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Die Basilika zu Maria Geburt ist eine barocke romisch katholische Wallfahrtskirche in der Stadtgemeinde Frauenkirchen im Bezirk Neusiedl am See im Burgenland Die Wallfahrtskirche Maria Geburt machte den Ort bereits im 14 Jahrhundert zu einem bekannten Wallfahrtsort 1 Die Basilica minor gehort zum Dekanat Frauenkirchen in der Diozese Eisenstadt Die Kirche steht unter Denkmalschutz Basilika Maria Geburt Im Vordergrund die Mariensaule und links das angebaute FranziskanerklosterBlick auf die Basilika vom Kalvarienberg hohes Langhaus mit Seitenkapellen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Kirchenausseres 2 2 Kircheninneres 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBei der Ersten Wiener Turkenbelagerung 1529 wurde das gesamte Dorf zerstort Der Kirchenbau blieb mehr als 100 Jahre eine Ruine Als die Familie Esterhazy 1622 in den Besitz des Ortes kamen wurde unter ihrer Agide die Kirche 1668 1669 neu aufgebaut und mit einer Stiftung 1669 mit Bauarbeiten bis 1678 mit einem Franziskanerkloster verbunden Die Kirche und das Kloster wurden bei der Zweiten Wiener Turkenbelagerung 1683 zerstort 1695 wurde nach der Demolierung der Kirche mit Grundsteinlegung als Stiftung von Furst Paul Esterhazy mit dem Architekten Francesco Martinelli eine neue Kirche erbaut und diese heutige Kirche 1702 geweiht Das zerstorte Franziskanerkloster als zweigeschossiger Vierflugelbau an der Nordseite der Kirche wurde 1686 1687 wiederhergestellt und von 1720 bis 1733 der ostseitige Gartentrakt erbaut 1874 bis 1882 wurde die Kirche renoviert 1953 bis 1960 innen und 1969 bis 1970 aussen restauriert Der grosse Platz vor der Kirche wurde in eine Grunanlage umgewandelt 1990 wurde die Kirche durch Papst Johannes Paul II zur Basilica minor erhoben Im Zuge von Renovierung und Ruckbau wurden im Marz 2018 im Boden des Brunnenhofs des Klosters 25 Skelette entdeckt die freigelegt und archaologisch untersucht werden 2 Am 31 Juli 2018 wurde die Restaurierung des Klosters beendet Es wurden unter anderem der Kreuzgang saniert und die Haustechnik erneuert 3 Architektur Bearbeiten nbsp Hochaltar der Basilika nbsp Das Gnadenbild Maria Lactans nbsp OrgelKirchenausseres Bearbeiten Der machtige einheitliche Barockbau mit einer Doppelturmfassade Die Lange des Gebaudes und die Hohe der Turme ist jeweils 53 m Ihr Inneres ist 18 5 m breit und 23 m hoch Die dreigeschossigen Turme haben Doppelzwiebelhelme mit Laternen Die Fassadenfront hat zwischen den Turmen einen leicht vorgezogenen zweigeschossigen Giebelrisalit mit einer Gliederung mit flach gestuften Pilastern im Erdgeschoss ionisch im Obergeschoss korinthisch Uber dem Westportal ist eine steinerne Nischenfigur Madonna mit 1240 bezeichnet Auf dem Giebel stehen die Figuren Erzengel Michael zwischen Engeln Das hohe Langhaus hat angebaute Seitenkapellen Der eingezogene Chor mit einem geraden Schluss hat die Hohe des Langhauses Kircheninneres Bearbeiten Die Einheitlichkeit von Bauwerk und Ausstattung machen den barocken Kirchenraum zum schonsten des Burgenlandes Fresken wurden freigelegt und die Teilvergoldung des Stucks erneuert Vier Langhausjoche uber einem breit profilierten Hauptgesims haben Kreuzgewolbe auf gestelzten Pilasterkapitellen Die offenen Arkaden zu den Seitenkapellen haben oben rundbogige Offnungen zu den durchgehenden Emporen Im westlichen Vorjoch der mittigen Turmanlage ist die Orgelempore unter einem Tonnengewolbe mit Stichkappen Die mittig vorgezogene Emporenbrustung steht auf zwei toskanischen Saulen und zeigt eine vorgeblendete Balustrade Der Gurtbogen zum Langhaus zeigt 1702 Der rundbogige Triumphbogen zeigt das Wappen der Esterhazy Der vierjochige Chor hat ein Kreuzgewolbe Die Gewolbe im Langhaus Seitenkapellen und Chor zeigen eine reiche Stuckdekoration mit Blatt und Fruchtkranzen und zartem Rankenwerk Muscheln und Mascarons von Pietro Antonio Conti um 1700 Die Wandmalereien in geschweift gerahmten Bildfelder von Luca Antonio Colomba zeigen Szenen aus der Heilsgeschichte Unter der Kirche sind zwei Grufte die eine diente bis 1870 als Begrabnisstatte fur Ordensmitglieder In der anderen wurden Angehorige der graflichen Linie der Familie Esterhazy beigesetzt Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar der 1873 vergoldet wurde wird von den Statuen der beiden Ungarnkonige dem Hl Stephan und dem Hl Ladislaus flankiert Am Hochaltar befindet sich die aus Lindenholz geschnitzte Gnadenstatue Maria auf der Heide Die Gnadenstatue ist aus der Zeit der Fruhgotik 1240 Diese gotische Gnadenstatue wurden durch ein Muttergotteskleid zwei goldenen Kronen und einem Zepter barockisiert Die Gnadenstatue wurde von Paul Esterhazy personlich von der Burg Forchtenstein nach Frauenkirchen getragen Die vom Fursten damals getragenen Seidenstrumpfe befinden sich in der Schatzkammer des Franziskanerklosters Das ursprungliche Gnadenbild eine Maria Lactans Stillende Gottesmutter befindet sich auf dem ersten Seitenaltar auf der Kanzelseite Es war bereits bei der Zerstorung der ersten Kirche 1529 durch die Turken in Frauenkirchen Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde die Gnadenstatue in Wien verwahrt An beiden Seiten stehen je vier Seitenaltare in Weiss und Gold Die Kanzel von 1713 ist reich an Figurenschmuck ebenso das barocke Chorgestuhl mit Heiligen und Landschaftsbildern und die Orgelempore Die Schatzkammer befindet sich im ehemaligen Refektorium mit bemerkenswerten Stuckdekorationen Die Orgel aus 1997 wurde von Martin Pfluger mit 33 Registern verteilt auf zwei Manuale gefertigt das Orgelgehause stammt teilweise aus 1702 4 Literatur BearbeitenDEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Burgenland Frauenkirchen Kath Pfarr und Wallfahrtskirche Mariae Geburt und Franziskaner Kloster Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1976 ISBN 3 7031 0401 5 S 100 103 Sepp und Paul Gmasz Chronik Stadtgemeinde Frauenkirchen Frauenkirchen 1988 Erika Brunner Hammerl Die Wallfahrtskirche und der Kalvarienberg von Frauenkirchen Diplomarbeit Universitat Wien 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Basilika Maria Geburt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Neusiedlerwiki Webseite der EsterhazysEinzelnachweise Bearbeiten Wallfahrtsbasilika zu Maria Geburt Frauenkirchen Abgerufen am 6 September 2020 deutsch Skelette in Klosteranlage entdeckt orf at 2 April 2018 abgerufen 2 April 2018 Franziskanerkloster in neuem Glanz In burgenland orf at 31 Juli 2018 abgerufen am 19 November 2018 Informationen zur Orgel auf Organ index Abgerufen am 16 September 2023 47 836092 16 928811 Koordinaten 47 50 9 9 N 16 55 43 7 O Basilicae minores in Osterreich Burgenland Maria Geburt in Frauenkirchen 1990 Maria Loretto in Loretto 1997 Maria Heimsuchung in Gussing 2013Karnten Maria Schnee in Maria Luggau in Lesachtal 1986 Maria Loreto in St Andra 2014Niederosterreich Maria Geburt in Klosterneuburg 1936 Schmerzhafte Muttergottes in Maria Taferl 1947 Unsere Liebe Frau in Geras 1953 Schmerzensreiche Mutter in Maria Dreieichen in Rosenburg Mold 1957 Dreifaltigkeit und Erzengel Michael in Sonntagberg 1964 Maria Himmelfahrt in Lilienfeld 1976 Maria Geburt in Maria Roggendorf in Wullersdorf 1988 Maria Himmelfahrt in Klein Mariazell in Altenmarkt an der Triesting 2007Oberosterreich Maria Hilfe der Christen in Attnang Puchheim 1951 Sieben Schmerzen Maria in Postlingberg in Linz 1964 Laurentius in Lorch in Enns 1970 Florian von Lorch in Sankt Florian 1999 Erzengel Michael in Mondsee 2005Salzburg Maria Himmelfahrt in Maria Plain 1951 Unsere Liebe Frau Maria Himmelfahrt in Mariapfarr 2018Steiermark Maria Geburt in Mariazell 1907 Maria Himmelfahrt in Seckau 1930 Maria Himmelfahrt in Rein in Eisbach 1979 Maria Geburt in Mariatrost in Graz 1999 Schmerzhafte Muttergottes am Weizberg 2017Tirol Herz Jesu in Hall in Tirol 1914 Unsere Liebe Frau in Wilten in Innsbruck 1957 Maria Himmelfahrt in Stams 1984 Erzengel Michael in Absam 1999 Dominikus de Guzman in Kramsach 2008Vorarlberg Unsere Liebe Frau in Rankweil 1985 Maria Heimsuchung in Bildstein 2018Wien Maria Rotunda in Wien Innere Stadt 1927 Maria Treu in Wien Josefstadt 1949 Unsere liebe Frau zu den Schotten in Wien Innere Stadt 1958Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Frauenkirchen Franziskanerkloster Frauenkirchen Judischer Friedhof Frauenkirchen Kalvarienberg Frauenkirchen Kriegsgefangenenfriedhof Frauenkirchen Schuttkasten Frauenkirchen Wallfahrtskirche FrauenkirchenAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Frauenkirchen Normdaten Geografikum GND 4608005 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Basilika Frauenkirchen amp oldid 237390487