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Axel Ullrich 19 Oktober 1943 in Lauban ist ein deutscher Biochemiker Er war bis 2016 Direktor der Abteilung fur Molekularbiologie am Max Planck Institut fur Biochemie in Martinsried bei Munchen Ullrich klonierte den Insulinrezeptor den EGF Rezeptor und andere Wachstumsfaktor Rezeptoren Er entwickelte den humanisierten Anti EGFR Antikorper Trastuzumab Herceptin und den Angiogenese Blocker Sunitinib Sutent beides Krebsmedikamente Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Berufliche Stationen 3 Publikationen 4 Axel Ullrich Lecture und Axel Ullrich Medaille 5 Auszeichnungen 6 Veroffentlichungen Auswahl 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenUllrich absolvierte das Ludwig Wilhelm Gymnasium in Rastatt und studierte bis 1971 Biochemie an der Universitat Tubingen Nach dem Diplom wechselte er an die Universitat Heidelberg an der er 1975 uber die Translation virusspezifischer Ribonukleinsauren in homologen und heterologen zellfreien Systemen promoviert wurde Berufliche Stationen Bearbeiten1975 ging Ullrich als Postdoktorand und Forschungsassistent an die Abteilung fur Biochemie und Biophysik der University of California Ab 1979 arbeitete er in der 1976 gegrundeten Biotechnologiefirma Genentech 1988 kehrte er nach Deutschland zuruck um Direktor der Abteilung fur Molekularbiologie am Max Planck Institut fur Biochemie in Martinsried zu werden Ausserdem ist Ullrich Honorarprofessor der Second Military Medical University in Shanghai und der Universitat Tubingen Ferner ist Ullrich neben seiner Tatigkeit in Munchen seit 2004 auch Direktor des Singapore Onco Genome Laboratory einer Kooperation der Max Planck Gesellschaft und der Agency for Science Technology and Research A STAR in Singapur Ullrich hat neben seiner akademischen Tatigkeit bisher funf Biotechfirmen gegrundet SUGEN Schlessinger und Ullrich Gen 1991 in Kalifornien gegrundet inzwischen Teil von Pfizer Axxima Pharmaceuticals 1998 in Martinsried gegrundet inzwischen Teil von GPC Biotech 2013 aufgelost U3 Pharma 2001 ebenfalls in Martinsried gegrundet 2008 vom japanischen Konzern Daiichi Sankyo ubernommen Kinaxo 2005 ebenfalls in Martinsried gegrundet 2011 von Evotec AG ubernommen und NEO New Oncology 2012 in Koln gegrundet 2016 von Siemens Healthineers ubernommen Ende Oktober 2016 wurde Axel Ullrich emeritiert 1 Publikationen BearbeitenSeine Arbeit umfasst mehr als 571 wissenschaftliche Publikationen und mehr als 50 000 Zitierungen Axel Ullrich Lecture und Axel Ullrich Medaille BearbeitenSeit 2018 veranstaltet das Max Planck Institut fur Biochemie jedes Jahr im Herbst die Axel Ullrich Lecture Die Referenten erhalten die Axel Ullrich Medaille 2 Auszeichnungen BearbeitenFur seine Arbeiten und Entdeckungen im Fach der Molekularen Signaltransduktion der Zelle und der Tumorbiologie bekam Axel Ullrich zahlreiche Preise 1987 Paul Langerhans Medaille der Deutschen Diabetes Gesellschaft 1998 Deutscher Krebspreis der Deutschen Krebsgesellschaft Axel Ullrich experimenteller Teil zusammen mit Harald Stein klinischer Teil 2000 Bruce F Cain Memorial Award der American Association for Cancer Research 2001 Robert Koch Preis 2001 Ehrenburgerschaft der Stadt Rastatt verliehen am 12 Dezember 3 2003 Konig Faisal Preis fur Medizin mit Umberto Veronesi 2005 Deutsche Krebshilfe Preis Otto Warburg Medaille 2005 Clifford Preis fur Excellence in Cancer Research 2006 Warren Alpert Foundation Prize 2007 Karl Heinz Beckurts Preis 2007 Prinz Mahidol Preis 2009 Dr Paul Janssen Award for Biomedical Research 2009 Preistrager der Emanuel Merck Vorlesung 4 2009 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland 2010 Wolf Preis 2016 Johann Georg Zimmermann Medaille 2019 Lasker DeBakey Clinical Medical Research AwardFerner ist er gewahltes Mitglied der European Molecular Biology Organization EMBO der Academia Europaea seit 1991 5 der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina seit 2000 6 sowie der American Academy of Arts and Sciences seit 2005 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenKlaus Strebhardt Axel Ullrich Paul Ehrlich s magic bullet concept 100 years of progress in Nature Reviews Cancer 8 473 480 June 2008 Ubersicht uber Krebstherapeutika beschreibt auch einen Teil von Ullrichs eigenen Arbeiten Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Axel Ullrich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage der Abteilung am MPI fur Biochemie Langeres Interview mit Axel Ullrich im Magazin Focus 2001 Beitrag von Ullrich uber innovative Krebsmedikamente im Jahresbericht der Max Planck Gesellschaft 2007 Memento vom 22 September 2009 im Internet Archive PDF Datei 673 kB Einzelnachweise Bearbeiten Ubersicht uber die Wissenschaftlichen Mitglieder des Instituts abgerufen 17 Januar 2018 Memento des Originals vom 17 Januar 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www biochem mpg de siehe Seite des MPI fur Biochemie uber die Axel Ullrich Lecture Rede des Oberburgermeisters anl des Empfangs zum 66 Geburtstag von Ehrenburger Prof Dr Axel Ullrich PDF 40 kB 1 2 Vorlage Toter Link www rastatt de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Pressemitteilung der Merck KGaA vom 20 Mai 2009 Mitgliederverzeichnis Axel Ullrich Academia Europaea abgerufen am 24 Juli 2017 englisch mit biographischen und anderen Informationen Mitgliedseintrag von Axel Ullrich mit Bild und CV bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 28 Juni 2016 Trager des Wolf Preises in Medizin 1978 George Davis Snell Jean Dausset Jon van Rood 1979 Roger Sperry Arvid Carlsson Oleh Hornykiewicz 1980 Cesar Milstein Leo Sachs James L Gowans 1981 Barbara McClintock Stanley Norman Cohen 1982 Jean Pierre Changeux Solomon H Snyder James Whyte Black 1983 4 nicht vergeben 1984 5 Donald F Steiner 1986 Hayaishi Osamu 1987 Pedro Cuatrecasas Meir Wilchek 1988 Henri Gery Hers Elizabeth F Neufeld 1989 John Gurdon Edward B Lewis 1990 Maclyn McCarty 1991 Seymour Benzer 1992 Judah Folkman 1993 nicht vergeben 1994 5 Michael Berridge Yasutomi Nishizuka 1995 6 Stanley Prusiner 1996 7 Mary Frances Lyon 1998 Michael Sela Ruth Arnon 1999 Eric Kandel 2000 nicht vergeben 2001 Avram Hershko Alexander Varshavsky 2002 3 Ralph L Brinster Mario Capecchi Oliver Smithies 2004 Robert Allan Weinberg Roger Tsien 2005 Tony Hunter Anthony Pawson Alexander Levitzki 2006 7 nicht vergeben 2008 Howard Cedar Aharon Razin 2009 nicht vergeben 2010 Axel Ullrich 2011 Shin ya Yamanaka Rudolf Jaenisch 2012 Ronald M Evans 2013 nicht vergeben 2014 Nahum Sonenberg Gary Ruvkun Victor Ambros 2015 John W Kappler Philippa Marrack Jeffrey Ravetch 2016 C Ronald Kahn Lewis C Cantley 2017 James P Allison 2018 nicht vergeben 2019 Jeffrey M Friedman 2020 Emmanuelle Charpentier Jennifer A Doudna 2021 Joan A Steitz Lynne E Maquat Adrian R Krainer 2022 nicht vergeben 2023 Daniel J Drucker Normdaten Person GND 1012705676 lobid OGND AKS LCCN nr88001208 VIAF 161127418 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ullrich AxelKURZBESCHREIBUNG deutscher BiochemikerGEBURTSDATUM 19 Oktober 1943GEBURTSORT Lauban Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Axel Ullrich amp oldid 234558061