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Der Burgstall bei den Schenkenseen ist der Rest einer abgegangenen vermutlich hochmittelalterlichen Turmhugelburg Motte die sudostlich des Weilers Markertshofen im baden wurttembergischen Landkreis Schwabisch Hall im Tal des Schenkenbachs lag Uber diese kleine Burganlage ist bis heute nichts Naheres gesichert weder wer sie einst errichten liess noch wer auf ihr sass oder warum sie zerstort wurde Burgstall bei den SchenkenseenBild 1 Burgstall bei den Schenkenseen Ansicht des Turmhugels am rechten BildrandBild 1 Burgstall bei den Schenkenseen Ansicht des Turmhugels am rechten BildrandAlternativname n moglicherweise Burg Neukottspiel spater Altkottspiel genanntStaat DeutschlandOrt Frankenhardt MarkertshofenEntstehungszeit HochmittelalterBurgentyp Niederungsburg Turmhugelburg Motte Erhaltungszustand BurgstallStandische Stellung vermutlich Ministeriale des Klosters EllwangenGeographische Lage 49 4 N 9 57 O 49 062182 9 957627 428 4 Koordinaten 49 3 43 9 N 9 57 27 5 OHohenlage 428 4 m u NNBurgstall bei den Schenkenseen Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte BearbeitenEs lassen sich bis heute keine schriftlichen Nachrichten mit Sicherheit auf diese Burgstelle beziehen nach der Bauweise der Burg ist sie ins 12 oder 13 Jahrhundert zu datieren Aus verschiedenen Urbaren des 14 Jahrhunderts 1 stammt die Bezeichnung Neukottspiel fur diese Burg Damit wurde sie mit dem Ortsadel von Kottspiel und ihrer dortigen Wasserburg Kottspiel heute ebenfalls ein Burgstall in direktem Zusammenhang stehen Warum sie aber diesen abgelegenen Platz wahlten der anscheinend auch nicht von einer Altstrasse beruhrt wurde ist nicht nachvollziehbar Durch das Tal des Schenkenbaches also unmittelbar am Burgstall vorbei verlief ein Abschnitt der Ellwanger Wildbanngrenze Ob die Burg aber diesem Grenzverlauf zugeordnet werden kann ist unbekannt Die altere Forschung hatte die eher unwahrscheinliche These aufgestellt dass dort der ursprungliche Sitz der Herren von Kottspiel gewesen sei der in Altkottspiel umbenannt worden sei nachdem sie eine neue Burg Neukottspiel im Ort Kottspiel errichtet hatten Erstmals erwahnt wurde der Burgname im Jahr 1419 in einem Lehensrevers von Haller Burgern als Graf Albrecht von Hohenlohe verschiedene Guter darunter das purkstal genant neuen kotspuhel eingezogen hatte Da sich die Herren von Kottspiel Ende des 14 Jahrhunderts in Schwabisch Hall niederliessen konnte es sich um ihre ehemaligen Guter gehandelt haben Auch 1495 wurde der Wald Neukottspiel genannt damals wurde er von Kraft von Hohenlohe an das Spital in Schwabisch Hall verkauft 1522 wurde ein Holz das Meylandt Alt und Neu Kotspuhel erwahnt auch spater 1717 wurde der Spitalwald als das alt Cothspuhl bezeichnet Da es auch auf weiteren Karten des 18 Jahrhunderts die Bezeichnungen Kotzbuhel fur den Burghugel und Hallisch Spital Holtz der Alte Kotzbuhl fur den umliegenden Wald gab scheint die Bezeichnung Neukottspiel sich allmahlich in Altkottspiel gewandelt zu haben 2 Beschreibung BearbeitenHeute befindet sich der Burgstall am Sudrand des ostlichen und oberen der zwei noch bestehenden Schenkenseen Diese Fischweiher damals waren es noch vier 3 wurden wohl erst in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts als Fischweiher angelegt Auf der Talseite war die Burganlage von Natur aus gut durch die sumpfige Niederung des Bachlaufes geschutzt Da sich dort heute der Weiher befindet kann uber die Befestigung an dieser Seite nichts gesagt werden Nur an den restlichen Seiten vor allem an der durch den Schiedberg uberhohten Sudseite wurde zusatzlicher Schutz benotigt An diesen Seiten wurden zwei Graben angelegt Der aussere winkelformige Sohlgraben beginnt westlich des Weihers stark verflacht und wird nach etwa 17 Meter von einem Waldweg unterbrochen Er verlauft 94 Meter in sudostlicher Richtung mit etwa 3 Meter Breite an der Sohle und verschmalert sich allmahlich Von aussen ist der Graben etwa 3 bis 3 5 Meter tief nach innen etwa 2 5 Meter dort wurde ihm ein bis zu 1 2 Meter hoher Randwall aufgesetzt Am sudlichsten Punkt des Grabens wird er nochmals von einem Waldweg uberquert der in das Innere der Anlage fuhrt Anschliessend biegt der Graben in nordliche Richtung um und endet nach etwa 60 Metern im Weiher Dieser Wallgraben umgibt ein sichelformiges Gelande das nach Norden leicht abfallt und wohl der Platz der Vorburg war Spuren von Bebauung sind dort nicht mehr zu sehen Der zweite innere Graben umgibt den zentralen Burghugel etwa halbringformig Der aus dem Schilfsandstein herausgehauene Halsgraben Bild 2 und 3 endet an beiden Seiten im Weiher Bild 4 Seine aussere fast senkrechte Boschung ist etwa 7 Meter hoch zum Burghugel hin steigt sie nur 3 bis 4 Meter an Der rechteckige Burghugel erstreckt sich etwa 27 Meter von Nord nach Sud und war 20 Meter breit Auch dieser Bereich fallt leicht nach Norden ab und endet an einem 6 Meter hohen Gelandeabfall in den Weiher Bild 1 und 4 Spuren von Bebauung sind dort ebenfalls nicht mehr vorhanden nbsp Bild 2 Westlicher Teil des Halsgrabens links Anstieg zum Vorburggelande nbsp Bild 3 Sudlicher Teil des Halsgrabens links Anstieg zum Burghugel nbsp Bild 4 Ansicht des Burghugels und des westlichen Teils des inneren GrabensSiehe auch Liste deutscher TurmhugelburgenLiteratur BearbeitenAlois Schneider Die Burgen im Kreis Schwabisch Hall Eine Bestandsaufnahme Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1228 7 S 95 97 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgstall Schenkensee Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten u a dem Lehensbuch der Kraft von Hohenlohe Quelle Geschichte Alois Schneider Die Burgen im Kreis Schwabisch Hall Eine Bestandsaufnahme S 96ff Zwischen den zwei noch bestehenden liegt im feuchten Niederungswald ein uber zwei Meter hoher durchstochener Damm Burgen und Schlosser im Landkreis Schwabisch Hall Burg Alt Bartenstein Alte Burg Wasserburg Altenhausen Altes Schloss Burg Amlishagen Burg Anhausen Ruine Bachenstein Burg Bartenstein Schloss Bartenstein Ruine Bebenburg Burgstall bei den Schenkenseen Schloss Bernhardsweiler Schlossruine Bielriet Burg Billingsbach Schloss Braunsbach Burg Brettheim Burg Buch Burgruine Buchhorn Burgstall Burgberg Schloss Burleswagen Burgstall Burstel Comburg Burg Crailsheim Schloss Crailsheim Schloss Dottingen Burg Eichholz Burg Ellrichshausen Schloss Eltershofen Burg Enningen Wasserschloss Erkenbrechtshausen Burgstall Eulenburg Wasserburg Flugelau Burgstall Forst Burg Flyhohe Altes Schloss Gaildorf Burgstall Gailenkirchen Schloss Gammesfeld Burgstall Geissrain Burgruine Geyersburg Schloss Goldbach Burgstall Greifenberg Schloss Groningen Burg Haagen Burgstall Hassfelden Burg Hengstfeld Wasserschloss Herboldshausen Burg Herrentierbach Burg Hertenstein Wasserschloss Honhardt Burg Hohenkressberg Burgruine Hohenstadt Burgstall Hohenstatt Burgruine Hohenstein Burgstall Holenstein Burgruine Hopfach Schloss Hornberg 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