inkraftsetzung wird auf die novelle gewartet 11 Wiederum eine Variante stellt eine toezegging dar eine Zusage eines Ministers bei der kunftigen Rechtssetzung oder in der Handhabung eines Gesetzes die Wunsche des Senats zu berucksichtigen Das kann beispielsweise durch einen Brief des Ministers an den Senat geschehen 12 Diese Praxis die es seit 1967 gibt ahnelt einem amendementsrecht sehr auch wenn der Staatsrat diese Sichtweise ablehnt Zwischen 1983 und 2000 wurden von 4439 Gesetzentwurfen die die Erste Kammer erreicht haben zwanzig mit einer novelle versehen Dabei wurde aber der hauptsachliche Inhalt eines Entwurfes nicht verandert 13 Ferner kann der Senat seine Meinung durch eine motie kundtun einen Antrag oder eine Resolution Eine motie bedarf im Senat der Unterstutzung von mindestens vier Senatoren Auch zu diesem Instrument kommt es sehr selten im Sitzungsjahr 1997 1998 bei 37 Sitzungen nur dreimal in den zwei Jahrzehnten davor hochstens vierzehnmal pro Sitzungsjahr Erik Knippenberg sieht in einer gesetzesbezogenen motie eher ein Mittel vor allem der Oppositionsparteien Luft abzulassen ein ontluchtingsventiel 14 Haushaltsrecht Bearbeiten Ebenso wie Gesetze benotigt der Entwurf fur den Reichshaushalt die Zustimmung beider Kammern und die Erste Kammer kann ihn nur annehmen oder ablehnen Die Erste Kammer erhalt den Entwurf erst spat und muss auch nicht formell abstimmen Der Bericht eines Kammerausschusses reicht Als Kontrollinstrument des Senats ist das Haushaltsrecht beinahe bedeutungslos urteilt Knippenberg 15 Organisation Bearbeiten nbsp Deckenbemalung im Saal der Ersten KammerDie Senatoren kommen in Sitzungsperioden normalerweise jeweils am Dienstag um 13 30h zur Plenarsitzung zusammen bei Bedarf selten auch am Montag oder Mittwoch Eine Sitzung kann von acht Mitgliedern gefordert werden das Quorum fur Sitzungen und Abstimmungen betragt 38 Die Sitzungen sind offentlich aber Besucher mussen sich anmelden Auf der Besuchertribune gibt es dreissig Sitzplatze 16 Der Vorsitzende der Ersten Kammer der Eerste Kamervoorzitter wird von den Kammermitgliedern fur die vierjahrige Legislaturperiode gewahlt Oft ist es der Vorsitzende der grossten Fraktion davon wird durchaus abgewichen wenn dieselbe Partei bereits den Vorsitzenden der Zweiten Kammer stellt 17 Seit dem 2 Juli 2013 ist Ankie Broekers Knol VVD Vorsitzende Das College van Senioren ist ein Altestenrat der die Tagesordnung festlegt 18 Die Senatoren gruppieren sich nach Fraktionen eine Fraktion kann auch aus einem einzigen Mitglied bestehen Grossere Fraktionen wahlen einen Fraktionsvorsitzenden einen Vizevorsitzenden und einen Fraktionssekretar Abweichungen von der Fraktionsdisziplin sind haufiger als in der Zweiten Kammer Es gibt im Senat keine oder nur wenige Fraktionsmitarbeiter 19 Die Erste Kammer arbeitet mit etwa zwanzig Ausschussen die oft dem Themenbereich eines Ministeriums entsprechen Bei der Verteilung der Ausschuss Sitze achtet der Kammervorsitzende darauf dass jede Fraktion in jedem Ausschuss vertreten ist In den Sitzungen geht es selten an Detailarbeit da der Senat sowieso nur annehmen oder ablehnen darf Viele Ausschuss Sitzungen finden sogar nur schriftlich statt oder in der Teepause 20 Die innere Senatsorganisation wird von einem Griffier geleitet ein traditionelles Wort fur Sekretar Er bereitet beispielsweise die Sitzungen vor verantwortet die Berichte unter anderem der Ausschusse und berat den Kammervorsitzenden Der Griffier hat drei Stellvertreter Ihm untersteht ein Sekretariat 21 Wahl und Zusammensetzung BearbeitenDie Erste Kammer wurde schon immer bewusst anders als die Zweite gewahlt um beide Kammern voneinander zu unterscheiden und der Ersten ein Existenzrecht zu geben Dieses Argument kam in den Verfassungsdebatten jeweils zur Sprache gegenuber weitergehenden Regierungsentwurfen 22 Nachdem zunachst der Konig die Senatoren ernannt hatte wahlten seit 1849 die Mitglieder der Provinzparlamente die Erste Kammer nach Zensuswahlrecht Die Demokratisierung 1917 1922 sorgte dafur dass die Zusammensetzung beider Kammern auf dem allgemeinen Wahlrecht fur Manner und Frauen beruht Weiterhin ist das Wahlsystem fur die Erste Kammer ein indirektes nbsp Wahl zu den Provinzparlamenten am 2 Marz 2011 Wahlabend im Gelderlander Provinzhaus in ArnheimDie Erste Kammer wird von den Mitgliedern der Provinzparlamente gewahlt die wiederum von den mindestens 18 Jahre alten Niederlandern in der jeweiligen Provinz auf vier Jahre gewahlt werden Die zu keiner Provinz gehorenden drei besonderen Gemeinden in der Karibik wahlen seit 2019 jeweils parallel zur Wahl der Provinzparlamente je ein Wahlmannerkollegium dessen Mitglieder wie die Provinzparlamentarier an der Wahl teilnehmen 23 Auslandische Niederlander wahlen seit 2022 auch ein Wahlmannerkollegium dessen Mitglieder wie die Provinzparlamentarier an der Wahl teilnehmen Mit der Verfassungsreform 1983 wurde die gleichzeitige Wahl aller 75 Mitglieder der Ersten Kammer eingefuhrt Zugleich schreibt die Verfassung seither vor dass die Erste Kammer innerhalb von drei Monaten nach der Wahl der Provinzparlamente stattfindet ausser im Fall einer Auflosung der Ersten Kammer Seit 1987 ist daher die Wahlperiode der Ersten Kammer an die Wahlperiode der Provinzparlamente gekoppelt Eine Kandidatenliste fur eine bestimmte Provinz muss von mindestens einem Parlamentarier der Provinz unterstutzt werden Obwohl die Parteien in den einzelnen Provinzen unterschiedliche Listen einreichen konnen reichen die Parteien in der Praxis immer dieselbe Liste fur alle Provinzen ein In dem Jahr in dem die Provinzparlamente neu gewahlt werden diese Wahlen finden am Mittwoch in der Periode vom 15 bis 21 Marz statt erfolgt die Einreichung der Kandidatenlisten am Dienstag in der Zeit vom 19 zum 25 April bzw innerhalb von vierzig Tagen nach Auflosungsbeschluss 24 Die Wahl der Ersten Kammer findet am 34 Tag nach der Einreichung der Listen 15 Uhr statt also ausser im Falle der Auflosung am Montag in der Periode vom 23 bis zum 29 Mai Seit 2015 gibt es 570 Provinzparlamentarier Hinzu kommen seit 2019 die 19 Mitglieder der Wahlkollegien der karibischen Gemeinden Sie haben je eine Stimme die sie fur einen Kandidaten auf einer der Parteilisten abgeben Die fur die Kandidaten einer Partei abgegebenen Stimmen gelten alle fur jene Liste 25 nbsp Provinzen der Niederlande Seit 1986 sind es mit dem dem Meer abgerungenen Flevoland zwolf Provinzen Die von den Parlamentariern der einzelnen Provinzen und besonderen Gemeinden abgegebenen Stimmen werden unterschiedlich gewichtet Damit wird die Verhaltnismassigkeit der Wahl sichergestellt Zwar haben die Provinzparlamente unterschiedlich viele Abgeordnete abgestuft nach der Bevolkerungsgrosse der Provinz dennoch haben die kleineren Provinzen ein grosseres Provinzparlament im Verhaltnis zur Bevolkerungszahl Zur Ermittlung des Stimmgewichts der Provinz wird die Einwohnerzahl durch das Hundertfache der Zahl der Provinzparlamentarier geteilt und zur nachsten ganzen Zahl gerundet Flevoland beispielsweise hatte 2015 401 503 Einwohner und 41 Provinzparlamentarier Daraus ergab sich ein Stimmgewicht von 98 pro Provinzparlamentarier bei der Senatorenwahl 401 503 41 100 97 92756 gerundet 98 Bei der Wahl 2015 schwankte des Stimmgewicht zwischen 98 Flevoland und Seeland und 655 Sudholland 26 Der Einfluss der karibischen Gemeinden belief sich 2019 zusammen auf 0 11 Sitze 27 Fur die Sitzverteilung werden die Stimmen mit dem Stimmgewicht der jeweiligen Provinz multipliziert Wahlen beispielsweise 5 Provinzparlamentarier aus Flevoland eine bestimmte Liste dann errechnen sich daraus 505 Stimmen 5 101 fur diese Liste Listen aus verschiedenen Provinzen gelten fur die Sitzverteilung als eine Liste wenn es entweder Listen derselben Partei sind oder der Spitzenkandidat derselbe ist Die Stimmenzahlen der Parteien in den einzelnen Provinzen werden also landesweit addiert nicht von Parteien eingereichte Listen kommen praktisch nicht vor Die Summe der auf alle Listen landesweit entfallenen Stimmen wird durch die Zahl der zu vergebenden Sitze also 75 geteilt Der sich hierbei ergebende Quotient heisst kiesdeler wortl Wahlteiler entspricht der Hare Quote Jede Liste erhalt zunachst so viele Sitze wie der kiesdeler voll in der Stimmenzahl enthalten ist Gibt es beispielsweise 165000 gultige Stimmen und erhalt Liste A 35000 Stimmen dann betragt der kiesdeler 2200 165000 75 und erhalt Liste A zunachst 15 Sitze 35000 2200 15 9090 abgerundet 15 Konnen nicht alle 75 Sitze auf diese Weise vergeben werden werden die verbleibenden Sitze nacheinander jeweils der Liste zugewiesen die bei Zuweisung eines zusatzlichen Sitzes die grosste durchschnittliche Stimmenzahl je Sitz hatte Im Ergebnis entspricht das einer Sitzverteilung nach dem D Hondt Verfahren Eine Listenverbindung im Wahlgesetz lijstencombinatie genannt ist seit einer am 1 Januar 2011 in Kraft getretenen Gesetzesanderung fur die Wahl der Ersten Kammer nicht mehr moglich Vorzugsstimmen Bearbeiten Bei den Wahlen zur Zweiten und zur Ersten Kammer gibt es die Moglichkeit trotz schlechtem Listenplatz gewahlt zu werden Der Wahler hat vor sich eine Liste mit allen Kandidaten der Liste er gibt seine Stimme ab indem er einen einzelnen Kandidaten wahlt Diese Stimme gilt dann fur die Gesamtstimmenanzahl dieser Liste In der Regel geben die meisten Wahler ihre Stimme dem Kandidaten der an der Spitze der Liste steht Eine Stimme die ein Kandidat erhalten hat gilt in Bezug auf ihn als voorkeurstem Vorzugs oder Praferenzstimme Ein Kandidat mit vielen Vorzugsstimmen kann daran seine Popularitat im Vergleich zu Listenkollegen einschatzen Bei besonders vielen Vorzugsstimmen kann er ins Parlament gewahlt werden auch wenn sein Listenplatz dies ansonsten nicht zuliesse Im Falle der Zweiten Kammer braucht ein Kandidat so viele Vorzugsstimmen wie sie dem Viertel der Wahlzahl entsprechen Bei der Verteilung der Sitze fur eine Liste kommen dann zuerst diejenigen Kandidaten zum Zuge die das Viertel erreichen und zwar in der Reihenfolge ihrer Vorzugsstimmen Erst danach erhalten weitere Kandidaten dem Listenplatz gemass ihre Chance wenn noch Sitze ubrigbleiben Pro Wahl erlangen zwar recht viele Kandidaten das Viertel aber nur in zwei drei Fallen kommen dadurch Kandidaten in die Kammer die es normalerweise nicht geschafft hatten Ahnlich ist es in der Ersten Kammer Es kommt vor dass eine Parteispitze eine Liste aufstellt die von den Provinzparlamentariern der Partei nicht geschatzt wird Im Jahre 1969 wurde jemand erstmals allein mit Vorzugsstimmen in den Senat gewahlt Die Fuhrung der PSP hatte ihren ehemaligen Fuhrer auf Platz Eins der Liste gestellt die PSP Provinzparlamentarier wahlten dann aber jemand anders von der Liste mit Vorzugsstimmen Dieser wurde von der Fuhrung unter Druck gesetzt und verzichtete auf sein Mandat 28 Im Jahre 2007 gelang funf Politikern von funf verschiedenen Parteien D66 SP GroenLinks PvdA CDA der Sprung mit Vorzugsstimmen in die Erste Kammer Einen grosseren Konflikt loste nur der SP Kandidat Duzgun Yildirim aus der auf Platz 18 gestanden hatte und unter anderem mit seiner eigenen Stimme als Provinzparlamentarier gewahlt wurde Dem Druck der Parteispitze wollte er sich nicht beugen er wurde aus der Partei ausgeschlossen und wurde Senator in einer Einmannfraktion Damals benotigte man nur die Halfte der Wahlzahl nach einer Anderung des Wahlgesetzes 2010 muss man die ganze Wahlzahl erreichen um eventuell mit Vorzugsstimmen in den Senat zu gelangen 29 Absprachen uber die Reststimmen gibt es immer noch wodurch die Wahlen zur Ersten Kammer etwas mehr sind als eine reine Formalitat Ausserdem konnten Parteien wie bei den Wahlen zur Zweiten Kammer bis 2010 30 Listenverbindungen miteinander eingehen Hierdurch wurden sie bei der Reststimmenverteilung eventuell etwas besser gestellt Politikerprofil Bearbeiten nbsp 2011 auf Platz eins der CDA Liste fur den Senat Elco Brinkman Er wurde erstmals 1982 Minister und diente 1989 1994 als Fraktionsvorsitzender in der Zweiten Kammer Danach hatte er viele gesellschaftliche Funktionen inne nbsp PvdA Spitzenkandidatin Marleen Barth war in der Zweiten Kammer und Funktionarin im Unterrichts und Gesundheitswesen Von den 1930er bis zu den 1960er Jahren war ein Senator meist ein uber funfzigjahriger Mann mit Erfahrung in der Politik oder ein Professor als Reprasentant der partikularistischen Gesellschaft Bis 1956 war er auch vor allem Generalist die Spezialisten kamen dann uber die Volksparteien PvdA und KVP in die Erste Kammer Sozialdemokraten und Kommunisten stammten naturgemass aus Arbeiterhaushalten der Stadte im Westen Katholiken aus dem katholischen Suden und landlichen Gebieten Liberale der VVD kamen aus den hoheren sozialen Schichten Mit Ausnahme der Gewerkschafter waren die allermeisten Senatoren hochgebildet Die Juristen waren in der Mehrheit Mitte der 1960er Jahre gelangten vermehrt Wirtschafts Sozial und Politikwissenschaftler in den Senat Da die Mitgliedschaft in der Ersten Kammer nur ein Teilzeitjob ist uben die Senatoren normalerweise einen anderen Beruf aus Bis 1971 war es gangig ein anderes politisches Amt zu haben wie Burgermeister oder Provinzminister oder man war Gewerkschaftschef 31 Seit den 1960er Jahren wurde die partikularistische Gesellschaft langsam uberwunden Neue Parteien ausserhalb des alten Systems wurden Kammerparteien Gewerkschafter und Burgermeister grosserer Stadte verschwanden Parteifunktionare kamen hinzu durch PvdA und VVD Senatoren aus dem Suden nahm die Vorherrschaft der westlichen Landesteile ab Der Anteil von Frauen und jungeren Menschen stieg in den 1970er Jahren an ohne zu einem Durchbruch zu fuhren Jedenfalls kamen die Senatoren nicht mehr aus einer besonderen bestuurdersklasse etwa soziale Klasse der Regierenden 32 In der Zeit von 1983 bis 1995 setzte sich der Trend fort dass Inhaber weiterer politischer oder staatlicher Amter fernblieben Typischerweise konnte ein Senator seine Kammermitgliedschaft mit einem freien Beruf als Anwalt Architekt oder Wissenschaftler vereinen eventuell war er Gemeindebeamter So gut wie niemand war unter vierzig Jahre alt bei linken Parteien waren Frauen gut bei rechten schlecht reprasentiert Zugenommen hatte der Anteil von ehemaligen Ministern Staatssekretaren und Abgeordneten der Zweiten Kammer Fur sie bot die Senatorenschaft die Gelegenheit nach der eigentlichen politischen Karriere noch politisch aktiv zu sein einige uberbruckten die Zeit zwischen Ministeramt und einem anderen Job 33 Weil im niederlandischen Parlament recht viele Parteien vertreten sind konzentrieren sich Wahlkampfe stark auf die Spitzenkandidaten Gerade bei kleineren Parteien oder nicht in der Regierung vertretenen Parteien kennt die Offentlichkeit kaum weitere Politiker Bei den Provinzwahlen sieht man auf den Wahlplakaten meist die nationalen Parteifuhrer meist Fraktionsvorsitzende in der Zweiten Kammer und hochstens bei den grossen Parteien regionale Gesichter Die Spitzenkandidaten fur die Erste Kammer spielen nur eine untergeordnete Rolle Die Mitgliedschaft in der Ersten Kammer bringt einem Politiker kaum Bekanntheit diese haben sich einige allenfalls im fruheren politischen Leben erworben Sitzverteilung seit 1987 Bearbeiten Die Ergebnisse der Wahlen zur Ersten Kammer seit 1987 34 35 Partei 1987 1991 1995 1999 2003 2007 2011 2015 2019 2023BoerBurgerBeweging BBB 16Volkspartij voor Vrijheid en Democratie VVD 12 12 23 19 15 14 16 13 12 10GrunLinks GL 3 36 4 4 8 5 4 5 4 8 7Partij van de Arbeid PvdA 26 16 14 15 19 14 14 8 6 7Christen Democratisch Appel CDA 26 27 19 20 23 21 11 12 9 6Demokraten 66 D66 5 12 7 4 3 2 5 10 7 5Partei fur die Freiheit PVV 10 9 5 4JA21 3Socialistische Partij SP 1 2 4 12 8 9 4 3ChristenUnie CU 2 37 2 37 2 37 4 37 2 4 2 3 4 3Partij voor de Dieren PvdD 1 1 2 3 3Forum voor Democratie FVD 12 2Staatkundig Gereformeerde Partij SGP 1 2 2 2 2 2 1 2 2 2Volt Nederland Volt 250PLUS 50 1 2 2 1Onafhankelijke Politiek Nederland OPNL De Groenen 1 150PLUS 50 1Fryske Nasjonale Partij FNP 1 1 1 1 1Liste Pim Fortuyn LPF 1Algemeen Ouderen Verbond AOV 2Gesamt 75 75 75 75 75 75 75 75 75 75Onafhankelijke Politiek Nederland OPNL wird von Parteien unterstutzt die sich vor allem auf Provinzebene betatigen Die bedeutendste von ihnen ist die Fryske Nasjonale Partij Von 2011 bis 2015 wurde das Mandat von OPNL mit einem Vertreter von 50PLUS besetzt Auflosung BearbeitenDie Regierung kann sowohl die Erste als auch die Zweite Kammer auflosen Wahrend die Zweite Kammer ziemlich haufig aufgelost wird 1948 1959 1967 1972 1982 1989 2002 2006 2010 und 2012 ist der Senat seit 1986 nicht mehr aufgelost worden Die Auflosung des Senats im Jahr 1904 entsprang als einzige einem Konflikt bei dem die Regierung eine neue Mehrheit im Senat anstrebte Eine Auflosung aus politischen Grunden stellte immer auch die ungeloste und von der Regierung verneinte Frage ob die Regierung vom Vertrauen des Senats abhangen soll 38 Uberhaupt ist die Auflosung des Senats kaum sinnvoll wenn die Provinzparlamente unverandert bleiben Bei einer Neuwahl des Senats konnen allenfalls die einzelnen Senatoren ausgewechselt werden die Machtverhaltnisse bleiben aber ohne Neuwahl der Provinzparlamente dieselben Dieser Gedanke spielte eine Rolle bei Verfassungsanderungen Ursprunglich mussten fur eine Verfassungsanderung beide Kammern aufgelost werden damit das Wahlvolk die Volksvertretung neu beurteilen kann In der Praxis wartete man die regularen Wahlen zur Zweiten Kammer ab und loste dann auch den Senat auf Problematischerweise verkurzte dieses Vorgehen die regulare Amtszeit der Senatoren zum Teil drastisch Seit 1995 muss daher nur noch die Zweite Kammer aufgelost werden 39 Kleinere Verschiebungen bei einer Auflosung sind moglich durch taktisches Wahlen durch zwischenzeitliche Fraktionswechsel einzelner Provinzparlamentarier oder durch das Abweichen einzelner von der Parteilinie sei es absichtlich oder aus Versehen 1986 verlor die VVD einen Sitz an die PPR weil in der Provinz Drenthe zwei VVD Politiker nicht rechtzeitig zur Wahl erschienen waren Kritik und aktuelle Entwicklung BearbeitenDie Existenz der Ersten Kammer war von Anbeginn an in Frage gestellt worden Beispielsweise forderte im Februar 1831 der gemassigt liberale Van Nes van Meerkerk aus Utrecht die Abschaffung der Ersten Kammer Das verband er mit dem Verlust des Sudens aber auch damit dass die Verfassung die Unterschiede der Geburt nach aufhebe und beide Kammern das gesamte Volk vertreten 1840 waren 15 von 45 Mitgliedern der Zweiten Kammer fur die Abschaffung Im August 1848 schrieb Thorbecke uber die Erste Kammer sie existiere ohne Grund und ohne Ziel 40 Etwa in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts kam es allerdings dazu dass die klassischen Liberalen die konservative Kraft des Senats befurworteten Aktuell sind es die Socialistische Partij GroenLinks Democraten 66 aber auch die rechtspopulistische Partij voor de Vrijheid die den Senat abschaffen mochten Mit den Reformen hat der Gesetzgeber eine Situation geschaffen die nach Ansicht von de Vries zu mehreren Problemen fuhrt Die Generalstaaten sollen das Volk vertreten aber die Urteilsfindung ist eine doppelte Der Senat soll Gesetze uberprufen kann aber nur zwischen Annahme und Ablehnung wahlen Die indirekte Wahl war ein politischer Kompromiss und ist nicht unbedingt die geeignetste Die Provinzparlamente sind an der Wahl beteiligt was nicht zu einem Einheitsstaat passt Es gibt keine Regelung zur Losung eventueller Konflikte zwischen beiden Kammern 41 Van den Braak resumiert dass die seit Beginn des Konigreichs andauernden Diskussionen die Stellung und Aufgaben der Ersten Kammer nicht wesentlich verandert haben Trotz des Eindrucks die unter Druck stehende Erste Kammer habe standig verteidigt werden mussen ist ihre Position unbedroht Die vierjahrige Periode hat sie sogar gestarkt Dabei sei hinzugefugt dass sie auch nach 1983 immer wenn es wirklich darauf ankam den Kurzeren zog 42 nbsp Ministerprasident Mark Rutte VVD in der Ersten Kammer Mai 2011Im Zuge der Wahl zur Ersten Kammer im Mai 2011 ist die Erste Kammer und vor allem das Wahlsystem in die Kritik geraten Es biete die Moglichkeit zum strategischen Wahlen und damit zum politischen Geschacher 43 Ministerprasident Mark Rutte nannte das Wahlsystem bizarr hielt eine Reform aber nicht fur prioritar 44 Die Kabinette Rutte I 2010 2012 und Rutte II 2012 2017 hatten eine Mehrheit bzw Tolerierungsmehrheit nur in der Zweiten Kammer Fur die Zustimmung in der Ersten brauchte die Regierung daher Stimmen der Opposition Wahrend des ersten Rutte Kabinetts kamen diese von der SGP wahrend des zweiten von verschiedenen Parteien Fur den Haushalt 2014 beispielsweise schmiedete die liberal sozialdemokratische Regierung schliesslich mit D66 CU und SGP einen Kompromiss Bezeichnenderweise verhandelte die Regierung wie auch vom Senat selbst gewollt 45 dazu mit den Fraktionen in der Zweiten Kammer Siehe auch BearbeitenPolitisches System der Niederlande Verfassung der NiederlandeLiteratur BearbeitenGerhard A M Beekelaar Hugo de Schepper The First Chamber in the Netherlands 1815 1848 In H W Blom W P Blockmans H de Schepper Hrsg Bicameralisme Tweekamerstelsel vroeger en nu Handelingen van de Internationale Conferentie ter gelegenheid van het 175 jarig bestaan van de Eerste Kamer der Staten Generaal in de Nederlanden Sdu Uitgeverij Den Haag 1992 S 279 289 Bert van den Braak De Eerste Kamer Geschiedenis samenstelling en betekenis 1815 1995 Diss Leiden Den Haag 1998 ISBN 90 12 08689 2 Erik Knippenberg De Senaat Rechtsvergelijkend onderzoek naar het House of Lords de Senat de Eerste Kamer en de Bundesrat Diss Maastricht Sdu Uitgevers Den Haag 2002 ISBN 90 5409 332 3 Frank de Vries De staatsrechtelijke positie van de Eerste Kamer Diss Groningen Kluwer Deventer 2000 ISBN 90 271 5221 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eerste Kamer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eerste Kamer niederlandisch Belege Bearbeiten Erik Knippenberg De Senaat Rechtsvergelijkend onderzoek naar het House of Lords de Senat de Eerste Kamer en de Bundesrat Diss Maastricht Sdu Uitgevers Den Haag 2002 S 25 26 Bert van den Braak De Eerste Kamer Geschiedenis samenstelling en betekenis 1815 1995 Diss Leiden Den Haag 1998 S 13 S 34 36 Frank de Vries De staatsrechtelijke positie van de Eerste Kamer Diss Groningen Kluwer Deventer 2000 S 81 Bert van den Braak De Eerste Kamer Geschiedenis samenstelling en betekenis 1815 1995 Diss Leiden Den Haag 1998 S 406 Bert van den Braak De Eerste Kamer Geschiedenis samenstelling en betekenis 1815 1995 Diss Leiden Den Haag 1998 S 406 Frank de Vries De staatsrechtelijke positie van de Eerste Kamer Diss Groningen Kluwer Deventer 2000 S 298 301 302 Frank de Vries De staatsrechtelijke positie van de Eerste Kamer Diss Groningen Kluwer Deventer 2000 S 298 311 313 Erik Knippenberg De Senaat Rechtsvergelijkend onderzoek naar het House of Lords de Senat de Eerste Kamer en de Bundesrat Diss Maastricht Sdu Uitgevers Den Haag 2002 S 157 Erik Knippenberg De Senaat Rechtsvergelijkend onderzoek naar het House of Lords de Senat de Eerste Kamer en de Bundesrat Diss Maastricht Sdu Uitgevers Den Haag 2002 S 155 156 Erik Knippenberg De Senaat Rechtsvergelijkend onderzoek naar het House of Lords de Senat de Eerste Kamer en de Bundesrat Diss Maastricht Sdu Uitgevers Den Haag 2002 S 164 167 168 Erik Knippenberg De Senaat Rechtsvergelijkend onderzoek naar het House of Lords de Senat de Eerste Kamer en de Bundesrat Diss Maastricht Sdu Uitgevers Den Haag 2002 S 158 Erik Knippenberg De Senaat Rechtsvergelijkend onderzoek naar het House of Lords de Senat de Eerste Kamer en de Bundesrat Diss Maastricht Sdu Uitgevers Den Haag 2002 S 161 162 Erik Knippenberg De Senaat Rechtsvergelijkend onderzoek naar het House of Lords de Senat de Eerste Kamer en de Bundesrat Diss Maastricht Sdu Uitgevers Den Haag 2002 S 158 159 Erik Knippenberg De Senaat Rechtsvergelijkend onderzoek naar het House of Lords de Senat de Eerste Kamer en de Bundesrat Diss Maastricht Sdu Uitgevers Den Haag 2002 S 161 162 Erik Knippenberg De Senaat Rechtsvergelijkend onderzoek naar het House of Lords de Senat de Eerste Kamer en de Bundesrat Diss Maastricht Sdu Uitgevers Den Haag 2002 S 177 178 Parlement com Plenaire vergadering Eerste Kamer Abruf am 19 Marz 2011 Parlement com Eerste Kamervoorzitter Abruf am 19 Marz 2011 Parlement com College van Senioren Abruf am 19 Marz 2011 Parlement com Fracties Abruf am 19 Marz 2011 Erik Knippenberg De Senaat Rechtsvergelijkend onderzoek naar het House of Lords de Senat de Eerste Kamer en de Bundesrat Diss Maastricht Sdu Uitgevers Den Haag 2002 S 165 166 Parlement com Interne organisatie Eerste Kamer Abruf am 19 Marz 2011 Frank de Vries De staatsrechtelijke positie van de Eerste Kamer Diss Groningen Kluwer Deventer 2000 S 298 109 Kiesraad Electoral colleges for the Senate Abruf am 30 November 2021 Parlement com Getrapte verkiezingen Abruf am 19 Marz 2011 Parlement com Procedure Eerste Kamerverkiezing Abruf am 19 Marz 2011 Kiesraad Stemwaarden Eerste Kamerverkiezing 2015 Abruf am 30 Mai 2015 Rijksdienst Caribisch Nederland Q amp A s kiescollege 2019 vom 3 Januar 2019 Abruf am 30 November 2021 Parlement com Eerste Kamerleden met voorkeurstemmen gekozen Abruf am 19 Marz 2011 Parlement com Eerste Kamerleden met voorkeurstemmen gekozen Parlement com D Duzgun Yildirim Abruf am 19 Marz 2011 Parlement com Geschiedenis wijze van verkiezen Eerste Kamer Abruf am 19 Marz 2011 Bert van den Braak De Eerste Kamer Geschiedenis samenstelling en betekenis 1815 1995 Diss Leiden Den Haag 1998 S 376 Bert van den Braak De Eerste Kamer Geschiedenis samenstelling en betekenis 1815 1995 Diss Leiden Den Haag 1998 S 376 377 Bert van den Braak De Eerste Kamer Geschiedenis samenstelling en betekenis 1815 1995 Diss Leiden Den Haag 1998 S 377 378 parlement com Eerste Kamerverkiezingen 1983 2019 Kiesraad Uitslag Eerste Kamerverkiezing 2023 CPN PPR und PSP jeweils ein Sitz a b c d Reformatorische Politieke Federatie RPF und Gereformeerd Politiek Verbond GPV Frank de Vries De staatsrechtelijke positie van de Eerste Kamer Diss Groningen Kluwer Deventer 2000 S 103 104 Frank de Vries De staatsrechtelijke positie van de Eerste Kamer Diss Groningen Kluwer Deventer 2000 S 105 107 Bert van den Braak De Eerste Kamer Geschiedenis samenstelling en betekenis 1815 1995 Diss Leiden Den Haag 1998 S 51 Frank de Vries De staatsrechtelijke positie van de Eerste Kamer Diss Groningen Kluwer Deventer 2000 S 53 Bert van den Braak De Eerste Kamer Geschiedenis samenstelling en betekenis 1815 1995 Diss Leiden Den Haag 1998 S 405 406 Friesch Dagblad Hervorm de senaat maar schaf het niet af Abruf am 26 Mai 2011 NOS Veel kritiek op kiessysteem Senaat Abruf am 26 Mai 2011 Trouw Oppositie Senaat Kabinet moet naar alternatieven Tweede Kamer luisteren Abruf am 7 Dezember 2013 Politisches System der Niederlande Generalstaaten Erste und Zweite Kammer Konig der Niederlande MinisterprasidentenPolitische Parteien in den Niederlanden Provinzen Provinciale Staten Gedeputeerde Staten Kommissar des Konigs Gemeinden Gemeinderat College van burgemeester en wethouders Burgermeister Besondere Gemeinden Waterschappen Parlamente in den europaischen Staaten Staatenverbund Europaische Union Europaisches ParlamentSouverane Staaten Albanien Versammlung Albaniens Andorra Generalrat der Taler Belarus Reprasentantenhaus Rat der Republik Belgien Parlament Abgeordnetenkammer Senat Bosnien und Herzegowina Parlamentarische Versammlung Abgeordnetenhaus Haus der Volker Bulgarien Nationalversammlung 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