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Awan armenisch Ավան Siedlung haufig als Suffix awan andere Umschrift Avan ist einer von zwolf Distrikten der armenischen Hauptstadt Jerewan Das seit der vorchristlichen Zeit existierende Dorf auf einer Anhohe am nordostlichen Rand von Jerewan wurde Ende des 20 Jahrhunderts von Neubauvierteln der schnell expandierenden Stadt einverleibt Aus dem Ende des 6 Jahrhunderts blieb die Ruine der altesten Kirche im Stadtgebiet von Jerewan erhalten Die Kathedrale von Awan Tsiranawor war eine der bedeutendsten strahlenformigen Kuppelkirchen und namensgebend fur den Awan Hripsime Typ einen charakteristischen Stil der armenischen Sakralarchitektur Damals war Awan Sitz eines pro byzantinischen Gegenkatholikos der nicht die in Armenien mehrheitliche armenisch apostolische sondern die chalcedonische Glaubensrichtung vertrat Weitere sakrale Bauten aus fruhchristlicher Zeit bis zum spaten Mittelalter liegen inmitten eines Wohngebiets das noch einen gewissen dorflichen Charakter bewahrt hat Wappen von Jerewan Awan Ավան Distrikt von JerewanAwan in JerewanHohe 1275 mFlache 8 12 km Einwohner 53 600 2022 Bevolkerungsdichte 6601 Einwohner km Website yerevan am en districts avanPolitikBurgermeister Wahe Hakobjan 1 Dorfliche Wohngebiete sind von neuen stadtischen Wohnblocks eingekreist Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Ortsbild 4 Kathedrale 4 1 Herkunft 4 2 Bauform 5 Weitere historische Bauwerke 5 1 Muttergotteskapelle 5 2 Johanneskapelle 5 3 Basilika 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Verwaltungsdistrikt armenisch թաղային համայնքները Nachbarschaftsgemeinschaft Awan grenzt an drei andere Jerewaner Distrikte im Norden an Arabkir im Westen an Kanaker Sejtun und im Suden an Nor Nork Im Osten bildet Awan die Grenze Jerewans zur Provinz Kotajk Awan ist ein hugeliges Gebiet mit Hohen von im Mittel 1250 bis 1300 Metern und damit gut 150 Meter hoher als das Stadtzentrum Der Distrikt liegt innerhalb eines Dreiecks das von der Schnellstrasse M4 die das Zentrum nach Norden Richtung Sewansee verlasst und der ostwarts nach Garni fuhrenden Strasse gebildet wird Die Westgrenze zu Kanaker Sejtun wird teilweise von der Bahnlinie gebildet Geschichte BearbeitenIn der zweiten Synode von Dvin 554 555 wurde beschlossen die Selbstandigkeit der monophysitischen armenischen Kirche gegenuber dem Nestorianismus hervorzuheben und dies durch den Neubau von Kirchen sichtbar zu machen Grosse Kirchen entstanden an den Wirkungsorten christlicher Martyrer die gegen das Heidentum gekampft hatten 2 Im Jahr 591 uberliessen die persischen Sassaniden das seit 428 von ihnen als Persarmenien verwaltete Gebiet dem Byzantinischen Reich Als um diese Zeit die Kathedrale erbaut wurde gab es einen Glaubensstreit zwischen Anhangern der altorientalischen Kirche deren Glaubensgrundsatze spater fur die armenischen Christen allgemeinverbindlich wurden und der byzantinischen die Ergebnisse von Chalcedon anerkennenden Gruppe Wahrend der ostkirchliche Katholikos in der Hauptstadt Dvin residierte liess nach der christlichen Uberlieferung die sich auf den Geschichtsschreiber Sebeos des 7 Jahrhunderts beruft der von Byzanz eingesetzte Katholikos Hovhannes Bagavanetsi Antikatholikos in Awan das seinerzeit zum Territorium von Byzanz gehorte die Kathedrale und einen angrenzenden Palast errichten Er war von 590 591 im Amt und wurde von seinen persischen Gegnern bei der Eroberung des Gebiets 603 vertrieben Der Katholikos starb 604 Andere Forscher gehen von einem fruheren Baudatum 582 584 aus Dann hatte Hovhannes eine bereits vollendete Kirche vorgefunden und zu seinem Amtssitz erklart Die noch fruhere Datierung von Josef Strzygowski 1918 in die Amtszeit zwischen 557 und 574 eines anderen Hovhannes auf den sich Sebeos bezogen haben soll wird heute abgelehnt 3 Eine ungewohnliche in armenischer und griechischer Sprache verfasste Inschrift aus dem 7 Jahrhundert die sich ursprunglich an einer Aussenfassade 4 der Kathedrale befand handelt mutmasslich vom Ubertritt des Katholikos Ezr zur byzantinischen Glaubensrichtung im Jahr 632 Mehrere Inschriften aus dem 13 Jahrhundert sind bekannt die alteste aus dem Jahr 1219 Vor allem eine Inschrift des georgischen Konigs David VIII reg 1293 1311 deutet darauf hin dass Awan weiterhin das Zentrum einer von der armenisch apostolischen Kirche abtrunnigen Gemeinde war In den Inschriften geht es um Stiftungen wobei sich die Formulierung Einheit des Gedankens auf die in Chalcedon definierte gleichermassen gottliche und menschliche Natur Christi beziehen konnte Zu einem unbekannten Zeitpunkt verfiel die Kirche besonders durch ein Erdbeben 1679 wurde sie schwer beschadigt Als nach dem Generalplan des russisch armenischen Architekten Alexander Tamanian zwischen 1924 und 1934 die alte Innenstadt Jerewans vollstandig nach den modernen Anforderungen an eine Hauptstadt fur die erwartete Einwohnerzahl von 150 000 bis 200 000 umgestaltet wurde behielten die hiervon durch Grunland getrennten umliegenden Dorfer ihren landlichen Charakter Mitte der 1960er Jahre wurde mit dem Bau billiger sowjetischer Wohnblocks mit mehr als den vier oder funf Stockwerken die Tamanian zuvor festgelegt hatte begonnen 5 Bereits in den 1980er Jahren hatte die Zahl der Einwohner eine Million erreicht 2009 lag die Einwohnerzahl mit rund 1 2 Millionen ungefahr so hoch wie 1988 nachdem sie 1995 mit dem Ende des Bergkarabachkonflikts kurzfristig auf 3 45 Millionen angewachsen war Die Folge dieser nicht eingeplanten Bevolkerungszunahme war in der sowjetischen Zeit die Erschliessung von Vierteln mit gleichformigen Wohnblocks die seit dem Ende des 20 Jahrhunderts auch die dorflichen Wohngebiete von Awan erreicht und umschlossen haben Ortsbild Bearbeiten nbsp Marshal Khudiakov Strasse nach NordostenBei der Volkszahlung des Jahres 2001 wurde die offizielle Einwohnerzahl des Distrikts mit 50 118 angegeben 6 Im Januar 2012 lebten laut der amtlichen Statistik 51 000 Einwohner in Awan 7 Die Flache des Distrikts betragt 8 37 Quadratkilometer 8 Burgermeister von Awan ist Manvel Javadyan 9 Der Distrikt Awan wird unterteilt in die Gemeinden Avan Arinj im Norden Narekaci ostlich hiervon Hovhannisyan sudlich von letzterem Aghi Hanq und Avan Ostzipfel sowie in die Wohneinheiten Isahakyan und Tumanyan 10 Es gibt noch weitere Gebietsbezeichnungen Die direkte Route vom Zentrum fuhrt am Botanischen Garten von Jerewan vorbei der den sudwestlichen Teil des Distrikts bildet Dort biegt von der Acharyan Strasse die Marshal Khudiakov Strasse in nordostlicher Richtung ab die stetig ansteigend nach gut einem Kilometer das dorfliche Wohngebiet Awan Arinj erreicht Dessen Zentrum ist ein Friedhof mit einigen alten Grabsteinen und einem Denkmal fur den Zweiten Weltkrieg Die von der Kreuzung am Denkmal 300 Meter entfernte Ruine der Kathedrale ist uber eine kurvige Gasse erreichbar die links hinunter abzweigt 11 Die Ruinen von zwei kleinen fruhchristlichen Sakralbauten der Johanneskapelle Surb Hovhannes und der Muttergotteskapelle Surb Astvatsatsin liegen vom Friedhof 500 Meter weiter auf der Marshal Khudiakov Strasse an der vierten Gasse rechts noch 200 Meter links haltend und schliesslich einem Fusspfad folgend versteckt zwischen Hausern und Kleingarten Alternativ sind sie ab dem oberen Ende des Friedhofs entlang einer breiten Strasse nach Osten von oben zu erreichen Durch einen noch nicht uberbauten Streifen Grasland ist hier die alte Siedlung mit zweigeschossigen Einfamilienhausern innerhalb ummauerter Garten von einem Neubauviertel mit grossen Wohnblocks getrennt die nach der Jahrtausendwende entstanden sind Kathedrale BearbeitenHerkunft Bearbeiten nbsp Ehemaliger Kirchensaal mit Zugang durch die Westkonche Die am besten erhaltene nordwestliche Ecknische dient als Andachtsraum Die Kathedrale Katoghike Sankt Johannes Surb Hovanes im Volksmund Tsiranawor aprikosenfarben gilt als die alteste Zentralkuppelkirche mit vier Konchen und Ecknischen innerhalb eines rechteckigen Baukorpers Vorbilder der armenischen Zentralbauten sind mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in Syrien und Mesopotamien zu finden Genannt werden die Tetrakonchen Anlagen von Seleucia Pieria Mitte 6 Jahrhundert oder Resafa Anfang 6 Jahrhundert 12 Bereits die altesten armenischen Zentralbauten des 5 Jahrhunderts kennzeichnet eine quadratische Struktur die von einer Kuppel mit einem dazwischen geschalteten zylindrischen Tambour uberdeckt ist Die Erweiterung dieser Grundform erfolgte durch halbrunde Konchen an jeder der vier Seiten wodurch sich der Innenraum vergrossert und die Schubkrafte der Kuppel besser seitwarts abgeleitet werden konnen Fur den statischen Unterbau der Kuppel kommen drei in Armenien parallel angewandte konstruktive Moglichkeiten in Betracht Beim altesten erhaltenen Tetrakonchos in Armenien dem Neubau der Kathedrale von Etschmiadsin Etschmiadsin II um 485 ruht die Kuppel auf vier frei stehenden Mittelpfeilern Nur die vollig zerstorte Kathedrale von Bagaran aus den 630er Jahren entsprach diesem Typ der ansonsten nicht weiterverfolgt wurde Daneben entstanden im 7 Jahrhundert kleinere kreuzformige Zentralbauten haufig mit drei Konchen wie Lmbatavank die Muttergotteskirche von Talin oder die Kamravor Kirche von Aschtarak deren Tambour und Kuppel von den inneren Wandecken getragen wird Auf der dritten Moglichkeit basiert die Johanneskirche von Mastara Ihre weitaus grossere Kuppel uberspannt den gesamten quadratischen Innenraum bis zu den Mitten der Aussenwande Sie stellt den Ausgangspunkt fur eine als Mastara Typ bezeichnete Gruppe von Zentralbauten dar 13 Unabhangig von der zeitlichen Abfolge die nicht genau festgestellt werden kann weist die Muttergotteskirche Surb Astvatsatsin von Voskepar 14 aserbaidschanisch Eskipara aus dem 7 Jahrhundert an der Grenze der Provinz Tawusch zu Aserbaidschan gegenuber der Kirche von Mastara einige ungunstige Veranderungen auf Die vier Konchen und die beiden ostlichen Nebenraume sind zu einem Rechteck verlangert wodurch die Form zergliedert und unsicherer gemacht wird Vor diesem Hintergrund erscheint die Entwicklung des Awan Hripsime Typs konsequent 15 Tatsachlich entstanden die meist nur anhand von Stilmerkmalen zeitlich einzuordnenden Kirchen nicht zwangslaufig gemass einer idealisierten Entwicklung von einfacheren also Tetrakonchen ohne Ecknischen zu komplexeren Formen mit Ecknischen 16 Der Awan Hripsime Typ an dessen Ausgangspunkt die Kathedrale von Awan gesehen wird bedeutet gegenuber dem Mastara Typ eine Vergrosserung und durch die Eckverstrebungen eine statische Verbesserung Der Tetrakonchos mit der Kuppel uber den inneren Wandecken ist bei diesem Typ nicht nur im Osten sondern an allen Seiten von rechteckigen Aussenwanden ummantelt So entstand der Tetrakonchos mit vier Ecknischen den Josef Strzygowski 1918 zu den strahlenformigen Kuppelbauten zahlte Das andere namensgebende Gebaude dieses Typs ist die Hripsime Kirche von Etschmiadsin Variationen beider Kirchen sind in unterschiedlichen Grossen bekannt etwa die um 691 fertiggestellte Johanneskirche in Sissian 17 und die Georgskirche von Garnahovit 18 nordostlich von Mastara in der Provinz Aragazotn Mogliche Vorlaufer des Awan Hripsime Typs werden ausserhalb Armeniens in Transkaukasien gesucht In Georgien kommt als fruhestes Beispiel die Kathedrale von Ninozminda aus dem 6 Jahrhundert in Frage ein nicht ummantelter Tetrakonchos mit halbrund aus den Ecken vortretenden Nebenraumen Im Dorf Moxrenis Mochrenis aserbaidschanisch Susanliq im von der Republik Arzach ehemals Bergkarabach kontrollierten Rayon Xocavend besitzt diese Form die Kirche Okhte Dernin Vank Okht Drne Kloster deren aufrecht stehender Wandrest sich nur vage in das 5 oder 6 Jahrhundert einzuordnen ist Allgemein sind georgische Tetrakonchen mit Ecknischen aussen polygonal und lassen die Raumeinteilung an der Aussenwand erkennen so beispielsweise die Sioni Kirche von Ateni aus dem 7 Jahrhundert und die Klosterkirche Dschwari bei Mzcheta um 590 605 Die allgemein in der Gestaltung zuruckhaltenderen armenischen Kirchen zeigen meist nur durch in die Aussenwand eingeschnittene Dreiecksnischen die Lage der Konchen 19 Bauform Bearbeiten nbsp Westfassade mit PortalDer rekonstruierte Grundriss der ehemaligen Kirche bildet ein Rechteck mit den Aussenmassen von etwa 15 18 Metern In Ost West Hauptrichtung ist die Kirche im Innern 15 6 Meter lang Die gegenuber der Querrichtung etwas grossere Lange ergibt sich durch kurze tonnenuberwolbte Verbindungsglieder die zwischen den Konchen im Osten und Westen und dem zentralen Kirchenraum dazwischengeschaltet sind jedoch im Norden und Suden fehlen Alle vier Konchen sind hufeisenformig und gehen symmetrisch vom quadratischen Zentralraum aus In den vier Ecken dienen kleine einen Dreiviertelkreis bildenden Nischen als Zugange zu den kreisrunden Eckraumen Die Durchgangsraume haben einen Durchmesser von 2 2 Metern die Eckraume von etwa 3 4 Metern Durch diese Raumerganzungen in den Diagonalen entsteht ein strahlenformiger Grundriss dessen Komplexitat vollstandig von den massiven geraden Aussenwanden verdeckt wird Die verschwundene obere Zone des Gebaudes wurde von einem 8 41 Meter grossen zentralen Mauerquadrat getragen Aus Trummerresten lasst sich rekonstruieren dass der Ubergang vom Quadrat zum Grundkreis der Kuppel durch acht Trichternischen in den Ecken zwischen den Konchenbogen und den Bogen der Seitenraume gebildet wurde Diese unregelmassigen dreieckigen Gewolbeflachen stellten die ersten bekannten Vorformen von Pendentifs in Armenien dar die spater allgemein an die Stelle der alteren Trompen traten Die vier Eckraume waren ebenfalls von Kuppeln uberwolbt deren Hohe unbekannt ist Entweder waren es Halbkugeln die direkt uber den Eckraumen lagen oder wie Toros Toramanjan Anfang des 20 Jahrhunderts meinte mittels durchfensterter Tamboure betont wurden wodurch sich ein Kuppelbau mit Quincunx Anordnung ergeben hatte Die Kirche wurde an der Westseite durch ein breites Portal betreten dessen monumentale Giebelumrahmung eine einfachere Ausfuhrung der Portale an der Basilika von Jereruk aus dem 5 6 Jahrhundert nahe der turkischen Grenze gegenuber von Ani darstellt Zwei vor der Wand stehende Saulen mit kubischen Kapitellen tragen einen 1 76 Meter hohen Rundbogen mit einem Wulstprofil und Zahnschnitt der von einem Satteldach abgeschlossen wird Darunter bilden zwei Steinreihen einen Rundbogen der den Tursturz uber einer wesentlich kleineren Rundbogentur entlastet Die rechteckige Umrahmung der in spaterer Zeit verkleinerten Tur ist mit Langsrillen und Kreisen ornamentiert wie es auch bei anderen Kirchen aus dem 7 Jahrhundert vorkommt Die hufeisenformigen Bogenfriese uber den Fenstern beginnen seitlich eine Steinreihe unter dem Bogenansatz und umschliessen direkt den Fensterausschnitt Die Wandecken werden durch die an spateren armenischen Kirchen weit verbreiteten Dreiviertelstabe gestaltet In der Mitte der Westfassade blieb ein Abschnitt des Kranzgesimses mit einer profilierten Hohlkehle deren Formgebung aus der griechischen Antike stammt erhalten Im Innern zeigt eine Pfeilerbasis das alttestamentliche Motiv von Daniel in der Lowengrube wie es seit dem 4 Jahrhundert in der fruhchristlichen armenischen Kunst vorkommt Die Lowen sind mit dem Kopf nach unten neben dem Propheten Daniel dargestellt 20 21 nbsp Nordseite mit Mauersteinen des Katholikos Palastes im Vordergrund1941 und 1965 1966 wurden die verbliebenen Wandreste aus dem Trummerhaufen freigelegt Dabei kamen zahlreiche Reliefsteine zum Vorschein die offensichtlich fruheren bis in die griechische Zeit zuruckreichenden Bauphasen angehoren 1968 wurden grosse Teile der Westwand und einige in den Innenraum vorkragende Wandabschnitte restauriert so dass der ursprungliche Grundplan erkennbar ist Die am besten erhaltene Nordwestkonche wird heute von der lokalen Bevolkerung als Andachtsnische verehrt Zum alten Volksglauben gehoren Steinchen die an der Innenwand der Sudkonche gerieben werden und dort wundersamerweise haften bleiben Auf dem Platz vor der Kirchenruine finden christliche Jahresfeste statt 22 Ein mit Gras uberwachsenes Ruinenfeld im Norden der Kirche verweist auf die Stelle an welcher der Palast des Katholikos stand Er scheint im Vergleich zu den Ruinen anderer Palaste des 7 Jahrhunderts in Arutsch Swartnoz und Dvin bescheidener gewesen zu sein und bestand aus einem zentralen Raum mit einigen angrenzenden Kammern Der Palast war uber einen Verbindungsgang durch die kleine Tur in der Nordkonche zuganglich 23 Weitere historische Bauwerke BearbeitenMuttergotteskapelle Bearbeiten nbsp Muttergotteskapelle und Saulensockel von SudwestenDie in einem Gartengrundstuck zwischen Buschen verborgene Muttergotteskapelle Surb Astvatsatsin besteht aus einem von einem Tonnengewolbe abgeschlossenen Altarraum mit einer leicht erhohten Rundapsis Die Halfte der Sudwand und der Westgiebel mit der Eingangstur sind verschwunden der Ostteil ist mit einem steilen Satteldach aus Steinplatten gedeckt Der ursprungliche Bau soll im 5 Jahrhundert auf alteren Strukturen errichtet worden sein die erhaltenen Reste sind das Ergebnis wiederholter Neubauten und Restaurierungen An der Sudwestecke der Kapelle stand auf einem funfstufigen quadratischen Sockel ein Steinwurfel und auf diesem eine vermutlich aus fruhchristlicher Zeit stammende oktogonale Saule die einst von einem Kapitell bekront war 1973 wurde die Saule wiederaufgerichtet spatestens seit 2007 liegen die Trummer der umgekippten Saule zusammen mit den Bruchstucken alter Chatschkare auf dem Boden 23 Johanneskapelle Bearbeiten nbsp Johanneskapelle mit angebautem Chatschkar Monument von WestenEtwa 100 Meter oberhalb der Muttergotteskapelle blieb die Ruine der ebenfalls in fruhchristlicher Zeit begonnenen Johanneskapelle Surb Hovhannes erhalten Der einschiffige Bau auf einem Sockel von dem zwei Stufen das heutige Bodenniveau uberragen erinnert in seiner Form an einen alteren heidnischen Tempel Der Tursturz uber dem Eingang im Westen tragt mehrere Kreuzreliefs Die Rundapsis am Ostende des langrechteckigen Raums ist durch ein hohes Bema Podest abgegrenzt das uber eine vierstufige Treppe bestiegen wird Die Sichtseite des Bema ziert uber die gesamte Breite ein umrandetes Relief in dessen Mitte zwei symmetrisch voneinander wegfliegende Vogel zu sehen sind Das Relief ist inschriftlich 1271 datiert Der Tursturz durfte vor dem 7 Jahrhundert gestaltet worden sein und auf ein entsprechend hohes Alter eines hiesigen Sakralbaus verweisen In die Nordwand ist neben dem Bema die ubliche Taufnische eingelassen Bei einem Erdbeben 1679 sturzte das Gebaude ein Restauriert wurden die massiven zweischaligen Aussenwande aus rosa und dunkelgrauem Tuff die an der Nordseite bis zum Ansatz des Gewolbebogens aufrecht stehen wo an beiden Ecken Reste des steilen Dachgiebels erkennbar sind An die Nordwestecke wurde ein 1297 datiertes Chatschkar Monument angebaut das aus einem Kreuzsteinrelief in einer halbrund abgeschlossenen Wandnische besteht 24 Basilika Bearbeiten nbsp Ungewohnliche Ansammlung von Kultobjekten in einer dorflichen BasilikaIn einem dichten Wohnviertel in der Nahe der Kathedrale steht eine der Muttergottes gewidmete dreischiffige Basilika die provisorisch mit einem flach geneigten Satteldach aus Wellblech gedeckt ist Die drei tonnenuberwolbten Schiffe werden von zwei oktogonalen Saulen in jeder Reihe getragen die durch Rundbogen miteinander verbunden sind Das Gebaude ahnelt den seit dem 17 Jahrhundert im Suden Armeniens auf dem Land errichteten archaisch wirkenden Basiliken Die Wande sind innen und aussen verputzt Die beiden Eingange befinden sich an der Sud und der Westseite Der Innenraum ist dunkel und erhalt nur durch zwei winzige Fenster im Osten und Westen etwas Licht Die Kirche verfugt uber eine der armenischen Volksfrommigkeit zuzurechnende uberreiche Ausstattung an Kultobjekten Literatur BearbeitenBurchard Brentjes Stepan Mnazakanjan Nona Stepanjan Kunst des Mittelalters in Armenien Union Verlag VOB Berlin 1981 Paolo Cuneo Architettura Armena dal quarto al diciannovesimo secolo Band 1 De Luca Editore Rom 1988 S 107 109 Patrick Donabedian Dokumentation der Kunststatten In Jean Michel Thierry Armenische Kunst Herder Freiburg B 1988 S 517 519 ISBN 3 451 21141 6 Josef Strzygowski Die Baukunst der Armenier und Europa Band 1 Kunstverlag Anton Schroll Wien 1918 S 89 91 online bei Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Awan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rick Ney Yerevan Tour Armenia 2007 S 79 81 PDF 6 8 MB englisch Avan Armenian Studies Program Avan Church Armeniapedia englisch Einzelnachweise Bearbeiten https www yerevan am en districts avan Abruf 9 Januar 2020 Stepan Mnazakanjan Architektur In Burchard Brentjes u a S 63 65 Josef Strzygowski S 470 Ulrich Bock Armenische Baukunst Geschichte und Problematik ihrer Erforschung 25 Veroffentlichung der Abteilung Architektur des Kunsthistorischen Instituts der Universitat zu Koln Koln 1983 S 144 Westfassade Jean Michel Thierry S 518 Ostfassade Timothy Greenwood A Corpus of Early Medieval Armenian Inscriptions In Dumbarton Oaks Papers Vol 58 2004 S 27 91 hier S 39 Rouben Paul Adalin Historical Dictionary of Armenia Scarecrow Press Lanham 2002 S 379 RA 2001 Population and Housing Census Results armstat am S 49 Yerevan RA Capital armstat am 2012 S 234 Yerevan RA Capital armstat am Administrative district Avan Yerevan Municipality Yerevan RA Capital armstat am Genauere Beschreibungen Brady Kiesling Rediscovering Armenia Guidebook Yerevan Rick Ney S 80 W Eugene Kleinbauer Zvart nots and the Origins of Christian Architecture in Armenia In The Art Bulletin Vol 54 No 3 College Art Association September 1972 S 245 262 Jean Michel Thierry S 69 Armenian Studies Program Voskepar Oskepar Memento vom 5 September 2012 im Internet Archive englisch Stepan Mnazakanjan Architektur In Burchard Brentjes u a S 65 Christina Maranci Medieval Armenian Architecture Construction of Race and Nation Hebrew University Armenian Studies 2 Peeters Leuven u a 2001 S 97 Armenian Studies Program Sisian St Hovhannes St John Memento vom 2 September 2012 im Internet Archive englisch Armenian Studies Program Garnahovrt Garnhovit Adyaman Memento vom 8 September 2012 im Internet Archive englisch Jean Michel Thierry S 70f Jean Michel Thierry S 83 Patrick Donabedian Dokumentation der Kunststatten In Jean Michel Thierry S 518 Yerevan Municipality Mayor Taron Margaryan celebrated Holy Easter with the residents of Yerevan Memento vom 2 Januar 2014 im Internet Archive englisch a b Rick Ney S 80 Patrick Donabedian Dokumentation der Kunststatten In Jean Michel Thierry S 518 Rick Ney S 79 Patrick Donabedian Dokumentation der Kunststatten In Jean Michel Thierry S 518 Die Distrikte Jerewans Adschapnjak Arabkir Awan Dawtaschen Erebuni Kanaker Sejtun Kentron Malatia Sebastia Nork Marasch Nor Nork Nubaraschen Schengawit Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Awan Jerewan amp oldid 231787919