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Die Ellwanger Berge sind nach der Gliederung des Handbuchs der naturraumlichen Gliederung Deutschlands von Meynen Schmithusen 1953 1962 die naturraumliche Teileinheit 108 70 der Schwabisch Frankischen Waldberge 108 im Schwabischen Keuper Lias Land 10 Sie bilden dabei zusammen mit der im Norden angrenzenden Teileinheit Burgberg Vorhohen und Speltachbucht 108 71 die Untereinheit 108 7 Ellwanger Berge und Randhohen 1 Ellwanger BergeDie Ellwanger Berge im Osten desNaturraums Schwabisch Frankische WaldbergeDie Ellwanger Berge im Osten desNaturraums Schwabisch Frankische WaldbergeHochster Gipfel Schonberg 569 5 m u NHN Lage Landkreis Schwabisch Hall Ostalbkreis in Baden Wurttemberg Deutschland Teil der Ellwanger Berge und Randhohen in denSchwabisch Frankischen WaldbergenKoordinaten 48 58 N 10 2 O 48 967436111111 10 032777777778 569 5 Koordinaten 48 58 N 10 2 OGestein Keuper inselhaft auch Schwarzjuradep1f1p5 Bau einer Windkraftanlage im Windpark Ellwanger Berge 2016 Von dieser naturraumlichen Definition weicht das landschaftliche Verstandnis der Ansassigen teilweise ab die ostlichen Gebietsteile vor allem jenseits der Jagst aber teilweise schon ab Rosenberg zwischen Buhler und Jagst werden zuweilen abgrenzend dem Virngrund zugerechnet Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geologie 3 Berge 3 1 Gewasser 4 Flora 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Ellwanger Berge liegen etwa 65 km nordostlich von Stuttgart und rund 67 km ostsudostlich von Heilbronn jeweils Luftlinie im Osten der Schwabisch Frankischen Waldberge im nordostlichen Baden Wurttemberg Namengebend ist die Stadt Ellwangen im Ostalbkreis Uberregional bekannt wurden die Ellwanger Berge vor allem durch die gleichnamige Autobahnraststatte an der Bundesautobahn 7 Die Ellwanger Berge grenzen reihum im Nordwesten an die naturraumliche Einheit Vellberger Bucht 127 5 im Naturraum Hohenloher und Haller Ebene 127 der Neckar und Tauber Gauplatten 12 im ubrigen Norden an die Crailsheimer Hardt 114 00 und das Zwergwornitzbecken 114 01 im Naturraum Frankenhohe 114 im Nordosten ans Dinkelsbuhler und Feuchtwanger Hugelland 113 0 des Mittelfrankischen Beckens 113 alle im Frankischen Keuper Lias Land 11 im Sudosten an die Pfahlheim Rattstadter Liasplatten 102 12 und die Goldshofer Terrassenplatten 102 11 sowie im Suden an die Platte von Neuler 102 10 des Ostlichen Albvorlandes 102 im Sudwesten an den Sulzbacher Wald 108 31 und im Westen an die Fischachbucht und Randhohen 108 61 der Schwabisch Frankischen Waldberge 1 2 Ungefahr an der Konturlinie der Ellwanger Berge liegen die Orte Buhlertann Kottspiel Frankenhardt Hinteruhlberg Stimpfach Kressberg Bergbronn Rainau Schwabsberg Neuler Schonberger Hof Abtsgmund Pommertsweiler von wo an die Orte Adelmannsfelden Buhler Buhlerzell Heilberg Buhlerzell und Buhlertann Kottspiel an der nun die Grenze bildenden Buhler liegen Die nordwestlichen und nordlichen Teile des Gebietes liegen im Landkreis Schwabisch Hall die ubrigen im Ostalbkreis in Baden Wurttemberg Der Bergrucken der Ellwanger Berge ist in seinen zentralen Teilen bis 569 5 m u NHN hoch uber der Ostgrenze erhebt sich der Hornberg an der etwas ausserhalb liegenden Stufenkante zum Schwarzjura bis zu 584 2 m u NHN Geologie BearbeitenDie Ellwanger Berge sind ein Teil des Keuperberglandes vor der Stufenkante der Schwarzjura im Suden der im Suden mit dem Schonberg einer Waldkuppe im Herzbuhl dazwischen und dem langeren Hohenrucken um Hinter und Vorderlengenberg drei Zeugenberge hinterlassen hat An ihren Hangen und zum Albvorland hin uberdeckt der Knollenmergel mit deutlich geringerer Machtigkeit den Stubensandstein Lowenstein Formation Dieser steht ansonsten im Suden und der Mitte der Landschaft flachenhaft an er erreicht in den Ellwanger Berge eine Machtigkeit von uber 100 Metern Im Norden folgt der ebenfalls flachenbildende Kieselsandstein Hassberge Formation der Ubergang ist in der Landschaft kaum zu erkennen An der scharfen Stufenkante im Norden folgt einem meist schmalen Saum aus Schilfsandstein Stuttgart Formation schnell der darunterliegende Gipskeuper Grabfeld Formation dort endet im Norden die Landschaft Berge BearbeitenDer hochste Berg der Ellwanger Berge ist mit 570 m 3 der Hohenberg an dessen ostlichem Fuss das Dorf Rosenberg Hohenberg liegt Der Berg ist eine steile etwa 50 m uber seine Umgebung herausragende Kuppe mit einem in Ost West Richtung verlaufenden etwa 300 m langen und etwa 100 m breiten Hochplateau Ausser dem Westabhang ist die gesamte Kuppe unbewaldet und bietet Ausblick uber einen Grossteil der Ellwanger Berge im Suden bis hin zum Albtrauf Auf der Kuppe treffen sich mehrere Wanderwege aus Richtung Burgberg im Norden Buhlerzell im Westen vom Orrotsee im Osten von Ellwangen im Sudosten Auf ihr steht die Jakobuskirche eine Wallfahrtskirche an der Steige vom Dorf herauf zieht ein Kreuzweg Seit etlichen Jahren fuhrt hier der Frankisch Schwabische Jakobsweg vorbei der von Rothenburg ob der Tauber uber den Burgberg die Kirche erreicht und dann uber Abtsgmund Wollstein in Richtung Ulm weiterfuhrt Ihm folgt mit 569 m Hohe 4 gleich der Schonberg 1 7 km nordnordostlich von Neuler Gaishardt Er hat sudlich des Gipfels eine etwa 100 m breite aber etwa 700 m in Richtung Suden ziehende etwas unruhige Hochflache oberhalb von 560 m Hohe ist zur Ganze bewaldet und erlaubt deshalb keinen Ausblick Etwa 2 km sudlich bzw sudostlich vom Schonberg liegen linksseits des Franken und dann des Sizenbachs eine langlich und flache leicht nach Sudosten einfallende Jura Hochflache mit starkem Abfall gegen die umgebenden Taler die an ihren hochsten Punkten uber 540 m hoch ist und den Ellwangen Schrezheimer Weiler Hinterlengenberg und dessen Wohnplatz Vorderlengenberg tragt Der Grossteil der Flache wird intensiv landwirtschaftlich genutzt Weit uber das begrenzende Buhlertal ragt ein markanter Westsporn der Berge bei Buhlertann auf auf dem die Tannenburg steht Gewasser Bearbeiten Die grossen Flussachsen der Ellwanger Berge sind im Westen die Buhler die sudlich der Waldlandschaft entspringt diese sudwestlich begrenzt von Pommertsweiler uber Buhlerzell und Buhlertann nach Vellberg fliesst und weiter nordlich in den Kocher mundet Etwas weiter ostlich fliesst die Blinde Rot die im Nordteil der Ellwanger Berge entspringt uber Adelmannsfelden in Richtung Sudsudosten fliesst und einige Kilometer weiter sudlich in den Kocher mundet Antiparallel zu ihr nach Nordnordwesten lauft teils nahe am Ostrand der Landschaft die Jagst die wie der Kocher bei Bad Friedrichshall Jagstfeld in den Neckar mundet Zu den Stillgewassern gehort der Treibsee ostlich von Buhlerzell Kammerstatt Flora BearbeitenDie Ellwanger Berge zeigen auch in ihrer Pflanzenwelt typischen Mittelgebirgscharakter Weite Flachen sind von Wald bedeckt Die wichtigste Baumart ist die Fichte Allerdings gedeiht auch die Weisstanne auf den wasserhaltigen Boden gut Ursprunglich war sie neben der Buche die vorherrschende Baumart Fichtenkulturen wurden erst im Zuge der intensiven forstwirtschaftlichen Nutzung angelegt Die Pflanzenwelt spiegelt weitgehend die geologischen Verhaltnisse wider Die sauren Boden des Stubensandstein beherbergen Pflanzen mit entsprechenden Anspruchen Vorwiegend in den Nadelwaldern ist die Blaubeere Vaccinium myrtillus nahezu auf dem gesamten Hohenzug zu finden Die Ellwanger Berge bilden zusammen mit den Limpurger Bergen Mainhardter Wald Virngrund und den unmittelbar angrenzenden Regionen einen Verbreitungsschwerpunkt des Sprossenden Barlapps Lycopodium annotinum in Baden Wurttemberg Nur wenige Vorkommen des Gewohnlichen Flachbarlapps Diphasiastrum complanatum waren bekannt und Nachweise fehlen seit langerer Zeit Vom Blattlosen Widerbart Epipogium aphyllum einer fur den Stubensandstein eher untypischen Pflanze war nur ein Standort bekannt er ist dort seit den 1980er Jahren nicht mehr beobachtet worden Einzelnachweise Bearbeiten a b Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 171 Goppingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 4 3 MB Karte von Hohenberg und Umgebung auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Karte vom Schonenberg und Umgebung auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Normdaten Geografikum GND 4439692 2 lobid OGND AKS VIAF 246944804 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ellwanger Berge amp oldid 216827308