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Peripheral Component Interconnect meist PCI abgekurzt ist ein Bus Standard zur Verbindung von Peripheriegeraten mit dem Chipsatz eines Prozessors 32 bit PCI Steckplatz32 bit PCI Netzwerkkarte links das genormte Blech mit der Anschlussbuchse unten die Kontakte fur den Erweiterungsslot direkt auf der LeiterplatteEthernetkarte NIC fur den PCI X Slot PCI X Riser KartePCI Express und PCI Steckplatze auf einer PC Hauptplatine von oben nach unten PCI Express x4 x16 x1 x16 und konventionelles PCIEs gibt zahlreiche Varianten und Einsatzgebiete des Standards PC Industrie Telekommunikation Die bekannteste Variante kommt hauptsachlich im PC Umfeld zum Einsatz und heisst offiziell PCI Conventional Praktisch jeder seit ca 1994 gebaute IBM PC kompatible Computer ist mit meist zwei bis sieben Steckplatzen fur PCI Karten ausgerustet ausgenommen Miniatur und mobile Versionen Auch neuere Computer von Apple von 1995 bis 2005 spater dann PCI Express und Workstations von Sun besitzen einen PCI Bus In die Steckplatze konnen allerlei Karten vieler Hersteller eingesetzt werden darunter Netzwerkkarten Modems SCSI Karten Soundkarten altere oder Zweit Grafikkarten Karten mit einem Parallel Druckeranschluss oder mit zusatzlichen USB Steckplatzen Damit kann ein PC leicht an spezielle Bedurfnisse angepasst werden Inhaltsverzeichnis 1 Versionen und Geschichte 2 Allgemeine PCI Bus Spezifikationen 3 PCI Bus Signale 4 PCI ID 5 Operationen auf dem PCI Bus 6 Grundlegende PCI Varianten 7 Abmessungen der PCI Varianten 8 Kodierung der Kontaktleiste 9 Andere PCI Varianten 10 Powermanagement mit PCI 11 Begriffe 12 Interessengruppen 12 1 Special Interest Group 12 2 PCI Industrial Computer Manufacturers Group 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseVersionen und Geschichte BearbeitenVersion 1 0 des Standards wurde von Intel im Jahre 1991 definiert Intel unterstutzte den VESA Local Bus VLB nicht da dieser speziell auf die 486 Architektur zugeschnitten war und weniger Durchsatz bot Im Gegensatz dazu kann der PCI Bus in jeder Architektur eingesetzt werden Mittlerweile existieren drei verschiedene Standards Konventioneller PCIPCI 1 0 vorgeschlagen von Intel 1991 PCI 2 0 eingefuhrt von PCI SIG 1993 PCI 2 1 beschlossen im Juni 1995 PCI 2 2 beschlossen im Januar 1999 PCI 2 3 beschlossen im Marz 2002 PCI 3 0 beschlossen im April 2004PCI Extended PCI X PCI X 1 0 beschlossen im September 1999 PCI X 2 0 beschlossen im Juli 2002PCI Express PCIe oder PCI E ursprunglich bekannt als 3GIO PCI Express 1 0 beschlossen Juli 2002 PCI Express 1 1 PCI Express 2 0 beschlossen 2007 PCI Express 2 1 PCI Express 3 0 beschlossen 2010 PCI Express 4 0 beschlossen 2017 PCI Express 5 0 beschlossen 2019Der PCI Bus hat den ISA Bus und den kurzlebigen VL Bus wie man sie in alteren PCs findet ersetzt Eine PCI ISA Bridge erlaubt jedoch die Anbindung des ISA Busses an den PCI Bus Auf Systemen der Pentium Generation und neuer ist das die einzige Moglichkeit ISA Karten anzubinden da es sich beim ISA Bus um den nach aussen gelegten Systembus des Ur PCs handelt Der PCI Bus erfullte die Anforderungen fur Grafik Netzwerk und andere Schnittstellenkarten uber langere Zeit Allerdings war er nach einiger Zeit nicht mehr schnell genug fur die damals aufkommenden Grafikkarten mit 3D Beschleunigung 1997 etablierte man daher zusatzlich den Accelerated Graphics Port AGP Dieser baut auf dem PCI Bus auf ist jedoch als Punkt zu Punkt Verbindung mit erganzenden Seitenkanalen ausgefuhrt und wurde mittlerweile bis zum 8 fachen seiner ursprunglichen Ubertragungsrate weiter entwickelt Fur so gut wie alle anderen Steckkartentypen blieb PCI dagegen bis heute Standard wird aber seit 2005 schrittweise durch PCI Express ersetzt siehe unten Aktuell Stand 2019 ist PCI Express 4 0 auf dem Markt der durch Grafikkarten wie die AMD Radeon RX 5700 XT erforderlich ist um die Bandbreite auch ausnutzen zu konnen Anders als der ISA Bus ermoglicht PCI die dynamische Konfiguration eines Gerates ohne Eingriff des Benutzers Wahrend des Bootvorgangs analysiert das System BIOS die vorhandenen PCI Gerate und weist die benotigten Ressourcen zu Das erlaubt die Zuweisung von IRQs Portadressen und Speicherbereichen entsprechend den lokalen Gegebenheiten Bei ISA Karten musste man haufig den zu verwendenden IRQ etc per Steckbrucke manuell einstellen Zusatzlich stellt der PCI Bus dem Betriebssystem und anderen Programmen eine detaillierte Beschreibung aller verbundenen PCI Gerate durch den PCI Configuration Space zur Verfugung Die PCI Spezifikation regelt auch die physische Auslegung des Busses u a den Abstand der Leiterbahnen zueinander elektrische Eigenschaften Timing und Protokolle Die Gerate oder Schnittstellen mussen nicht unbedingt auf Steckkarten untergebracht werden sondern konnen sich auch direkt auf der Hauptplatine des Computers befinden die Spezifikation spricht hier von planar devices Allgemeine PCI Bus Spezifikationen Bearbeiten nbsp Prinzipielle Darstellung der PCI ArchitekturDetektion und Konfiguration von PCI erfolgt uber zwei IO Register Bits Anz Bits Bereich Beschreibung32 bit Port 0CF8h0 0 1 0 2 0 0 3 Auswahl der Ubertragung 00 Configuration PCI Brucke 01 Configuration PCI Einheit0 2 7 0 5 0 0 31 Auswahl der Registernummer0 8 10 0 3 0 0 7 Auswahl der PCI Funktion Registergruppe 11 15 0 5 0 0 31 Adresse der PCI Einheit des PCI Ports unbenutzt fur Ubertragung 00 16 23 0 8 0 0 255 Busnummer unbenutzt fur Ubertragung 00 24 31 0 8 0 0 25532 bit Port 0CFCh0 0 31 32 0 0 232 1 Lesen Schreiben der Daten des ausgewahlten RegistersDer PCI Bus ist ein synchroner Bus mit 33 33 MHz 30 ns pro Takt oder nach der 2 1 Spezifikation 66 66 MHz Taktrate also 15 ns pro Takt Diese Werte sind Maximalwerte nach der Spezifikation kann der Takt auch niedriger und zudem variabel sein beispielsweise zum Stromsparen Deshalb hat der Bus eine Taktleitung Alle Signale werden nur bei steigender Taktflanke ubertragen Single Data Rate Die Signale konnen uber CMOS Treiber angesteuert werden daher ist der gesamte Stromverbrauch relativ gering Der Bus kann mit bis zu 10 Geraten bestuckt werden wobei zwischen Master Kontrolleur der Ubertragung und Slave muss vielleicht auf Daten oder Befehle warten unterschieden wird Ein Master kann bei Bedarf selbst die Kontrolle uber Ablaufe auf dem Bus ubernehmen was vor allem fur Karten mit hohem IO Aufkommen wie etwa Netzwerkkarten oder Festplatten Controller vorteilhaft ist Als Gerate zahlen auch auf der Hauptplatine untergebrachte Gerate die Verbindung zum Host PCI Host Schnittstelle oder zu einem eventuell vorhandenen ISA Bus PCI ISA Schnittstelle aufnehmen Fur mehr als 10 PCI Gerate pro System konnen uber PCI PCI Schnittstellen PCI PCI Bridge weitere PCI Busse in das System eingebunden werden Die Datenubertragung lauft parallel ab Auf dem PCI Bus kommuniziert immer ein Master mit einem Slave Die meisten PCI Gerate konnen sowohl als Slave angesprochen werden als auch als Master Transaktionen starten Uber einen Arbiter wird ein Master ausgewahlt der dann die Kontrolle uber den Bus hat Er beginnt einen Transfer indem er eine Adresse an die 32 Daten Adressleitungen und ein Kommando an 4 Kommando Byte Leitungen anlegt Die Daten und Adressen werden uber dieselben Leitungen ubertragen und per Zeitmultiplexverfahren voneinander getrennt Eine zusatzliche Paritatsleitung erlaubt das Erkennen von Fehlern CPU und Arbeitsspeicher sind uber eine sogenannte Host Bridge mit dem Bus verbunden Die meisten Transaktionen auf dem Bus finden zwischen dieser Bridge und den restlichen Peripheriegeraten statt Theoretisch konnen Peripheriegerate auch untereinander kommunizieren diese Moglichkeit wird jedoch nur sehr selten genutzt und von den meisten Bridges nur optional unterstutzt Da masterfahige Peripheriegerate die Hostbridge als Slave ansprechen konnen sind sie in der Lage direkt in den Arbeitsspeicher zu schreiben und aus ihm zu lesen das entspricht Direct Memory Access DMA Jedem Slave werden beim Systemstart vom BIOS Adressbereiche zugeteilt Uber Herstellercodes konnen Karten nach dem Hochfahren eindeutig identifiziert werden Uber die Datenleitungen werden dann Daten ubertragen wobei die Kommando Byte Leitungen zur Auswahl der Bytes im 32 Bit Wort dienen konnen Dadurch sind neben 32 Bit auch 16 und 8 Bit Transfers moglich In der am weitesten verbreiteten PCI Variante mit 32 bit 33 MHz konnen in jedem Takt maximal 32 Bit d h 4 Bytes ubertragen werden so dass die Transferrate maximal 133 MByte s betragt 4 Bytes in 30 ns Uber Ready Leitungen kann sowohl der Master als auch der Slave signalisieren dass sie zur Aufnahme von Daten bereit sind Falls Master oder Slave nicht bereit sind werden keine Daten ubertragen die Ubertragung wird angehalten oder gebremst Normalerweise beendet der Master den Datentransfer Uber ein STOP Signal kann der Slave ein Ubertragungsende erzwingen Ein anderer Master kann den Bus uber REQ anfordern wobei die derzeitige Ubertragung nach einer vorgegebenen Latenzzeit beendet werden muss und der neue Master den Bus ubernehmen kann Der PCI Bus benotigt minimal 47 Slave bzw 49 Master Signale auf dem Bus Ab der Version 2 1 der Spezifikation ist eine 64 Bit Erweiterung definiert die den Datenbus auf 64 Bit verbreitert In einem System konnen 32 Bit und 64 Bit Gerate koexistieren und miteinander kommunizieren Auf dem Bus liegen vier Interruptleitungen so dass jedes Gerat bis zu vier verschiedene Interrupts INTA bis INTD erzeugen kann Die Interruptleitungen sind auf dem Bus aber nicht verbunden sondern konnen einzeln geroutet und zugeordnet werden Normalerweise wird nur INTA verwendet Dieser kann jedoch je nach Steckplatz einem eigenen Interrupt zugeordnet werden oder falls nicht genugend Interrupts vorhanden sind zwischen verschiedenen Karten geteilt werden Die Probleme des ISA Busses der oft zu wenig Interrupts zuordnen konnte sind damit weitgehend Vergangenheit Der PCI Bus versorgt die angeschlossenen Gerate mit Spannung Fur jede Versorgungsspannung ist die maximal zulassige Stromstarke festgelegt 1 Weiterhin ist die Gesamtleistung pro Steckplatz auf 25 Watt begrenzt Spannung Strom max Leistung max 0 3 3 V 0 3 V 6 A 20 W0 5 V 0 5 5 A 25 W 12 V 0 5 0 5 A 6 W 12 V 10 0 1 A 1 2 WSumme der Gesamtleistung 25 WParameter PCI2 0 PCI 2 1 PCI2 2 PCI2 3 PCI3 0 PCI X Zum Vergleich AGP32 bit 64 bit 1 0 2 0 1x 2x 4x 8xMax Busbreite 32 bit 64 bit 64 bit 32 bitMax Takt MHz 0 33 0 66 100 133 266 533 0 66 133 266 533max Datenrate MB s 133 266 533 800 1066 2133 4266 266 533 1066 2133Slots pro Bridge 4 2 2 1 1Spannung 5 V 5 3 3 V 3 3 V 3 3 V 3 3 V 1 5 V 0 8 VEinfuhrungsjahr 1993 1994 1999 2002 2004 1999 2003 1997 1999 2002PCI Bus Signale BearbeitenDie Art der Ein und Ausgange lassen sich wie folgt einteilen Input in Normaler EingangOutput out Normaler AusgangTri State t s bidirektionaler Tri State AusgangSustainedTri State s t s Low aktiver Ausgang der nur von einem Gerat getrieben werden darf Setzt ein Gerat die Leitung auf low so muss es um die Leitung wieder freizugeben die Leitung fur mindestens einen Takt auf high setzen Fruhestens nach einem Takt nachdem die Leitung freigegeben wurde darf ein anderes Gerat die Leitung nutzen Ein zentraler Pullup Widerstand ist notwendig Open Drain o d Low aktiver Ausgang fungiert als ODER Verknupfung mit anderen Geraten Ein zentraler Pullup ist notwendig Signal Art BeschreibungSystemsignale CLK in Dient zur Synchronisation aller Komponenten Die Taktfrequenz betragt 33 MHz oder 66 MHz Die Minimalfrequenz ist 0 MHz RST in Rucksetzen aller Systemkomponenten Adress und Datensignale AD 31 0 t s gemultiplexte Adress und DatensignaleC BE 3 0 t s gemultiplexte Befehl und Byte Enable SignalePAR t s Gerade Paritat fur die Daten und Adresssignale AD 31 0 und C BE 3 0 welche um einen Takt verzogert ubertragen wird Kontrollsignale FRAME s t s Dass eine Ubertragung lauft zeigt der Master mit FRAME an Wird die Ubertragung der Daten beendet nimmt der Master die Leitung zuruck Eine deaktivierte Leitung bedeutet dass die Ubertragung beendet wird oder beendet ist IRDY s t s Der Master zeigt mit Initiator Ready an dass ein Wort ubergeben oder ubernommen werden kann TRDY s t s Der Target zeigt mit Target Ready an dass ein Wort ubergeben oder ubernommen werden kann STOP s t s Der Target zeigt dem Master an dass die Ubertragung beendet werden soll LOCK s t s LOCK schutzt einen Zugriff auf einen oder mehrere Target wahrend der Ubertragung vor der Benutzung anderer Master IDSEL in Auswahl wahrend der KonfigurationsphaseDEVSEL s t s Target hat Adresse erkanntArbitrierung nur Master REQ s t s Die Absicht eines Masters auf den Bus wird hiermit angezeigt Dieses Signal ist eine Punkt zu Punkt Verbindung von jedem Master zu einem zentralen Arbiter GNT in Erlaubt den Zugriff auf den Bus Dieses Signal ist eine Punkt zu Punkt Verbindung von einem zentralen Arbiter zu jedem Master Fehlersignalisierung PERR s t s Einen Takt nach PAR zeigt dieses Signal einen Daten Parity Fehler nicht bei einem Special Cycle Befehl an SERR o d System Error zeigt bei einem Special Cycle Befehl einen Daten oder sonstigen Systemfehler an Interrupt Signale INTA o d Ein Gerat mit einer Funktion zeigt einen Interrupt an Ein Gerat mit mehr Funktionen zeigt einen Interrupt A an INTB o d Ein Gerat mit mehr als einer Funktion zeigt einen Interrupt B an INTC o d Ein Gerat mit mehr als einer Funktion zeigt einen Interrupt C an INTD o d Ein Gerat mit mehr als einer Funktion zeigt einen Interrupt D an Cache Signale optional in PCI 2 x als veraltet deklariert SBO inout Snoop Backoff zeigt einen cache hit fur eine modifizierte Cachezeile an SDONE inout Snoop Done zeigt das Ende eines Snoops des aktuellen Zugriffs an zusatzliche Signale PRSNT1 PRSNT2 out Zeigt das Vorhandensein einer Einsteckkarte und deren Energieverbrauch an Mindestens eines der beiden Signale 3 verschiedene Kombinationen fur 3 verschiedene Verbrauchsklassen wird auf der Karte mit Masse verbunden und das eventuell andere bleibt offen Diese Signale sind fur jeden Slot individuell mit einem System Chip verbunden und haben alle einen Pullup Diese Signale sind nur bei Einsteckkarten vorhanden bei On Board Peripherie gibt es diese nicht da On Board Komponenten nicht austauschbar sind und der Stromverbrauch im Vorhinein bekannt ist CLKRUN o d Kontrolliert die Abschaltung des CLK Signals zu Stromsparzwecken M66EN o d Dieses Signal das ursprunglich ein Massepin war signalisiert die 66 MHz Fahigkeit eines Gerats indem es unverbunden bleibt oder als Eingang beschaltet wird Altere oder langsame Gerate verlangsamen den gesamten Bus auf 33 MHz indem sie das Signal mit Masse verbinden 64 Bit Erweiterungssignale D 63 32 t s Die oberen 32 Bit der Datensignale C BE 7 4 t s Die oberen 4 Bit der Befehls und Byte Enable Signale REQ64 s t s Request64 zeigt die Absicht eines Masters fur eine 64 Bit Ubertragung an Dieses Signal ist eine Punkt zu Punkt Verbindung von einem zentralen Arbiter zu jedem Master GNT64 in Grant64 erlaubt den Zugriff fur eine 64 Bit Ubertragung Dieses Signal ist eine Punkt zu Punkt Verbindung von einem zentralen Arbiter zu jedem Master PAR64 t s Parity64 uber AD 63 32 und C BE 7 4 um einen Takt versetzt JTAG Signale TCK in Test ClockTDI in Test Data InTDO out Test Data OutTMS in Test Mode SelectTRST in Test ResetSignale auf dem PCI Bus das Zeichen deutet an dass die Signale Low Active sind PCI ID BearbeitenJedes Gerat bzw Steckkarte an einem PCI Bus besitzt eine eindeutige Hardware Kennung ID Diese setzt sich aus drei Teilen zusammen die zur Identifikation von Funktion Class ID Hersteller und Modell Gerate ID dienen Class ID Hersteller ID Gerate IDBeispiel 0200 8086 10B5Hierbei steht 0200 fur einen Ethernet Network Controller 8086 fur die Intel Corporation die Zahl ist zwar hexadezimal aber die Ziffern wurden bei Dezimalschreibweise fur Intels Urvater der x86 Architektur stehen 10B5 fur das Gerat 82546GB Gigabit Ethernet Controller Copper Uber die Class ID wird das Gerat einer bestimmten Gruppe zugeordnet Das erleichtert die Ermittlung unbekannter Gerate Operationen auf dem PCI Bus BearbeitenNach der Konfiguration aller Gerate durch das BIOS konnen alle Gerate uber ein Befehlsprotokoll angesprochen werden Dieses setzt sich aus dem Befehl der Adresse und einer Folge von Daten zusammen C BE Beschreibung3 2 1 0 0 0 0 0 Der Interrupt Acknowledge Befehl ist ein implizierter Lesezugriff auf den System Interruptcontroller Die byte enable Bits geben dabei die Grosse des Interruptvektors an 0 0 0 1 Der Special Cycle Befehl ist fur einfache Broadcast Nachrichten 0 0 1 0 Der I O Read Befehl ist fur das Lesen aus dem Speicher der als I O Adressraum englisch address space eingebunden ist 0 0 1 1 Der I O Write Befehl ist fur das Schreiben in den Speicher der als I O Adressraum englisch address space eingebunden ist 0 1 0 0 reserviert0 1 0 1 reserviert0 1 1 0 Der Memory Read Befehl ist fur das Lesen aus dem Speicher der als Memory Address Space eingebunden ist 0 1 1 1 Der Memory Write Befehl ist fur das Schreiben in den Speicher der als Memory Address Space eingebunden ist 1 0 0 0 reserviert1 0 0 1 reserviert1 0 1 0 Der Configuration Read Befehl liest aus den internen Konfigurationsregistern Configuration Space 1 0 1 1 Der Configuration Write Befehl schreibt in die internen Konfigurationsregister Configuration Space 1 1 0 0 Der Memory Read Multiple Befehl liest mehr als eine Cachezeile aus dem Speicher 1 1 0 1 Der Dual Address Cycle Befehl erlaubt das Hintereinander Senden von zwei 32 Bit Adresszeilen um einen 64 Bit Adressbereich in einer 32 Bit PCI Umgebung ansprechen zu konnen 1 1 1 0 Der Memory Read Line Befehl liest eine Cachezeile aus dem Speicher 1 1 1 1 Der Memory Write and Invalidate Befehl schreibt mindestens eine ganze Cachezeile in den Speicher Auf reserviert Befehle durfen PCI Gerate nicht reagieren Grundlegende PCI Varianten BearbeitenPCI Conventional erlaubt Busbreiten von entweder 32 oder 64 Bit und Ubertragungen mit 33 oder 66 MHz Takt 133 bis 533 MByte s PCI X 64 Bit Version von PCI Conventional mit 66 100 oder 133 MHz Takt 533 800 oder 1067 MByte s PCI X 266 PCI X DDR QDR PCI X mit 266 MHz Nominaltakt 2133 bis 4266 MByte s Mini PCI kleinere Bauform nur 32 Bit fur Notebooks etc PC Card oder Cardbus externe Karten Nachfolger von PCMCIA kleinere Bauform 32 Bit fur Notebooks etc CompactPCI elektrisch voll PCI kompatibel jedoch in Form von Einschuben mit 3 bzw 6 HE PXI fur die Messtechnik optimierte Weiterentwicklung des CompactPCI PCI Low Profile halbe Bauhohe 32 oder 64 Bit siehe Tabelle PC 104 Plus PCI 104 und PCI 104 Express voll PCI kompatibel fur Stapelcomputer Nachfolger von PC 104 ASUS Media Bus proprietare Losung fur die Erweiterung des PCI Steckplatzes um einen ISA Anschluss fur kombinierte Grafik und Soundkarten bzw kombinierte SCSI Controller und Soundkarten PCI Express PCIe wird als Standardsockel fur Grafik und Zusatzkarten wie z B RAID Controller benutzt ExpressCard externe Karten Nachfolger der 32 Bit PC Card zu PCIe kompatibel kleinere Bauform PCI Express 1x Schnittstelle 1 Lane fur Notebooks etc Abmessungen der PCI Varianten BearbeitenStandard Low ProfileKartentyp Zoll mm Kartentyp Zoll mmMinimale Hohe 0 945 0 24 mmMaximale Hohe 0 4 2 107 mm 2 536 0 64 mmMaximale Lange kurze Karte 0 6 6 168 mm MD1 4 721 119 91 mmlange Karte 12 283 312 mm MD2 6 6 167 64 mmKodierung der Kontaktleiste Bearbeiten nbsp Kodierungen fur verschiedene 32 bit und 64 bit PCI Karten3 3 V kompatible Karten haben eine Kerbe links Richtung Slotblech 5 V kompatible Karten haben eine Kerbe rechts Universalkarten haben beide KerbenSlots nach PCI 2 x haben einen Steg rechts die dem Slotblech abgewandte Seite Die PCI 2 3 Spezifikation unterstutzt zwar keine 5 V Karten mehr diese passen aber dennoch physisch in den Slot Einige Mainboards unterstutzen allerdings trotzdem noch 5 V Karten in PCI 2 3 Slots Das geht aber nur mit 33 MHz PCI Takt Mainboardspezifikation konsultieren Slots nach PCI 3 0 haben einen Steg links Richtung Slotblech so dass nur noch 3 3 V und Universalkarten mit der entsprechenden Kerbe eingesteckt werden konnen Andere PCI Varianten BearbeitenPXI ist ein auf PCI Technik basierender Bus welcher fur die besonderen Anforderungen in der Mess und Automatisierungstechnik optimiert wurde Extended PCI PCI X PCI Express zuerst 3GIO genannt Eingabe Ausgabe der dritten Generation Abkurzung PCIe oder PCI E ist im Gegensatz zum PCI Bus auf der elektrischen Ebene eine serielle Punkt zu Punkt Verbindung die aber PCI Signalisierung und Programmiertechniken verwendet und daher von Betriebssystem und Software wie PCI behandelt werden kann Seit 2004 ersetzt PCI Express schrittweise sowohl PCI als auch AGP Sie ist nicht kompatibel zu PCI oder AGP Powermanagement mit PCI BearbeitenDie Energiesparfunktionen fur den PCI Bus sind Teil einer optional zu implementierenden Spezifikation die zeitlich zwischen den PCI Versionen 2 1 und 2 2 angesiedelt ist Jedes PM fahige Gerat hat ein zusatzliches 8 Byte langes Feld im Configuration Space uber das es mitteilen kann welche Energiespar Modi es unterstutzt und entsprechend gesteuert werden kann Jedes PCI Gerat kann sich in einem von vier moglichen Operationsmodi befinden D0 D3 Je hoher die Nummer desto weniger Energie verbraucht das Gerat Auch wenn ein Gerat nichts von PCI Powermanagement weiss unterstutzt es die Modi D0 und D3 da diese aquivalent zu an und aus sind Ob und wie viel Energie in den dazwischen liegenden Modi gespart werden kann liegt im Ermessen des Hardware Herstellers Ein Gerat kann aus einem bestimmten Modus in alle darunter liegenden Modi wechseln sowie aus jedem Modus in den Zustand D0 Obwohl man Gerate durchaus manuell wahrend des laufenden Betriebes in einen anderen Energiesparmodus bringen kann wird man in den meisten Fallen mit Hilfe von APM oder ACPI einen globalen Energiesparmodus fur den Computer setzen der vom Powermanagement des Betriebssystems gesteuert wird In den Modi D1 und D2 besteht fur ein entsprechend ausgerustetes PCI Gerat die Moglichkeit zu einem beliebigen Zeitpunkt ein sogenanntes Power Management Event Signal PME auf den Bus zu legen das dann an das Powermanagement des Betriebssystems weitergeleitet wird und dazu verwendet werden kann das System auf Anforderung wieder global aufzuwecken etwa wenn eine Netzwerkkarte einlaufende Daten erkennt die behandelt werden mussen Begriffe BearbeitenFast Back to Back Wenn alle Gerate diesen Modus unterstutzen kann die Idle Phase zwischen zwei PCI Zyklen entfallen Das erhoht den Datendurchsatz auf dem Bus Special Cycle Uber Special Cycle konnen Rundrufnachrichten Broadcast messages an alle angeschlossenen Gerate gesendet werden Address Space einer von drei Adressbereichen Memory I O oder Configuration Space Configuration Space Der Configuration Space ist ein Speicherbereich 256 bzw 4096 Bytes fur PCI X und PCIe jedes PCI Gerats der zur Identifizierung und Konfiguration des Gerats dient Der Configuration Space besteht aus einem standardisierten Kopf Header und zusatzlichen geratespezifischen Daten wie beispielsweise Adressbereichen Das BIOS bzw der Treiber fur ein PCI Gerat kann anhand dieser Daten das Gerat passend konfigurieren Interessengruppen BearbeitenSpecial Interest Group Bearbeiten 1992 wurde die Spezielle Interessengruppe PCI SIG ursprungliche Bezeichnung Peripheral Component Interconnect Special Interest Group gegrundet Die Aufgabe der PCI SIG ist die Verwaltung und die Weiterentwicklung des PCI Standards Bei PCI SIG konnen Firmen und Organisationen Mitglied werden Im Jahr 2007 gab es mehr als 800 Mitglieder PCI Industrial Computer Manufacturers Group Bearbeiten Die 1994 gegrundete PCI Industrial Computer Manufacturers Group PICMG ist ein Konsortium aus uber 450 Firmen die den PCI Standard fur die Nutzung im industriellen Bereich in der Medizin dem Militar und der Telekommunikation erweitern wollen Daraus entstanden Spezifikationen wie CompactPCI oder AdvancedTCA Literatur BearbeitenDon Anderson Tom Shanley PCI System Architecture 4th Edition Addison Wesley Reading MA u a 1999 ISBN 0 201 30974 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons PCI Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien PCI Local Bus Specification Revision 2 3 March 29 2002 PDF 4 3 MB Spezifikationen englisch PCI Special Interest Group PCI SIG englisch PCI Local Bus Technical Summary Memento vom 19 Februar 2015 im Internet Archive englisch PCI Vendor and Device Lists Datenbank der PCI Ids englisch Uberblick uber die verschiedenen PCI Karten und Slot Typen und deren Kombinationsmoglichkeiten PCI bus pinout englisch PCI Technology Overview February 2003 PDF 293 kB englisch PCI IDs Sourceforge net englisch Einzelnachweise Bearbeiten Hardware and PCI Overview FAQs sun com 4 Dezember 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peripheral Component Interconnect amp oldid 226790427