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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Siehe auch Dreifaltigkeitskirche Weissenbrunn vorm Wald Landkreis Coburg Die evangelisch lutherische Dreieinigkeitskirche in Weissenbrunn einer Gemeinde des oberfrankischen Landkreises Kronach entstand Ende des 17 Jahrhunderts Der vorherige Name der Pfarrkirche lautete Zur Heiligen Dreifaltigkeit Die Kirchengemeinde gehort zum Dekanatsbezirk Kronach Ludwigsstadt des Kirchenkreises Bayreuth der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern Dreieinigkeitskirche in Weissenbrunn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 3 1 Orgel 3 2 Glocken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bau der ersten Kirche erfolgte vor 1350 1 Der mittelalterliche Kirchturm erhielt im 16 Jahrhundert sein Aussehen Die alteste Glocke stammt von 1587 Die Freiherren von Redwitz fuhrten 1557 die Reformation ein und liessen in den Jahren von 1698 bis 1699 unter Verwendung alterer Teile des vorherigen Baus ein neues Langhaus errichten Anfang des 18 Jahrhunderts entstand das Tonnengewolbe Nach Planen von Johannes Will folgte 1906 eine wesentliche Umgestaltung mit dem Anbau eines Chores im Osten dem Neubau der Sakristei dem Anbau eines Treppenhauses und dem Umbau der Emporen 2 Restaurationen wurden unter anderem 1733 1906 und 1957 durchgefuhrt Baubeschreibung BearbeitenDie geostete Pfarrkirche steht im Nordteil des Ortes oberhalb vom Dorfplatz Das verputzte und mit verzahnten Eckquadern aus Sandstein sowie verschieferten Giebeln versehene Kirchenschiff besteht aus einem eingezogenen rechteckigen Chor mit einer Achse und einem Tonnengewolbe sowie dem dreiachsigen Langhaus mit Satteldach Der Innenraum des Langhauses wird von rundbogigen Fenstern belichtet und von den marmorierten Holzemporen gepragt Diese sind an der Nord und Westwand eingeschossig und an der Sudwand zweigeschossig Die untere Empore ruht auf gewundenen Holzstutzen die obere auf balusterformigen Im Ostabschnitt der Sudempore befand sich die Herrschaftsloge Das untere Brustungsfeld zeigt das Wappen der Freiherren von Redwitz vor dem oberen befindet sich ein Gebalk mit einem von Lowen gehaltenen Medaillon und einer Inschrift 2 Ein holzernes Tonnengewolbe bemalt 1706 von Wolf Christoph Hornung uberspannt das Langhaus Es zeigt auf blauem mit goldenen Sternen besetztem Grund den Auferstandenen die vier Evangelisten Gewolk und Engel davon zwei mit Wappen von Hans Ulrich von Redwitz und Sophia Margaretha von Redwitz geburtige von Aufsess Das rundbogige Sudportal hat eine Sandsteinrahmung und besteht aus Pilastern und verkropftem Gebalk sowie einem Aufsatz mit dem Doppelwappen von Redwitz und von Aufsess umgeben von Voluten und flachem Giebel Der funfgeschossige Kirchturm steht an der Westseite des Kirchenschiffes Er besteht aus Sandsteinquadern die Obergeschosse sind durch Kehlgesimse geteilt Auf der Sudseite ist ein rundbogiger Eingang vorhanden Im obersten Geschoss mit dem Gelaut sind nach allen Seiten rundbogige Schallfenster mit schragen Gewanden angeordnet Ein achteckiger verschieferter Spitzhelm bildet den oberen Abschluss Gegen Sudosten ist ein Uhrerker mit dreiseitig vorgezogenem Dach angeordnet 2 Ausstattung Bearbeiten nbsp InnenraumDer Altar besteht aus einem modernen Sandsteinstipes mit einer Mensa auf der sich ein zweisauliger Holzaufbau von Johann Dumlein aus dem Jahr 1672 befindet Das Altarbild wird auf den Anfang des 18 Jahrhunderts datiert und zeigt eine Kreuzgruppe Es wird von Holzfiguren der Heiligen Petrus und Paulus flankiert Der Altarauszug enthalt ein reliefiertes Wappen der Freiherren von Redwitz 2 Das Sakramentshaus in der Langshausnordwand wird auf das 15 Jahrhundert geschatzt und wurde vom mittelalterlichen Vorgangerbau ubernommen genauso wie der mit der Jahreszahl 1582 bezeichnete Taufstein Das hohe achteckige Taufbecken steht auf einem geschweiften Fuss und wird an den Seiten von Engeln mit Wappen verziert Grabdenkmaler der Freiherren von Redwitz aus dem 16 bis 18 Jahrhundert darunter zehn Bronzetafeln mit Wappenreliefs befinden sich ausserdem in der Kirche 3 Orgel Bearbeiten Eine Orgel stellten 1766 1767 die Bruder Wagner auf 4 Der funfteilige Orgelprospekt ist mit Rocailledekor verziert und steht auf der Westempore Am hohen Mittelteil befindet sich das Wappen derer von Redwitz 2 Hinter dem Rokoko Prospekt baute 1906 der Nurnberger Orgelbauer Johannes Strebel eine zweimanualige Orgel mit 13 Registern auf Seit spateren Umbauten hat das Instrument 16 Register auf zwei Manualen und Pedal 5 Glocken Bearbeiten Im Kirchturm hangen drei Glocken Die Grosse Glocke oder Vaterunserglocke wurde 1587 bei Melchior Moerinck in Erfurt gegossen Sie ist mit dem Redwitzischen Wappen und dem Bildnis des heiligen Kilian verziert und tragt am Hals die Inschrift MELCHIOR MOERINCK IN ERFFURT GOS MI C IN WISSENBRUNN HANG ICH MEINEN KLANCK GEBE ICH ALLEN CHRISTEN RUFE ICH 1 Glocke Gussjahr Giesser Durchmesser Schlagton1 1587 Melchior Moerinck Erfurt 1022 mm0 g1 62 1674 Georg Werter Coburg 861 mm c2 53 1739 Johann Andreas Mayer Coburg 646 mm es2 60Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Kronach Bayerische Kunstdenkmale Band 19 Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 DNB 450619354 S 275 277 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreieinigkeitskirche Weissenbrunn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b glocken tv Dreieinigkeitskirche 96369 Weissenbrunn a b c d e Tilmann Breuer Bayerische Kunstdenkmale Landkreis Kronach Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 S 276 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Deutscher Kunstverlag Munchen 1999 S 1096 Orgel in Weissenbrunn abgerufen am 30 Juli 2023 orgelbau friedrich de Strebel Orgel in Weissenbrunn 1 Januar 2022Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Kronach Ludwigsstadt Buchbach St Johannis Burggrub St Laurentius Burkersdorf St Marien Ebersdorf St Maria Magdalena Ebneth Schlosskapelle Fischbach Jakobuskirche Gehulz St Michael Grund Jubilate Kirche Hain Dreifaltigkeitskirche Hummendorf Martin Luther Kirche Johannisthal St Johannis Kleintettau Auferstehungskirche Kronach Christuskirche Kups St Jakobus Langenau St Christophorus Lauenhain St Franziskus Lauenstein St Nikolaus Ludwigsstadt St Michael Pressig Martin Luther Kirche Schauberg Gnadenkirche Schmolz St Laurentius Seibelsdorf Markgrafenkirche Steinbach am Wald Christuskirche Steinbach an der Haide St Elisabeth Steinwiesen St Johannis Stockheim Auferstehungskirche Tettau Ad Portam Coeli Unterrodach St Michael Weissenbrunn Dreieinigkeitskirche 50 20079 11 34565 Koordinaten 50 12 2 8 N 11 20 44 3 O Normdaten Geografikum GND 4641251 7 lobid OGND AKS VIAF 242298535 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreieinigkeitskirche Weissenbrunn amp oldid 237756885