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Ebstorf ist ein Klosterflecken inmitten der Luneburger Heide im niedersachsischen Landkreis Uelzen Der Klosterflecken Ebstorf gehort zur Samtgemeinde Bevensen Ebstorf Wappen Deutschlandkarte53 03 10 414722222222 70 Koordinaten 53 2 N 10 25 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis UelzenSamtgemeinde Bevensen EbstorfHohe 70 m u NHNFlache 27 29 km2Einwohner 5429 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 199 Einwohner je km2Postleitzahl 29574Vorwahl 05822Kfz Kennzeichen UEGemeindeschlussel 03 3 60 006LOCODE DE ETOFleckengliederung 3 OrtsteileAdresse der Verbandsverwaltung Lindenstr 1229549 Bad BevensenWebsite www ebstorf deBurgermeister Heiko Senking UWG Lage des Fleckens Ebstorf im Landkreis UelzenKarteVorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Flecken Inhaltsverzeichnis 1 Fleckengliederung 2 Geschichte 2 1 Eingemeindungen 2 2 Ortsname 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Kloster Ebstorf 3 2 Ebstorfer Weltkarte 3 3 Baudenkmaler 3 4 Naturdenkmaler 4 Politik 4 1 Rat 4 2 Burgermeister Verwaltung 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Bildung 5 2 Verkehr 6 Religion 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseFleckengliederung BearbeitenDer auf fruchtbarem Kleiboden 2 liegende Klosterflecken Ebstorf besteht aus dem Kernort Ebstorf und dem bis zur Gebietsreform 1972 selbstandigen Ort Altenebstorf sowie Tatendorf Bis zum 31 Oktober 2011 war er Mitgliedsgemeinde und Sitz der Samtgemeinde Altes Amt Ebstorf die zum 1 November 2011 in der Samtgemeinde Bevensen Ebstorf aufging Geschichte BearbeitenBei Ebstorf besiegte im Jahre 880 ein Heer von Wikingern ein sachsisches Heer unter dem sachsischen Grafen Brun Das Heer der Sachsen erlitt eine furchtbare Niederlage Der Herzog fiel im Kampf mit ihm Bischof Theoderich von Minden Bischof Markward von Hildesheim die elf Grafen Wigmann Bardo Bardo und Bardo Thiotrich und Thiotrich Gerrich Liutolf Folkward Awan Liuthar sowie die 14 namentlich bekannten Ministerialen Bodo Aderam Alfuin Addasta Aida Aida Dudo Wal Halilf Humildium Adalwin Werinhard Thiotrich und Hilward 3 Seit dem 24 Juni 2010 fuhrt der Flecken offiziell den Namen Klosterflecken Ebstorf Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Juli 1972 wurde Altenebstorf in den Klosterflecken Ebstorf eingegliedert 4 Ortsname Bearbeiten Alte Bezeichnungen des Ortes sind 1084 Ebbekestorp 1131 Ebbikesdorp 1136 Ebbekesthorp 1152 Ebbekesdorf 1156 Ebbecstorp 1195 Dingelstide 1196 Ebekestorp 1212 Ebbikestorp 1225 Ebbekestorp und 1270 Ebekestorp Beide Namen enthalten niederdeutsch t h orp fur Dorf Siedlung und einen Personennamen Eb b ek eine Verkleinerung Verkosung Element ek von einer Basis Ab entstanden aus Verkleinerungen von Adal Athal Adel 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKloster Ebstorf Bearbeiten Hauptartikel Kloster Ebstorf nbsp Kloster Ebstorf Ansicht des InnenhofesVor 1150 grundeten Pramonstratenser ein Kanoniker Doppelstift fur Manner und Frauen aber nach einem Brand verliessen die Manner Ebstorf um am Bau des Ratzeburger Doms mitzuwirken Spatestens ab 1197 war Ebstorf ein benediktinisches Frauenkloster 1565 hatte sich im Kloster Ebstorf endgultig die protestantische Reformation durchgesetzt Noch heute wird das Kloster bewohnt und bewahrt von evangelischen Konventualinnen im Rahmen einer selbstandigen Korperschaft des offentlichen Rechts innerhalb des 1818 gegrundeten Verbundes der Klosterkammer Hannover Die heutigen Klostergebaude stammen uberwiegend aus dem 14 und 15 Jahrhundert Die Konventualinnen bieten Fuhrungen durch das Kloster an bei denen sie auch zahlreiche Ausstattungsstucke zeigen wie zum Beispiel Skulpturen Glasmalereien Textilien Gemalde Mobel und Altargerat vorwiegend aus dem Mittelalter Das Kloster gehort zu den sechs Luneburger Heideklostern Beruhmteste Sehenswurdigkeit ist eine Nachbildung der 1943 verbrannten Ebstorfer Weltkarte nbsp Ebstorfer WeltkarteEbstorfer Weltkarte Bearbeiten Hauptartikel Ebstorfer Weltkarte Die Karte war eine Rundkarte von 3 57 m Durchmesser auf 30 Pergamentblattern mit Jerusalem als Mittelpunkt Es soll sich dabei um die Nachahmung einer romischen Weltkarte aus dem vierten Jahrhundert handeln Es ist die grosste Radkarte und Darstellung des Weltbildes aus dem Mittelalter Sie ist nach ihrem Fundort dem Benediktinerinnenkloster Ebstorf benannt Dort wurde sie 1830 in einer Abstellkammer gefunden zwei Stellen der Karte waren durch Mausefrass zerstort darunter auch das Gebiet des heutigen Brandenburgs Zudem wurde ein ca 50 60 cm grosses Kartenstuck in der oberen rechten Halfte im Gebiet des heutigen Indien kurz nach der Wiederentdeckung aus ungeklarten Grunden herausgeschnitten Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmale in Ebstorf Naturdenkmaler Bearbeiten 53 015611 10 426278 Konigseiche mit einem im Jahr 2016 ermittelten Brusthohenumfang von 8 50 m und einer Hohe von 34 m Die als Naturdenkmal ND UE 00037 ausgewiesene und in die Liste markanter und alter Baumexemplare in Deutschland eingetragene Stieleiche gilt als die hochste bekannte Eiche in Deutschland 6 Politik Bearbeiten nbsp Das Rathaus in EbstorfRat Bearbeiten Der Rat des Klosterfleckens Ebstorf setzt sich aus 17 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen Wahljahr UWG CDU SPD Grune FBE Gesamt2021 7 6 33 8 5 26 5 4 22 8 1 8 5 1 8 3 17 Sitze2016 8 4 23 8 5 28 1 4 24 1 2 9 3 2 14 7 17 Sitze2011 9 3 18 0 5 30 0 4 24 3 1 7 1 4 20 6 17 Sitze FBE Freie Burgerliste EbstorfLetzte Kommunalwahl am 12 September 2021 Burgermeister Verwaltung Bearbeiten Burgermeister ist Heiko Senking UWG Er wurde im November 2016 zum Nachfolger von Uwe Beecken FBE gewahlt 10 Die Fleckenverwaltung befindet sich im Gebaude des alten Rathauses in der Hauptstrasse 30 Hier unterhalt die Samtgemeindeverwaltung auch ein Burgerburo Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBildung Bearbeiten Ebstorf ist ein Standort der Georgsanstalt Berufsbildende Schulen II des Landkreises Uelzen Verkehr Bearbeiten nbsp BahnhofEbstorf hat einen Bahnhof 11 an der Bahnstrecke Uelzen Langwedel der durch die Linie RB37 der Regionalverkehre Start Deutschland bedient wird Das am 15 April 1873 eroffnete Empfangsgebaude ist als das Denkmal der Amerikalinie und zu besonderen Veranstaltungen geoffnet 12 Uber die Landesstrassen L 250 bzw L 233 ist Ebstorf an die Mittelzentren Uelzen und Luneburg angebunden Diese Strecke Melbeck Uelzen dient vielen Autofahrern als Ausweichroute zur stark befahrenen Bundesstrasse 4 Religion Bearbeiten nbsp Katholische KircheIn Ebstorf befindet sich die evangelisch lutherische Mauritius Kirchengemeinde ihre Gottesdienste finden in der St Mauritius Kirche des Klosters Ebstorf am Kirchplatz statt Die Kirchengemeinde gehort zur Region West des Kirchenkreises Uelzen zu ihr gehoren neben Ebstorf noch die Ortschaften Altenebstorf Haarstorf Linden Luttmissen Melzingen Oetzfelde Stadorf Tatendorf Wessenstedt und Wittenwater Um 1918 wurde in einem an der Hauptstrasse stehenden Wohnhaus eine romisch katholische Kapelle eingerichtet 1966 wurde das Gebaude abgerissen und 1967 an dessen Stelle die heute noch bestehende romisch katholische Kirche Maria Heimsuchung erbaut Seit 2006 gehort sie zur Pfarrgemeinde Zum Gottlichen Erloser in Uelzen Personlichkeiten BearbeitenJohann Conrad Eggers 1741 1814 lutherischer Theologe und Generalsuperintendent in Harburg und Celle Otto Bussenius 1848 1924 Lehrer am Katharineum und Johanneum und dazwischen 27 Jahre Schulleiter des Progymnasiums in Lubeck George Turner 1935 Prasident der Universitat Hohenheim Prasident der Westdeutschen Rektorenkonferenz Senator fur Wissenschaft und Forschung in Berlin lebte als Schuler von 1945 bis 1955 in EbstorfLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Ebstorff In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 76 Volltext Wikisource Lutz Mohr 2 Februar 880 Die Wikingerschlacht von Ebstorf oder Hamburg In Carfunkel Combat Das jahrliche Special zu Militargeschichte Wald Michelbach Nr 2 2006 S 4 6 Wilhelm Spangenberg Sophia Wichelmann Ebstorf Aus der Chronik 6 erweiterte Auflage Becker Uelzen 1982 Sophia Wichelmann Hrsg Ebstorf Aus der Geschichte des Klosterfleckens Becker Uelzen 1994 ISBN 3 920079 34 5 Michael Wolfson Ein Rundgang durch Kloster Ebstorf Die blauen Bucher Aufnahmen von Jutta Brudern Langewiesche Konigstein im Taunus 2001 ISBN 3 7845 2403 6 Heinrich Porth Dieter Boe Die Familien und Einwohner des Kirchspiels Ebstorf Ortsfamilienbuch 1627 1875 und Untersuchung zur Bevolkerungsgeschichte Zu den Orten Altenebstorf Ebstorf Haarstorf Linden Luttmissen Melzingen Oetzfelde Stadorf Tatendorf Verhorn Wessenstedt und Wittenwater Quellen und Darstellungen zur Geschichte von Stadt und Kreis Uelzen Band 4 Museums und Heimatverein des Kreises Uelzen Uelzen 2005 ISBN 3 929864 07 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ebstorf Sammlung von Bildern Offizielle Homepage von Ebstorf Video uber den Ort EbstorfEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Friedrich Winterhager Lateinunterricht fur Nonnen im Kloster Ebstorf um 1490 unter dem Einfluss der Bursfelder Reformbewegung In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 34 2015 2016 S 79 85 hier S 79 Okumenisches Heiligenlexikon Theoderich heiligenlexikon de am 18 Marz 2007 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 236 Jurgen Udolph Recherche Der Ortsnamenforscher Nicht mehr online verfugbar In Webseite NDR 1 Niedersachsen Archiviert vom Original am 3 Dezember 2016 abgerufen am 4 August 2019 Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen Abgerufen am 10 Januar 2017 Ergebnis Kommunalwahl 2021 Abgerufen am 3 August 2022 Ergebnis Kommunalwahl 2016 Ergebnis Kommunalwahl 2011 az online de Ebstorf Kr Uelzen auf bahnhof de America Line Depot Monument abgerufen am 12 Februar 2018 Gemeinden im Landkreis Uelzen Altenmedingen Bad Bevensen Bad Bodenteich Barum Bienenbuttel Ebstorf Eimke Emmendorf Gerdau Hanstedt Himbergen Jelmstorf Luder Natendorf Oetzen Ratzlingen Romstedt Rosche Schwienau Soltendieck Stoetze Suderburg Suhlendorf Uelzen Weste Wrestedt Wriedel Normdaten Geografikum GND 4013466 0 lobid OGND AKS LCCN n85325081 VIAF 150171900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ebstorf amp oldid 233894462