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Der Schenkenbach ist ein Keuperbach am Nordrand der Ellwanger Berge im Gebiet der Gemeinde Frankenhardt im baden wurttembergischen Landkreis Schwabisch Hall Nach 22 3 km insgesamt westlichen Laufs mundet er sudlich des Weilers Markertshofen der Gemeinde von links in den Nesselbach Sein Kerbtal am Oberlauf ist die Morderklinge SchenkenbachAm Hinteren Schenkensee liegt auf einer Halbinsel der Burgstall bei den SchenkenseenAm Hinteren Schenkensee liegt auf einer Halbinsel der Burgstall bei den SchenkenseenDatenGewasserkennzahl DE 23866544Lage Schwabisch Frankische Waldberge Ellwanger Berge und Randhohen Ellwanger Berge Burgberg Vorhohen und SpeltachbuchtBaden Wurttemberg Landkreis Schwabisch Hall Gde FrankenhardtFlusssystem RheinAbfluss uber Nesselbach Buhler Kocher Neckar Rhein NordseeQuelle ca 0 5 km westnordwestlich von Frankenhardt Vorderuhlberg am Waldhang des ostlichen Hollbergs49 3 45 N 9 58 31 O 49 062569444444 9 9751722222222 477Quellhohe ca 477 m u NHN LUBW 1 Mundung ca 0 9 km sudlich der Ortsmitte von Markertshofen von links und Osten in den Nesselbach49 060969444444 9 94335 396 4 Koordinaten 49 3 39 N 9 56 36 O 49 3 39 N 9 56 36 O 49 060969444444 9 94335 396 4Mundungshohe 396 4 m u NHN LUBW 2 Hohenunterschied ca 80 6 mSohlgefalle ca 30 Lange 2 7 km LUBW 3 Einzugsgebiet 2 27 km LUBW 4 Durchflossene Stauseen Hinterer und Vorderer SchenkenseeMundung des Schenkenbachs im Bild von rechts in den NesselbachMundung des Schenkenbachs im Bild von rechts in den Nesselbach Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse und Seen 2 Geologie 3 Freizeit und Tourismus 4 Einzelnachweise 4 1 LUBW 4 2 Andere Belege 5 Literatur 6 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Schenkenbach entsteht am Ostrand des Waldhanggewanns Hollberg nahe der Steige der aus Richtung Grundelhardt nach Vorderuhlberg fuhrenden K 2637 auf einer Hohe von etwa 477 m u NHN Von dort etwa 200 Meter sudlich des Weilers Birkhof und etwa 400 Meter nordwestlich des Ortsrandes von Vorderuhlberg fliesst der Bach zunachst nordwestwarts und durchquert bald als galerieloser gerader Graben etwa 150 Meter lang recht flach eine Hangwiese und tritt dann in seinen Talwald ein In diesem tieft er sich rasch ein und kehrt sich sehr bald auf kunftig bestandig westsudwestlichen bis westlichen Lauf durch sein am eingekerbten Oberlauf Morderklinge genanntes Tal Darin fliesst er geschlungen und recht schmal in seinem sandigen bis kiesigem Bett in dem oft Geroll liegt Er nimmt von links her kleine kurze Zuflusse und an nahen Hangquellen beginnende Gerinne auf Ein von Birkhof kommender naher Waldweg steigt am rechten Hang mehr und mehr ab Wo er den Talgrund erreicht weitet sich dieser und wird nunmehr von einem erlendominierten Talwaldchen bestanden Der dort langsamer fliessende Bach ist bis zu drei Metern breit maandriert und ist meist uber einen halben Meter tief ins Gelande eingeschnitten Zweihundert Meter weiter fliesst der Schenkenbach durch eine Verlandungszone mit Schilfrohricht in den etwa halbhektargrossen Hinteren Schenkensee ein einen hinter einem Seedamm mit Waldweg angestauten Fischteich in den von links die Halbinsel einer schon vor dem Anstau abgegangenen alten Burgstelle hereinragt Der Schenkenbach fliesst aus dem See meist uber einen Monch ab gleich unterhalb des Dammes mundet ein von rechts aus einer Klinge am unteren Hang des Berges Morder kommender Nebenbach In der nun breiten Talmulde beidseits von Waldwegen begleitet stehen hochstammige Baume Sie wird bald vom Damm eines schon lange nicht mehr angestauten Sees gequert den der Bach in einem mehrere Meter tiefen Durchstich durchfliesst Bald danach fliesst der Bach wieder durch eine Verlandungszone mit Schilf in den etwa viertelhektargrossen Vorderen Schenkensee ein der ebenfalls hinter einem Wegdamm eingestaut ist und den er durch ein Gatter aus Holzlatten wieder verlasst Gleich danach fliesst von links der mit etwa einem halben Kilometer Lange grosste Nebenbach von links zu der unterhalb von Hinteruhlberg an der Grenze der offenen Hochwiesen zum Talwald entspringt und im oberen Bereich in einer Klinge lauft Der Schenkenbach verlasst danach den geschlossenen Talwald Bis etwa 2010 floss er anschliessend leicht gewunden in einer Talwiese zwischen den Bergspornen Schiedsberg links und Koppbuhl rechtsseits grabenartig und meist ohne Baum und Strauch am Ufer weiter Im Zuge einer Renaturierung wurden dem Lauf entlang teils mehrere Reihen Geholz angepflanzt und auch eine fruhere verrohrte bauerliche Uberfahrt durch eine Furt mit gelegten Steinplatten ersetzt Der wohl auch abschnittsweise weniger stark als vordem eingetiefte Bach mit meist lehmigem Grund kann nun kleinraumig zu pendeln beginnen LUBW 5 Nach diesem letzten etwa 0 8 km langen Abschnitt des Bachs in offener Talaue fliesst er auf 396 4 m u NHN von links in den von Norden aus dem Weiler Markertshofen kommenden Nesselbach ein der danach etwa in der Zuflussrichtung des Schenkenbachs weiterlauft Der Schenkenbach mundet nach insgesamt 2 7 km langem Lauf mit mittlerem Sohlgefalle von etwa 30 rund 81 Hohenmeter unterhalb seines Ursprungs am ostlichen Hollberg Einzugsgebiet Bearbeiten Der Schenkenbach hat ein 2 3 km grosses Einzugsgebiet im Unterraum Ellwanger Berge und Randhohen des Naturraums der Schwabisch Frankischen Waldberge der Bachlauf trennt den Teilraum Burgberg Vorhohen und Speltachbucht im Norden vom Teilraum Ellwanger Berge im Suden 1 Die beiden hochsten Punkte liegen am Sudostrand zwischen Vorder und Hinteruhlberg nahe dem Wasserturm am Nordrand des Waldgebietes Schafer auf etwa 516 m u NHN LUBW 1 und auf dem flachen Gipfel des Hochplateaus auf dem Berg Morder in der Mitte der nordlichen Wasserscheide der 515 4 m u NHN LUBW 2 erreicht Auf etwa zwei Dritteln der Flache steht Wald offene Flur mit einigen Ackern darin gibt es vor allem auf der Hochflache der Ellwanger Berge in einer breiten Rodungsschneise zwischen Vorder und Hinteruhlberg sowie in Gestalt von Wiesen am oberen linken Talhang sowie in der Aue nach dem vorderen Schenkensee Bis auf einen winzigen Obersontheimer Randzwickel auf dem Schmiedsberg Sporn ganz im Westen gehort das gesamte Gebiet zur Gemeinde Frankenhardt Reihum grenzen die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewasser an Im Nordwesten gelangt der Abfluss jenseits der Wasserscheide uber den Klingenteichbach und dann den untersten Rotelsbach oberhalb des Schenkenbachs in den Nesselbach dessen Wasser uber die Buhler in den Kocher abfliesst im Nordnordosten liegt das Quellgebiet des Stettbachs der uber die Speltach zur Jagst entwassert im Nordosten und Osten fliesst ein kleiner Zufluss zum Brechbach im Osten der Brechbach zum Stettbach hinter einem nur kurzen Stuck sudostlicher Wasserscheide liegt das Quellgebiet der Blinden Rot die weit oberhalb der Buhler in den Kocher mundet im Sudsudosten grenzt das Einzugsgebiet des Blinde Rot Zuflusses Kaltenbach an im Suden und Sudwesten lauft dessen nachster Zufluss Mailandbach zum Nesselbach Zuflusse und Seen Bearbeiten Liste der Zuflusse und nbsp Seen von der Quelle zur Mundung Gewasserlange LUBW 6 Seeflache LUBW 7 Einzugsgebiet LUBW 8 und Hohe LUBW 1 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Ursprung des Schenkenbachs auf etwa 477 m u NHN ca 0 3 km sudlich von Frankenhardt Birkhof und ca 0 5 km westnordwestlich von Frankenhardt Vorderuhlberg am Waldhang des ostlichen Hollbergs Klingenbach vom westlichen Hollberg herab von links und Sudosten auf etwa 428 m u NHN ca 0 2 km und ca 0 4 km Entsteht auf etwa 446 m u NHN am westlichen Hollberg nbsp Durchfliesst auf etwa 420 m u NHN den Hinteren Schenkensee 0 5 ha Klingenbach vom Morder herab von rechts und Nordnordosten auf etwa 418 m u NHN gleich nach dem vorigen ca 0 3 km und unter 0 1 km Entsteht auf etwa 446 m u NHN am Mittelhang des Morders Durchlauft den durchstochenen Seedamm eines fruheren mittleren Schenkensees nbsp Durchfliesst auf etwa 415 m u NHN den Vorderen Schenkensee uber 0 2 ha Klingenbach von den Hochwiesen herab von links und Sudosten auf etwa 411 m u NHN gleich nach dem vorigen ca 0 5 km und uber 0 1 km Entsteht auf etwa 455 m u NHN am westlichen Hollberg Hangbach vom Schmiedberg herab von links und Westsudwesten auf etwa 407 m u NHN ca 0 1 km und deutlich unter 0 1 km Entsteht auf etwa 431 m u NHN am Hang des Schmiedbergs Mundung des Schenkenbachs von links und Osten auf 396 4 m u NHN LUBW 2 in den Nesselbach ca 0 9 km sudlich der Ortsmitte von Markertshofen Der Schenkenbach ist 2 7 km LUBW 3 lang und hat ein 2 3 km LUBW 4 grosses Einzugsgebiet Geologie BearbeitenIm Einzugsgebiet des Schenkensees stehen Mittelkeuper Schichten vom Kieselsandstein Hassberge Formation bis hinab zum Gipskeuper Grabfeld Formation an Der Kieselsandstein bedeckt den Anteil an der Hochebene zwischen Vorder und Hinteruhlberg sowie das Hochplateau des Morders Darunter streichen an den oberen Hangen die Unteren Bunten Mergel Steigerwald Formation aus in denen der Bach seinen Lauf beginnt Nochmals darunter gibt es eine flachere Hangpartie im Schilfsandstein Stuttgart Formation der hier in ungewohnlich grossen Flachen vorkommt darunter auf den tieferen Hohenstufen der Westsporne Schiedsberg und Koppbuhl und in dem die langeren Zuflusse entstehen Der Bachlauf wechselt etwa in der mittleren Morderklinge in den Gipskeuper Grabfeld Formation und mundet auch in dessen Schichthohe Das holozane Auensediment beidseits des Baches setzt etwa zweihundert Meter vor dem Hinteren Schenkensee ein und begleitet ihn bis zur Mundung 2 Der Schilfsandstein lieferte einen fruher in der Region beliebten Baustein Ein schon lange aufgelassener kleiner Steinbruch neben der Talsteige des Waldwegs von Birkhof ins Tal herab schliesst unter anderem eine bis drei Meter hohe Schilfsandsteinbank auf und ist als Geotop ausgewiesen 3 Freizeit und Tourismus BearbeitenDas Tal des Schenkenbach wird in der warmen Jahreszeit gerne von Spaziergangern aus der Umgebung besucht Ein Parkplatz unmittelbar am Talwaldrand liegt nahe am Vorderen Schenkensee Ein Radweg aus dem unteren Speltachgrund fuhrt von Hellmannshofen uber den Birkhof an den Mittelhang des Morders uber eine Seitentalklinge hinab zum Hinteren Schenkensee weiter zum Vorderen Schenkensee und sodann ubers anschliessende Nesselbachtal nach Obersontheim Der Burgstall bei den Schenkenseen liegt mit der Halbinsel auf Privatgrund der Zutritt ist verboten Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Schenkenbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b c Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN a b Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Natur teilweise nach dem Layer Geschutzte Biotope Lange abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Seeflache nach dem Layer Stehende Gewasser Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Andere Belege Bearbeiten Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Geotopsteckbrief des aufgelassenen Schilfsandsteinbruchs in der Morderklinge beim LGRB abgefragt am 1 September 2023Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6925 Obersontheim Geologische Karte von Baden Wurttemberg 1 25 000 herausgegeben vom Geologischen Landesamt 1982 Blatt Nr 6925 Obersontheim mit Erlauterungsheft Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schenkenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Schenkenbachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Schenkenbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatt 6925 Obersontheim von 1936 in der Deutschen Fotothek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schenkenbach Nesselbach amp oldid 236994548