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Eine Soundkarte englisch sound card auch Audio Interface selten Audiokarte Tonkarte ist eine optionale Komponente der Hardware eines Computers die analoge und digitale Audiosignale verarbeitet Ursprunglich bezog sich der Begriff auf eine Steckkarte die mit dem Datenbus eines PCs verbunden wurde 1 Sogenannte Onboard Audio Chips werden heute auch zu den Soundkarten gezahlt da sie dieselbe Funktion haben 2 PCI Soundkarte mit integrierter Firewire SchnittstelleZu den Aufgaben einer Soundkarte gehort die Aufzeichnung Erzeugung Mischung Bearbeitung und die Wiedergabe von Tonsignalen Vereinzelt werden Soundkarten auch als Messgerat eingesetzt 3 Je nach Typ konnen analoge und digitale Tonquellen und verarbeiter angeschlossen werden bei professionellen Systemen auch Erweiterungskarten und Synchronisationsquellen Der Anschluss an den PC erfolgt uber den PCI bzw PCI Express Bus bei alteren Soundkarten uber den ISA Bus oder bei Notebooks auch uber den PCMCIA bzw ExpressCard Steckplatz Externe Soundkarten werden uber die USB Schnittstelle im professionellen Bereich auch uber FireWire oder Thunderbolt sowie MADI angeschlossen Einige Soundkarten lagern das Anschlussfeld in ein Frontmodul 5 25 Einschub siehe Formfaktor oder ein externes Gehause die sogenannte Breakout Box aus In den 2000er Jahren wandelte sich die typische Soundkarte im Zuge der fortschreitenden Elektronikintegration von einer Steckkarte zu einem auf die Hauptplatine integrierten Mikrochip Onboard Audio Ein Beispiel ist im Chipsatz integriertes AC 97 oder HD Audio Bei Benutzern die einen erhohten Anspruch an Klangqualitat oder Rechenleistung haben oder umfangreichere Anschlussmoglichkeiten benotigen sind jedoch dedizierte Steckkarten weiterhin in Gebrauch Wenn die Karte einen eigenen DSP besitzt wird dadurch auch die Belastung des Hauptprozessors gesenkt 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Beispiele 2 Aufbau 2 1 Soundprozessor 2 2 Ein und Ausgange 2 2 1 Analog 2 2 1 1 CD ROM Analog Eingang 2 2 1 2 Mikrofoneingang 2 2 2 Digital 2 2 2 1 MIDI und Gameport 2 2 2 2 S PDIF AES 2 2 2 3 ADAT 2 2 2 4 TDIF 2 2 3 Anschlusserweiterungen 2 3 Sonstige Erweiterungen 3 Klassifizierung 3 1 Consumerkarten 3 2 Professionelle Karten 3 3 Soundchip auf der Hauptplatine 3 4 Externe Audiogerate 4 Hersteller Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Gegensatz zu Heimcomputern der 1980er Jahre die oft uber eingebaute Sound Chips verfugten hatten PCs keine Musik oder Klangfahigkeiten Erste Soundkarten tauchten ab 1983 fur den Apple II auf dem Markt auf z B Mockingboard waren aber noch Nischenprodukte die nur von relativ wenigen Spielen unterstutzt wurden Es waren reine Synthesekarten das Abspielen von Samples war wegen der kleinen Speicher jener Zeit noch nicht sinnvoll realisierbar Im PC Bereich wurden sie ab ca 1989 90 popular als sich mit den AdLib und Sound Blaster Karten erstmals ein uber den simplen Systemlautsprecher hinausgehender Standard entwickelte Holten die ersten Modelle noch die bereits Jahre zuvor im Heimcomputer Bereich vollzogene Entwicklung im PC Bereich nach so gingen die klanglichen Fahigkeiten der PC Soundkarten bereits mit Erscheinen der Roland LAPC I die allerdings auch etwa 1 000 DM kostete nach heutiger Kaufkraft ca 980 Euro uber die der Heimcomputer hinaus Das war ein wesentlicher Faktor beim Zusammenbruch des Heimcomputer Marktes und der Ubernahme der Marktposition Spielcomputer durch die vorher fast nur als Burorechner dienenden PCs Bis rund um das Jahr 2000 hergestellte Soundkarten besitzen meist einen Gameport Der Sound Blaster 1 0 von 1989 war als erstes mit einem solchen zusatzlichen Anschluss ausgestattet der vorrangig fur einen oder zwei analoge Joysticks gedacht war Alternativ konnte der Gameport auch zum Anschluss externer MIDI Gerate verwendet werden MIDI Port obwohl er in den 1990er Jahren vor allem als Gameport fur Computerspiele genutzt wurde Als ab ca 1990 CD ROM Laufwerke fur PCs aufkamen wurden auch viele Soundkarten mit einem Anschluss fur ein CD ROM Laufwerk ausgestattet Da ein Standard fehlte wurden anfangs proprietare herstellerspezifische Anschlusse von Mitsumi Panasonic oder Sony verwendet teilweise auch der teurere SCSI Anschluss Von einer startfahigen CD ROM konnte mit diesen Laufwerken jedoch nicht gebootet werden da die Firmware das BIOS der PCs die unterschiedlichen Laufwerke nicht ansprechen konnte die mitgelieferten Geratetreiber funktionierten erst nach dem Betriebssystemstart Ab 1997 etablierte sich mit ATA ATAPI 4 eine herstellerunabhangige Schnittstelle die die proprietaren Anschlusse schnell verdrangte Auf spateren Hauptplatinen setzten sich zwei Plug and Play und bootfahige ATA IDE Kanale durch sodass die zusatzlichen CD ROM Controller der Soundkarten fur Kompatibilitatsprobleme sorgten wenn sie nicht per Jumper deaktiviertbar waren weil dadurch dieselbe Ressource z B der zweite IDE Kanal secondary IDE IRQ 15 IO base 0x170 von beiden Controllern belegt und somit blockiert wurde Der ebenfalls vorhandene Anschluss zur analogen Ubertragung von Audiosignalen vom CD ROM Laufwerk zur Soundkarte der bei Onboard Soundchips auf der Hauptplatine ebenfalls zu finden ist hat sich hingegen erhalten Die Anfang der 1990er erschienene PC Soundkarte Gravis Ultrasound bot Hardware Mixing mit bis zu 32 Hardwareausgabekanalen und Panning an 5 konnte sich jedoch nicht ausser in der Demoszene den Musikern bspw bei Trackern im Markt durchsetzen Dies einerseits da sie nicht vollstandig kompatibel zu den vorherrschenden Soundkarten war und auch weil sich mit wachsender Rechenleistung das gunstigere Software Mixing der Sound Blaster Karten durchsetzte Hardware Mixer sind seitdem im Heimanwender Multimedia Segment langsam unublich geworden Seitdem ist eine immer starker werdende Abspaltung und Abgrenzung der Marktsegmente zu beobachten Waren zuerst die meisten Soundkarten mehr oder weniger direkte Nachbauten einiger weniger verbreiteter Modelle so anderte sich das nach der Einfuhrung von Windows 95 Da Windows basierte Spiele nicht mehr direkt die Hardware der Soundkarte ansprechen mussten wie zuvor die DOS basierten PC Spiele sondern das uber normierte Geratetreiber geschah waren dem Hardwareaufbau der Karten kaum noch Grenzen gesetzt 6 Es gibt wesentlich mehr unterschiedliche Soundkarten als Sound Chipsatze am Markt Viele hochwertige Soundkarten von unterschiedlichen Herstellern benutzen zum Beispiel den Codec Chipsatz envy24 der seit Ende der 1990er Jahre weitgehend unverandert hergestellt wird und eine breite Palette an Konzepten ermoglicht die Variante 1712 besitzt sogar einen 36 Bit Hardwaremixer fur professionelle Studiolosungen Seit ca dem Jahr 2000 wurden die grundlegenden Audiofunktionen in den meisten Hauptplatinen integriert so dass gesonderte dedizierte Soundkarten nur noch bei hoheren Anspruchen an Qualitat bzw Funktionalitat verwendet wurden Inzwischen werden sogar HD Audiocodecs wie z B der ALC888 und der ALC889 des IC Herstellers Realtek fur die sogenannten Onboard Sound Losungen verwendet Wenn man von Creatives X Fi Serie und ein paar wenigen anderen Modellen weiterer Hersteller absieht dann sind diese Chips viel leistungsfahiger als die meisten altbekannten Soundkarten und vor allem als altere Soundcodecs der AdLib und Sound Blaster 16 Ara Den Schwachpunkt bei der Tonausgabe am Computer insbesondere bei Mobilgeraten stellen heute eher die Verstarker und Lautsprecher dar Computer werden zunehmend auch fur professionelle Musikproduktionen eingesetzt Rechenleistung und Arbeitsspeicher genugen seit Beginn der 1990er Jahre fur die Signalverarbeitung in vergleichsweise billigen Computern Die Kombination aus PC und hochwertiger Soundkarte bzw chipsatz hat seitdem die vorher ublichen spezialisierten Gerate fur Aufnahme Schnitt und Bearbeitung von Tonmaterial im Studio weitgehend verdrangt Um eine der Studioproduktion angemessene Signalqualitat zu erzielen werden oft sogenannte Audio Interfaces verwendet die nicht direkt in den Computer eingebaut sind Sie werden meist uber ein FireWire oder USB Kabel oder uber eine spezielle digitale Interface Karte mit Breakout Kabel an den Rechner angeschlossen Durch die Entkopplung der Audiosignale vom restlichen PC und dessen Storsignale sowie weiteren technischen Massnahmen wird eine Tonqualitat erreicht die auch professionellen Anspruchen gerecht wird 7 Fur Musikproduktion eignen sich sowohl IBM PC kompatible als auch Macintosh Computer Letztere galten aufgrund des flexibleren Interruptsystems der Motorola CPUs anfangs als fur Audioverarbeitung besser geeignet Fur den professionellen Einsatz gedachte Audio Karten lassen sich meist sowohl mit Macs als auch mit PCs verwenden Die Hersteller bieten sowohl fur einfache als auch professionelle Soundkarten Treibersoftware fur die Betriebssysteme Windows und macOS ursprunglich unter dem Namen Mac OS X an Freie Projekte entwickeln Treiber mit denen sich mittlerweile viele professionelle und die meisten einfachen Soundkarten auch mit Linux nutzen lassen wobei in einigen Fallen nicht alle Funktionen der Soundkarte genutzt werden konnen Beispiele Bearbeiten nbsp 1987 AdLib Soundkarte Consumer Karte XT Bus nbsp 1989 Roland LAPC I Soundkarte XT Bus fur professionelle Anwender nbsp 1991 Gravis Ultrasound in typisch roter Farbe mit dem GF1 Chip fur Hardware Mixing ISA Bus nbsp Anfang 1990er Oak Mozart 16 Soundkarte eine der zahlreichen Sound Blaster kompatiblen Klon Karten ISA Bus nbsp 1994 Sound Blaster AWE32 PnP ISA PnP Soundkarte nbsp 1994 Creative Sound Blaster Legacy ISA Soundkarte mit Anschlussen fur proprietare CD ROM Laufwerke nbsp 1995 Yamaha Sound Edge SW20 PC ISA PnP nbsp 1996 ISA PnP Soundkarte mit FM Synthesizer und Wave table Synthese nbsp 1996 SEK D Prodif Plus PCI Soundkarte mit professionellen Interfaces nbsp 1999 Sound Blaster Live PCI Soundkarte einfache Ausfuhrung nbsp 2003 CardBus Soundkarte fur Notebooks nbsp 2003 Hercules Gamesurround Muse Pocket externes USB Gerat nbsp 2004 HD Audio Soundchip fur OnBoard Losungen nbsp externe USB Soundkarte von Creative nbsp 2009 Native Instruments externes USB Gerat nbsp 2014 Focusrite Scarlett externes USB Gerat Aufbau BearbeitenSoundprozessor Bearbeiten Basis einer Audiosignal Verarbeitung im PC ist ein Audio Codec Chipsatz wie der oben erwahnte VIA Envy24 der Daten und Steuersignale des Computerzentralsystems seitens des Soundkartentreibers uber ein Rechner internes Bussystem z B PCIe entgegennimmt und einen kontinuierlichen Datenstrom in ein fur einen D A Wandler verstandliches Format z B I S ubersetzt Die analogen Audiosignale am Eingang werden von einem A D Wandler digitalisiert und an den Codec weitergegeben der diese dann uber ein Bussystem an den Treiber des Betriebssystems schickt Beide Wandler sind bei Karten oft auf demselben Chip integriert Moderne Onboard Losungen kommen sogar mit nur einem einzigen Bauteil aus Ein und Ausgange Bearbeiten Ein und Ausgange existieren in unterschiedlichen Ausfuhrungen analog digital oder als MIDI Buchse Analog Bearbeiten Es gibt analoge Ein Ausgange in Form von Klinkenbuchsen oder Cinchbuchsen Bei modernen nicht professionellen Karten wie auch auf ATX Hauptplatinen mit integriertem Soundchip oder bei den Audiobuchsen an der Frontseite moderner Computer sind diese Steckbuchsen zusatzlich zu einem in der Regel eingepragten Symbol nach internationalem Standard farblich gekennzeichnet siehe auch Kennfarbe und PC System Design Guide nbsp Standard Anschlusse eines integrierten SoundchipsFarbe Funktion rosa Eingang fur Mikrofon mono grun Line Out Ausgang fur Kopfhorer oder Front Lautsprecher stereo blau Line In Eingang fur AUX externe Quellen Stereo grau Ausgang fur Seitenlautsprecher engl side speakers stereo orange Ausgang fur Center und Tiefbass Lautsprecher engl center speaker subwoofer schwarz Ausgang fur Rucklautsprecher engl rear speakers stereo nbsp farbcodierte Anschlusse an einer Soundkarte Jahr 2008 Farbe Funktion weiss Ausgang fur Seitenlautsprecher engl side speakers stereo blau Line In Eingang fur AUX externe Quellen Stereo rosa Eingang fur Mikrofon mono grun Line Out Ausgang fur Kopfhorer oder Front Lautsprecher stereo schwarz Ausgang fur Rucklautsprecher engl rear speakers stereo orange Ausgang fur Center und Tiefbass Lautsprecher engl center speaker subwoofer Wahrend bei nichtprofessionellen Karten die Klinkenbuchsen ausser dem Mikrofoneingang ublicherweise fur das Weiterleiten von Stereosignalen ausgelegt sind wird bei professionellen Karten pro Klinkenbuchse nur ein Mono Signal in symmetrischer Ubertragungstechnik weitergeleitet Technische Daten der Audioeingange LINE IN Normpegel 1 Volt je nach Soundkarte 0 7 Volt bis zu Uss max 2 Volt Eingangswiderstand 20 70 kOhm MIC IN maximaler Eingangspegel je nach Soundkarte von 20 mV bis max 100 100 mV siehe auch Mikrofoneingang LINE OUT 1 Volt Normpegel je nach Soundkarte 0 7 Volt bis zu Uss max 2 Volt Quellwiderstand lt 50 Ohm bis 1 kOhm AD DA Wandler Auflosung bis 32 Bit 8 Samplingrate variabel bis zu 192 kHz je nach Soundkarte Samplingraten von 44 1 bzw 48 kHz sind zur Wandlung in Niederfrequenz Signale Horgrenze 20 kHz gemass dem Abtasttheorem hinreichend hohere Samplingraten bringen bei Audiosignalen kaum Qualitatsgewinn Allgemein kann bei der A D Wandlung Digitalisierung eine Uberabtastung Sinn ergeben wenn im Signal relevant hohe Anteile gt 20 kHz enthalten sind weil diese nicht ausreichend herausgefiltert werden konnten und sie erhalten werden sollen wie z B bei Rechtecksignalen 9 CD ROM Analog Eingang Bearbeiten Hauptartikel CD ROM Laufwerk Audioausgange nbsp Analoger Audio Ausgang eines internen CD ROM LaufwerksViele CD ROM Laufwerke fur den PC sind auch eigenstandige Audio CD Abspielgerate Einige interne 5 25 Laufwerke aus den 1990er Jahren hatten sogar eine eigene Play Taste und auch spater besitzen fast alle internen optischen Laufwerke einen 3 5 mm Kopfhorer Klinkenanschluss an der Vorderseite Bei eingelegter Audio CD kann entweder per Software oder mit der Taste die Wiedergabe gestartet werden der im Laufwerk eingebaute D A Wandler gibt den Ton analog uber die Front Klinke und uber den internen Ausgang weiter Dies funktioniert ohne Zutun des Rechners und ist damit vollkommen unabhangig von der CPU des PC Damit die Ausgabe auch uber die an der Soundkarte angeschlossenen Boxen funktioniert muss das CD ROM Laufwerk an der Ruckseite per Audio Kabel mit der Soundkarte verbunden werden wobei es unterschiedliche Standards gibt 10 Weil diese Art der Tonausgabe ohne zusatzliche Belastung des Prozessors funktioniert nutzen einige Computerspiele dieser Zeit eine Mixed Mode CD Nur die erste Spur enthalt dabei Daten wie etwa das Installationsprogramm Wenn das Spiel von der Festplatte gestartet wird kommt die Spielemusik von den Audiospuren der CD Fehlt diese verweigert entweder das Computerspiel den Start oder es gibt einen einfacheren Ersatz meist in Form von Musik aus einer MIDI Datei Soundkarten als auch Hauptplatinen mit Onboard Audio Chips besitzen daher haufig eine der unterschiedlichen 2 3 oder 4 Pin analogen Audio Buchsen die oft mit CD IN 11 bezeichnet sind Durchgesetzt hat sich schliesslich der 4 Pin Anschluss mit RGGL Belegung rechter Kanal Masse Masse linker Kanal 12 Mikrofoneingang Bearbeiten Die Mikrofoneingange einfacher Soundkarten oder onboard Soundkarten sind in der Regel nicht ausreichend empfindlich um Signale von dynamischen Mikrofonen oft unter 1 mV genugend gut wiedergeben zu konnen Nach AC 97 Standard liegt hinter dem Mikrofoneingang ein 20 dB Vorverstarker Spannungsverstarkung also 10 fach Elektretmikrofone mit eingebautem Impedanzwandler liefern zwar ausreichenden Pegel einige 10 mV benotigen jedoch sofern sie keine eigene Spannungsversorgung haben eine sogenannte Tonaderspeisung 13 Hierzu liefert bei AC 97 kompatiblen Soundkarten siehe AC 97 Standard Mikrofonanschlussproblematik der mittlere Ring der Klinkenbuchse des Mikrofoneinganges uber einen Widerstand ca 1 2 kOhm eine Spannung 5 Volt Die Spitze des Mikrofon Klinkensteckers kontaktiert den Mikrofon Signaleingang zweipolige Elektretmikrofone konnen den mittleren Ring mit dem Kontakt an der Spitze Signaleingang verbinden und arbeiten so auf den Widerstand im PC als Arbeitswiderstand siehe hierzu Emitterschaltung Elektret Mikrofon Losungen fur besseren Storabstand sieben diese oft storungsbehaftete Spannung zunachst und verwenden einen eigenen Arbeitswiderstand Mono Mikrofon Klinkenstecker schliessen die Tonaderspeisung schadlos kurzDie Tonaderspeisung nach AC 97 kann wegen der geringen Spannung nicht als Phantomspeisung fur die Verstarker von Kondensatormikrofonen dienen und ist mit 5 Volt auch geringer als die T 12 Norm 12 Volt einer richtigen Tonaderspeisung 14 Dynamische Mikrofone mit Stereo Stecker oder symmetrischem Klinkenstecker werden durch die auf wenige Milliampere strombegrenzte Spannung dieser Tonaderspeisung zwar nicht geschadigt benotigen jedoch meist einen externen Mikrofonvorverstarker Digital Bearbeiten Soundkarten konnen auch digitale Ein Ausgange fur Audio und MIDI Signale besitzen MIDI und Gameport Bearbeiten nbsp MIDI Kabel fur den Gameport der Sound Blaster Karte AWE von CreativeManche Soundkarten enthalten auch einen Gameport meist mit MIDI Anschluss auf derselben Buchse Die Datenubertragung uber den Gameport funktioniert bei Verwendung als Gamecontroller z B Joysticks oder Gamepads analog bei Verwendung als MIDI Anschluss digital Fruher war dieser Gameport auf fast allen Soundkarten vorhanden bei den meisten modernen Soundkarten wird darauf verzichtet da neuere Gamecontroller in der Regel uber die USB Schnittstelle an den Computer angeschlossen werden und Windows ab Vista den Gameport nicht mehr unterstutzt S PDIF AES Bearbeiten Manche Soundkarten enthalten ein Sony Philips Digital Interface S PDIF Kabel oder Lichtwellenleiter Dieses ist entweder in optischer oder koaxialer Form ausgefuhrt Professionelle Systeme verwenden das AES EBU Format mit einem XLR Stecker Dieser darf aber nicht mit einer analogen XLR Verbindung verwechselt werden Uber die Schnittstelle kann ein Stereosignal ubermittelt werden Fur Senden und Empfangen benotigt man jeweils eigene Buchsen ADAT Bearbeiten Soundkarten fur Tonstudioanwendungen haben oft ein ADAT Interface uber das bis zu 8 Kanale 4 Stereokanale gleichzeitig in einer Richtung ubertragen werden Verwendet wird hier eine optische TosLink Schnittstelle Manche Karten sind zwischen 8 Kanal und 2 Kanal S PDIF Betrieb umschaltbar TDIF Bearbeiten Ebenso sind bei manchen Karten das TDIF Interface zu finden Hierbei konnen 16 Kanale gleichzeitig in beide Richtungen ubertragen werden konnen Verwendet wird hier eine leitungsgebundene Kabel Schnittstelle Anschlusserweiterungen Bearbeiten nbsp Front der Breakout Box einer Soundkarte 2006 Dem begrenzten Platz auf einem Slotblech wird bei manchen Modellen mit zusatzlichen Kabelpeitschen einem speziellen Kabel mit vielen Anschlussmoglichkeiten das den Joystick Port belegt oder einer Breakout Box einem Zusatzmodul in Form eines Einschubs fur einen 5 25 Schacht oder eines externen Gehauses begegnet Manchmal wird auch eine zusatzliche Slotblende verwendet die im Gehauseinneren mittels eines Kabels mit Anschlussen auf der Soundkarte verbunden wird Sonstige Erweiterungen Bearbeiten Soundkarten welche uber eine eigene Klangerzeugung verfugen sind vereinzelt mit Wavetable Modulen erweiterbar Klassifizierung BearbeitenQualitativ unterscheiden sich Wandlerkarten durch die mogliche Bit Auflosung Wortbreite 8 Bit 16 Bit oder 24 Bit maximale Abtastrate z B 22 44 96 192 oder 384 kHz 15 Rauschverhalten Frequenzgang Abschirmung gegen rechnerinterne Storsignale und die maximale Anzahl der Kanale Viele Soundkarten unterstutzen verschiedene Soundausgabestandards wie EAX DTS ES oder ASIO Normale heutige Soundkarten verfugen zudem im Gegensatz zu den Onboard Varianten uber einen Beschleunigerchip der der CPU einiges an Rechenarbeit abnimmt Einige Billig Soundkarten verzichten jedoch darauf Consumerkarten Bearbeiten nbsp Einfache PCI SoundkarteBis etwa Ende der 1990er Jahre enthielten diese Karten oft noch einen FM Synthesizer Chip der das Abspielen von elektronischer Musik durch Klangsynthese und ohne die Nutzung von Samples digitalisierten Klangen ermoglichte was Rechenbedarf und Speicherverbrauch im PC stark verringerte aber auch weniger flexibel war als die Sample basierte Wiedergabe Der nachste die Klangqualitat verbessernde Schritt war die Implementierung einer einheitlichen Schnittstelle zur Erweiterung der Soundkarte mittels Wavetable Aufgrund stetig steigender Rechenleistung und Speichergrosse erfolgt die FM oder Wavetable Synthese heute softwareseitig mittels Software Synthesizern Dadurch wurden FM Synthesizer Chip wie auch Wavetable Erweiterungs Option weitestgehend unnotig Professionelle Karten Bearbeiten nbsp M Audio delta 1010 Audio Interface mit externen Wandlern nbsp Soundscape Mixtreme PCI Karte mit TDIF Anschluss und integriertem DSP ChipProfessionelle Karten die in Tonstudios und DAWs zum Einsatz kommen werden auch als Recordingkarten oder Audio Interface bezeichnet Solche Karten konnen zumeist mehrere Kanale getrennt aufnehmen was beispielsweise bei Schlagzeugaufnahmen oder gleichzeitiger Aufnahme mehrerer Musikern bzw Schallquellen notig ist Sie konnen grundsatzlich full duplex arbeiten also gleichzeitig wiedergeben und aufnehmen Das ermoglicht z B das Einschleifen von externen physischen Effektgeraten in das Produktionssetup Ausserdem werden hoherwertige A D und D A Wandler verwendet als bei Consumer Soundkarten Zudem wird beim Layout der Platine auf die Besonderheiten der EMV Rucksicht genommen und die analogen Schaltungsteile passend abgeschirmt Die Qualitat des aufgenommenen Signals steht in diesem Marktsegment im Vordergrund der auf Consumer Soundkarten ubliche Gameport fur den Anschluss eines Joysticks ist bei professionellen Karten nicht vorhanden Die sonst im Multimedia Bereich im Gameport realisierte MIDI Schnittstelle ist in professioneller Form ausgefuhrt Ebenso sind Consumer Effekte wie Karaoke Funktionen oder 3D Simulation fur Spiele z B EAX meistens nicht vorhanden Zur Vermeidung von Storgerauschen durch elektromagnetische Felder im Inneren des Rechners werden die A D und D A Wandler bei einigen Systemen in externen Gehausen untergebracht beispielsweise als Breakout Box Des Weiteren erlauben die Treiber solcher Audio Interfaces in der Regel ein frei definierbares Routing der ein und ausgehenden Signale Die Treiber unterstutzen zudem von sich aus Softwareschnittstellen mit niedriger Latenz wie ASIO EASI GSIF etc und bieten Funktionen an wie z B latenzfreies Vorhoren Diese Treiber werden fur die Hardware optimiert konnen somit deutlich performanter und flexibler sein als Standard Interfaces von Windows und Softwareadapter z B Asio4All Ebenso sind hochwertige Mikrofonvorverstarker mit Phantomspeisung oder Eingange fur Instrumente High Z zur professionellen Musikproduktion integriert Haufig existieren neben analogen und digitalen Ein und Ausgangen im S PDIF Format auch mehrkanalige digitale Audioschnittstellen im ADAT sowie AES EBU oder seltener TDIF und oder MADI uber die man die Karte mit externen Wandlern und digitalen Mischpulten verbinden kann Einige Modelle so zum Beispiel das im professionellen Bereich weit verbreitete Pro Tools TDM System sowie die Systeme von Universal Audio Sonic Core Creamware Solid State Logic und Soundscape enthalten ausserdem DSP Chips welche die gesamte Bearbeitung und Zusammenmischung der Datenstrome samt komplexen Effekten und Instrumenten direkt auf der Karte gestatten und somit den Hauptprozessor des Rechners nicht belasten Die Karten konnen dadurch vollig autark arbeiten die Effekte und die Mischeinstellungen werden lediglich durch die PC Software eingestellt somit steht der Grossteil der CPU Leistung fur eine schnelle Benutzeroberflache GUI Hintergrunddienste und Steuerbefehle Controller Automatisierung und Parametersteuerung und fur das Betriebssystem zur Verfugung so dass das System fur den Anwender bedienbar und reaktionsschnell bleibt Soundchip auf der Hauptplatine Bearbeiten nbsp AnalogDevices AD1888 AC 97Erste Versuche auf IA 32 kompatiblen Hauptplatinen einen Soundchip zu integrieren onboard sound chip wurden Ende der 1990er Jahre unternommen Dabei handelt es sich um Hauptplatinen mit dem Super Sockel 7 fur AMD K6 2 Prozessoren oder dem Slot 1 fur Intel Pentium II Prozessoren Bei diesen Soundchips handelt es sich um ISA PnP Gerate deren Konfiguration sich mitunter problematisch gestaltete Die Funktionalitat dieser ersten Soundchips beschrankte sich auf Stereo Audiowiedergabe und Eingange fur Line pegel und Mikrofon wobei insbesondere der Mikrofoneingang oft wegen starker Storeinstrahlungen praktisch nicht nutzbar ist Die Aufnahme und Wiedergabequalitat kann maximal auf Stereo 44 1 kHz 16 Bit eingestellt werden Ausserdem wurde eine MIDI Gameport Schnittstelle bereitgestellt Auf der Hauptplatine integrierte Onboard Soundchips die meist dem AC 97 Standard entsprachen verdrangten zusatzliche Soundkarten in deren grundlegenden Funktionen zunehmend Bei diesen Soundchips handelt es sich um PCI Gerate was die Konfiguration gegenuber einer ISA PnP Variante vereinfacht Anfangs boten Onboard Soundchips nicht mehr Funktionalitat als vergleichbare ISA PnP Soundkarten mit dem ab 2004 verfugbaren HD Audio wurden aber weitere Funktionen hinzugefugt und auch die Qualitat verbessert Je nach Umsetzung bieten Onboard Soundchips seither 7 1 Audiowiedergabe Eingange fur S PDIF Hochpegel und Mikrofon sodass fur die meisten Anwendungen keine zusatzliche Soundkarte mehr benotigt wird Die fruher ubliche MIDI Gameport Schnittstelle ist hingegen weggefallen 16 Zum Aufrusten wenn etwa eine zweite Soundkarte benotigt wird oder fur Systeme ohne integriertem Soundchip z B altere PCs oder Embedded PCs haben sich dedizierte Soundkarten erhalten Auch im professionellen und audiophilen Markt existieren weiterhin spezialisierte Soundkarten die z B eine bessere Qualitat erreichen und oder mehr Funktionen bieten etwa Schnittstellen wie beispielsweise ein MIDI Port Externe Audiogerate Bearbeiten nbsp USB Soundkarten mit und ohne Kabel nbsp Ruckseite eines professionellen Audio Interfaces mit Anschlussen fur PC MIDI S PDIF und ADATObwohl oft auch als Soundkarte bezeichnet handelt es sich bei externen Audiogeraten nicht mehr um Erweiterungskarten wie es in der ursprunglichen Bedeutung von Soundkarte enthalten war sondern um vollig eigenstandige Gerate Externe Losungen bieten noch mehr Unabhangigkeit von Betriebssystemen und dedizierten Treibern da sie beispielsweise per USB oder FireWire mit dem PC verbunden werden und dabei die definierten Standards der Schnittstelle nutzen etwa die entsprechende USB Gerateklasse 17 Einfache Sound Ein Ausgaben sind mit gunstigen USB Soundkarten moglich oftmals als USB Stick in Grosse und Form die in etwa dieselben Leistungen wie Onboard Soundkarten bieten Bei besseren Modellen sind auch hier zur Vermeidung von Storungen alle wichtigen Elektronikkomponenten in einem externen Gehause untergebracht und bieten im Vergleich zu Onboard Soundchips weitere Funktionen sowie zusatzliche Anschlusse Nicht selten werden externe Soundkarten auch mit Verstarkern kombiniert Bei professionellen Systemen ist die Elektronikplatine meist von hoherer Qualitat besitzt mehr Lagen und eine eigene Stromversorgung und es stehen professionelle Anschlusse wie word clock symmetrische Analogeingange und Erdungsoptionen zur Verfugung Teilweise mussen diese nicht mehr unbedingt an den PC angeschlossen werden um zu funktionieren Fur eine direkte Verbindung mit dem PC mussen Audiogerate weiterhin uber den Datenbus angeschlossen werden entweder als Steckkarte oder extern uber Thunderbolt bzw USB C Dafur werden nach wie vor geratespezifische Treiber benotigt Bei Profisystemen sind diese vom Hersteller oft speziell fur die Hardware optimiert und entsprechend leistungsfahig Hersteller Auswahl BearbeitenConsumer HardwareAdLib Analog Devices Asus Club 3D Creative Labs Gravis Guillemot Corporation Nvidia Philips Realtek TerraTec VIA TechnologiesProfessionelle Soundkarten AudiointerfacesAkai Apogee Electronics Avid Digidesign Behringer Focusrite M Audio MOTU Mark Of The Unicorn Native Instruments RME Roland Steinberg Universal Audio YamahaWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Soundkarte Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Soundkarte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stefan Gohler Phonomenal ein Ruckblick auf die Soundkartengeschichte 1981 bis 1995 mit Tonbeispielen auf crossfire designs de 2004 Jurgen Schuhmacher Sound fur Profis PDF Datei 489 kB Artikel zu Computersoundkarten in der Zeitschrift PC Games Hardware 2001 Einzelnachweise Bearbeiten Detlef Jurgen Brauner Robert Raible Besten Martin Weigert PC Anwender Lexikon Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2018 ISBN 978 3 486 79700 8 S 389 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Michael Meister Entwurf und Realisierung eines skalierbaren Multimedialabors aufbauend auf modernen didaktischen Konzepten diplom de 2006 ISBN 978 3 8324 9787 3 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Volkhard Nordmeier http didaktik physik fu berlin de nordmei PhysikKunstMusik Literatur AkustikmitderSoundkarte pdf Verwendung von Soundkarten als Messkarte 2002 Nico Hartmann Onboard Sound vs Soundkarte In www tecchannel de 27 September 2000 abgerufen am 9 Juli 2020 Stefan Gohler 1991 Konkurrenz Advanced Gravis Ultrasound In Phonomenal crossfire designs de S 9 abgerufen am 21 Januar 2012 Jochen Koubek Qualitatsmerkmale von Soundkarten 20 Februar 2001 hu berlin de abgerufen am 7 Juli 2020 Lean Quality Studio Magazin In http studio magazin de Studiomagazin 12 Januar 2016 abgerufen am 7 Juli 2020 Datenblatt AD Wandler CS8421 Cirrus Logic 2016 abgerufen am 7 Juli 2020 Jurgen Schuhmacher Comparison between 48kHz and 768kHz In 96khz org 2006 abgerufen am 7 Juli 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