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Mary Frances Lyon 15 Mai 1925 in Norwich Norfolk 25 Dezember 2014 war eine britische Genetikerin Sie leitete von 1962 bis 1986 die Sektion fur Genetik der Abteilung fur Strahlenbiologie des britischen Medical Research Council und widmete sich insbesondere den Ursachen fur Mutationen sowie Fragen der Vererbung In Anerkennung ihrer Forschung wurde sie unter anderem mit dem Gairdner Foundation International Award und der Royal Medal ausgezeichnet sowie in die National Academy of Sciences aufgenommen Mary Frances Lyon 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Wirken 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMary Frances Lyon wurde 1925 in Norwich geboren und schloss 1946 ihr Studium mit einem B A an der Universitat Cambridge ab an der sie vier Jahre spater auch bei Ronald Aylmer Fisher promovierte Nach der Promotion arbeitete sie in einer neu eingerichteten Institute of Animal Genetics von Conrad Hal Waddington in Edinburgh wo sie in der Arbeitsgruppe von Toby Carter die genetischen Auswirkungen von Strahlung untersuchen sollte 1955 wechselte sie zusammen mit Carters Arbeitsgruppe an die Abteilung fur Strahlenbiologie des Medical Research Council in Harwell England Dort leitete sie von 1962 bis 1986 die Sektion fur Genetik 1990 ging sie in den Ruhestand war dennoch bis zuletzt forschend tatig Wissenschaftliches Wirken BearbeitenDas Forschungsinteresse von Mary Frances Lyon galt den Auswirkungen von Strahlung und chemischen Faktoren auf Mutationen sowie den Grundlagen von Mutationsprozessen und ihren medizinischen Auswirkungen Des Weiteren beschaftigte sie sich anhand von Forschung an Mausen mit Fragen der Vererbung 1961 postulierte sie die nach ihr benannte Lyon Hypothese und damit die Beschreibung eines Vorgangs der heute als X Inaktivierung bezeichnet wird Die Entstehung von als Barr Korper bezeichneten inaktivierten und verdichteten X Chromosomen im Rahmen dieses Prozesses wird ihr zu Ehren Lyonization genannt Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1973 Aufnahme in die Royal Society 1977 Amory Prize der American Academy of Arts and Sciences 1979 Aufnahme in die Amerikanische Akademie der Wissenschaften 1980 Aufnahme in die American Academy of Arts and Sciences 1984 Royal Medal 1985 Gairdner Foundation International Award 1986 William Allan Award 1997 Wolf Preis in Medizin 2003 Mendel Medal der Genetics Society 2004 March of Dimes Prize in Developmental Biology 2006 Pearl Meister Greengard Prize 2007 Rosenstiel Award 2009 Aufnahme in die Academia Europaea 1 2015 Die britische Genetics Society benennt einen Preis nach ihr die Mary Lyon MedalLiteratur BearbeitenElizabeth H Oakes International Encyclopedia of Women Scientists Facts On File Inc New York 2001 ISBN 0 8160 4381 7 Louise S Grinstein Carol A Biermann and Rose K Rose Women in the Biological Sciences A Biobibliographic Sourcebook Greenwood Press Westport CT 1997 ISBN 0 313 29180 2 Sohaila Rastan Mary F Lyon 1925 2014 In Nature Band 518 Nr 7537 2015 S 36 doi 10 1038 518036aWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mary Frances Lyon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mary Lyon obituary Nachruf in The Daily Telegraph vom 3 Februar 2015Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag auf der Internetseite der Academia EuropaeaTrager des Wolf Preises in Medizin 1978 George Davis Snell Jean Dausset Jon van Rood 1979 Roger Sperry Arvid Carlsson Oleh Hornykiewicz 1980 Cesar Milstein Leo Sachs James L Gowans 1981 Barbara McClintock Stanley Norman Cohen 1982 Jean Pierre Changeux Solomon H Snyder James Whyte Black 1983 4 nicht vergeben 1984 5 Donald F Steiner 1986 Hayaishi Osamu 1987 Pedro Cuatrecasas Meir Wilchek 1988 Henri Gery Hers Elizabeth F Neufeld 1989 John Gurdon Edward B Lewis 1990 Maclyn McCarty 1991 Seymour Benzer 1992 Judah Folkman 1993 nicht vergeben 1994 5 Michael Berridge Yasutomi Nishizuka 1995 6 Stanley Prusiner 1996 7 Mary Frances Lyon 1998 Michael Sela Ruth Arnon 1999 Eric Kandel 2000 nicht vergeben 2001 Avram Hershko Alexander Varshavsky 2002 3 Ralph L Brinster Mario Capecchi Oliver Smithies 2004 Robert Allan Weinberg Roger Tsien 2005 Tony Hunter Anthony Pawson Alexander Levitzki 2006 7 nicht vergeben 2008 Howard Cedar Aharon Razin 2009 nicht vergeben 2010 Axel Ullrich 2011 Shin ya Yamanaka Rudolf Jaenisch 2012 Ronald M Evans 2013 nicht vergeben 2014 Nahum Sonenberg Gary Ruvkun Victor Ambros 2015 John W Kappler Philippa Marrack Jeffrey Ravetch 2016 C Ronald Kahn Lewis C Cantley 2017 James P Allison 2018 nicht vergeben 2019 Jeffrey M Friedman 2020 Emmanuelle Charpentier Jennifer A Doudna 2021 Joan A Steitz Lynne E Maquat Adrian R Krainer 2022 nicht vergeben 2023 Daniel J Drucker Normdaten Person GND 1081965584 lobid OGND AKS LCCN n88099763 VIAF 27731364 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lyon Mary FrancesKURZBESCHREIBUNG britische GenetikerinGEBURTSDATUM 15 Mai 1925GEBURTSORT Norwich England Vereinigtes KonigreichSTERBEDATUM 25 Dezember 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mary Frances Lyon amp oldid 237044758