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Die evangelisch lutherische Pfarrkirche St Michael steht in Unterrodach einem Gemeindeteil des oberfrankischen Marktes Marktrodach im Landkreis Kronach Sie wurde im Jahr 1806 eingeweiht Die Kirchengemeinde gehort zum Dekanatsbezirk Kronach Ludwigsstadt des Kirchenkreises Bayreuth der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern Pfarrkirche St Michael in Unterrodach Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 3 1 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenIm Jahr 1608 wurde in Unterrodach eine Kapelle St Michael errichtet Seit der Reformation war der Ort uberwiegend evangelisch die evangelischen Einwohner mussten aber in Fischbach den Gottesdienst besuchen 1 Die Grundung einer evangelischen Pfarrei erfolgte am 31 Marz 1804 Noch im selben Jahr war die Planung eines Kirchenneubaus an der Stelle der alten Kapelle abgeschlossen und im Marz 1805 folgte die Grundsteinlegung der Michaelskirche Im Jahr 1806 waren die Bauarbeiten des Maurermeisters Michael Zeuss und des Zimmermeisters Martin Krauss beendet Im Jahr 1866 erfolgte eine Erweiterung der Orgelempore 2 Im Jahr 1906 wurden eine Innen und Aussensanierung der Kirche und der Einbau einer neuen Turmuhr durchgefuhrt Die originale Farbigkeit der Fassade wurde 1974 1975 wiederhergestellt 3 Ein umfassende Innenrenovierung liess die Kirchengemeinde 1987 und eine Aussensanierung 2014 durchfuhren nbsp EingangsportalBaubeschreibung BearbeitenDie in der Ortsmitte stehende Saalkirche besitzt eine Umkehrung der ublichen Raumverhaltnisse Die Westseite vor der die Orgelempore steht ist mit einem dreiseitigen Schluss versehen Vor der geraden Ostseite befindet sich der Chor Das Kirchenschiff hat drei Achsen und wird von einer Flachdecke uber einer Hohlkehle uberspannt Stichbogige Fenster in der Ostwand und den Langswanden sowie querovale Fenster in der westlichen Stirnwand und den schragen Westwanden belichten den Innenraum 2 Eine eingeschossige Holzempore an der Westseite und den beiden Langswanden ruht im Innenraum auf sechs marmorierten Sandsteinsaulen mit hohen Sockeln und Rocaillekapitellen Vorlagen gliedern die Brustungen der Empore Die Sakristei befindet sich durch Holzwande abgetrennt unter der Sudempore im ostlichen Abschnitt Pilaster und Rahmungen aus Sandstein gliedern die klassizistisch gestaltete Putzfassade Die Ostfassade ist in drei Abschnitte unterteilt Uber dem durchlaufenden Traufgesims befindet sich ein zweigeschossiger Volutengiebel Im rundbogigen Giebelabschluss ist ein Ziffernblatt angeordnet Auch die Nord und Sudfassaden sind in drei Abschnitte gegliedert In der Mitte sind jeweils stichbogige Portale angeordnet deren mit Palmetten bekronte Scheitelsteine Kartuschen mit den Jahreszahlen 1804 und 1805 tragen Pilaster und geschwungene Gesimse rahmen zusatzlich die Portale Am ostlichen Ende des Dachstuhles sitzt ein verschieferter achtseitiger Dachreiter mit Schalloffnungen und einer Zwiebelkuppel 2 Ausstattung BearbeitenDie Schreinerarbeiten des um 1806 entstandenen Kanzelaltars stammen von Georg Will An der Stirnseite des Kanzelkorbes befindet sich ein Gemalde des Abendmahles Zwei marmorierte Freisaulen mit korinthischen Kapitellen tragen den Schalldeckel mit der Form einer stilisierten Krone der vom Auge Gottes in der Glorie auf einem Reichsapfel bekront wird Das Auge Gottes im Dreieck mit dem Strahlenkranz im blauen Himmel umgeben von einem Wolkenband schmuckt auch die Kirchendecke 2 Der von einem Flosser gestiftete neugotische Taufstein besteht aus Sandstein Er hat ein achtseitiges Taufbecken und tragt die Bezeichnung 1851 Hinter dem Altar liegen zur Erinnerung an die Flosserei auf der Wilden Rodach ein Anker und das Modell eines Flosses Das barocke farbige Vortragekreuz mit der Jahreszahl 1712 ist der alteste Gegenstand in der Kirche Es stammt vermutlich aus einer benachbarten evangelischen Kirche Orgel Bearbeiten Georg Christoph Hofmann aus Neustadt stellte 1806 die Orgel auf Es war sein erstes Werk und hatte zehn Register auf einem Manual und Pedal Die Orgel wurde 1919 durch ein Instrument von Johannes Steinmeyer ersetzt 4 Der Orgelprospekt hat einen funfteiligen Aufbau mit einem hohen Mittelturm Auf den Seitenteilen befinden sich Engel mit Posaunen Seit dem Jahr 1987 steht eine Orgel von Werner Bosch Orgelbau mit 20 Registern auf zwei Manualen und Pedal auf der Empore Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Kronach Bayerische Kunstdenkmale Band 19 Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 DNB 450619354 S 260 261 KirchenkurzfuhrerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Michaelskirche Unterrodach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien markgrafenkirchen de Pfarrkirche St Michael UnterrodachEinzelnachweise Bearbeiten Kirchenkurzfuhrer a b c d Tilmann Breuer Landkreis Kronach Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 S 260 261 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Deutscher Kunstverlag Munchen 1999 S 1052 Ulrich Greiner Michael Thein Die Orgelbaufamilie Hofmann aus Neustadt b Coburg und ihre Orgeln 3 Auflage Neustadt b Coburg 1992 S 73 Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Kronach Ludwigsstadt Buchbach St Johannis Burggrub St Laurentius Burkersdorf St Marien Ebersdorf St Maria Magdalena Ebneth Schlosskapelle Fischbach Jakobuskirche Gehulz St Michael Grund Jubilate Kirche Hain Dreifaltigkeitskirche Hummendorf Martin Luther Kirche Johannisthal St Johannis Kleintettau Auferstehungskirche Kronach Christuskirche Kups St Jakobus Langenau St Christophorus Lauenhain St Franziskus Lauenstein St Nikolaus Ludwigsstadt St Michael Pressig Martin Luther Kirche Schauberg Gnadenkirche Schmolz St Laurentius Seibelsdorf Markgrafenkirche Steinbach am Wald Christuskirche Steinbach an der Haide St Elisabeth Steinwiesen St Johannis Stockheim Auferstehungskirche Tettau Ad Portam Coeli Unterrodach St Michael Weissenbrunn Dreieinigkeitskirche 50 24975 11 38544 Koordinaten 50 14 59 1 N 11 23 7 6 O Normdaten Geografikum GND 1252750676 lobid OGND AKS VIAF 4122164661916903390001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michael Unterrodach amp oldid 236681120