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Eine DNA Extraktion beschreibt die Extraktion von DNA aus Zellen Die DNA Extraktion ist eine der Methoden zur DNA Reinigung und vermutlich die am haufigsten verwendete Inhaltsverzeichnis 1 Zellaufschluss 2 Extraktionen 2 1 Zwei Phasen Extraktion 2 2 Adsorption an Silicagel 2 3 Lyse durch Kochen 2 4 CTAB Fallung 3 Ethanolfallung 4 Endotoxinentfernung 5 Quantifizierung 5 1 Reinheit 6 Geschichte 7 Literatur 8 EinzelnachweiseZellaufschluss BearbeitenDie DNA eines Organismus kann auf mehreren Wegen isoliert werden Die meisten Verfahren beginnen mit einer Konzentration der Zellen durch Zentrifugation und einem fur die jeweilige Gruppe geeigneten Zellaufschluss des Zell Niederschlags So mussen z B bei pflanzlichen pilzlichen oder bakteriellen Zellen welche im Vergleich zu tierischen Zellen Mycoplasmen und einigen Archaeenarten zusatzlich zur Zellmembran eine Zellwand besitzen meist zusatzliche enzymatische z B Lysozym bei Bakterien oder Proteinase K zur Proteolyse oder mechanische Zerkleinerungsschritte Standmixer erfolgen Bei der Plasmidpraparation aus Bakterien wird oftmals als chemischer Zellaufschluss die alkalische Lyse verwendet 1 Nach einem Zellaufschluss folgt meist eine Klarung des Homogenates durch Filtration oder Zentrifugation DNA aus Mitochondrien oder Chloroplasten konnen durch eine Zellfraktionierung von der DNA des Zellkerns getrennt werden Fur eine Isolierung extrachromosomaler DNA wie beispielsweise virale DNA wird die Hirt Extraktion verwendet 2 Zur Entfernung der RNA kann ein RNase Verdau durchgefuhrt werden Extraktionen BearbeitenDNA ist ein polares Biopolymer mit relativ hoher molarer Masse weshalb sie in unpolarer Umgebung z B in organischen Losungsmitteln durch die verkleinerte Hydrathulle und die daraus folgende Absenkung ihrer Loslichkeit ausfallt Daneben ist DNA in sauren wassrigen Losungen unloslich aufgrund des Desoxyribosephosphat Ruckgrates mit negativen Ladungen proportional zur Kettenlange denn bei niedrigen pH Werten sind die Phosphatgruppen und somit die negativen Ladungen der DNA mit Protonen abgesattigt wodurch die Hydrathulle sich ebenfalls verkleinert Die meisten DNA Extraktionen basieren nach dem Zellaufschluss auf zwei unterschiedlichen Verfahren der Zwei Phasen Extraktion oder der Fallung letztere eventuell mit zusatzlicher selektiver Adsorption an eine DNA bindende Matrix Die Extraktionsverfahren werden zum Teil auch miteinander kombiniert Bei den folgenden Methoden folgt meistens eine abschliessende Ethanolfallung Es existieren verschiedene Kits zur DNA Extraktion mit unterschiedlichen Ausbeuten 3 Daneben gibt es verschiedene Varianten der Methoden je nach Ursprung der DNA beispielsweise fur pflanzliche 4 5 6 7 pilzliche 8 9 oder bakterielle DNA 10 11 12 13 Zwei Phasen Extraktion Bearbeiten nbsp RNA Extraktion durch Zwei Phasen Extraktion und Ethanolfallung Die Zwei Phasen Extraktion basiert auf der unterschiedlichen Verteilung von Biomolekulen in einer organischen Phase einer wassrigen Phase und der dazwischenliegenden Interphase Hierzu zahlen z B die Phenol Chloroform Extraktion die Phenol Chloroform Isoamylalkohol Extraktion im Volumenverhaltnis 25 24 1 14 und die Trizol Extraktion 15 Die DNA sammelt sich bei der Extraktion nach Sacchi mit Trizol TRI Reagent Trisure STAT 60 RNAzol oder DNAzol 16 als Handelsnamen und Varianten in der Interphase die RNA und die Kohlenhydrate in der wassrigen Phase und die Proteine und die Lipide in der organischen Phase Dabei sorgt das Chaotrop Guanidiniumthiocyanat fur eine Denaturierung aller Proteine einschliesslich DNasen RNasen und Peptidasen Die Interphase wird mit einer Pipette in ein neues Gefass uberfuhrt Anschliessend wird die enthaltene DNA einer Ethanol oder Isopropanolfallung unterzogen Vorteile der Zwei Phasen Extraktion sind geringe Kosten und keine Notwendigkeit einer Zentrifuge Die Nachteile sind die Verwendung giftiger und fluchtiger Reagenzien bzw die Notwendigkeit einer Laborabzugshaube sowie erhohter Zeitbedarf Adsorption an Silicagel Bearbeiten nbsp Kommerziell erhaltliche Kieselgelsaule auf dem Kopf stehend nbsp Austausch der an Kieselgel gebundenen Wassermolekule oben gegen DNA unten Bei dieser Fallungsmethode und Festphasenextraktion wird die DNA in leicht saurer Umgebung an eine Matrix aus Kieselgel englisch silica gel 17 18 Glaspuder 19 Glasfaserfilter 20 oder Diethyl Aminoethyl Dextran DEAE Dextran adsorbiert Dabei kann auch selektiv einzel und doppelstrangige DNA getrennt werden 21 Die Adsorption erfolgt unter DNA fallenden Pufferbedingungen mit Alkoholen und leicht saurem pH Wert bei Silica und Glasfaser uber polare Wechselwirkungen bei DEAE Dextran durch ionische Wechselwirkungen Die Probe kann mehrfach auf die Matrix aufgetragen werden um die Ausbeute zu erhohen Anschliessend wird die in der Chromatographiesaule enthaltene Matrix mit chaotropen Pufferlosungen von den verunreinigenden DNA bindenden Proteinen befreit Die chaotropen Salze denaturieren die Proteine und halten sie in Losung wahrend die DNA an der Matrix gebunden bleibt 20 Bei einer chemischen Gelextraktion also der Extraktion von DNA aus Agarosegelen durch Auflosung des Gels wird oftmals als alternatives Chaotrop Natriumiodid verwendet 22 Die Elution der DNA von der Matrix erfolgt durch Zugabe von Wasser oder leicht basischem Tris Puffer mit EDTA TE Puffer Durch eine optionale zweite Elution wird die absolute extrahierte DNA Menge zu Lasten der Konzentration erhoht Nach der Elution der DNA von der Kieselgel Matrix folgt meistens ebenfalls die Ethanolfallung Vorteile der Adsorption sind der geringere Zeitaufwand und keine Notwendigkeit einer Abzugshaube Nachteile sind hohere Kosten und die Notwendigkeit einer Zentrifuge Bei magnetischen Varianten wird die Zentrifuge vermieden indem die Matrix magnetische Partikel enthalt die mit einem Magneten sedimentiert werden konnen 23 Lyse durch Kochen Bearbeiten Bei einer Lyse durch Kochen engl boiling lysis werden bakterielle Zellen kurze Zeit nach Zugabe von Lysozym und Triton X 100 fur 45 Sekunden gekocht anschliessend werden mit einem sterilen Zahnstocher die verklumpten Zelltrummer mit dem Grossteil der chromosomalen DNA entfernt 24 25 Nach einer Zentrifugation wird der nun geklarte Uberstand einer Ethanolfallung unterzogen Diese Methode wird meistens zur Plasmidisolation aus Bakterien verwendet da die chromosomale DNA mit anderen Bestandteilen verklumpt Diese Methode eignet sich bei erhohter Probenanzahl erzeugt jedoch eine vergleichsweise etwas geringere Ausbeute und Reinheit da Plasmide teilweise mit den verklumpten Bestandteilen entfernt werden und keine selektive Entfernung der Proteine erfolgt CTAB Fallung Bearbeiten RNA und DNA bilden mit kationischen Tensiden unlosliche Komplexe 26 Die CTAB Fallung nutzt die Extraktion von DNA mit Cetyltrimethylammoniumbromid CTAB welche anschliessend mit einer Chloroform Extraktion und der Ethanolfallung kombiniert wird 27 Sie wird meistens bei pflanzlichen Zellen angewendet Nach einer Zerkleinerung im Morser erfolgt der Zellaufschluss durch Zugabe von CTAB Polyvinylpyrrolidon zur Bindung von Polyphenolen und Mercaptoethanol zur Spaltung von Disulfidbrucken in Proteinen in einem TRIS Puffer bei einem pH Wert von 8 Anschliessend erfolgt meistens eine Chloroform Isoamylalkohol oder eine Chloroform Octanol Extraktion bei der die DNA aufgrund des basischen pH Werts in der wassrigen Phase verbleibt Die wassrige Phase wird in einem neuen Reaktionsgefass einer Ethanolfallung unterzogen Analog erfolgt auch die Extraktion mit Catrimox 14 eine Methode der RNA Extraktion Ethanolfallung Bearbeiten nbsp Ethanolfallung von chromosomaler DNA aus ZucchiniBei der Ethanol oder Isopropanolfallung wird die DNA unter leicht sauren Bedingungen pH 5 2 in einer weniger polaren alkoholischen Umgebung aufgrund der Verringerung der Loslichkeit ausgefallt 28 Wasser besitzt eine Dielektrizitatskonstante von 80 1 bei 25 C wahrend diejenige von Ethanol bei etwa 24 3 liegt Durch die Zugabe von Ethanol wird der DNA Wasser entzogen wodurch die Loslichkeit sinkt Der niedrige pH Wert bei der Ethanolfallung wird durch die Zugabe von saurer Kaliumacetat oder Natriumacetat Losung erzielt Dies halt die sonst negativ geladene DNA in einem teilweise protonierten teilweise mit Kalium oder Natriumionen gesattigten und ungeladenen Zustand wodurch die Loslichkeit weiter gesenkt wird Bei einer alternativen Verwendung von Ammoniumacetat konnen die Proteine vor der Ethanolzugabe separat gefallt und durch einen zusatzlichen Zentrifugationsschritt abgetrennt werden was eine Extraktion von Plasmid DNA ohne eine Verwendung von Silica erlaubt 29 Nach Zugabe des Ethanols und der Kaliumacetatlosung wird der Versuchsansatz fur 15 min bei 10 000 g zentrifugiert Bei niedrigen DNA Konzentrationen oder kurzen DNA Fragmenten unter 100 Basen oder Basenpaaren konnen der Fallungszeitraum auf mehrere Stunden verlangert und als Fallungshilfe Polymere wie z B Glykogen tRNA oder lineares Polyacrylamid hinzugegeben werden Der Uberstand wird nach der Zentrifugation abgenommen und verworfen Meistens wird im Anschluss 70 iges Ethanol als Waschlosung zugesetzt erneut zentrifugiert und der Uberstand wieder verworfen Dadurch wird die DNA entsalzt und von Resten an Extraktionsreagenzien befreit Der Niederschlag wird getrocknet und anschliessend in TE Puffer gelost Da die Ethanolfallung relativ unsauber trennt und einige Proteine Polysaccharide und RNA gleichzeitig mit der DNA prazipitieren wird sie meist nur als abschliessender Reinigungsschritt und mehrfach hintereinander an derselben Probe eingesetzt Endotoxinentfernung BearbeitenIn manchen Fallen muss die DNA von kontaminierenden Endotoxinen befreit werden z B zur Vermeidung einer Aktivierung des TLR 4 bei einer Anwendung gereinigter Plasmid DNA in TLR4 positiven Organismen Hierzu werden unter anderem die Zwei Phasen Wolkenpunktextraktion mit Triton X114 oder die Chromatographie verwendet 30 31 beide Methoden nacheinander 32 33 oder in Kombination 34 Die Wolkenpunktextraktion basiert auf der Phasentrennung einer einprozentigen m V Triton X114 Losung oberhalb von 22 C oder nach der Zugabe von Salzen und Natriumlaurylsulfat 35 Als Material in einer Chromatographiesaule zur Endotoxinentfernung wird unter anderem Hydroxylapatit Polystyrol Dowex 1 X2 stark basischer Anionenaustauscher Aktivkohle oder Polymyxin B modifiziertes Saulenmaterial verwendet 36 37 Quantifizierung BearbeitenDie Mengenbestimmung gereinigter DNA erfolgt am einfachsten per Photometrie Soll dagegen die Menge einer bestimmten DNA Sequenz in einer Mischung von DNA Sequenzen bestimmt werden kommt meistens die QPCR zum Einsatz Bei der Photometrie entspricht eine Extinktion E von 1 einer gereinigten DNA Losung bei doppelstrangiger DNA und einer Wellenlange von 260 nm einer Konzentration von 50 Mikrogramm pro Milliliter bei einzelstrangiger RNA entspricht dies 40 Mikrogramm pro Milliliter und bei einzelstrangiger DNA 33 Mikrogramm pro Milliliter 38 Nukleinsaure E260 nm 1 entspricht 38 dsDNA 50 mg mlssRNA 40 mg mlssDNA 33 mg mlBei einzelstrangigen Oligonukleotiden kann die entsprechende Konzentration anhand der Anzahl der verschiedenen Nukleinbasen nA fur die Anzahl an Adeninen berechnet werden 39 c in nmol ml E 260 n m 100 1 54 n A 0 75 n C 1 17 n G 0 92 n T displaystyle c text in nmol ml frac E 260 mathrm nm cdot 100 1 54 cdot n mathrm A 0 75 cdot n mathrm C 1 17 cdot n mathrm G 0 92 cdot n mathrm T nbsp Die Berechnung des Extinktionskoeffizienten kann fur einzelstrangige und doppelstrangige DNA mit der Nearest Neighbor Heuristik erfolgen 40 Ein Extinktionskoeffizient erlaubt die Bestimmung der Konzentration ohne Standardreihe nach dem Lambert Beerschen Gesetz Der Extinktionskoeffizient ϵ bei einer Wellenlange von 260 nm berechnet sich wie folgt 41 ϵ 260 n m in 1 M c m 15 34 n A 12 16 n G 8 7 n T 7 6 n C 0 9 10 3 displaystyle epsilon 260 mathrm nm text in frac 1 M cdot mathrm cm 15 34 cdot n mathrm A 12 16 cdot n mathrm G 8 7 cdot n mathrm T 7 6 cdot n mathrm C cdot 0 9 cdot 10 3 nbsp Reinheit Bearbeiten Das Verhaltnis aus der Extinktion bei 260 nm und der Extinktion bei 280 nm wird als Indikator der Reinheit der DNA verwendet Proteine absorbieren relativ stark bei 280 nm aufgrund der enthaltenen Aminosauren Phenylalanin Tyrosin und Tryptophan Reine DNA besitzt ein Verhaltnis der Extinktionen von zwei eine reine Proteinprobe liegt dagegen bei 0 57 Da aber der Extinktionskoeffizient von Proteinen uber eine Zehnerpotenz niedriger als der von DNA liegt 42 bedeutet ein Verhaltnis von 1 9 einen Proteinanteil von 40 und ein Verhaltnis von 1 8 einen Proteinanteil von 60 43 Eine Berechnung der DNA Konzentration anhand des Extinktionskoeffizienten ist ohne eine Berucksichtigung der Reinheit daher nur bei einem Verhaltnis von 2 sinnvoll Protein Nukleinsaure E260 nm E280 nm100 0 0 5795 5 1 0690 10 1 3270 30 1 7360 40 1 840 60 1 930 70 1 9410 90 1 985 95 1 990 100 2 00Eine Moglichkeit zur Berechnung der Konzentration unter Einbeziehung der Reinheit erfolgt nach folgender Formel mit R als Verhaltnis der Extinktionen bei 260 nm und 280 nm 42 44 c in µg mL E 260 n m E 280 n m R ϵ 260 n m ϵ 280 n m R displaystyle c text in µg mL frac E mathrm 260 nm E mathrm 280 nm R epsilon mathrm 260 nm epsilon mathrm 280 nm R nbsp Durch Einsetzen der Extinktionskoeffizienten ergibt sich 42 c in µg mL 70 E 260 n m 40 E 280 n m displaystyle c text in µg mL 70 cdot E mathrm 260 nm 40 cdot E mathrm 280 nm nbsp Wo technisch verfugbar ist es sinnvoller das Verhaltnis der Extinktionen bei 260 nm und 234 nm als Reinheitsindikator zu verwenden 42 Bei 234 nm absorbiert DNA wenig im Vergleich zu 280 nm aber die Peptidbindung der Proteine relativ stark Da die Extinktionskoeffizienten fur Protein bei 234 nm nur 1 5 bis 1 8 fach niedriger als die von DNA liegen ist dieses Mass empfindlicher fur Proteinverunreinigungen 42 Analog kann die Konzentration unter Einbeziehung der Reinheit nach folgender Formel berechnet werden 42 c in µg mL 52 6 E 260 n m 5 24 E 234 n m displaystyle c text in µg mL 52 6 cdot E mathrm 260 nm 5 24 cdot E mathrm 234 nm nbsp Tabelle potentieller Kontaminationen 45 Verhaltnis Niedriger Wert Hoher WertA260 A230 Kohlenhydrate oftmals bei Pflanzenmaterial Phenolreste aus der Extraktion Guanidinreste oftmals in saulenbasierten Kits Glykogenreste als Falllungshilfe Nullwert bei verschmutztem Photometer Ungeeignete Losung beim Nullwert sollte gleichen pH Wert und Ionenstarke haben A260 A280 Phenolreste oder Ahnliches aus der Extraktion Sehr niedrige Nukleinsaure Konzentration lt 10 ng ml RNA Reste Hohe Verhaltnisse 260 280 sind unproblematischGeschichte BearbeitenDie erste Extraktion von DNA wurde 1869 von Friedrich Miescher durchgefuhrt 46 Ab 1951 wurde erstmals von E Volkin und C E Carter das Chaotrop Guanidiniumchlorid zur Denaturierung von Proteinen mit anschliessender Chloroform Extraktion der RNA und Ethanolfallung eingesetzt 47 ab 1963 wurde es von R Cox und H Arnstein bei der RNA Extraktion eingesetzt 48 Die Zwei Phasen Extraktion auf der die drei heutigen Methoden zur Zwei Phasen Extraktion basieren entstammt einer Extraktionsmethode mit Methanol und Chloroform welche 1959 fur Lipide entwickelt wurde 49 Phenol wurde erstmals 1953 von W Grassman und G Deffner zur denaturierenden Proteinextraktion eingesetzt 50 ab 1956 wurde Phenol von K Kirby zur RNA Extraktion eingesetzt 51 Die Verwendung des Chaotrops Guanidiniumthiocyanat wurde erstmals 1977 von A Ullrich und Kollegen erwahnt und 1979 von J Chirgwin und Kollegen beschrieben 52 53 H Birnboim und J Doly kombinierten ab 1979 die Alkalische Lyse von Bakterienzellen mit der DNA Extraktion 1 Im Jahr 1981 beschrieben James R Feramisco und Kollegen eine RNA Extraktion mit Guanidiniumthiocyanat und heissem Phenol 54 J Zeugin und J Hartley veroffentlichten 1985 die heutige Variante der Ethanolfallung 28 Piotr Chomczynski und Nicoletta Sacchi verwendeten 1987 erstmals Guanidiniumthiocyanat und sauren pH Wert in Kombination mit der Zwei Phasen Extraktion zur Denaturierung und Losungsvermittlung der Proteine wahrend der Extraktion und getrennten Fallung von DNA und RNA wodurch eine auch weniger abgebaute RNA erhalten wurde 15 Im Jahr 1989 wurde die selektive Adsorption von DNA und ihre Festphasenextraktion von Randy M McCormick beschrieben 55 und 1990 von R Boom modifiziert 17 Um hohere Reinheiten zu erreichen wurde 1998 von Meijer und Kollegen eine Kombination aus Zwei Phasen und Silicaadsorption entwickelt 56 Literatur BearbeitenFriedrich Lottspeich Haralabos Zorbas Bioanalytik Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1998 ISBN 978 3827400413 Cornel Mulhardt Der Experimentator Molekularbiologie Genomics Sechste Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2008 ISBN 3 82 742036 9 J Sambrook T Maniatis D W Russel Molecular cloning a laboratory manual 3rd edition 2001 Cold Spring Harbor Laboratory Press ISBN 0 87969 577 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b H C Birnboim J Doly A rapid alkaline 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