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Robert Allan Weinberg 11 November 1942 in Pittsburgh ist ein amerikanischer Molekularbiologe Er ist Professor fur Biologie und Daniel K Ludwig Professor fur Krebsforschung am Massachusetts Institute of Technology MIT in Cambridge Massachusetts sowie Grundungsmitglied des Whitehead Instituts fur biomedizinische Forschung Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die molekularen Grundlage von Krebserkrankungen Zu seinen Beitragen in diesem Gebiet zahlen unter anderem die Entdeckung des ersten Onkogens Ras und des ersten Tumorsuppressorgens Rb des Menschen Diese Arbeiten gelten als bahnbrechend fur die Krebsforschung da sie das Verstandnis der Ursachen der Krebsentstehung grundlegend verandert haben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Wirken 3 Auszeichnungen 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRobert Allan Weinberg wurde 1942 in Pittsburgh als Sohn des Zahnarztes Fritz Weinberg und dessen Frau Lore Reichhardt geboren die vier Jahre zuvor aus Deutschland in die Vereinigten Staaten emigriert waren Er studierte Biologie am Massachusetts Institute of Technology MIT und erhielt 1964 einen Abschluss als Bachelor of Science B S sowie ein Jahr spater einen Masterabschluss M A Im Jahr 1969 promovierte er am MIT nachdem er zwischenzeitlich von 1965 bis 1966 als Dozent fur Biologie am Stillman College in Tuscaloosa Alabama tatig gewesen war Nach seiner Promotion ging er fur zwei Jahre nach Israel an das Weizmann Institut fur Wissenschaften in Rechowot und anschliessend bis 1972 an das Salk Institute for Biological Studies in La Jolla 1972 kehrte er an das MIT zuruck wo er als Assistant Professor in der Abteilung fur Biologie und am Zentrum fur Krebsforschung tatig war Vier Jahre spater wurde er Associate Professor Im Jahr 1981 beschrieb er erstmals Gene die an der Entstehung von Leukamie sowie Darm und Blasenkrebs im Menschen beteiligt sind und konnte zeigen dass diese in ruhendem Zustand oder mit deutlich geringerer Aktivitat auch in gesunden Zellen vorhanden sind Ein Jahr spater wurde er zum Full Professor fur Biologie ernannt Daruber hinaus grundete er 1982 zusammen mit anderen Wissenschaftlern das Whitehead Institut fur biomedizinische Forschung am MIT und wurde Dozent am Massachusetts General Hospital Das amerikanische Wissenschaftsmagazin Discover wahlte ihn im gleichen Jahr zum Scientist of the Year Wissenschaftler des Jahres Wissenschaftliches Wirken BearbeitenDie Forschung von Robert Allan Weinberg konzentriert sich auf die molekularen Mechanismen von Krebserkrankungen Dabei untersucht er vor allem drei Fragestellungen zum einen die Einwanderung von Krebszellen in andere Gewebe und die Entstehung von Metastasen zum zweiten Mechanismen der Zellalterung Seneszenz sowie des Zelltodes bei Krebs und zum dritten die molekularen Grundlagen der Kommunikation zwischen verschiedenen Zellen in einem Tumor Robert Allan Weinberg hat im Laufe seiner Karriere funf Bucher sowie mehr als 300 wissenschaftliche Artikel veroffentlicht darunter mehr als 110 Publikationen in den renommierten Zeitschriften Cell Nature Science und Proceedings of the National Academy of Sciences Sein wichtigstes Werk ist das 2006 erschienene Buch The Biology of Cancer das als Standardwerk im Bereich der Tumorbiologie gilt Daruber hat er mit Racing to the Beginning of the Road The Search for the Origin of Cancer und One Renegade Cell auch Bucher geschrieben in denen er die Entwicklung der Krebsforschung in einer fur wissenschaftliche Laien verstandlichen Form darstellt Auszeichnungen BearbeitenRobert Allan Weinberg ist Mitglied der amerikanischen National Academy of Sciences der American Philosophical Society 1 sowie der American Academy of Arts and Sciences und wurde fur seine bahnbrechenden wissenschaftlichen Leistungen in vielfaltiger Weise geehrt So erhielt er neben anderen Preisen im Jahr 1983 den Robert Koch Preis einen der renommiertesten wissenschaftlichen Preise Deutschlands Verschiedene Hochschulen wie die Northwestern University die State University of New York die City University of New York und die Universitat Uppsala haben ihm die Ehrendoktorwurde verliehen die amerikanische Krebsgesellschaft ernannte ihn 1985 zum Ehrenprofessor 1984 erhielt er den Howard Taylor Ricketts Award den National Academy of Sciences Award in Molecular Biology und den internationalen Antonio Feltrinelli Preis 1987 den Alfred P Sloan Jr Prize 1992 den Max Planck Forschungspreis und einen Gairdner Foundation International Award 1995 gemeinsam mit Alfred G Knudson den Charles Rodolphe Brupbacher Preis fur Krebsforschung 1996 die Max Delbruck Medaille und den Pasarow Award sowie 1997 die National Medal of Science und den Keio Medical Science Prize Im Jahr 1999 wurde er in den Orden Pour le Merite fur Wissenschaft und Kunste aufgenommen und mit dem Albert Einstein World Award of Science ausgezeichnet Im Jahr 2004 erhielt er den Wolf Preis in Medizin sowie den Prinz von Asturien Preis fur wissenschaftliche und technische Forschung 2006 den Warren Alpert Foundation Prize Die Gesellschaft fur Biochemie und Molekularbiologie verlieh ihm 2007 mit der Otto Warburg Medaille eine der wichtigsten Auszeichnungen im Bereich der Biochemie in Deutschland 2009 erhielt er die Grande medaille de l Academie des sciences und 2008 den InBev Baillet Latour Health Prize 2013 gehorte er zu den ersten Gewinnern des Breakthrough Prize in Life Sciences Fur 2016 wurde Weinberg der AACR Award fur Lifetime Achievement in Cancer Research der American Association for Cancer Research zugesprochen fur 2021 der Japan Preis Werke Auswahl BearbeitenOncogenes and the Molecular Origins of Cancer Cold Spring Harbor Laboratory Press New York 1989 ISBN 0 87969 336 3 Genes and the Biology of Cancer Scientific American Library 1992 ISBN 0 7167 5037 6 Racing to the Beginning of the Road The Search for the Origin of Cancer Harmony 1996 ISBN 0 517 59118 9 Molecular Oncology Scientific American Introduction to Molecular Medicine Scientific American New York 1996 ISBN 0 89454 023 8 als Mitherausgeber One Renegade Cell Basic Books 1999 ISBN 0 465 07276 3 The Biology of Cancer Garland Science 2006 ISBN 0 8153 4078 8Literatur BearbeitenAnn Gaines Jim Whiting Robert Weinberg and the Search for the Cause of Cancer Mitchell Lane Publishers 2001 ISBN 1 58415 095 5Weblinks BearbeitenMIT Department of Biology Robert A Weinberg Personliche Website am MIT englisch Whitehead Institute Robert Weinberg Personliche Website am Whitehead Institute englisch Literatur von und uber Robert Allan Weinberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationen zu und akademischer Stammbaum von Robert Allan Weinberg bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Member History Robert A Weinberg American Philosophical Society abgerufen am 9 Dezember 2018 Trager des Wolf Preises in Medizin 1978 George Davis Snell Jean Dausset Jon van Rood 1979 Roger Sperry Arvid Carlsson Oleh Hornykiewicz 1980 Cesar Milstein Leo Sachs James L Gowans 1981 Barbara McClintock Stanley Norman Cohen 1982 Jean Pierre Changeux Solomon H Snyder James Whyte Black 1983 4 nicht vergeben 1984 5 Donald F Steiner 1986 Hayaishi Osamu 1987 Pedro Cuatrecasas Meir Wilchek 1988 Henri Gery Hers Elizabeth F Neufeld 1989 John Gurdon Edward B Lewis 1990 Maclyn McCarty 1991 Seymour Benzer 1992 Judah Folkman 1993 nicht vergeben 1994 5 Michael Berridge Yasutomi Nishizuka 1995 6 Stanley Prusiner 1996 7 Mary Frances Lyon 1998 Michael Sela Ruth Arnon 1999 Eric Kandel 2000 nicht vergeben 2001 Avram Hershko Alexander Varshavsky 2002 3 Ralph L Brinster Mario Capecchi Oliver Smithies 2004 Robert Allan Weinberg Roger Tsien 2005 Tony Hunter Anthony Pawson Alexander Levitzki 2006 7 nicht vergeben 2008 Howard Cedar Aharon Razin 2009 nicht vergeben 2010 Axel Ullrich 2011 Shin ya Yamanaka Rudolf Jaenisch 2012 Ronald M Evans 2013 nicht vergeben 2014 Nahum Sonenberg Gary Ruvkun Victor Ambros 2015 John W Kappler Philippa Marrack Jeffrey Ravetch 2016 C 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