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Das Wort Bienensterben wird auf verschiedene Weise verwendet als Schlagwort und als Fachausdruck Das Schlagwort Bienensterben steht in offentlichen Debatten und Medien fur die These dass es weltweit einen starken Ruckgang der Anzahl bzw Dichte von Volkern der Westlichen Honigbiene Apis mellifera gabe fur den der Mensch durch globalisierte industriell technische Formen der Landnutzung Monokulturen Pestizide Transport etc verantwortlich sei und der wegen ausbleibender Bestaubung durch Bienen fatale Folgen fur die Lebensmittelproduktion habe Diese Ansicht wird auch in bekannten Filmen wie Vanishing of the Bees 2009 Das Geheimnis des Bienensterbens 2010 und More than Honey 2012 vermittelt Von Forschern wird die Honigbiene jedoch als Sonderfall gesehen da sie kommerziell genutzt wird und daher stark vom Imker abhangig ist es wird angenommen dass sie nicht aussterben kann solange es Imker gibt 1 Eine Analyse der Bestandsentwicklung global bewirtschafteter Bienenvolker kann die These eines so verursachten globalen Bienensterbens jedoch nicht stutzen vielmehr zeigen sich uberregional und regional sehr unterschiedliche Befunde von Zu und Abnahmen der Dichte von Bienenvolkern 2 Zum Teil lassen sich diese Befunde mit sozial okonomischen Veranderungen erklaren die Bienenhaltung fur die Imker attraktiv oder unattraktiv gemacht haben 3 Verluste von Bienenvolkern konnten in einigen Fallen auf eindeutige Ursachen zuruckgefuhrt werden zum Beispiel neues Auftreten eingeschleppter Parasiten wie die Varroamilbe oder in zwei Fallen nicht sachgerechter Einsatz von Neonicotinoiden als Saatgut Beizmittel In vielen anderen Fallen insbesondere bei Fallen erhohter Wintersterblichkeit als Syndrom auch als colony collapse disorder meist abgekurzt CCD bezeichnet konnten alleinige Ursachen bisher wissenschaftlich nicht belegt werden Vielmehr besteht weiterer Forschungsbedarf hinsichtlich der Kombination mehrerer Faktoren 4 5 6 Als Fachbegriff bezieht sich Bienensterben auf Wildbienenarten von denen mehr als 50 der deutschen Arten auf der Roten Liste gefahrdeter Arten stehen Die Wildbienen werden im folgenden Artikel nicht betrachtet Im weitesten Sinne wird der Begriff Bienensterben als Synonym und Schlagwort fur das Insektensterben benutzt 7 8 9 Inhaltsverzeichnis 1 Colony Collapse Disorder 2 Entwicklung der Bienenpopulationen 3 Geschichte 3 1 Nordamerika 3 1 1 Vereinigte Staaten 3 1 2 Kanada 3 2 Europa 3 2 1 Deutschland 3 2 1 1 Kritik von NGOs am Deutschen Bienenmonitoring 3 3 Asien 3 4 Afrika 3 4 1 Sudafrika 4 Ursachen 4 1 Befall durch die Varroamilbe 4 2 Storung der Eiweissproduktion 4 3 Parasit Apocephalus borealis 4 4 Unterernahrung oder Fehlernahrung 4 5 Pestizide 4 6 Krankheitserreger und Immunschwache 4 7 Transgene Pflanzen 4 8 Mobilfunk 5 Bedeutung fur die Landwirtschaft 5 1 Angebliches Zitat von Albert Einstein 6 Filme und Romane 7 Weblinks 8 Siehe auch 9 EinzelnachweiseColony Collapse Disorder BearbeitenColony Collapse Disorder englisch kurz CCD ist eine aus den Vereinigten Staaten stammende Bezeichnung fur eine bestimmte Form des Bienensterbens Symptome sind der rasche Verlust ausgewachsener Arbeiterinnen im Stock und das Fehlen toter Arbeiterinnen im und um den Stock Brut junge Bienen Honig und Pollen sind dagegen noch vorhanden Nestschadlinge und Kleptoparasitismus treten zudem nur mit Verzogerung auf 10 Entwicklung der Bienenpopulationen BearbeitenDie FAO tragt jahrlich offizielle Schatzungen zur Zahl der kommerziellen Bienenstocke in vielen Landern seit Beginn der 1960er Jahre zusammen Diese Zahl ist im Laufe der letzten 50 Jahre in vielen Landern gestiegen oder gefallen In den USA sank sie zwischen 1961 und 2014 von 5 5 auf 2 6 Millionen In Indien stieg sie im selben Zeitraum von 5 auf 11 6 Millionen in China von 3 2 auf 8 9 Mio In Deutschland sank die Zahl der Bienenstocke von 2 auf 0 7 Mio in der Turkei stieg sie von 1 5 auf 6 6 Mio 11 Insgesamt stieg die Zahl der kommerziellen Bienenstocke nach FAO Angaben zwischen 1961 und 2007 um ca 45 an 12 Wahrend die Zahl in Nordamerika 49 5 und Europa 26 5 sank nahm sie in Asien 426 Afrika 130 Sudamerika 86 und Ozeanien 39 zu Innerhalb der Regionen zeigten sich ebenfalls erhebliche Divergenzen beispielsweise nahm die Zahl in Finnland Kanada und Spanien erheblich zu wahrend sie in Deutschland Schweden und den USA sank 13 In den Jahren 2007 2022 stieg die Anzahl der Bienenvolker in Deutschland nach Angaben der Bundesregierung wieder deutlich an von 670 000 auf knapp 1 Million 14 Laut der ersten langfristigen wissenschaftlichen Bewertung des globalen Bienensterbens welche GBIF Daten uber mehr als einem Jahrhundert analysierte nahm die Anzahl der Bienenarten nach den 1990er Jahren rapide ab und ist zwischen 2006 und 2015 um ein Viertel im Vergleich zu vor 1990 geschrumpft 15 16 Geschichte Bearbeiten Der Tod von Bienenvolkern gehort zur Natur und zur Imkereikultur Winter Verlustraten von 10 des Bestandes galten seit Beginn der Dokumentation Ende des 19 Jhs als normal 17 Das Schlagwort Bienensterben bezieht sich auf die seit einigen Jahrzehnten beobachteten deutlich hoheren Winterverluste und signifikanten Verluste von Bienenvolkern auch wahrend der Saison Nordamerika Bearbeiten Vereinigte Staaten Bearbeiten Im Herbst 2006 traten bei einzelnen Bienenhaltern in den USA massive Verluste auf die grosser waren als die ublichen alljahrlichen Winterverluste Derart massive Verluste traten bereits in den 1880er den 1920er und den 1960er Jahren auf wobei unklar ist ob es sich dabei um CCD handelte In der Vergangenheit wurden auch noch weitere ungewohnliche Falle von Bienensterben beobachtet Im Jahr 1903 verschwanden im Cache Valley in Utah nach einem strengen Winter und kalten Fruhling 2000 Bienenstocke Im Winter 1995 96 traten in Pennsylvania Verluste von 53 ohne erkennbare Ursache auf 18 1853 berichtete Lorenzo Langstroth von Bienenstocken die eines Morgens leer aufgefunden wurden 1891 und 1896 verschwanden grossere Zahlen von Bienen was als May disease beschrieben wurde In den 1960er Jahren verschwanden Bienen in Texas Louisiana und Kalifornien 1975 ereignete sich eine ahnliche Epidemie in 27 Bundesstaaten und erneut 2005 in Kalifornien 19 Das Bee Informed Partnership ein gemeinsames Projekt fuhrender US amerikanischer Forschungslabore und Universitaten mit Unterstutzung des US Landwirtschaftsministeriums USDA sammelt seit 2006 jedes Jahr Daten zu Honigbienenverlusten Diese Daten werden in Form von Befragungen von Imkern erhoben in denen die Imker Angaben unter anderem zur Zahl der Bienenstocke zu verschiedenen Zeitpunkten im Jahr Zuwachsen und Ruckgangen dieser Zahl sowie zu den von den Imkern vermuteten Ursachen fur Verluste machen Die landesweiten Winterverluste betrugen im Durchschnitt uber die bisher veroffentlichten Daten aus zehn Wintern 29 Im ersten Umfragewinter 2006 07 betrugen die Verluste 32 im jungsten Umfragewinter 2015 16 betrugen sie 28 Die Verluste unterscheiden sich dabei erheblich zwischen einzelnen Bundesstaaten Jahreszeiten und Haltungsformen 20 Eine 2015 veroffentlichte Studie Lee et al 2015 analysierte die Daten des Umfragewinters 2013 14 Garten und Nebenerwerbsimker hatten dabei hohere kommerzielle Imker niedrigere relative Verluste Die an der Analyse der Umfrage beteiligten Wissenschaftler vermuten dass die niedrigeren Verluste kommerzieller Imker darauf zuruckzufuhren sind dass diese im Gegensatz zu Hobbyimkern ihre Bienenstocke im Winter ublicherweise in warmere Regionen transportieren und sie ausserdem gegen die Varroamilbe behandeln Auch zeigte sich in den Ergebnissen in allen Jahren dass Imker die ihre Bienenstocke transportieren und zur Bestaubung von Mandelbaumen einsetzen ahnliche oder geringere Verluste erfahren als Imker die dies nicht tun Die in den jahrlichen Umfragen von den Imkern am haufigsten genannten Ursachen fur ihre Winterverluste waren Ausfall der Konigin Varroamilbe Verhungern Herbstschwache Pestizide schlechte Uberwinterungsbedingungen und CCD Fur den Winter 2013 14 gaben Gartenimker 96 der Befragten und Nebenerwerbsimker 2 6 schlechte Uberwinterungsbedingungen Verhungern und Herbstschwache als haufigste Ursachen an Kommerzielle Imker 1 4 nannten fur dasselbe Jahr Ausfall der Konigin ca 20 der Befragten sowie Varroamilbe ca 16 und Pflanzenschutzmittel ca 14 als haufigste Ursachen ahnlich 2012 13 21 Nach einer auf Basis der Daten des Umfragewinters 2014 15 ebenfalls 2015 veroffentlichten Studie Seitz et al 2015 sind die von kleineren Imkereien genannten Ursachen fur Wintersterblichkeit vor allem Managementprobleme z B Verhungern Herbstschwache wahrend grossere kommerzielle Imkereien in erster Linie Parasiten oder Faktoren ausserhalb ihrer Kontrolle ausmachten z B Varroa Nosema Ausfall der Konigin 22 Kanada Bearbeiten Im Rahmen des COLOSS Forschungsprojekts wurden Umfragen zu den Winterverlusten 2009 10 in Kanada durchgefuhrt In sechs Provinzen schwankten die Verluste zwischen 16 und 25 mit besonders hohen Verlusten in Nova Scotia 23 Ein im Suden Ontarios durchgefuhrtes Forschungsprojekt sammelte zwischen 2007 und 2008 Daten in mehr als 400 zufallig ausgewahlten Bienenstocken Die Winterverlustrate betrug 27 Von den untersuchten Faktoren war der Befall mit der Varroamilbe am starksten mit Verlusten assoziiert 24 Europa Bearbeiten In Europa nahm die Zahl der Honigbienenvolker von uber 21 Mio 1970 auf 15 5 Mio 2007 ab Dieser Ruckgang war langsam bis 1990 und ab da deutlich steiler Da es in Europa anders als in den USA keine gebietsweiten jahrlichen Erhebungen gibt sind Entwicklungen und Schwankungen schwerer feststellbar fur einige Lander fehlen Daten oder werden seitens der FAO geschatzt Es lassen sich keine konsistenten Entwicklungen zwischen verschiedenen Landern ausmachen beispielsweise nahm die Zahl der Honigbienenvolker in Deutschland seit 2000 bei einem immer noch niedrigeren Stand als 1961 langsam zu wahrend die Zahl in Frankreich heute hoher ist als 1961 seit 2000 aber abnimmt 13 Das europaweite Forschungsnetzwerk COLOSS Prevention of honey bee COLony LOSSes wurde 2008 ins Leben gerufen und hat seitdem international standardisierte Umfrageprotokolle entwickelt auf deren Basis reprasentative und international vergleichbare Umfragen zu Formen der Bienenhaltung Bienenverlusten sowie moglichen Risikofaktoren durchgefuhrt werden Im Winter 2012 13 wurden die so erhobenen Winterverluste und Risikofaktoren in 18 nord zentral und westeuropaischen Landern sowie Israel analysiert Von den uberwinternden Bienenstocken gingen 16 1 verloren Die Verluste schwankten dabei erheblich zwischen den Landern und unterschiedlich grossen Bienenstockbestanden von unter 10 in Bosnien und Herzegowina bis zu hohen Verlusten von uber 30 in Schottland und Irland Hinsichtlich der Risikofaktoren zeigt eine Regressionsanalyse dass die Haltungsbedingungen der Honigbienen wichtig sind etwa die Art der Behandlung gegen die Varroamilbe sowie die Erkennung und Korrektur von Problemen der Koniginnen Ausserdem erhoht der Zugang zu bestimmten landwirtschaftlichen Nutzpflanzen Mais Raps das Sterberisiko der Honigbienen wobei nicht geklart wurde ob dieser Umweltfaktor mit der Art des Lebensraums dem Ernahrungswert der Nutzpflanzen oder der Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln im Zusammenhang steht 25 Im Rahmen des Forschungsprojekts EPILOBEE wurde die Bienensterblichkeit in 2012 13 und 2013 14 in 17 EU Staaten anhand reprasentativer Zufallstichproben von Bienenhausern und stocken untersucht Es zeigten sich erheblich Divergenzen in der Sterblichkeit zwischen den beiden Jahren und verschiedenen Landern Die hochste Wintersterblichkeit wurde in Belgien 2012 13 festgestellt 31 73 die niedrigste in Litauen 2013 14 2 16 Mit einer hierarchischen Clusteranalyse fand sich die hochste Wintersterblichkeit 14 04 bei Hobbyimkern uber 65 Jahren mit kleinen Bienenhausern die Koniginnen produzierten und wenig Erfahrung in der Bienenhaltung haben Die geringste Wintersterblichkeit 8 11 wurde fur professionelle Bienenhalter im Alter zwischen 30 und 45 Jahren beobachtet die grosse und migrierende Bienenhauser betreiben Die professionellen Bienenhalter wiesen eine hohere Qualifikation Schulungen und Erfahrungen in Bienenhaltung auf ihre Bienen litten nicht an Krankheiten In einer statistischen Analyse der Faktoren eines hoheren Bienensterbens waren die Variablen Varroaose ein Mangel an Schulungen die Nicht Verwendung eines Bienenhalterbuches und die Nichtbeteiligung an Veterinarbehandlungen signifikant 26 Eine weitere im Marz 2017 veroffentlichte Studie auf Basis derselben Daten stellte ebenfalls einen entscheidenden Einfluss der Professionalitat der Bienenhaltung auf die Bienensterblichkeit fest 27 Deutschland Bearbeiten nbsp Die Varroamilbe hier auf dem Korper einer Honigbiene gilt als eine der Hauptursachen erhohter Winterverluste in Deutschland In Deutschland traten im Winter 2002 03 ungewohnlich hohe Verluste von durchschnittlich 30 auf wobei viele Imker sehr viel hohere Verluste und viele andere Imker sehr viel niedrigere Verluste erlitten Eine einfache Erklarung fur dieses Phanomen konnte nicht gefunden werden Daraufhin wurde im Herbst 2004 das deutsche Bienenmonitoring Projekt ins Leben gerufen dessen Ziel die Aufklarung der Ursachen hoherer Winterverluste war Dazu wurden 1200 Bienenstocke in 120 Imkereien uber mehrere Jahre beobachtet und umfangreiche Daten zu viralen bakteriellen und pilzlichen Pathogenen Varroabefall dem Gesundheitsstatus und der Starke der Bienenstocke zu verschiedenen Zeitpunkten im Jahr Milbenbehandlungen Nahe zu bestimmten Nutzpflanzen Pflanzenschutzmittelruckstande in Rapspollen der wichtigsten Nektar und Pollenquelle fur Bienen im Spatfruhling sowie Haltungsbedingungen durch professionelle Bieneninspektoren und die Imker selbst erhoben Mortalitatsraten wurden daraufhin mithilfe von Korrelationsanalysen untersucht Die durchschnittlichen zwischen 2004 05 und 2007 08 beobachteten Winterverluste lagen zwischen 4 und 15 Die in der Untersuchung festgestellten Ursachen fur Winterverluste sind 1 ein hoher Milbenbefall 2 Infektionen im Herbst mit dem Flugeldeformationsvirus 3 Infektionen im Herbst mit dem Akuten Bienenparalysevirus 4 alte Koniginnen und 5 schwache Bienenstocke vor dem Winter Die Hauptursache der Uberwinterungsprobleme sei zweifellos der Befall mit der Varroamilbe Ein Effekt von Pflanzenschutzmittelruckstanden auf die Mortalitat konnte nicht festgestellt werden wobei das Studiendesign nicht darauf ausgelegt war subletale und chronische Auswirkungen von mehrfach belastetem Pollen zu erfassen Hierfur sind umfassendere Probenentnahmen und weitergehende Untersuchungsmethoden notwendig Im Kontext des Monitorings wurden hauptsachlich Ruckstande von Pflanzenschutzmitteln gefunden die als nicht toxisch fur Bienen eingestuft sind in Mengen die drei Grossenordnungen unter der entsprechenden LD50 Dosis lagen Da verschiedene Studien eine schadliche Wirkung von Pestiziden auf Honigbienen zeigten sind weitere Untersuchungen erforderlich 28 Die im Rahmen des Bienenmonitorings DeBiMo durchgefuhrte Analyse von Pflanzenschutzmittelruckstanden in Pollen Bienenbrot war die erste Untersuchung dieser Art in Deutschland Auf Basis der Daten aus mehreren Jahren bis einschliesslich 2010 konnte kein Zusammenhang zwischen der Belastung von Pollen und der Volksentwicklung bzw den Winterverlusten nachgewiesen werden Relativ viele Proben waren belastet allerdings lagen die Werte in den meisten Fallen im niedrigen Bereich und weit unterhalb der jeweiligen LD50 Werte Zwar wurden keine direkt bienentoxischen Konzentrationen nachgewiesen jedoch gebe der Nachweis des Cocktails an Pflanzenschutzmittelruckstanden in Pollen Anlass die kombinatorische sowie chronische Wirkung der Substanzen auf Bienenvolker zu untersuchen Hierzu seien gezielte Experimente notwendig 29 Das Deutsche Bienenmonitoring wird seit 2010 von Mitteln des Bundes gefordert Fur die dreijahrige Forderperiode 2011 2013 wurden durchschnittliche Winterverluste von 9 9 2010 2011 13 3 2011 2012 und 13 3 2012 2013 festgestellt mit einer deutlichen Variabilitat zwischen Imkern und Regionen Wie in den Vorjahren zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Befall mit Varroamilben und den Verlustraten und ebenfalls mit dem Flugeldeformationsvirus Andere Viren und Nosemainfektionen konnten nicht in einen Zusammenhang mit Verlusten gebracht werden Fur Ruckstande von Pflanzenschutzmitteln im Bienenbrot zeigte sich ebenfalls kein direkter Zusammenhang uberdurchschnittliche Ruckstande ergaben keine erhohten Verlustraten 30 Die Schlussberichte fur die Forderperioden 2014 2016 und 2017 2019 liegen vor Die Uberwinterungsverluste der Monitoringvolker nahmen in den drei Projektjahren 2017 2019 leicht ab und zwar von 14 6 2017 uber 12 6 2018 zu 11 5 2019 Insgesamt bewegten sich die Verluste der letzten 3 Projektjahre damit im oberen Bereich der seit 2009 dokumentierten Verluste Min 4 4 Max 15 0 31 In den Jahren 2007 2022 stieg die Anzahl der Bienenvolker in Deutschland wieder deutlich an von 670 000 auf knapp 1 Million 32 Kritik von NGOs am Deutschen Bienenmonitoring Bearbeiten Im Januar 2011 veroffentlichten die Naturschutzverbande BUND und NABU eine gemeinsame Presseerklarung in der sie auf Grundlage einer Einschatzung von Happe und Safer 2011 dem Deutschen Bienenmonitoring methodische Mangel vorwarfen die eine korrekte Bestimmung des Beitrags von Pflanzenschutzmitteln zum Bienensterben verhindern wurden 33 Das Deutsche Bienenmonitoring erwiderte daraufhin dass es im Gegensatz zu Aktivisten ergebnisoffen an die Untersuchung der Ursachen herangegangen sei und wies die Kritik zuruck 34 Asien Bearbeiten Im Rahmen des COLOSS Forschungsprojekts wurden Umfragen zu den Winterverlusten 2009 10 in China und der Turkei durchgefuhrt Diese zeigten geringe Verluste von durchschnittlich 4 in China und moderate Verluste von 26 in der Turkei 23 Zwischen 2010 und 2013 wurden in China mit der COLOSS Methode etwa 3000 Imker befragt um Daten zu Verlustraten und Risikofaktoren zu sammeln Insgesamt waren die Winterverluste gering durchschnittlich 10 1 schwankten jedoch signifikant mit dem Jahr und der Provinz Die niedrigsten Verluste 8 5 wurden im Winter 2012 13 die hochsten 2011 12 12 gefunden Kommerzielle Imker gt 200 Bienenvolker erlitten mit einem Jahresdurchschnitt von 12 1 tendenziell hohere Verluste als Nebenerwerbsimker 50 200 Bienenvolker mit 8 9 In Xinjiang 19 und Henan 16 2 traten deutlich hohere Verluste auf als in allen anderen Provinzen lt 10 Die Studie schatzte den potenziellen Einfluss von Risikofaktoren mithilfe eines Generalisierten Linearen Modells Imker die ihre Bienenwaben haufiger erneuerten hatten den Ergebnissen zufolge geringere Verluste da neue Waben frei von Krankheitserregern Parasiten oder chemischen Verunreinigungen sind und so das Krankheitsrisiko senken Ein hoherer Anteil von Bienenstocken die Probleme mit ihren Koniginnen hatten war mit hoheren Verlusten verbunden 35 Afrika Bearbeiten Sudafrika Bearbeiten Pirk et al 2013 untersuchten anhand einer Befragung von 48 Bienenhaltern die Verluste in den Jahren 2009 10 29 6 und 2010 11 46 2 Migrierende Bienenhalter wiesen mit 35 5 hohere Verluste auf als sesshafte 17 2 Bienenhalter deren Bienen bestimmte Nutzpflanzen Apfel Eukalyptus Zwiebeln Sonnenblumen bestaubten verzeichneten hohere Verluste als andere Halter der Kapbiene hatten geringere Verluste 17 9 als Halter der Ostafrikanischen Hochlandbiene 29 1 Die befragten Bienenhalter nannten als Ursachen fur Verluste den Kleinen Beutenkafer Varroamilben fluchtartiges Verlassen des Bienenstocks sowie Kalkbrut 36 Ursachen BearbeitenDie Ursachen von Bienensterben sind noch nicht vollstandig geklart Als wichtigste Ursache des Bienensterbens in den Vereinigten Staaten Deutschland und der Schweiz gilt der Befall mit der Varroamilbe 37 38 Daneben werden Faktoren wie Erkrankungen Mangelernahrung Gentechnologie Management und Insektizide untersucht 39 40 Eine 2019 veroffentlichte Studie mit internationaler Beteiligung sieht die hohen Verluste der letzten Zeit in der Kombination der Neonicotinoide und dem Befall mit der Varroamilbe 41 Befall durch die Varroamilbe Bearbeiten Die Hauptursache des Bienensterbens in Deutschland und der Schweiz ist die Varroose also der Befall der Bienenvolker durch die Varroamilbe Der Parasit Nosema Pflanzenschutzmittelruckstande und andere vermutete Ursachen fielen nach den Ergebnissen der Anfang 2011 veroffentlichten Langzeitstudie Deutsches Bienen Monitoring die von der Arbeitsgemeinschaft der Institute fur Bienenforschung koordiniert wurde dagegen kaum ins Gewicht Die Autoren schreiben dass sich die Ergebnisse der Langzeitanalyse auch auf andere Regionen Europas und moglicherweise auch Teile Nordamerikas ubertragen liessen 37 42 43 Die Aussagen dieser Studie werden jedoch von vielen Imkern und Umweltverbanden wie NABU und BUND heftig kritisiert So wurde die Anwendung von Pestiziden gar nicht untersucht Als kritisch wird angesehen dass 50 Prozent des Projekts von der Industrie BASF Bayer und Syngenta getragen wurde welche die umstrittenen Pestizide produzierten 44 Aufgrund der Brisanz des allgemeinen Insektensterbens hat die Politik entsprechend eingelenkt und mit dem Verbot bestimmter Pestizide im Freiland reagiert Weitere Schritte sind geplant und zielen auf einen effektiven Umweltschutz durch eine Umorientierung in der Landwirtschaft ab 45 die Milbe Varroa destructor sie ist mit Abstand die wichtigste Verursacherin des Bienensterbens In der Schweiz sind alle Bienenvolker mit diesem Parasiten befallen und unbehandelt stirbt ein Volk innerhalb von ein zwei Jahren Selbst wenn geeignete Massnahmen ergriffen werden ist nicht sicher dass die kranken Bienen uberleben denn geschwachte Individuen und Volker werden meist zusatzlich zu den Milben von Viren befallen was schliesslich zum Tod eines Volkes fuhrt Bienenforscher Prof Peter Neumann im Januar 2013 38 Deutlich hohere Uberwinterungschancen haben anscheinend Volker mit jungeren Koniginnen 42 Weitere Faktoren konnen die Schadlichkeit der Milbe potenzieren So konnten die Milben Viren ubertragen oder die zugefugten Verletzungen Sekundarinfektionen begunstigen 46 Untersucht wurden bisher das Flugeldeformationsvirus DWV das durch die Varroa Milbe ubertragen wird und bereits die Larven infiziert 47 Nach dem Puppenstadium schlupfen betroffene Bienen haufig mit deformierten Flugeln sogenannte Krabbler die nicht lange lebensfahig sind und bei einem starken Befall fur das Zugrundegehen ganzer Volker fuhren konnen Aufgrund von Mutationen kommt es dabei auch zu aggressiven und vermehrt ansteckenden Variante Ein weiteres durch die Varroamilbe ubertragenes Virus ist das akute Bienenparalysevirus APV das bei betroffenen Insekten fur Orientierungsstorungen verantwortlich ist die zu einem fruhen Tod fuhren Auch bei nicht todlichem Verlauf haben infizierte Bienen gegenuber gesunden eine deutlich verringerte Chance den Winter zu uberstehen 48 Storung der Eiweissproduktion Bearbeiten Nach neueren Forschungsergebnissen liegt bei allen betroffenen Bienenvolkern eine gestorte Eiweissproduktion vor Es wird vermutet dass diese Storung von Picornaviren die unter anderem durch die Varroamilben ubertragen werden ausgelost wird Die gestorte Eiweissproduktion fuhrt ausserdem dazu dass die Bienen anfalliger gegenuber anderen schadlichen Umwelteinflussen werden 49 50 Parasit Apocephalus borealis Bearbeiten nbsp Ein Apocephalus borealis Weibchen legt seine Eier im Abdomen einer Arbeiterbiene ab nbsp Zwei Apocephalus borealis Larven verlassen ihre Wirts Arbeitsbiene am Ubergang von Kopf und Thorax Nach einer 2012 veroffentlichten Studie der San Francisco State University ist die Buckelfliege Apocephalus borealis eine weitere Ursache fur das Bienensterben in den USA 51 Demnach legen die Weibchen dieser Spezies ihre Eier in den Bienen ab woraufhin diese ohne Orientierungssinn umherfliegen und nachts den Stock verlassen 52 Wie genau die Infektion ablauft ist noch ungeklart In Kalifornien und South Dakota wurden die Fliegen bereits nachgewiesen Unterernahrung oder Fehlernahrung Bearbeiten Beim Auftreten von CCD litten offenbar alle abgestorbenen Bienenvolker die in einer Studie untersucht wurden zuvor unter aussergewohnlichen Belastungen zumeist Nahrungsmangel und oder Durre Entsprechend besteht die Moglichkeit dass das Phanomen mit ernahrungsbedingtem Stress zusammenhangt und bei gesunden wohlgenahrten Bienenvolkern nicht eintritt Einige Forscher brachten das Bienensterben mit der Verfutterung von Maissirup englisch high fructose corn syrup HFCS zur Erganzung der Wintervorrate in Verbindung Unterschiede zwischen Maissirup aus verschiedenen Quellen konnten die Abweichungen ihrer Forschungsergebnisse erklaren Ware dies jedoch der einzige Faktor dann durfte CCD ausschliesslich in uberwinternden Bienenstocken auftreten denen Maissirup verfuttert wurde Es liegen aber zahlreiche Berichte uber andere Falle der CCD vor bei denen Imker keinen Maissirup verwendeten In diesem Zusammenhang ist auch die in den USA ubliche Art der Imkerei zu erlautern Es gibt dort viele Imkereien mit mehreren hunderten Bienenvolkern Bienenvolker werden zwecks der kommerziellen Bestaubung von Nutzpflanzen durch das Land zu riesigen Monokulturen transportiert die nur sehr einseitige Nahrung bieten Sowohl die langen Reisen der Bienenvolker als auch die potenzielle Mangelernahrung von Monokulturen sind Stressfaktoren die das Bienensterben begunstigen konnten Neuere Ergebnisse deuten darauf hin dass der Anstieg von Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphare durch die Verbrennung fossiler Energietrager Bienensterben begunstigt Hohere CO2 Konzentrationen in der Atmosphare fuhren bei vielen Nutzpflanzenarten zu einem Ruckgang der Proteinwerte und damit des Nahrwertes was auch fur bestimmte wichtigen Pollenlieferanten wie z B die Kanadische Goldrute zutrifft Bei diesem wurden infolge des CO2 Anstiegs von 280 auf 398 ppm zwischen 1842 und 2014 Proteinruckgange von rund einem Drittel festgestellt dass der CO2 Anstieg ursachlich war wurde anschliessend im Labor durch Tests mit verschiedenen CO2 Levels zwischen 280 und 500 ppm experimentell bestatigt Da Pollen der einzige Proteinlieferant fur Bienen ist kann dies die Gesundheit von Bienen schwachen und zu Absterben von Volkern fuhren 53 Pestizide Bearbeiten nbsp Protest gegen Neonicotinoide auf der Demonstration Wir haben es satt 2013 Hauptartikel Bienenschutzverordnung Eine der gangigeren allgemeinen Hypothesen sagt aus CCD wird durch den Einsatz von Pestiziden und deren nicht sachgerechte Ausbringung mit verursacht Anfangs konnten in Untersuchungen mehrerer nicht zusammenhangender Ausbruche keine gemeinsamen Umweltfaktoren gefunden werden Die von Umweltschutzern und Imkern lange Zeit vehement vertretene Hypothese derartige Pestizide seien als Hauptursache des Bienensterbens anzusehen liess sich aus mehreren Grunden jedoch nur schwer verifizieren Aufgrund der Vielzahl der verwendeten Pestizide ist es kaum moglich gleichzeitig auf alle denkbaren Pestizide zu testen Zahlreiche professionelle Imkereibetriebe sind hochgradig mobil und transportieren ihre Stocke im Laufe einer Saison uber weite Entfernungen wobei die Bienenvolker an jedem Einsatzort einer unterschiedlichen Pestizidmischung ausgesetzt sein konnen Die Bienen lagern selbst sowohl Pollen als auch Honig fur langere Perioden ein Entsprechend konnen Tage und Monate vergehen bis das moglicherweise kontaminierte Material schliesslich an das Volk verfuttert wird so dass es in diesen Fallen unmoglich ist den Ausbruch von Symptomen mit einem Zeitpunkt in Zusammenhang zu bringen an dem der Stock mit bestimmten Pestiziden in Kontakt geriet Jedenfalls liess sich eine Verbesserung hinsichtlich der Sterblichkeit von Bienenvolkern in Frankreich nicht feststellen obwohl der Einsatz von Gaucho auf Mais und Sonnenblumen dort bereits seit 1999 auf Drangen der Imker verboten ist Bei der heute in weiten Teilen Europas ublichen Anwendung als Saatbeize sind die betreffenden Substanzen im Ubrigen ohnehin als nicht bienengefahrlich eingestuft da sich bisher keine Auswirkungen nachweisen liessen 54 Pestizide auf den von Bienen aufgesuchten Futterpflanzen gelangen mit weit grosserer Wahrscheinlichkeit mit den Pollen in den Stock als uber den Nektar denn der Pollen wird aussen an der Biene transportiert der Nektar aber innerlich so dass die Biene stirbt wenn er zu toxisch ist Viele potenziell todliche Substanzen gleich ob naturlich oder kunstlich wirken jedoch gar nicht auf die erwachsenen Bienen sondern primar auf die Brut Bei CCD scheint aber gerade die Brut nicht betroffen zu sein Bezeichnenderweise wird der Brut kein Honig verfuttert wahrend ausgewachsene Bienen sehr wenig Pollen verzehren Dass bei der CCD Symptomatik die ausgewachsenen Bienen sterben beziehungsweise verschwinden deutet darauf hin dass etwaige Umweltschadstoffe oder Toxine sich am wahrscheinlichsten im Honig finden mussten Bislang beruht der Grossteil der Evaluation einer moglichen Beteiligung von Pestiziden bei CCD auf Studien die von den Imkern eingereicht wurden Viele von der CCD betroffene Imker berichten dass sie in ihren Stocken Antibiotika und Akarizide gegen Milben eingesetzt hatten Bislang fand sich jedoch kein Hinweis auf einen einzelnen Wirkstoff der als Ausloser fur CCD in Betracht kame Grundsatzlich konnen die von Imkern beobachteten Symptome wie Orientierungslosigkeit und unerklarliche Verhaltensanderungen durchaus fur Pflanzenschutzmittel als Verursacher der CCD sprechen da Pestizide insbesondere Insektizide aus der Gruppe der Neonicotinoide als Nervengifte wirken Dazu zahlen Acetamiprid Clothianidin Nitenpyram Thiacloprid Thiamethoxam und Imidacloprid Letzteres wird als Gaucho weltweit in rund 120 Landern mit einem Jahresumsatz von uber 500 Millionen Euro eingesetzt Ein Review aus dem Jahr 2010 kam fur die USA zu dem Ergebnis dass Honigbienen in hohem Masse im Bienenstock eingesetzten Varroaziden und in der Agrarwirtschaft verwendeten Pestiziden ausgesetzt sind Es ist bekannt dass chronische Expositionen mit neurotoxischen Insektiziden und diese in Kombination mit anderen Pestiziden insbesondere Fungiziden fur Bienen schadigend sind Eine direkter Zusammenhang mit CCD und vermindertem Gesundheitszustand der Bienen bedarf weiterer Erforschung Gleiches gilt fur die Gefahren von Neonicotinoiden wenn Bienen ihnen in niedriger Dosierung ausgesetzt sind Obgleich keinem einzelnen Pestizid an sich zugeschrieben werden kann CCD zu verursachen konnen gegebenenfalls synergistische Effekte mehrerer Pestizide zu einer Schadigung der Bienengesundheit beitragen Auch hier konstatieren die Autoren weiteren Forschungsbedarf 55 In der Studie selbst steht dass der Untergang unmittelbar nach der Einfuhrung von Dichlordiphenyltrichlorethan DDT in der Landwirtschaft begann und seitdem unvermindert andaure 56 Bei einem im April Mai 2008 im Rheintal auftretenden Sterben tausender Bienenvolker konnte als Ursache eindeutig das als Saatgutbeizmittel verwendete Neonicotinoid Clothianidin nachgewiesen werden 57 Daraufhin stoppte das Bundesamt fur Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am 15 Mai 2008 58 den Verkauf und die Anwendung von zunachst acht Saatgutbehandlungsmitteln die gesamte Gruppe der Neonicotinoide unter anderem ein Produkt von Bayer CropScience mit dem Namen Poncho die diesen Wirkstoff enthalten hob aber das Ruhen der Zulassung von vier Beizmitteln am 25 Juni 2008 wieder auf nachdem die Mittel modifiziert worden waren 59 Nach einer im Marz 2012 veroffentlichten Studie fuhren diese Pestizide in geringsten nicht letalen Dosen in signifikanter Weise zu einer Fehlorientierung und Arbeiterinnen finden den Weg in den heimatlichen Bienenstock nicht mehr 60 Besonders im Verdacht steht seit Jahren das von Bayer hergestellte Produkt Gaucho das auf dem Neonicotinoid Imidacloprid basiert nachdem eine Untersuchung der franzosischen Regierung aus dem Jahr 2003 gezeigt hatte dass Imidacloprid unter bestimmten Bedingungen zum Tod von Bienen fuhren kann 61 62 63 2012 veroffentlichten Biologen der Harvard Universitat eine Studie die einen direkten Zusammenhang zwischen Imidacloprid und CCD feststellt Dabei starben 15 von 16 94 der beobachteten Bienenvolker innerhalb von 23 Wochen obwohl sie teilweise sehr geringen Dosen ausgesetzt waren 64 Ende April 2013 entschieden sich 15 von 27 EU Mitgliedstaaten darunter Deutschland fur ein Teilverbot von drei umstrittenen Pflanzenschutzmitteln aus der Gruppe der Neonicotinoide Clothianidin Imidacloprid und Thiamethoxam im Bereich des Anbaus von Mais Sonnenblumen Raps und Baumwolle fur vorerst zwei Jahre Gegen das Verbot stimmte unter anderem Osterreichs Landwirtschafts und Umweltminister Nikolaus Berlakovich 65 Die letztendliche Entscheidung liegt bei der EU Kommission die ein Verbot befurwortet 66 Laut einem im April 2015 veroffentlichten Gutachten der EASAC gibt es eine Debatte ob Honigbienenkolonien von Neonicotinoiden betroffen sind Dabei werde jedoch ubersehen dass die Kolonien oft sehr widerstandsfahig gegen Verluste sind 67 68 Ein am 28 Februar 2018 veroffentlichtes Gutachten der EFSA zu Clothianidin Imidacloprid und Thiamethoxam bestatigte abschliessend die Risiken fur Wild und Honigbienen bei Freilandanwendungen 69 Dieses Gutachten ist die Grundlage fur weitere Zulassungsentscheidungen bzw einschrankungen Am 27 April 2018 hat die EU Kommission in einer Abstimmung ein Verbot des Einsatzes dieser drei Wirkstoffe in Freilandkulturen beschlossen 70 Bereits am 5 Mai 2018 wurden in der Nahe von Udine 20 Felder wegen eines durch Pestizide verursachten Bienensterbens beschlagnahmt Auch deren Ernte wird vernichtet 71 Einer im September 2018 veroffentlichten Studie aus der Arbeitsgruppe von Nancy Moran zufolge beeintrachtigt Glyphosat die Darmmikrobiota von jungen Honigbienen indem der Shikimisaureweg bei Bakterien der Art Snodgrassella alvi gehemmt wird und diese dadurch absterben Als Folge wurde eine Schwachung der Widerstandsfahigkeit gegen schadliche Bakterien beobachtet 72 In der Schweiz kam es 2019 zu einem massiven Bienensterben da Pirimicarb aus der Landi mit Fipronil verunreinigt war 73 Die bisherigen okotoxikologischen Risikoabschatzungen von Pestiziden wurden von Forschern als ungenugend befunden Um dem sechsten Massenaussterben in der Geschichte entgegenzuwirken mussten die Risikoabschatzungen fur Chemikalien schnellstmoglich reformiert werden 74 75 Krankheitserreger und Immunschwache Bearbeiten Als weitere wichtigste Ursache gilt die Infektion mit bestimmten Viren in den Wintermonaten Einige Forscher wiesen darauf hin dass das Verbreitungsmuster dem einer Infektionskrankheit entspreche allerdings gibt es auch Hinweise auf einen moglichen Zusammenhang mit einem Immundefekt 76 ahnlich dem AIDS beim Menschen moglicherweise in Verbindung mit den oben erwahnten Belastungen die das Immunsystem schwachten Insbesondere laut den Forschern der Gruppe an der Pennsylvania State University Die Grossenordnung in der infektioses Material in den ausgewachsenen Bienen festgestellt wurde deutet auf eine Beeintrachtigung des Immunsystems hin Die Forscher wiesen weiter auf einen moglichen Zusammenhang zwischen einer Infektion mit Varroamilben und CCD hin Es konnte sein dass eine Kombination von Milbenbefall dem von diesen ubertragenen Deformed Wing Virus und einer bakteriellen Infektion zu einem Ausfall des Immunsystems fuhrt und eine Ursache fur CCD sein konnte 77 Diese Forschungsgruppe konzentriert sich Berichten zufolge auf die Suche nach moglichen viralen oder bakteriellen Erregern sowie Pilzbefall Nach neueren Erkenntnissen September 2007 kommt das 2004 erstmals identifizierte Israel Acute Paralysis Virus IAPV als weitere mogliche Sekundarinfektion der Varroose hinzu Ein Forschungsteam der Pennsylvania State University hat drei Jahre lang Proben aus gesunden und von der CCD befallenen Bienenstocken untersucht sowie aus China importiertes Gelee royale und offenbar gesunde Bienen aus Australien Mit Hilfe einer neuen schnellen Technik zur Genomsequenzierung gelang es ihnen samtliche Mikroorganismen zu erfassen die in Honigbienen zu finden sind Im Zuge der statistischen Auswertung aller Daten fanden sie einen Zusammenhang zwischen CCD und einem Organismus mit dem Namen Israeli Acute Paralysis Virus Untersuchungen aus 2008 der kanadischen Biologen Otterstatter und Thomson University of Toronto zeigten einen Zusammenhang mit dem Krankheitserreger Crithidia bombi Flagellaten aus der Klasse der Kinetoplastea der vorwiegend bei zur Bestaubung von Nahrungsgemuse wie Gurken oder Tomaten verwendeten Bienen und Hummeln vorkommt Die Biologen fanden bei wildlebenden Bienen und Hummeln die nahe bei den Gewachshausern lebten eine erhohte Anzahl der Crithidia Erreger Ein Rechenmodell uber die Verbreitung der Crithidien beim Kontakt von aus Gewachshausern entwichenen Hautfluglern mit ihren wildlebenden Verwandten zeigte genau das in den Vereinigten Staaten beobachtete epidemieartige Ansteigen der Fallzahlen 78 79 Eine andere Theorie nimmt an dass moglicherweise einige Imker bekannte Bienenkrankheiten wie Amerikanische Faulbrut Europaische Faulbrut oder Nosemose nicht als solche identifizieren konnten Die in Spanien Ende 2005 erstmals in Europa nachgewiesene Infektion westlicher Honigbienen mit Nosema ceranae einer zuvor nicht vom klassischen Erreger unterscheidbaren aber offenbar virulenteren Nosema Art wurde von einigen Forschern mit dem gleichzeitig in Spanien grassierenden Bienensterben in Verbindung gebracht 80 Die beschriebenen Symptome erinnern stark an CCD In den Vereinigten Staaten wurden bei Untersuchungen betroffener Volker jedoch keine Infektionskrankheiten gefunden und es gilt daher momentan als recht unwahrscheinlich dass CCD durch bekannte und mittlerweile gut diagnostizierbare Bienenkrankheiten hervorgerufen wird zumal sich deren klassische Symptome von denen der CCD unterscheiden Wenn ein Bienenvolk zugrunde geht wahrend andere gesunde Volker in der Nahe sind wie das in Imkereibetrieben normalerweise der Fall ist dringen die gesunden Volker in den Stock des sterbenden Volks ein um seine Vorrate zu stehlen Waren die Vorrate des sterbenden Volks mit naturlichen oder kunstlichen Toxinen kontaminiert dann wurde das sich ergebende Muster vormals gesunder Volker die in der Nahe eines sterbenden Volks selbst krank werden den Eindruck einer ansteckenden Krankheit hervorrufen Bei Fallen der CCD wird jedoch oft davon berichtet dass die Vorrate sterbender Volker nicht geraubt werden Das deutet darauf hin dass ein ansteckender Faktor an CCD nicht beteiligt sein kann Transgene Pflanzen Bearbeiten Hauptartikel Grune Gentechnik Nichtzielorganismen Eine Verbindung zwischen Bt Mais und CCD wurde von Forschungen in Deutschland aufgeworfen 81 Eine zwischen 2001 und 2004 durchgefuhrte Untersuchung der Universitat Jena untersuchte Auswirkungen von Bt Maispollen auf die Biene Generell konnte eine chronisch toxische Wirkung von Bt Mais der Sorten Bt176 und Mon810 auf gesunde Honigbienenvolker nicht nachgewiesen werden Als im ersten Untersuchungsjahr die Bienenvolker mit Parasiten Mikrosporidien befallen wurden starben signifikant mehr Bienen die Pollen mit Bt Toxinen als Nahrung erhielten Eine Wechselwirkung des Toxins und Pathogens auf die Epithelzellen des Darms der Honigbiene wird angenommen Wurde den Bienen ein prophylaktisches Antibiotikum verabreicht zeigten sich keine Unterschiede Die Jenaer Studie wurde bisher nicht in einer Fachzeitschrift publiziert und konnte nicht repliziert werden 81 82 83 Kanadische Wissenschaftler fanden keinen Effekt von Pollen des Bt Mais auf die Bienensterblichkeit Mexikanische Wissenschaftler konnten keinen Effekt von verschiedenen Sirupen mit Cry1Ab Protein auf Bienenkolonien feststellen Die tausendfache der in Pollen enthaltenen Dosis von Cry3b erzeugte keine toxischen Effekte bei Bienenlarven und die Futterung von Honigbienen mit Pollen des Cry1Ab Mais ubte keinen Einfluss auf Uberlebensrate Darmflora oder die Entwicklung der hypopharyngealen Drusen in denen die proteinreiche Nahrung fur die Brut produziert wird aus Eine 2008 veroffentlichte Meta Analyse von 25 unabhangigen Studien zu den Auswirkungen von Bt Toxinen auf die Mortalitat von Honigbienen fand keine negativen Effekte der derzeit zugelassenen transgenen Pflanzen auf die Uberlebensraten von Larven oder erwachsenen Bienen 81 Gemass einem Review von Peggy G Lamaux gebe es keine Hinweise in der wissenschaftlichen Literatur welche die Hypothese eines direkten oder indirekten Schadens durch zugelassene transgene Pflanzen stutzen Zudem bestehe bei Bienen nur ein geringer Anteil der Proteinaufnahme aus Pollen Letztlich gebe es auch einen Mangel an geographischer Korrelation zwischen dem Anbau von transgenen Pflanzen und dem Auftreten von CCD Beispielsweise kam es zu CCD in der Schweiz in der kein Anbau stattfindet 81 Mobilfunk Bearbeiten In den Jahren 2005 84 und 2006 85 wurden bei Studien der Arbeitsgruppe Bildungsinformatik an der Universitat Koblenz Landau Basisstationen preiswerter schnurloser DECT Telefonen zur Untersuchung gepulster elektromagnetischer Strahlung direkt im Beutenboden von Bienenvolkern eingebaut Dabei konnten negative Auswirkungen auf das Ruckfinde und damit Lernverhalten von Flugbienen der Versuchsvolker festgestellt werden Die DECT Technik Frequenzen Modulation ist auch naherungsweise mit der Mobilfunktechnik vergleichbar Allerdings sollte dieser Versuchsaufbau primar den Nachweis erbringen dass Honigbienen als so genannte Bioindikatoren fur solche elektromagnetische Strahlungen mit geringer Energie unterhalb einer thermischen Wirkung geeignet sind und sekundar die Wirkung auf das Lernverhalten der Bienen zeigen Es war nicht Ziel der Studien eine mogliche Ursache fur CCD zu ermitteln 84 85 Eine im Jahr 2009 86 durchgefuhrte und 2011 publizierte Studie von Daniel Favre ehemaliger Biologe an der ETH in Lausanne zeigte deutliche Zusammenhange zwischen der Aktivitat von Mobiltelefonen und einem gesteigerten Summen von Bienen was als Zeichen von Stress gedeutet wird Das Experiment wurde 83 mal durchgefuhrt Nach jeweils 20 bis 40 Minuten Bestrahlung steigerte sich die Intensitat des Summens der Bienen auf das Neunfache Dies kann dazu fuhren dass viele Bienen den Stock verlassen 86 Bedeutung fur die Landwirtschaft BearbeitenDer bei weitem wichtigste Beitrag der Honigbiene fur die moderne Landwirtschaft ist ihre Bestaubungsleistung 22 6 bzw 14 7 der landwirtschaftlichen Produktion in Entwicklungs bzw Industrielandern sind direkt auf Bestaubung durch Honigbienen angewiesen Das betrifft vor allem Hulsenfruchtler Leguminosen Gemusekohl Raps und Obstbaume Der globale Wert der Bestaubungsleistung durch Insekten wurde auf 153 Mrd geschatzt was 9 5 der landwirtschaftlichen Produktion entspricht Davon entfallen 14 2 Mrd auf die EU25 und 14 4 Mrd auf Nordamerika inkl Mexiko Honigbienen sind nicht die einzigen oder effizientesten Bestauber aber sie sind in der Summe die wichtigsten fur die meisten Monokulturen weltweit Domestizierte Honigbienenvolker sind ideal geeignet fur diese Arbeit da sie das ganze Jahr uber eine grosse Anzahl an Arbeitern verfugen und als Generalisten eine grosse Bandbreite bluhender Pflanzen bestauben ihre Populationen sich kurzfristig durch Zufutterung vergrossern lassen und sie mit standardisierten Anlagen uber grosse Distanzen transportiert werden konnen 13 Nutzpflanzen die nicht auf tierische Bestaubung angewiesen sind z B Getreide reprasentieren den Grossteil der menschlichen Kalorienaufnahme Der Anteil dieser Pflanzen an der globalen Anbauflache nahm in den letzten 50 Jahren zugunsten von durch Tiere bestaubte Pflanzen die tendenziell wirtschaftlich wertvoller sind ab Demzufolge nimmt die Nachfrage nach Bestaubungsleistungen zu wahrend das Angebot an Honigbienenkolonien langsamer wachst Ein Verlust aller Bestauber wurde einen geschatzten Ruckgang der globalen landwirtschaftlichen Produktion von 3 8 87 bewirken Derartige Produktivitatsverluste wurde eine Ausweitung der Anbauflachen nach sich ziehen um die globale Nachfrage weiter zu bedienen was negative okologische Folgen haben wurde 13 Angebliches Zitat von Albert Einstein Bearbeiten Im Zusammenhang mit dem Bienensterben wird oft eine Aussage zitiert die von Albert Einstein stammen soll Wenn die Bienen verschwinden hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben keine Bienen mehr keine Pflanzen keine Tiere keine Menschen mehr Laut Jerry Bromenshenk Bienenforscher an der University of Montana in Missoula und Mitglied der amerikanischen CCD Working Group hat eine Anfrage beim Einstein Institut in Israel ergeben dass das Zitat nicht von Einstein stammt 88 Laut der Journalistin Hannah Nordhaus tauchte der Satz erstmals in einer Broschure auf die wahrend eines politischen Protests franzosischer Imker im Jahr 1994 gegen hohe Kosten von Zucker als Bienenfutter sowie eine mogliche Senkung des Importzolls auf Honig verteilt wurde Sie verwies auch darauf dass Menschen in der Geschichte in vielen Gebieten ohne Honigbienen lebten z B in Nordamerika vor der Ankunft der Englander im Jahr 1620 und dass ein grosser Teil der landwirtschaftlichen Produktion keine Bestaubung durch Bienen erfordert 19 Filme und Romane BearbeitenIn den letzten Jahren wurde eine Reihe von Kino und Fernsehfilmen zum Thema Bienensterben produziert zum Beispiel Vanishing of the Bees 2009 Das Geheimnis des Bienensterbens 2010 sowie More than Honey 2012 Der Roman Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde spielt ebenfalls vor dem Hintergrund des Bienensterbens Die Fernsehserie Black Mirror behandelte das Thema Bienensterben ebenfalls In der sechsten Folge der dritten Staffel geht es unter anderem um kunstliche Bienen die dieselbe Aufgabe wie Bienen verrichten und beim Bienensterben als Ersatz dienen sollen Der Sachcomic Milch ohne Honig 2022 von Hanna Harms behandelt das Bienensterben Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Bienensterben Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Deutsches Bienenmonitoring Universitat Hohenheim Honey Bee Health and Colony Collapse Disorder Informationen des amerikanischen Agricultural Research Service englisch COLOSS org Prevention of honey bee colony losses Internationales Forschungsnetzwerk englisch Bee Informed Partnership US amerikanisches Forschungsnetzwerk englisch Bienengesundheit Auflistung der Studien und Aktivitaten der EFSA European Food Safety Authority zum Thema Gesundheit der Bienenvolker deutsch Siehe auch BearbeitenDer stumme Fruhling Insektensterben WeltbienentagEinzelnachweise Bearbeiten Honig im Kopf In zeit de 20 Mai 2018 abgerufen am 10 September 2019 Moritz R F 2014 Die Ursachen des weltweiten Bienensterbens In Rundgesprache der Kommission fur Okologie 43 87 94 hier 87 Moritz R F 2014 Die Ursachen des weltweiten Bienensterbens In Rundgesprache der Kommission fur Okologie 43 87 94 hier 88 94 Moritz R F 2014 Die Ursachen des weltweiten 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Saegerman Chris Mullin Eric Haubruge Bach Kim Nguyen Maryann Frazier Jim Frazier Diana Cox Foster Yanping Chen Robyn Underwood David R Tarpy Jeffery S Pettis Colony Collapse Disorder A Descriptive Study In PLoS ONE Band 4 Nr 8 2009 S e6481 doi 10 1371 journal pone 0006481 FAOSTAT 2016 Marcelo A Aizen Lawrence D Harder The Global Stock of Domesticated Honey Bees Is Growing Slower Than Agricultural Demand for Pollination In Current Biology Band 19 Nr 11 2009 S 915 918 doi 10 1016 j cub 2009 03 071 a b c d Dennis vanEngelsdorp Marina Doris Meixner A historical review of managed honey bee populations in Europe and the United States and the factors that may affect them In Journal of Invertebrate Pathology Band 103 Januar 2010 S S80 S95 doi 10 1016 j jip 2009 06 011 Umfragen des Bundesministeriums fur Ernahrung und Landwirtschaft und der Bundesanstalt fur Landwirtschaft und Ernahrung Statista 2023 Karina Shah A quarter of all known bee species haven t been seen since the 1990s In New 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Lassi Kauko Aykut Kence Meral Kence Nicola Kezic Hrisula Kiprijanovska Jasna Kralj Preben Kristiansen Raquel Martin Hernandezk Franco Mutinelli Bach Kim Nguyen Christoph Otten Asli Ozkirim Stephen F Pernal Magnus Petersoni Gavin Ramsaywa Violeta Santrac Victoria Soroker Grazyna Topolska Aleksandar Uzunov Flemming Vejsnaes Shi Wei Selwyn Wilkins Managed honey bee colony losses in Canada China Europe Israel and Turkey for the winters of 2008 9 and 2009 2010 In Journal of Apicultural Research Band 51 Nr 1 2012 S 100 114 doi 10 3896 IBRA 1 51 1 12 Ernesto Guzman Novoa Leslie Eccles Yireli Calvete Janine Mcgowan Paul G Kelly Adriana Correa Benitez Varroa destructor is the main culprit for the death and reduced populations of overwintered honey bee Apis mellifera colonies in Ontario Canada In Apidologie Band 41 Nr 4 2010 S 443 450 doi 10 1051 apido 2009076 Romee van der Zee Robert Brodschneider Valters Brusbardis Jean Daniel Charriere Robert Chlebo Mary F Coffey Bjorn Dahle Marica M Drazic Lassi Kauko Justinas Kretavicius Preben Kristiansen Franco Mutinelli Christoph Otten Magnus Peterson Aivar Raudmets Violeta Santrac Ari Seppala Victoria Soroker Grazyna Topolska Flemming Vejsnaes Alison Gray Results of international standardised beekeeper surveys of colony losses for winter 2012 2013 analysis of winter loss rates and mixed effects modelling of risk factors for winter loss In Journal of Apicultural Research Band 53 Nr 1 2014 S 19 34 doi 10 3896 IBRA 1 53 1 02 Antoine Jacques Marion Laurent Magali Ribiere Chabert Mathilde Saussac Stephanie Bougeard Pascal Hendrikx Marie Pierre Chauzat Statistical analysis on the EPILOBEE dataset explanatory variables related to honeybee colony mortality in EU during a 2 year survey In EFSA Supporting Publications Band 13 Nr 4 6 April 2016 S 1 228 doi 10 2903 sp efsa 2016 EN 883 Antoine Jacques Marion Laurent EPILOBEE Consortium Magali Ribiere Chabert Mathilde Saussac Stephanie Bougeard Giles E Budge Pascal Hendrikx Marie Pierre Chauzat A 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Forderkennzeichen 031631J Schlussbericht 2004 Auswirkungen von Bt Maispollen auf die Honigbiene Nicht mehr online verfugbar In biosicherheit de 12 Oktober 2005 archiviert vom Original am 22 Dezember 2015 abgerufen am 7 September 2016 a b H Stever u a Verhaltensanderung unter elektromagnetischer Exposition Pilotstudie 2005 Memento vom 24 Juli 2011 im Internet Archive a b H Stever u a Verhaltensanderung der Honigbiene Apis mellifera unter elektromagnetischer Exposition Folgeversuch 2006 PDF 359 kB Nicht mehr online verfugbar Arbeitsgruppe Bildungsinformatik an der Universitat Koblenz Landau 2006 archiviert vom Original am 24 Juli 2011 abgerufen am 21 Juli 2010 a b Daniel Favre Mobile phone induced honeybee worker piping In Apidologie Band 42 Nr 3 Mai 2011 S 270 279 doi 10 1007 s13592 011 0016 x Marcelo A Aizen Lucas A Garibaldi Saul A Cunningham Alexandra M Klein How much does agriculture depend on pollinators Lessons from long term trends in crop production In Annals of Botany Band 103 2009 S 1579 1588 doi 10 1093 aob mcp076 Hans Schuh Die Biene das Geld und der Tod Zeit Online 24 Mai 2007 Normdaten Sachbegriff GND 7708513 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bienensterben amp oldid 238847130