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Die Frage der Laienanalyse ist eine 1926 im Internationalen Psychoanalytischen Verlag erschienene Schrift Sigmund Freuds Sie tragt den Untertitel Unterredungen mit einem Unparteiischen Erstausgabe 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Form und Inhalt 2 1 Form 2 2 Einleitung 2 3 Erstes Kapitel 2 4 Zweites Kapitel 2 5 Drittes Kapitel 2 6 Viertes Kapitel 2 7 Funftes Kapitel 2 8 Sechstes Kapitel 2 9 Siebtes Kapitel 2 10 Nachwort 3 Veroffentlichungsgeschichte 4 Rezeption 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 AnmerkungenVorgeschichte BearbeitenMit der Schrift nahm Freud zu einer Debatte Stellung zu der die sich formierenden psychoanalytischen Ausbildungsinstitute und Organisationen unterschiedliche Positionen vertraten Kernpunkt war die Frage ob auch Nicht Arzte also medizinische Laien uber eine qualifizierte psychoanalytische Ausbildung Zugang zur psychoanalytischen Krankenbehandlung bekommen sollten oder ob dies den Arzten vorbehalten bleiben soll 1 Anlass war eine Anklage der Wiener Behorde gegen den nichtarztlichen Psychoanalytiker Theodor Reik wegen Kurpfuscherei zu der Freud ein Reik unterstutzendes Gutachten geschrieben hatte 2 Das Verfahren gegen Reik wurde eingestellt Freud selbst war der Auffassung dass dies nicht aufgrund der Schrift oder seines Gutachtens geschah und auch nicht als generelle Entscheidung des Wiener Gerichts zu dieser Frage anzusehen war sondern lediglich aus Grunden der nicht vertrauenswurdigen Klage so entschieden wurde 3 Form und Inhalt BearbeitenForm Bearbeiten Eine Besonderheit stellt die Form der Schrift dar die als Dialog zwischen einem Unparteiischen und Freud selbst gestaltet ist Dabei vergegenwartigt Freud den Unparteiischen als fragend mal ungeduldig mal aufmerksam interessiert mal zweifelnd und kritisch mal verstehend Dies ermoglicht ihm selbst nach dem Vorbild einer sokratisch platonischen Dialogform die Besonderheiten der neuen Behandlungsform nach und nach darzulegen und dem Leser didaktisch zu vermitteln Anhand einiger kurzer Schilderungen uber die von Patient oder Patientin typischerweise vorgetragenen Leidenszustande begrundet Freud diese Form der Vermittlung damit dass es nicht moglich sei die Behandlungsform uber die direkte Teilnahme kennenzulernen Anm 1 weil ein anwesender Zuhorer als Dritter unweigerlich die vertrauensvolle Behandlungssituation zwischen Patient und Analytiker zerstoren wurde 4 Einleitung Bearbeiten In der Einleitung hebt der Autor den zeitlichen und ortlichen Anlass seiner Schrift hervor Die Frage ob Nicht Arzte eine psychoanalytische Krankenbehandlung durchfuhren durften sei rechtlich nur in Osterreich und Frankreich eine praktische Frage wahrend es in Deutschland und Amerika keine praventiven gesetzlichen Vorgaben zur Krankenbehandlung gebe 5 Anm 2 1926 gab es noch keine weiteren Formen der von Freud so bezeichneten psychischen Behandlung 6 sodass sich die hier beruhrte rechtliche Frage der Zulassung zur Psychotherapie historisch erstmals stellte Im weiteren Verlauf des Textes tritt die rechtliche Frage hinter einer allgemeinen nicht mehr zeit und ortsgebundenen Darlegung dessen zuruck was Psychoanalyse als Behandlungsform bedeute und wodurch sie sich von einer ublichen medizinischen Behandlung unterscheide Erstes Kapitel Bearbeiten Im ersten Kapitel charakterisiert Freud die analytische Behandlungsmethodie als einen blossen Austausch von Worten Es geht nichts anderes zwischen ihnen vor als dass sie miteinander reden 7 Gegenuber einer von ihm vermuteten Geringschatzung des Wortes als Behandlungsmittel verteidigt er dieses als machtiges Instrument mit dem Menschen einander ihre Gefuhle kundtaten und auf einander Einfluss nahmen Worte konnten wohltun oder verletzen und im Sinne einer Massigung gegenuber der Tat wirkten sie als kultureller Fortschritt Er schrankt aber auch ein dass der Einfluss durch Worte auf die Symptome des Patienten keine Zauberei sei denn dafur dauerten die Behandlungen zu lange und seien zu muhsam Als Voraussetzung fur das Funktionieren der Behandlung erlautert er das Prinzip des freien Einfalls und die Notwendigkeit dass der Patient sich offen mitteile Er erwahnt aber auch dass dies regelmassig durch das Auftreten von Widerstanden gehemmt werde deren Bearbeitung ebenso Teil der Behandlung sei Dadurch unterscheide sich die Analyse von der Hypnose Im Unterschied zu ihr werde Suggestion nicht langer als Forderin der Behandlung angesehen ebenso wenig helfe es dem Patienten seine Schuldgefuhle oder Befurchtungen auszureden oder seine Angste zu beschwichtigen Dem Unparteiischen gibt er die Rolle eines Menschen der zu verstehen beginnt dann wieder verwirrt ist in Frage stellt oder Vergleiche findet durch die sich der Gedanke mehr und mehr entfalten kann Zweites Kapitel Bearbeiten Freud bemerkt seinem fiktiven Gesprachspartner gegenuber dass sich mit der ausserlichen Beschreibung der Behandlungssituation das Wesentliche nicht vermitteln lasse und macht ihm gegenuber nun Mitteilungen zu der psychologischen Lehre die das praktische Vorgehen steuere Er betont dass diese kein fertiges System sei sondern sich langsam entwickele und in stetem Kontakt mit der Beobachtung fortwahrend modifiziert habe sowie weiter in Bewegung sei Wissenschaft ist keine Offenbarung sie entbehrt lange uber ihre Anfange hinaus der Charaktere der Bestimmtheit Unwandelbarkeit Unfehlbarkeit nach denen sich das menschliche Denken so sehr sehnt 8 Nach einer Abgrenzung gegenuber der Psychologie des 19 Jahrhunderts betont er die Bedeutung der Beschaftigung mit den Storungen des Seelischen den Alltagsphanomenen und den Traumen die in der bisherigen Psychologie vernachlassigt worden seien Anhand von Metaphern legt er dem Unparteiischen das Strukturmodell der Psyche dar Das paradigmatische Modell von Es Ich und Uber Ich ermoglicht ihm dann die Erlauterung der seelischen Konflikte die alle Menschen durch die verschiedenen Strebungen der drei Instanzen Anm 3 kennen und die bei den Kranken lediglich verstarkt auftraten Den Unparteiischen lasst der Autor hier die Position der bisherigen Psychologie vertreten und kritisch einwenden dass ein solcher Konflikt nicht vorstellbar sei weil doch alle seelischen Akte bewusst seien Demgegenuber fuhrt Freud als paradigmatische Voraussetzung die Existenz unbewusster seelischer Vorgange ein was den Unparteiischen nicht uberzeugt Drittes Kapitel Bearbeiten Das dritte Kapitel beginnt mit der drangend vorgetragenen Forderung des Unparteiischen Freud moge ihm die Entstehung der nervosen Leiden aus der psychoanalytischen Theorie darlegen Unterbrochen von Ermahnungen des Unparteiischen wie Sie werden zu gelehrt ich verstehe Sie nicht 9 erlautert Freud sein Verstandnis der Psychodynamik zwischen den naturlichen Triebimpulsen und den gesellschaftlichen Anforderungen Er beschreibt dies als einen kulturbildenden Konflikt zwischen dem Es und der Realitat der Aussenwelt der sich im Falle der Neurosen nur dadurch vom Gesunden unterscheide dass das Ich sich zur Aufhebung des Konfliktes unzureichender Mittel bediene Als ein solches bezeichnet er hier Verdrangung Anm 4 die bereits in der Kindheit zur Bewaltigung des Konfliktes vollzogen worden sei Von da aus skizziert er als Ziel der psychoanalytischen Behandlung das Ich von den Einschrankungen durch die unbewusst gebliebenen Verdrangungen zu befreien und ihm die Herrschaft uber das Es wiederzugeben Der Weg dorthin fuhre uber die Bewusstmachung der vergessenen Konfliktsituationen die Bearbeitung der naturlichen Widerstande gegen die Aufdeckung und letztlich die Uberwindung kindlicher Angste durch die erstarkten Krafte des Ichs des nun Erwachsenen Viertes Kapitel Bearbeiten Erst im vierten Kapitel nahert sich Freud im Zusammenhang mit der Bedeutung der Sexualitat in der Behandlung neurotischer Patienten explizit der Frage der Laienanalyse Als Argument fur die Position dass ausschliesslich Arzten die Durchfuhrung von Analysen gestattet sein sollten bringt der Unparteiische vor dass uber die intimsten sexuellen Dinge gesprochen werde Nach einer ausfuhrlichen Debatte daruber ob die Bedeutung der Sexualitat fur die Entstehung der Neurosen ein erst durch die Psychoanalyse hervorgerufenes Artefakt sei oder ein Phanomen auf das die Analyse regelmassig durch die Erzahlungen der Patienten stosse konstatiert Freud dass dies das zentrale Thema fur die Feindseligkeit der Psychoanalyse gegenuber sei Er referiert die diesbezuglich abweichenden Positionen seiner ehemaligen Schuler Carl Gustav Jung und Alfred Adler Erstere lose die Sexualitat in etwas Abstraktes Mystisches auf letztere reihe sie gleichwertig in die Bedurfnisse nach Macht und Herrschaft ein Anm 5 Ausfuhrlich erortert Freud die Bedeutung der fruhkindlichen Sexualitat ihre Unterschiede zur Sexualitat der Erwachsenen die Bedeutung des Odipuskomplexes und die gesellschaftliche Abwehr gegen diese Entdeckungen Anm 6 Funftes Kapitel Bearbeiten Erst mit Beginn des funften Kapitels kommt der Autor auf die Ausgangsfrage zuruck und lasst den Unparteiischen mit eigenen Worten darstellen wie er sich nun das Verfahren der Analyse vorstelle In der Antwort des Unparteiischen finden sich die Grundregeln der psychoanalytischen Behandlung konzentriert zusammengefasst wozu Freud lediglich die Deutung des vom Patienten eingebrauchten Materials Einfalle Erinnerungen Traume durch den Analytiker als bedeutsamen methodischen Schritt erganzt Er lasst sein Gegenuber ausrufen Deuten Das ist ein garstiges Wort Das hore ich nicht gerne Damit bringen Sie mich um alle Sicherheit Wenn alles von meiner Deutung abhangt wer steht mir dafur ein dass ich richtig deute Dann ist doch alles meiner Willkur uberlassen 10 Dies wird nun genutzt um die Bedeutung der Lehranalyse fur die Ausbildung zum Analytiker darzustellen insbesondere auch fur eine verantwortlichen Handhabung von Ubertragung und Gegenubertragung Das Kapitel schliesst mit einer Ubersicht uber die damaligen Ausbildungsinstitute und der Ausbildung in Psychoanalyse als deren entscheidende Merkmale Freud nennt die eigene Lehranalyse die Psychologie des Unbewussten die Wissenschaft des Sexuallebens die Deutungskunst den Umgang mit Widerstand und Ubertragung Er schlussfolgert dass derjenige der diese Grundlagen erlernt habe auf dem Gebiet der Psychoanalyse keine Laie mehr sei sondern befahigt die Behandlung neurotischer Storungen durchzufuhren 11 Sechstes Kapitel Bearbeiten In diesem Kapitel spricht sich Freud fur eine ausschliessliche Zulassung zur Psychoanalyse auf der Grundlage einer spezifischen Ausbildung in Psychoanalyse aus Abweichend von formalrechtlichen Festlegungen definiert er dass Kurpfuscher sei wer eine Behandlung unternehme ohne die dazu erforderlichen Kenntnisse und Fahigkeiten zu besitzen dass dies aber im Falle der Psychoanalyse haufig die Arzte selbst seien 12 Er kritisiert dass im Bereich der Psychologie und Medizin haufig eine Wissenschaft gegen die andere ausgespielt werde und zeigt die unterschiedlichen Spezifikationen der beiden Wissenschaften auf weshalb die Ausbildung zum Arzt eher schlecht auf eine Tatigkeit im Bereich des Psychologischen vorbereite im Unterschied zu anderen Fachgebieten wie der Chirurgie oder Augenheilkunde Daneben aussert er sich in diesem Kapitel kritisch zu Zeitphanomenen wie dem Okkultismus der Parapsychologie und den Praktiken der Christian Science Siebtes Kapitel Bearbeiten Freud konstatiert die unterschiedlichen Meinungen zur Frage der Laienanalyse innerhalb der psychoanalytischen Gemeinschaft und erwahnt arztliche Standesinteressen als mogliche Grunde fur die Ablehnung der Laienanalyse Er geht dann auf die Problematik der Differenzialdiagnose zwischen psychogenen und somatogenen Ursachen bei gleichen Krankheitssymptomen ein und macht zur Bedingung dass bei Laienanalytikern zuvor eine arztliche Diagnose einzuholen sei Er hebt hervor dass eine arztliche Mitbehandlung korperlicher Leiden ebenso angezeigt sein konne was aufgrund der technischen Regeln der psychoanalytischen Behandlung durch Arzte ebenso der Fall sei da sich die beiden Rollen der Durchfuhrung der Analyse und der korperlichen Untersuchung und Behandlung ausschlossen Freud entwirft abschliessend eine Ausbildung zum Psychoanalytiker die sowohl ausgewahlte medizinische Fachgebiete als auch kulturwissenschaftliche Facher wie Kulturgeschichte Mythologie Religionspsychologie und Literaturwissenschaft umfassen sollten Der Befurchtung die Psychoanalyse konne von der Medizin verschluckt werden stellt er die Vision einer Tiefenpsychologie gegenuber die als Lehre vom Unbewussten auch in den Fachgebieten der Kulturwissenschaften Religion Gesellschafts und Sprachwissenschaften von Nutzen sein konne Gesondert erwahnt er jenseits des medizinischen Arbeitsfeldes das der Padagogik und schlagt fur die dort Tatigen die Begriffe des padagogischen Analytikers oder analytischen Padagogen vor 13 Nachwort Bearbeiten Neben Bemerkungen zum aktuellen Anlass der Schrift und den unterschiedlichen Positionen der analytischen Institute liegt der Schwerpunkt des Nachworts auf dem Anliegen Freuds die Psychoanalyse als ein Fundament der Psychologie zu verorten und nicht als ein Teilgebiet der Medizin Zugleich sieht er mit einem Junktim zwischen Heilen und Forschen die Psychoanalyse an die psychotherapeutische Tatigkeit gebunden Er bezeichnet den Analytiker als eine Art weltlichen Seelsorger und grenzt diesen vom kirchlichen dadurch ab dass die Befreiung von Lebenshemmnissen nicht in der Herstellung von Glaubigkeit liege sondern darin ihn aus seinem eigenen Inneren zu bereichern indem wir seinem Ich die Energien zufuhren die durch Verdrangung unzuganglich in seinem Unbewussten gebunden sind und jene anderen die das Ich in unfruchtbarer Weise zur Aufrechterhaltung der Verdrangungen verschwenden muss 14 Veroffentlichungsgeschichte BearbeitenDie Schrift erschien erstmals 1926 in Buchform im Internationalen Psychoanalytischen Verlag Leipzig Wien Zurich und 1928 im selben Verlag in Gesammelte Schriften Band XI In englischer Sprache wurde sie erstmals 1927 von Brentano s in New York veroffentlicht ubersetzt von A Paul Marker Branden mit einem Vorwort von Sandor Ferenczi 1928 folgte eine Ubersetzung ins Franzosische durch Marie Bonaparte erschienen in Les document bleus No 45 bei Librairie Gallimard in Paris sowie ins Spanische durch Lusi Lopez Ballesteros y de Torres erschienen im Band XII der Biblioteca Nueva in Madrid 1932 erschien eine Ausgabe in japanischer Sprache 15 Seither erscheint das Werk mehrfach unverandert in verschiedenen Ausgaben 2002 erschien eine englische Ausgabe unter dem Titel Wild analyses dt Wilde Analyse 16 Im Reclam Verlag erschien 2019 eine Ausgabe in der preisgunstigen Reihe Reclams Universal Bibliothek Eine kostenlose digitale Version bietet das Portal docplayer 17 Rezeption BearbeitenEs handelt sich um eine seit Erscheinen durchgangig rezipierte Schrift die aufgrund ihrer Form und Stilistik neben ihrer speziellen Thematik auch als leicht lesbare allgemeine Einfuhrung in die Freudsche Psychoanalyse gilt die eine Zusammenfassung aller wichtigen Grundlagen der Freudschen Psychoanalyse enthalt 18 19 Eine erste veroffentlichte Kontroverse zur Frage der Laienanalyse findet sich 1927 ein Jahr nach Erscheinen der Schrift in den Heften 2 und 3 der Internationalen Zeitschrift fur Psychoanalyse Es meldeten sich 26 einzelne Psychoanalytiker zu Wort sowie die Psychoanalytischen Institute Budapest und New York Von den 21 arztlichen Psychoanalytikern sprachen sich 10 fur und 11 gegen die Laienanalyse aus 5 der Autoren gehorten selbst zur Gruppe der Laienanalytiker Die jeweiligen Argumente griffen im Wesentlichen die bereits von Freud genannten auf 20 Zu den bekannteren Laienanalytikern in der Anfangszeit der Psychoanalyse gehorten August Aichhorn Janine Chasseguet Smirgel Suzanne Cassirer Bernfeld Georges Devereux Erik Erikson Anna Freud Melanie Klein Oskar Pfister Otto Rank Geza Roheim Theodor Reik Ella Freeman Sharpe James Strachey und Robert Walder 21 Im Unterschied zu den Wiener Psychoanalytikern stand das Berliner Psychoanalytische Institut der Aufnahme von Laienanalytikern eher skeptisch gegenuber dennoch erkannten auch sie einzelne Laienanalytiker an wie Hermine Hug Hellmuth fur den Bereich der Kinder und Jugendlichen oder den Philosophen Carl Muller Braunschweig 22 Die Schrift findet bis in jungste Zeit Erwahnung wenn es um die Verortung der Psychoanalyse und um berufsrechtliche Fragen im Hinblick auf die Durchfuhrung von Psychoanalyse spater auch von Psychotherapie allgemein geht 23 24 25 Ferner dient sie als Referenz fur die Etablierung einer eigenstandigen Psychotherapiewissenschaft als humanwissenschaftliche Disziplin und die kulturkritischen Aspekte der Psychoanalyse 26 27 Neben einer Reihe von historischen Auseinandersetzungen wird auf die Schrift in Diskursen zur Bedeutung des psychoanalytischen Denkens ausserhalb der Medizin zuruckgegriffen so im Kontext der psychoanalytischen Sozialforschung der Anthropologie oder der Epistemologie 28 24 29 Literatur BearbeitenSigmund Freud Die Frage der Laienanalyse Unterredungen mit einem Unparteiischen GW XIV S 207 296 Harald Leupold Lowenthal Zur Geschichte der Frage der Laienanalyse In Psyche 38 Jahrgang 1984 2 S 97 120 Rolf Vogt Aktuelle Bemerkungen zu Freuds Abhandlung Zur Frage der Laienanalyse In Psychoanalyse Kritik und Kulturkritik Psyche 46 Jahrgang 1992 S 145 177 Michael Schroter Zur Fruhgeschichte der Laienanalyse In Psyche 50 Jahrgang 1996 12 S 1127 1175 Inge Rosenbaum Munsteiner Zur Geschichte der Laienanalyse In Psychotherapie Forum 1996 4 3 S 143 146 Klaus Kennel Uberlegungen zur Frage der Laienanalyse In Hans Martin Lohmann Hrsg Die Psychoanalyse auf der Couch Qumran Frankfurt 1984 S 208 220 Weblinks BearbeitenSigmund Freud Die Frage der Laienanalyse im Projekt Gutenberg DEEinzelnachweise Bearbeiten Harald Leupold Lowenthal Zur Geschichte der Frage der Laienanalyse In Psyche 38 Jahrgang 1984 2 S 97 120 Rolf Vogt Aktuelle Bemerkungen zu Freuds Abhandlung Zur Frage der Laienanalyse In Psychoanalyse Kritik und Kulturkritik Psyche 46 Jahrgang 1992 S 145 Sigmund Freud Die Frage der Laienanalyse GW XIV S 287 Sigmund Freud Die Frage der Laienanalyse GW XIV S 211 ff Sigmund Freud Die Frage der Laienanalyse GW XIV S 209 210 Sigmund Freud 1890a Psychische Behandlung Seelenbehandlung GW V S 287 315 Sigmund Freud Die Frage der Laienanalyse GW XIV S 213 Sigmund Freud Die Frage der Laienanalyse GW XIV S 217 Sigmund Freud Die Frage der Laienanalyse GW XIV S 229 Sigmund Freud Die Frage der Laienanalyse GW XIV S 249 Sigmund Freud Die Frage der Laienanalyse GW XIV S 260 Sigmund Freud Die Frage der Laienanalyse GW XIV S 263 Sigmund Freud Die Frage der Laienanalyse GW XIV S 283 und 285 Sigmund Freud Die Frage der Laienanalyse GW XIV S 293 Sigmund Freud Bibliographische Anmerkung GW XIV S 578 Sigmund Freud Wild analysis Ubersetzung Alan Bance mit einer Einfuhrung von Adam Phillips Penguin Books London et al 2002 ISBN 978 0 14 193754 0 Online Reprint bei docplayer Stichwort Laienanalyse bei Worldcat Stichwort Laienanalyse im PSYNDEX Rolf Vogt Aktuelle Bemerkungen zu Freuds Abhandlung Zur Frage der Laienanalyse In Psychoanalyse Kritik und Kulturkritik Psyche 46 Jahrgang 1992 S 147 Rolf Vogt Aktuelle Bemerkungen zu Freuds Abhandlung Zur Frage der Laienanalyse In Psychoanalyse Kritik und Kulturkritik Psyche 46 Jahrgang 1992 S 155 Michael Schroter Zur Fruhgeschichte der Laienanalyse In Psyche 50 Jahrgang 1996 12 S 1157 f Hans Gunter Arnds Von der Hilfskraft zur Eigenstandigkeit Psychoanalytische Betrachtungen zum Psychotherapeutengesetz In Psychoanalyse im Widerspruch 1995 13 S 75 89 21 ISSN 0941 5378 a b Jurgen Hardt Die neue Laienfrage Professionalisierung der Psychotherapie und Verlust der Psychoanalyse als Anthropologie In Helmut Kretz Hrsg Lebendige Psychohygiene 2000plus Eberhard Munchen 2002 16 S 297 321 ISBN 3 926777 63 X Markus Dreesen Interview mit Alfred Pritz Zur Frage der Laienanalyse 1926 und das geplante deutsche Psychotherapeutengesetz Podcast vom 9 Mai 2019 Abgerufen am 2 Januar 2021 Margarete Mitscherlich Nielsen Detlef Michaelis Psychoanalyse in der Bundesrepublik In Psyche 1984 38 7 S 577 584 Gottfried Fischer Christiane Eichenberg Psychotherapiewissenschaft Einfuhrung in eine neue humanwissenschaftliche Disziplin Psychosozial Verlag Giessen 2011 Alfred Krovoza Christian Schneider Freuds Kulturtheorie und die Frage der Laienanalyse In Jurgen Belgrad et al Hrsg Zur Idee einer psychoanalytischen Sozialforschung Dimensionen szenischen Verstehens Alfred Lorenzer zum 65 Geburtstag Frankfurt Fischer Taschenbuch Verlag 1987 S 85 100 Peter Schneider Die Locher des Wissens oder Die Frage der Laienanalyse als epistemologisches Problem Luzifer Amor 1996 18 S 101 113 ISSN 0933 3347Anmerkungen Bearbeiten Neben der praktischen Lehre am Krankenbett war es zu dieser Zeit auch im Zusammenhang psychiatrischer Erkrankungen und der sogenannten hysterischen Symptome ublich die Patientinnen in Vorlesungen vorzustellen und zu befragen wie dies insbesondere durch Jean Martin Charcot und seine Vorlesungen im Hopital de la Salpetriere bekannt wurde Auch Behandlungen wie die Hypnose wurden fur das Fachpublikum offentlich durchgefuhrt Freud der die Vorlesungen Charcots in Paris kennengelernt hatte lehnte diese Art der Lehre fur die Psychoanalyse ab In Deutschland gab es wahrend der Weimarer Republik keine praventive Einschrankung der Heilerlaubnis Diese wurde erstmals 1939 mit dem Heilpraktikergesetz eingefuhrt Freud geht auf diese Unterschiede im funften Kapitel S 268 f naher ein Es Ich und Uber Ich werden in der Psychoanalyse auch als Instanzen bezeichnet ihr Zusammenwirken als Instanzenmodell oder Strukturmodell Freud verwendet den Begriff hier in seiner allgemeinen umfassenden Bedeutung und nicht als speziellen Abwehrmechanismus Die beiden Schuler werden nicht namentlich genannt die Positionen sind aber eindeutig zuzuordnen Dieses Kapitel enthalt eine Zusammenfassung der psychoanalytischen Entwicklungstheorie zum Zeitpunkt 1926 Diese ist wie auch die zentrale Stellung der Sexualitat als Inhalt psychoanalytischer Behandlung zeitgebunden und im Kontext der burgerlichen Gesellschaft Wiens dieser Epoche zu verstehen Normdaten Werk LCCN n93099708 VIAF 177894447 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Frage der Laienanalyse amp oldid 239412441