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Beatrix von Holte um 1250 4 Dezember 1327 in Essen war von 1292 bis zu ihrem Tode Furstabtissin des Stifts Essen Beatrix von Holte auf dem Stifterbild ihres ArmreliquiarsSie vollendete den von ihrer Vorgangerin Berta von Arnsberg nach dem verheerenden Brand von 1275 begonnenen Neubau des Essener Munsters Fur den Essener Domschatz stiftete sie ein grosses Armreliquiar Beatrix die nicht unumstritten in ihr Amt gelangte sicherte die bedrohte wirtschaftliche Existenz des Stiftes indem sie die Oberhofe deren Entfremdung durch Ministeriale drohte durch Vergleiche oder Ruckkauf wieder unter die Kontrolle des Stiftes brachte Inhaltsverzeichnis 1 Zur Person und Quellenlage 2 Die Situation im Stift Essen 1292 3 Die Wahl der Beatrix von Holte 4 Beatrix Regentschaft 5 Das Armreliquiar 6 Wurdigung 7 Literatur 8 Belegstellen 9 WeblinksZur Person und Quellenlage BearbeitenDie Akten des Stifts Essen zu Beatrix Amtszeit sind teilweise erhalten Diese betreffen jedoch fast ausschliesslich Vorgange ab ihrer Wahl so dass uber Beatrix Leben vor Antritt des Abtissinnenamts nur sehr wenig bekannt ist Daraus dass sie 1273 im Stift Vreden Propstin war wird geschlossen dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits eine gereifte Frau war Ein Geburtsdatum um 1250 moglicherweise auch fruher ist daher wahrscheinlich Das der Propstin ubergeordnete Amt einer Abtissin setzte ein Mindestalter von 25 Jahren voraus Es ist moglich dass Beatrix ihre Ausbildung in einem Stift erfuhr wie es fur junge Frauen aus adeligen Geschlechtern ublich war letztendlich jedoch nicht bewiesen Das Geschlecht der von Holtes war von eher niederem Adel Ursprunglich aus der Gegend um Osnabruck stammend hatten sich die Angehorigen des Geschlechtes wegen Schwierigkeiten mit den Bischofen von Munster die 1147 zur Zerstorung des Stammsitzes der Familie gefuhrt hatten an den Niederrhein zuruckgezogen wo sie zu den Gefolgsleuten der Grafen von Berg zahlten Zu Beatrix Zeit waren diese Schwierigkeiten mit dem Bischof von Munster uberwunden Mitglieder der Familie sassen im dortigen Domkapitel Sie war die Tochter des Wikbold von Holte und dessen Gemahlin Wolderadis Dreigvorden Ihr Bruder Wigbold 1304 war Erzbischof von Koln Die Situation im Stift Essen 1292 BearbeitenDie Wahl Beatrix von Holtes hangt mit der Situation im Stift Essen im 13 Jahrhundert zusammen Das Stift war zwar reichsunmittelbar hatte aber die Nahe zu den Herrschern die es in ottonischer und salischer Zeit gehabt hatte verloren Geographisch lag das Stift mit seinen Besitztumern entlang des Hellwegs diese Lage war strategisch wichtig Ohne die direkte Konigsnahe war die Landeshoheit der Abtissinnen durch die Vogte bedroht gewesen Beatrix Vorgangerin hatte durch politisch geschicktes Taktieren erreicht dass die Vogtei von einer Herrenvogtei zu einer reinen Schirmvogtei wurde Der Vogt durfte keine Abgaben von Stiftsuntertanen mehr erheben die Verantwortung fur den militarischen Schutz der Immunitat fiel an die Dienstmannen der Abtissinnen aus deren Mitte auch der oberste Richter kam Die Einflussnahme uber die Vogtei waren dadurch begrenzt Die an einer Einflussnahme interessierten machtigen Nachbarn das Erzbistum Koln einerseits die Grafen von der Mark andererseits verlagerten ihre Bemuhungen daher auf die Wahl ihnen politisch zugeneigter Abtissinnen Der Kolner Erzbischof Siegfried von Westerburg hatte nachdem der Papst ihn von den nach der Schlacht von Worringen geleisteten Eiden entbunden hatte versucht Berta von Arnsberg ihres Amtes zu erheben indem er sie vor seinem Gericht schwerster Verbrechen wie Simonie Missachtung des ihr vom Kolner Offizial auferlegten Kirchenbanns Einlassen mit Betrugern wie Tile Kolup und Verschleuderung von Kirchengutern anklagen liess Diesem Prozess zu dem man sie nach Koln vorgeladen hatte war Berta ferngeblieben worauf der Erzbischof sie fur abgesetzt erklart hatte Mit Unterstutzung der Essener Probstin Mechthild von Rennenberg erklarte er seine Nichte Irmgard von Wittgenstein zur Essener Abtissin die er wenig zuvor bereits als Abtissin in Herford installiert hatte Da Berta von Arnsberg bereits 1245 die Exemtion des Stifts durch Papst Innozenz IV hatte bestatigen lassen und dieses nach dem Prozess nochmals aus Rom bestatigt wurde stand sie jedoch nicht unter der Rechtsprechung des Bistums Koln und blieb bis zu ihrem Tod am 8 Januar 1292 rechtmassige Abtissin Ein halbes Jahr vor ihr war der Obervogt des Stiftes Konig Rudolf von Habsburg der sich als Vogt durch Eberhard I von der Mark als Untervogt auf Lebenszeit hatte vertreten lassen verstorben Die Wahl der Beatrix von Holte Bearbeiten nbsp Wahlurkunde der Beatrix von Holte in der Ausstellung Gold vor SchwarzDie Erlangung der Vogtei uber Essen konnte der Kolner Erzbischof auf zwei Wegen erreichen zum einen dadurch dass er nunmehr Irmgard von Wittgenstein durchsetzen und sich von ihr ernennen liess zum anderen konnte er sich die Vogtei vom neuzuwahlenden Konig als Gegenleistung fur die Kurstimme versprechen lassen Fur Eberhard von der Mark als bisherigen Untervogt und das Stift galt es den Kolner Planen zuvorzukommen was mit der Wahl der Beatrix von Holte auch erreicht wurde Beatrix entstammte einem ursprunglich bei Osnabruck ansassigen westfalischen Geschlecht das wegen Streitigkeiten mit dem Bischof von Munster auf seine Besitzungen am Niederrhein ausgewichen war und dort zu den Gefolgsleuten der Grafen von der Mark zahlte Eberhard von der Mark nahm auch wesentlichen Einfluss auf die Wahl Bereits zehn Tage nach dem Tod Berta von Arnsbergs erschien er in Begleitung seiner Gattin Irmgard wie auch seines Schwagers Adolf von Berg in Essen und liess sich von der Dechantin und dem Kapitel des Stifts zum neuen Vogt bestimmen Ziel dieser Hast war die Stellung als Vogt von den erwarteten Streitigkeiten nach der Wahl einer neuen Abtissin getrennt zu halten Im Anschluss daran schritt man zur Neuwahl der Abtissin die hieruber errichtete Urkunde 1 ist die erste erhaltene ihrer Art fur das Essener Stift Sechsundzwanzig Stiftsdamen und sechzehn Kanoniker stimmten ab wobei noch nicht einmal alle Wahlberechtigten anwesend waren Sowohl die Propstin Mechthild von Renneberg wie auch die Kolner Kandidatin Irmgard von Wittgenstein fehlen unter den Abstimmenden moglicherweise befanden sich diese zu politischen Besprechungen in Koln und waren vom schnellen Handeln der markischen Seite uberrascht worden Beatrix von Holte stimmte ebenfalls nicht ab erhielt aber alle abgegebenen Stimmen Ob dieses Wahlergebnis durch die Anwesenheit der bewaffneten Herren von der Mark und Berg nebst ihrem sicher ebenfalls bewaffneten Gefolge in Essen beeinflusst wurde ist nicht bekannt aber auch nicht auszuschliessen Mit Beatrix von Holte die bereits seit 1273 Propstin im Stift Vreden war wurde eine reifere und dem Stift Essen bisher fernstehende Frau gewahlt die zudem uber keine einflussreiche Familie verfugte Ziel der Wahl war sicher auch den Konflikt zwischen Essen und dem Bistum Koln nicht weiter zu vertiefen Tatsachlich gelang es Beatrix die kolnfreundliche Probstin zur Aufgabe des Widerstands zu bewegen Der Aussohnung war auch forderlich dass 1297 Beatrix Bruder Wigbold von Holte mit Unterstutzung der Grafen von der Mark zum Kolner Erzbischof gewahlt wurde Die Gegenabtissin Irmgard von Wittgenstein verzichtete feierlich im Juni 1298 gegenuber Wigbold auf ihre Anspruche auf die Abtei Essen Trotzdem gab es weitere Spannungen denn die papstliche Bestatigung fur Beatrix um die bereits am Tag der Wahl ersucht worden war 2 stand beim Tode Wigbolds 1304 noch aus Ein damals umlaufendes Gerucht Wigbold sei durch seinen Leibkoch der zuvor in Beatrix Diensten gestanden hatte vergiftet worden deutet auf fortdauernde Spannungen zwischen dem Bistum Koln und dem Stift Essen hin die auch durch Familienbande nicht uberwunden wurden Erst im April 1309 siebzehn Jahre nach der Wahl und elf Jahre nach dem Verzicht der Gegenabtissin wurde Beatrix durch den Bischof von Minden im Auftrag des Papstes in ihr Amt eingesetzt Wenig spater erfolgte die weltliche Bestatigung durch den Konig Beatrix Regentschaft Bearbeiten nbsp Unter Beatrix von Holte wurde das Essener Munster in seiner heutigen Gestalt als gotische Hallenkirche vollendet nbsp Die wahrend Beatrix Abbatiat neu angelegte Handschrift des Essener Nekrologs aufgeschlagen ist der 15 August mit der Eintragung von Altfridus epc fundator ecclie Trotz der Umstande bei und nach ihrer Wahl die als erster Essener Abtissinnenstreit gilt war Beatrix von Holte eine kluge und tatkraftige Abtissin Unter ihr wurde der Neubau des Essener Munsters vollendet das 1275 abgebrannt war Ablassprivilegien die dem Stift 1311 und 1325 verliehen wurden dienten der Aufstockung der durch den Bau erschopften Mittel An Details der Baugestaltung lasst sich feststellen dass die politische Situation Einfluss auf die Baugestaltung hatte 1297 als ihr Bruder Wigbold in Koln Bischof wurde wurde in Essen die sudliche Langhauswand gebaut deren Einzelformen denen an der Seitenwand des Kolner Domchores ahneln Um 1304 nach dem erneuten Bischofswechsel in Koln wurden in Essen wieder einfache Rundpfeiler statt Bundelpfeiler errichtet Beatrix nahm dabei den Konflikt mit ihrem Baumeister in Kauf der sich 1305 urkundlich verpflichtete der Baustelle fernzubleiben Der Hallenchor der Stiftskirche wurde 1305 fertig Beatrix feierliche Einsetzung als Abtissin fand 1309 dort statt Als letzter Bauabschnitt des Neubaus wurde 1315 das Langhaus fertig in diesem Jahr stiftete Beatrix einen Altar fur die Heilige Maria Magdalena der im Langhaus stand Die fertiggestellte Kirche wurde an einem 8 Juli geweiht wahrscheinlich im Jahr 1316 in dem Beatrix eine Gedachtnisstiftung fur Konig Rudolf von Habsburg errichtete Moglicherweise mit der Weihe der neuen Kirche in Zusammenhang zu bringen ist auch das Armreliquiar der Heiligen Cosmas und Damian das sich noch heute im Domschatz befindet Beatrix war die erste Essener Abtissin die die seit 1227 ausgebaute Residenz Borbeck als Herrschaftszentrum nutzte Von dort kummerte sie sich auch um die wirtschaftlichen Belange des Stiftes Diese waren bedroht gewesen da die Ministerialen begonnen hatten ihnen verliehene Amter wie die der Schultheissen der Oberhofe als erblich zu beanspruchen Der Verlust des Rechtes durch Tod freiwerdende Amter neu zu vergeben hatte einen wesentlichen Einflussverlust der Abtissinnen in ihrem Furstentum bedeutet zudem drohten die Entfremdung von Stiftsvermogen aufgrund fehlender Kontrolle uber die Amtsinhaber Beatrix gelang es durch Vergleiche oder den Ruckkauf von Rechten die Ministerialen in die Wirtschaft und Verwaltung des Stiftes zu integrieren gleichzeitig aber in die Schranken zu verweisen 1307 konnte sie die Prabenden der Sanctimonialen und Kanoniker aufbessern in derselben Urkunde regelte sie ahnlich dem Testament der Theophanu wie ihrer Seele im Jahr nach ihrem Tod gedacht werden sollte Ein weiterer Schwerpunkt Beatrix war die Forderung der Beginen in Essen Bereits 1293 bestatigte sie die Statuten des Essener Beginenkonvents Am Turm Ausserdem veranlasste sie die Grundung des Konvents Im alten Hagen dessen Statuten sie 1299 bestatigte 1314 versetzte Beatrix Beginen aus dem Essener Konvent Im Zwolfling in das neue Konvent Am Dunkhaus und uberliess ihnen eine Hofstatte mit der Verpflichtung fur das Seelenheil der Abtissin und des Kapitels zu beten Beatrix regelte auch dass die Beginen dieses Konvents ihre Beichte moglichst vor einem Franziskaner Minoriten ablegen sollten 1317 unterstutzte Beatrix die Stiftsdamen Agnes und Mabila von Aldenhoven bei der Errichtung eines Hauses in der Stiftsimmunitat das auswartigen Ordensbrudern als Unterkunft dienen sollte Bemerkenswert an Beatrix Forderung des Beginentums ist dass sie gegen die Entscheidung des Konzils von Vienne von 1311 erfolgte Auch die Stiftungen des Martinsaltares 1311 und des Maria Magdalenen Altars 1315 in der Essener Munsterkirche belegen dass mit dem Munsterbau in Essen eine Phase des religiosen Aufschwungs einherging In diesem Zusammenhang steht auch die Erhebung der Reliquien des Heiligen Altfrid des Grunders des Stiftes Essen Der Schrein in dem noch heute die Reliquien Altfrids ruhen orientiert sich an den um 1265 errichteten Reliquientumben der Heiligen Gero Irmgardis und Engelbert I von Berg im Kolner Dom Wahrend Beatrix Abbatiat wurde auch der Nekrolog in dem die Memorialverpflichtungen des Stiftes niedergelegt waren neu geschrieben Beatrix von Holte verstarb am 4 Dezember 1327 nach 35 Amtsjahren als Abtissin und wurde vor dem von ihr gestifteten Maria Magdalenen Altar in der Stiftskirche bestattet In ihrer Jenseitsvorsorge orientierte sich Beatrix deutlich am sogenannten Testament ihrer Vorgangerin Theophanu was Beatrix Anspruch als Abtissin und Reichsfurstin unterstrich Detailliert ist aufgefuhrt dass im ersten Monat nach dem Tod taglich und danach im ersten Jahr an jedem dreissigsten Tag eine Messe von zwei Kanonikern gelesen werden sollte ausserdem ein Jahr lang taglich eine Seelenmesse fur sie und alle Seelen Das Armreliquiar Bearbeiten nbsp Das Armreliquiar Beatrix von HoltesDas Armreliquiar das Beatrix dem Stiftschatz zufugte ist in gotischen Formen gehalten Mit 72 cm vom Grund bis zur Spitze des kronenden Turmchens ist es eines der grossten Armreliquiare des Mittelalters Das Reliquiar ist aus Silber uber einem Holzkern gefertigt Verzierungen sind aus Filigran Edelsteinen und Perlen Die Hand ist ohne Holzkern aus Silberblech getrieben Als sogenanntes sprechendes Reliquiar erlaubt seine Form einen Ruckschluss auf die enthaltene Reliquie in diesem Fall einen Armknochen des Heiligen Cosmas eines der Patrone des Essener Stifts Das Reliquiar steht auf einer blattformigen Grundplatte die von vier vierklauigen Fussen getragen wird Am Arm sind Ober und Untergewand angedeutet die Saume der einzelnen Gewander werden durch Borten die aus Goldfiligran und Edelsteinen gebildet sind betont Auf der Vorderseite des Armes befindet sich eine Klappe die von Perlen begleitet wird auf dieser Klappe ist das in Niellotechnik ausgefuhrte Stifterbild angebracht Das Stifterbild zeigt Beatrix als Sanctimoniale gekleidet mit Schleier einem Gewand mit weiten Armeln und einem Mantel mit betend zusammengelegten Handen in der Tradition zeitgenossischer Heiligenbilder Die die Figur umgebende Inschrift des Stifterbildes lautet BEATIX ABBA ASNIDN DE HOLTHE FIERI FECIT Beatrix Abt von Essen von Holte befahl mich zu fertigen Das Armreliquiar wird gekront von einem als gotische Architektur gestalteten sechseckigen Turmchens das vergoldet ist und Reliquien der Heiligen Barbara enthalt Die Haube des Turmchens ist aufklappbar Ein kunsthistorisch vergleichbares Reliquiar ist das Armreliquiar der Heiligen Felicitas das aus dem Stift St Felicitas in Vreden stammt und heute in der Domkammer Munster aufbewahrt wird Dieses Reliquiar wird auf um 1250 datiert und war Beatrix von Holte die vor ihrer Wahl zur Essener Abtissin dort Probstin war daher bekannt Der Herstellungsort des Essener Reliquiars ist nicht bekannt Humann nahm Koln als Herstellungsort an was aufgrund der Spannungen zwischen Stift und den dortigen Erzbischofen fraglich ist eine Herstellung im Rheinland gilt aber als sicher Das Stift Essen besass seit Beatrix Vorgangerin Berta von Arnsberg eigene Silberminen so dass eine Herstellung in Essen moglich ist Der konkrete Anlass zu dem das Reliquiar gestiftet wurde ist nicht bekannt Wegen des ungewohnlichen Turmchens und auch weil der Heilige Cosmas einer der Patrone des Stifts und der unter Beatrix vollendeten Munsterkirche ist wird angenommen dass Beatrix das Reliquiar zur Weihe ihres vollendeten Kirchenbaus stiftete Reliquien des Heiligen Cosmas waren in Essen bereits vorhanden beispielsweise in dem als Marsus Schrein bezeichneten Sammelreliquiar Moglicherweise wurde es auf dem Magdalenenaltar den Beatrix gestiftet hatte und damit hinter ihrem Grab aufgestellt so dass ihr Bild sie den Sanctimonialen und Kanonikern vergegenwartigte und damit ihre Memoria sicherte Wurdigung BearbeitenBeatrix wie auch ihrer Vorgangerin Berta von Arnsberg fehlt der Glanz der kaiserlichen Abstammung der Essens bedeutendste Abtissinnen Mathilde Sophia und Theophanu in den Mittelpunkt des Interesses geruckt hat Durch den Wiederaufbau der Stiftskirche die wirtschaftliche Konsolidierung des Stiftes und die Abwehr der kolnischen Expansionsgeluste steuerte Beatrix das Stift aus einer existenzbedrohenden Krise und sicherte so den Fortbestand als eigenstandiges Reichsfurstentum Literatur BearbeitenUte Kuppers Braun Macht in Frauenhand 1000 Jahre Herrschaft adeliger Frauen in Essen Klartext Verlag Essen 2002 ISBN 3 89861 106 X Georg Humann Die Kunstwerke der Munsterkirche zu Essen Schwann Dusseldorf 1904 S 306 310 Klaus Lange Der gotische Neubau der Essener Stiftskirche In Thomas Schilp Hrsg Reform Reformation Sakularisation Frauenstifte in Krisenzeiten Klartext Verlag Essen 2004 ISBN 3 89861 373 9 S 89 113 Melanie Prange Das von Beatrix von Holte gestiftete Armreliquiar im Essener Domschatz In Birgitta Falk Thomas Schilp Michael Schlagheck Hrsg wie das Gold den Augen leuchtet Schatze aus dem Essener Frauenstift Klartext Verlag Essen 2007 ISBN 978 3 89861 786 4 S 189 213 Thomas Schilp 18 Januar 1292 Die Essener canonice et canonici wahlen Beatrix von Holte zur Abtissin Eine Annaherung an die erste uberlieferte Wahlurkunde einer Abtissin in Essen In Das Munster am Hellweg 56 2003 S 143 148 Thomas Schilp Sorores et fratres capituli secularis ecclesie Assindendes Binnenstrukturen des Frauenstifts Essen im 13 Jahrhundert In Thomas Schilp Hrsg Reform Reformation Sakularisation Frauenstifte in Krisenzeiten Klartext Verlag Essen 2004 ISBN 3 89861 373 9 S 37 65 Thomas Schilp Stiftungen zum Totengedenken Schenkungen fur den Schatz In Brigitta Falk Thomas Schilp Michael Schlagheck Hrsg wie das Gold den Augen leuchtet Schatze aus dem Essener Frauenstift Klartext Verlag Essen 2007 ISBN 978 3 89861 786 4 S 39 51 Belegstellen Bearbeiten Haupt und Staatsarchiv Dusseldorf Stift Essen 133 und 135 2 Ausfertigungen Abschrift der Wahlanzeige Haupt und Staatsarchiv Dusseldorf Stift Essen 134 Weblinks BearbeitenBilder des Armreliquiars auf den Webseiten der Domschatzkammer Essen nbsp Dieser Artikel wurde am 26 Januar 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 140878130 lobid OGND AKS VIAF 107852854 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beatrix von HolteKURZBESCHREIBUNG Abtissin des Stifts EssenGEBURTSDATUM um 1250STERBEDATUM 4 Dezember 1327STERBEORT Essen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beatrix von Holte amp oldid 237595358