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Der Burgstall Irsee ist eine abgegangene hochmittelalterliche Hohenburg in Irsee im Landkreis Ostallgau in Schwaben Sie wurde im Spatmittelalter mit der ehemaligen Pfarrkirche St Stephan uberbaut Neben einem tiefen Grabenzug erinnern nur noch die hohe Friedhofsmauer und eine Gedenktafel an den Stammsitz der machtigen Grafen von Ursin Ronsberg Burgstall IrseeGedenktafel an der FriedhofsmauerGedenktafel an der FriedhofsmauerStaat DeutschlandOrt IrseeEntstehungszeit 900 bis 1000Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung Adlige KlerikaleBauweise Tuffstein NagelfluhGeographische Lage 47 54 N 10 34 O 47 906555555556 10 570972222222 775 Koordinaten 47 54 23 6 N 10 34 15 5 OHohenlage 775 m u NNBurgstall Irsee Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burganlage entstand wahrscheinlich bereits im 10 oder 11 Jahrhundert als Residenz der Herren von Ursin Irsee Um 1130 verlegten die Ursin ihren Herrschaftsmittelpunkt nach Ronsberg und nannten sich seitdem nach ihrer neuen Burg Herren spater Grafen von Ronsberg Der ursprungliche Ansitz uber Irsee diente ab 1185 als Kloster des angeblich 1182 gegrundeten Benediktinerstiftes Bereits vor 1190 wurde Kloster Irsee jedoch an die wesentlich tiefer gelegene heutige Stelle ubertragen Im ausgehenden 15 Jahrhundert wurde die Pfarrkirche des Ortes auf dem Burggelande hoch uber dem Kloster errichtet Chor und Turm des Neubaus entstanden wahrend der Amtszeit des Abtes Matthias Steinbrucker 1474 1490 Wahrend der Sakularisation wurde die Klosterkirche zur neuen Pfarrkirche umgewidmet Die Stephanskirche auf dem Burgstall sollte eigentlich vollstandig abgerissen werden Schliesslich brach man 1838 nur das Langhaus ab Der Chor wurde durch eine Westwand abgeschlossen und diente seitdem als Friedhofskapelle Auch der hohe Turm blieb erhalten und bildet zusammen mit dem Chor und der hohen Friedhofsmauer ein historisches Ensemble hoch uber dem Kloster Beschreibung Bearbeiten nbsp Chor und Turm der ehemaligen Pfarrkirche St StephanDer Burgstall liegt uber dem sudwestlichen Hauptteil der Gemeinde am Rand der Hochebene Im Westen zieht ein tiefer Graben jetzt Weg hinunter zur Hauptstrasse Aus den Grabenflanken treten machtige Nagelfluhbanke aus Das bei der Grabenanlage ausgebrochene Konglomeratgestein konnte sofort weiterverarbeitet und zum Burgbau verwendet werden Die hohe teilweise erneuerte Ringmauer aus Nagelfluh und Tuffsteinquadern mit Ziegelausflickungen sitzt wahrscheinlich auf den Fundamenten der ehemaligen Ringmauer Auch das Fundament des quadratischen Kirchturmes im einigen nordlichen Chorwinkel wird als Sockel des Bergfriedes der Burg Ursin interpretiert und bei der letzten Kirchenrenovierung freigelegt Die grosse unbebaute Flache ostlich des Friedhofes durfte eine ausgedehnte Vorburg markieren Der Bereich eines hier anzunehmenden ostlichen Halsgrabens wurde durch die moderne Friedhofserweiterung uberbaut Der Vorburgbereich erstreckte sich wahrscheinlich auch nach Suden Gelandemarkierung BayernViewer Denkmal Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Insgesamt umfasste die Burg eine Flache von etwa 130 mal 115 Metern die Hauptburg war etwa 60 mal 80 bis 100 Meter gross Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege verzeichnet das Bodendenkmal als mittelalterlichen Burgstall unter der Denkmalnummer D 7 8029 0099 1 Literatur BearbeitenTilman Breuer Stadt und Landkreis Kaufbeuren Bayerische Kunstdenkmale IX Kurzinventar Munchen 1960 Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Eintragung Memento vom 10 November 2013 im Internet Archive Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Ostallgau Schlosser Schloss Altensberg abgegangen Schloss Bullachberg Schloss Emmenhausen abgegangen Schloss Gunzach Schloss Hohenschwangau Hohes Schloss Schloss Hopferau Schloss Hormanshofen abgegangen Schloss Lamerdingen Schloss Marktoberdorf Schloss Neuschwanstein Schloss Obergunzburg Schloss Osterzell Schloss 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