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Burkhardswalde ist ein Ortsteil der Gemeinde Muglitztal im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge in Sachsen BurkhardswaldeGemeinde MuglitztalKoordinaten 50 55 N 13 51 O 50 921111111111 13 857777777778 298 Koordinaten 50 55 16 N 13 51 28 OHohe 298 m u NNEinwohner 645 1 Jan 2021 1 Eingemeindung 1 Marz 1994Postleitzahl 01809Vorwahl 035027Burkhardswalde Sachsen Lage von Burkhardswalde in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Haltepunkt Burkhardswalde Maxen 2008 Burkhardswalde befindet sich etwa acht Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Pirna und vier Kilometer sudlich von Dohna am Rand des Osterzgebirges Der Ort liegt auf 298 m u NN 2 auf einer Hochebene zwischen dem Tal der Muglitz und dem Seidewitztal Am ostlich des Dorfes gelegenen Ziegenruckteich entspringt der Bach von Burkhardswalde der bei Weesenstein in die Muglitz mundet In Weesenstein befindet sich das uberregional bekannte Schloss Weesenstein ausserdem gibt es dort einen Haltepunkt an der Muglitztalbahn an der auch Burkhardswalde gemeinsam mit dem Nachbarort Maxen den Haltepunkt Burkhardswalde Maxen besitzt Burkhardswalde erstreckt sich entlang zweier Kreisstrassen die den Ort mit der im Muglitztal verlaufenden Staatsstrasse 178 verbinden Sie stellt an der Anschlussstelle Pirna die Verbindung zur Bundesautobahn 17 Dresden Prag her die etwa zwei Kilometer ostlich von Burkhardswalde uber die Seidewitztalbrucke verlauft Burkhardswalde bildet eine rund 650 Hektar grosse Gemarkung die im Norden von der Gemarkung Weesenstein begrenzt wird Nordostlich und ostlich von Burkhardswalde grenzt Meusegast zu Dohna an sudostlicher Nachbar ist Nentmannsdorf Gemeinde Bahretal Sudlich von Burkhardswalde liegt Biensdorf zu Liebstadt sudwestlich ist Haselich benachbart Im Westen grenzt Maxen an nordwestlich von Burkhardswalde liegt die Gemarkung Crotta Weesenstein Haselich Maxen und Crotta sind wie Burkhardswalde Ortsteile der Gemeinde Muglitztal Als Teilort Burkhardswaldes ohne offiziellen Ortsteilstatus existiert Burkhardswalde Gesundbrunnen um den Haltepunkt der Muglitztalbahn Geschichte Bearbeiten nbsp Burkhardswalde auf einer Karte von 1822 nbsp Kirche Burkhardswalde Muglitztal Jahr Einwohner1834 4151871 5121890 6111910 7001925 7751939 6391946 7821950 8051964 7591990 5321993 604Das Dorf das im Jahre 1400 das erste Mal erwahnt wurde war zunachst dem Distrikt Dresden zugeordnet gehorte aber in der Folge zur Pflege Dohna und ab dem 17 Jahrhundert zum Amt Pirna In den Jahren 1445 und 1551 wurde ein Vorwerk erwahnt Nach der Verwustung durch die Bohmen 1455 wurde Burgkartswalde als zur Herrschaft Weesenstein zugehorig ausgewiesen die die Grundherrschaft ausubte In Burkhardswalde lebten 1551 29 besessene Mann 6 Hausler und 78 Inwohner es gab 24 Hufen Am 20 November 1759 fand im Siebenjahrigen Krieg das Gefecht von Maxen zwischen dem Konigreich Preussen und den Habsburgern statt Nur wenig spater 1764 lebten 14 besessene Mann 9 Gartner und 17 Hausler im Dorf Durch die Sachsische Landgemeindeordnung von 1838 erhielt das Dorf Eigenstandigkeit als Landgemeinde Seit 1875 gehorte die Gemeinde zur Amtshauptmannschaft Pirna Von der Siedlungsform ist Burkhardswalde ein Waldhufendorf dessen Gemarkung im Jahr 1900 eine Flache von 662 Hektar hatte Ab der Mitte des 19 Jahrhunderts wohnten immer mehr Menschen in Burkhardswalde im Jahr 1910 waren es 700 In der Weimarer Zeit erreichte der Ort 775 Einwohner zu Beginn des Zweiten Weltkriegs lebten aber nur noch 639 Menschen in Burkhardswalde Im Jahre 1936 wurde der Ortsteil Neuburkhardswalde in die Gemeinde Muhlbach umgegliedert die heute ebenfalls zu Muglitztal gehort Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Burkhardswalde mit seinen 782 Einwohnern 1946 Teil der Sowjetischen Besatzungszone und spater der DDR Die seit der fruhen Neuzeit bestehende Verbindung zum Verwaltungsort Pirna wurde auch in der Gebietsreform 1952 nicht aufgelost Burkhardswalde wurde Teil des Kreises Pirna im Bezirk Dresden 3 Im April 1945 landete ein US amerikanischer Flieger mit dem Fallschirm im Nachbarort Biensdorf der von einer in Burkhardswalde lagernden SS Einheit eingebracht im Dorfgasthof verhort und dann westlich des Dorfes erschossen wurde Sein Grab befand sich bis 2005 auf dem Ortsfriedhof In der DDR nahm die Einwohnerzahl des Ortes stetig ab und fiel von 805 im Jahr 1950 auf 532 im Jahr 1990 Nach der Wende stieg die Einwohnerzahl bis 1993 wieder auf 604 4 Burkhardswalde war im Zuge der Wiedervereinigung Teil des wiedergegrundeten Freistaates Sachsen geworden Eigenstandig blieb die Gemeinde noch bis zum 28 Februar 1994 mit Wirkung zum 1 Marz 1994 schlossen sich Burkhardswalde Maxen Muhlbach und Weesenstein zur Gemeinde Muglitztal zusammen 5 Sie wurde am 1 August 1994 Teil des Landkreises Sachsische Schweiz und 2008 Teil des Landkreises Sachsische Schweiz Osterzgebirge Die Kirche von Burkhardswalde wurde erstmals 1444 erwahnt Bis 1865 war sie Begrabnisstatte der Familie von Bunau auf Schloss Weesenstein Die Kirche gehort heute zur Kirchgemeinde Burkhardswalde Weesenstein in die auch die Orte Biensdorf Grossrohrsdorf und Nentmannsdorf gehoren Die Kirchgemeinde entstand 1917 aus der Vereinigung der Kirchgemeinden Burkhardswalde und Weesenstein Nach der Reformation in Sachsen waren die Einwohner Burkhardswaldes uberwiegend evangelisch lutherisch Auf 775 Einwohner im Jahr 1925 kamen 736 Evangelische 24 Personen waren katholisch und 15 anderer oder keiner Religion 3 Bekannt war Burkhardswalde vor allem durch die lange im Ortsteil Gesundbrunnen ansassige Firma Margonwasser die Anfang des 20 Jahrhunderts die im Ort befindlichen Mineralwasserquellen entdeckte Nach Ubernahme des Brunnens durch die Hassia Mineralquellen GmbH amp Co KG im Jahr 2005 wurde die Produktion nach Lichtenau verlagert und der Betrieb im Muglitztal geschlossen 6 Anfang des Jahres 2010 hat die Hassia Mineralquellen GmbH amp Co KG den ehemaligen Margonstandort an die KMS Kuchenmanufaktur Sachsen GmbH als Produktionsstandort fur Backwaren verkauft Personlichkeiten BearbeitenJohannes Karl Walther 1860 in Burkhardswalde 1921 Dichter und PfarrerLiteratur BearbeitenSagenhaftes Muglitztal Alte und neue Geschichten von Zinnwald bis Heidenau Verlag Niggemann amp Simon Maxen 2003 ISBN 3 9808477 1 3 Johannes August Detterle Burkhardswalde Ephorie Pirna Geschichte der Kirchfahrt und der vier zu ihr gehorenden Dorfer Burkhardswalde Biensdorf Grossrohrsdorf Nenntmansdorf Verlag Gloss Dresden 1900 Digitalisat Richard Steche Burckhardtswalde In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 1 Heft Amtshauptmannschaft Pirna C C Meinhold Dresden 1882 S 9 Horst Torke Landkreis Sachsische Schweiz Meissen 1996 S 197 198 Einzelnachweise Bearbeiten Gemeindeverwaltung Muglitztal Alles in und um Muglitztal Abgerufen am 27 September 2022 Geodatenzentrum a b Burkhardswalde im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Veranderungen Bevolkerung Flache fur 14 0 44 100 Gemeinde Burkhardswalde im Regionalregister Sachsen abgerufen am 3 Februar 2013 Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt Zeit Online Die Kraft des Margon versiegt Abgerufen am 3 Februar 2013Ortsteile der Gemeinde Muglitztal Burkhardswalde Crotta Falkenhain Maxen Muhlbach Schmorsdorf Weesenstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burkhardswalde Muglitztal amp oldid 238110600