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Arnsberg Die Schwester Syradis war spater Abtissin von St Aegidii der Bruder Hermann war Kanoniker in Soest 1 Leben BearbeitenDie Abtissin versuchte sich zwischen machtigen Nachbarn als Reichsfurstin zu behaupten 1262 wurde Erzbischof Engelbert II von Abtissin und Kapitel von Essen zum Vogt auf Lebenszeit gewahlt Nach seinem Tod liess sich Konig Rudolf 1275 zum neuen Vogt wahlen um in dieser Gegend uber die Betonung alter Reichsrechte seine eigene Macht zu starken Mit der Ausfuhrung der Vogtei beauftragte er 1288 den Grafen von der Mark Der Erzbischof von Koln wollte sich mit seiner Zuruckdrangung nicht abfinden und versuchte mit verschiedenen zum Teil extremen Mitteln seine Macht im Stift Essen wieder zu starken 2 Erzbischof Siegfried versuchte zunachst das Recht zur Wahl des Vogts von Abtissin und Konvent aufzuheben und das Stift wieder unumschrankt dem Kolner Erzstuhl zu unterstellen Da Berta von Arnsberg bereits 1245 die Exemtion des Stifts durch Papst Innozenz IV hatte bestatigen lassen und dieses nach dem Prozess nochmals aus Rom bestatigt wurde hatte sie einen wichtigen Rechtstitel gegen die Anspruche des Erzbistums Koln dem Essen unterstellt war Die gegensatzlichen Rechtsanspruche fuhrten zu Konflikten im Stift Ein Teil des Konvents mit der Priorin an der Spitze war auf Seiten des Erzbischofs Konig Rudolf liess spater die Rechtsstreitigkeiten zwischen beiden Seiten von einer Kommission untersuchen uber deren Ergebnisse nichts weiter bekannt ist 3 Nach der Niederlage und Gefangennahme von Erzbischof Siegfried in der Schlacht von Worringen verlieh der Konig die Vogtei 1288 Graf Eberhard von der Mark 1289 90 ging Erzbischof Siegfried direkt gegen Berta von Arnsberg vor um sie ihres Amtes zu entheben Den Anfang machte die Beschlagnahmung ihrer Weinberge im Rheinland 4 Ihr wurden schwerste Verbrechen wie Simonie Missachtung des ihr vom Kolner Offizial auferlegten Kirchenbanns Einlassen mit Betrugern wie Tile Kolup und Verschleuderung von Kirchengutern vorgeworfen Insbesondere machte man ihr die Widersetzlichkeit gegen den Kolner Erzstuhl zum Vorwurf Berta blieb einem Gerichtstermin zu dem man sie nach Koln vorgeladen hatte fern Daraufhin erklarte der Erzbischof sie fur abgesetzt Mit Unterstutzung der Essener Propstin Mechthild von Rennenberg machte er seine Nichte Irmgard von Wittgenstein zur Essener Abtissin Diese hatte er kurze Zeit zuvor bereits als Abtissin in Herford eingesetzt Dennoch gelang es dem Erzbischof nicht die Abtissin Berta dauerhaft aus ihrem Amt zu entfernen Zu ihrer Unterstutzung hatte sie sich an den Grafen von Berg gewandt Dadurch konnte sie sich bis zu ihrem Tod in ihrem Amt behaupten Erst nach dem Tod Bertas wurde der Konflikt gelost Dem Stift wurde auf einem Furstentag in Deutz am 28 Juli 1295 das Wahlrecht des Vogts bestatigt Eberhard von der Mark wurden bei dieser Gelegenheit die Vogteirechte auf Lebenszeit zuerkannt 5 Unter Berta begann der Wiederaufbau der 1275 abgebrannten Essener Stiftskirche in ihrer heute noch bestehenden Gestalt Eine Urkunde aus dem Jahr 1286 bezeugt dass der Graf von Limburg das Vogteirecht des Oberhofes Ehrenzell westlich des Frauenstiftes an die Abtissin Bertha von Arnsberg verpfandet hatte Der Oberhof Ehrenzell war einer von sechs Oberhofen im Stift Essen auf dem die Unterhofe ihre Abgaben ans Stift abzugeben hatten Sein Schultheiss wurde von der Furstabtissin ernannt und war Richter in ihrem Auftrag Abtissin Berta von Arnsberg kaufte 1288 den offenbar verpfandeten Oberhof Borbeck von den Rittern Hermann und Wennemar von Altendorf um dort im Anschluss den Vorgangerbau des heutigen Schlosses Borbeck errichten zu lassen Hiermit brachte sie ihren Herrschaftsanspruch als Furstabtissin zum Ausdruck Durch den Beginn des Wiederaufbaus der Stiftskirche sowie Betonung von Reichsrechten und papstlichen Privilegien trug Berta massgeblich dazu bei das Stift aus einer existenzbedrohenden Krise zu fuhren und so den Fortbestand als eigenstandiges Reichsfurstentum zu sichern Einzelnachweise Bearbeiten Karl Feaux de Lacroix Geschichte Arnsbergs H R Stein Verlag Arnsberg 1895 Nachdruck Stein Werl 1983 ISBN 3 920980 05 0 S 33 Manfred Petry Das Stift Essen In Peter Berghaus Siegfried Kessemeier Koln Westfalen 1180 1980 Landesgeschichte zwischen Rhein und Weser 2 Auflage Landschaftsverband Westfalen Lippe Munster 1981 S 165 167 Funcke Geschichte des Furstentums und Stift Essen S 94 Funcke Geschichte des Furstentums und Stift Essen S 96 Funcke Geschichte des Furstentums und Stift Essen S 97 Literatur BearbeitenUte Kuppers Braun Macht in Frauenhand 1000 Jahre Herrschaft adeliger Frauen in Essen Klartext Verlag Essen 2002 ISBN 3 89861 106 X Theodor Joseph Lacomblet Hrsg Urkundenbuch fur die Geschichte des Niederrheins oder des Erzstifts Coln der Furstenthumer Julich und Berg Geldern Meurs Cleve und Mark und der Reichsstifte Elten Essen und Werden Aus den Quellen in dem koniglichen Provincialarchiv zu Dusseldorf und in den Kirchen und Stadtarchiven der Provinz 2 Band Von dem Jahr 1201 bis 1300 einschliesslich Schonian sche Buchhandlung in Commission Elberfeld 1846 S XIf F Ph Funcke Geschichte des Furstenthums und der Stadt Essen Ein Beitrag zur Geschichte Rheinland Westphalens Kamp Mulheim an der Ruhr 1848 Normdaten Person GND 140878289 lobid OGND AKS VIAF 107852981 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berta von ArnsbergKURZBESCHREIBUNG Abtissin des Stifts EssenGEBURTSDATUM 13 JahrhundertSTERBEDATUM 8 Januar 1292 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berta von Arnsberg amp oldid 233877007