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Der Pentium II ist ein x86 kompatibler Hauptprozessor CPU des Herstellers Intel aus der P6 Prozessorfamilie lt lt Intel Pentium II gt gt Logo des Intel Pentium IIProduktion 1997 bis 2001Produzent IntelProzessortakt 233 MHz bis 450 MHzFSB Takt 66 MHz bis 100 MHzL2 Cachegrosse 256 KiB bis 512 KiBFertigung 0 35 µm bis 0 25 µmBefehlssatz x86 16 bit und x86 32Mikroarchitektur P6Sockel Slot 1 MMC 1 MMC 2 Mini CartridgeBGAmPGANamen der Prozessorkerne Klamath Deschutes Tonga DixonPentium II Prozessor schwarz mit angeclipstem Kuhlkorper hellblau Dessen Kuhlrippen verlaufen horizontal weil er eingebaut im Luftstrom des Netzteillufters liegt Ruckseite eines geoffneten Klamath Prozessormoduls In der Mitte der Cache Controller links und rechts Cache Bausteine Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Klamath 1 2 Deschutes 2 Desktop Modelle 2 1 Klamath A80522 2 2 Deschutes A80523 3 Mobile Modelle 3 1 Tonga 80523 3 2 Dixon 80524 4 Siehe auch 5 Quellen 6 WeblinksGeschichte BearbeitenKlamath Bearbeiten Der Pentium II Kern basierte auf dem Pentium Pro konnte 16 Bit Code jedoch wesentlich schneller ausfuhren als Letzterer Ausserdem beherrschte er den beim Pentium MMX eingefuhrten MMX Befehlssatz Im Gegensatz zu seinem Vorganger dem Pentium Pro sind beim Pentium II die Caches nicht auf dem Prozessor Die integriert sondern als externe Cachebausteine zusammen mit dem Prozessorkern auf einer Platine verlotet die in einem recht voluminosen schwarzen Plastikgehause SECC mit einem grossen Hologrammaufkleber und einem aufgedruckten weissen Pentium II Schriftzug untergebracht war das den Pentium II von allen bisherigen Prozessorgenerationen schon rein optisch absetzte In leicht veranderter Form SECC2 fand es sowohl bei der ersten Katmai als auch teilweise bei der zweiten Coppermine Pentium III Generation Verwendung Zur Verwaltung des L2 Cache wird ein zusatzlicher Chip der Cache Controller benotigt der sich ebenfalls auf der Platine zusammen mit dem Prozessor und den Cachebausteinen befand Statt eines Sockels fur den Prozessor gab es durch die Bauform bedingt einen Steckplatz auf der Hauptplatine Dieser wurde von Intel als Slot 1 bezeichnet In ihn wurde der Prozessor hochkant eingesteckt und mit seitlichen Riegeln arretiert Verglichen mit dem Pentium Pro waren externe Cache Bausteine zwar ein Ruckschritt aber man loste so das Problem der niedrigen Chip Ausbeute beim Pentium Pro Auf diese Weise war es Intel moglich den Pentium II trotz der mit dem Gehause verbundenen Kosten zu fur den Massenmarkt annehmbaren Preisen herzustellen Fortschritte in der Halbleiterproduktion machten diese aus Kostengrunden gewahlte Losung aber bald uberflussig so dass ab der zweiten Revision des Pentium III Coppermine der L2 Cache wieder auf dem Prozessor Die Platz fand und anstatt eines Slots mit Steckkarte wieder auf eine herkommliche FC PGA Bauweise mit Sockel umgestellt wurde Die im Mai 1997 vorgestellten ersten Pentium II Klamath liefen mit Taktraten von 233 266 sowie 300 MHz und erzeugten fur die damalige Zeit eine grosse Menge Abwarme Ursache war der 0 35 µm Herstellungsprozess der eine Kernspannung von 2 8 Volt erforderlich machte Mit ihrem FSB von 66 MHz blieben sie hinter dem tatsachlichen Potenzial des CPU Designs zuruck Gegenuber dem Nachfolger waren beim Klamath die Multiplikatoren nicht fest verdrahtet gelockt Bei den meisten Prozessoren liessen sich kleinere Multiplikatoren nutzen so dass ein Pentium II 300 mit 3 100 MHz statt 4 5 66 MHz laufen konnte ohne ihn im Ergebnis zu ubertakten Bei einigen Modellen liess sich der Multiplikator auch erfolgreich nach oben hin andern Deschutes Bearbeiten Im Januar 1998 hatte der Pentium II Deschutes mit 333 MHz seine Premiere Er wurde in einem 0 25 µm Prozess hergestellt und brauchte nur noch 2 0 Volt Kernspannung was zu einer wesentlich geringeren Warmeabgabe fuhrte Die Unterstutzung fur einen FSB von 100 MHz ab dem Modell mit 350 MHz brachte ansehnliche Leistungsgewinne Erstmals war es moglich mit dem L2 Cache mehr als 512 MiB RAM anzusteuern bis zu 4 GiB Im Laufe des Jahres wurden Pentium II Prozessoren mit 350 400 und 450 MHz veroffentlicht Um Ubertaktung schwieriger zu machen war bei fast all diesen Prozessoren der Multiplikator intern fest verdrahtet Eine Besonderheit war der Deschutes Prozessor der Baureihe SL2W8 siehe Bild oben der mit nur 66 MHz FSB und 300 MHz Kerntakt lief Diese Prozessoren entwickelten sich in der Ubertakter Szene schnell zu einem Geheimtipp da viele von ihnen mit den gleichen Cache Bausteinen ausgerustet waren die auch beim 450 MHz Deschutes verwendet wurden Da jeder Deschutes Kern mit 100 MHz FSB betrieben werden konnte war es in vielen Fallen moglich den SL2W8 bis uber 450 MHz zu ubertakten Zusatzlich zum Pentium II wurde erstmals eine leistungsreduzierte Variante des Prozessors fur das Niedrigpreis Segment angeboten der Intel Celeron Hauptunterschied zu einem vollwertigen Pentium II waren Anderungen am L2 Cache erst gar keiner und dann 128 KiB und der generell auf 66 MHz beschrankte FSB Takt Die damit verbundenen Leistungseinbussen waren teils erheblich was dem Namen anfangs einen schlechten Ruf gab Zusammen mit dem Pentium II fuhrte Intel passende Chipsatze wie 440LX oder 440BX ein die den AGP Bus als schnelle dedizierte Verbindung zur Grafikkarte unterstutzten Ab dem Deschutes Kern wurden die MMX Befehle FXSAVE und FXRSTOR eingefuhrt Desktop Modelle BearbeitenKlamath A80522 Bearbeiten nbsp Pentium II mit 266 MHz Klamath nbsp Pentium II Klamath ohne GehauseL1 Cache 16 16 KiB Daten Instruktionen L2 Cache 512 KiB vier externe Cachebausteine auf CPU Modul mit halbem Prozessortakt MMX Slot 1 GTL mit 66 MHz Front Side Bus Betriebsspannung VCore 2 8 V Erscheinungsdatum 7 Mai 1997 Fertigungstechnik 0 35 µm Die Grosse 203 mm bei 7 5 Millionen Transistoren Taktfrequenzen 233 266 und 300 MHz TDP max W 233 MHz 34 8 266 MHz 38 2 300 MHz 43Deschutes A80523 Bearbeiten nbsp Pentium II mit 350 MHz Deschutes L1 Cache 16 16 KiB Daten Instruktionen L2 Cache 512 KiB zwei externe Cachebausteine auf CPU Modul mit halbem Prozessortakt MMX Slot 1 GTL mit 66 und 100 MHz Front Side Bus Betriebsspannung VCore 2 0 V Erscheinungsdatum 26 Januar 1998 Fertigungstechnik 0 25 µm Die Grosse 131 mm spater 118 mm bei 7 5 Millionen Transistoren Taktfrequenzen 266 bis 450 MHz 66 MHz FSB 266 300 333 MHz TDP max W 266 MHz 16 8 300 MHz 18 6 333 MHz 20 6 100 MHz FSB 350 400 450 MHz TDP max W 350 MHz 21 5 400 MHz 24 3 450 MHz 27 1Mobile Modelle BearbeitenTonga 80523 Bearbeiten nbsp Mobile Pentium II Tonga L1 cache 16 16 KiB Daten Instruktionen L2 cache 512 KiB externe L2 Chips laufen mit halber Taktfrequenz MMX Gehause MMC 1 MMC 2 Mini Cartridge Front Side Bus 66 MHz GTL Betriebsspannung Vcore 1 6 V Fertigungstechnik 0 25 µm CMOS Erscheinungsdatum 7 Juni 1997 Taktfrequenzen 233 266 und 300 MHz TDP max W 300 MHz 11 6 266 MHz 10 3 233 MHz 9 0Dixon 80524 Bearbeiten nbsp Intel Mobile Pentium II Dixon mit 400 MHzL1 cache 16 16 KiB Daten Instruktionen L2 cache 256 KiB on die full speed MMX Package BGA MMC 1 MMC 2 mPGA Front Side Bus 66 MHz GTL Betriebsspannung Vcore 1 5 V 1 55 V 1 6 V 2 0 V Fertigungstechnik 0 25 µm CMOS Erscheinungsdatum 25 Januar 1999 Taktfrequenzen 266 300 333 366 und 400 MHzSiehe auch BearbeitenListe von Mikroprozessoren Liste der Intel Pentium II Mikroprozessoren AMD K6 2 Cyrix 6x86MX Cyrix MII NexGen Nx686 Rise Technology IDT WinChipQuellen BearbeitenDatenblatter von Intel Pentium II Klamath PDF Datei 893 kB Pentium II Deschutes PDF Datei 1 07 MB Mobile Pentium II Tonga PDF Datei 463 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pentium II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Pentium II bei intel com nbsp Intel ProzessorenListe aller Prozessoren ab 1970 alle Modellnummern von 2004 bis 2009 Vor x86 Prozessoren Desktop 4004 4040 8008 8080 8085iAPX 86 bis zur 4 Generation Desktop 8086 8088 80186 80188 80286 80386 i386 80486 i486 Overdrive VersionenPentium Serie Desktop Pentium MMX Pentium II Pentium III Pentium 4 Pentium 4 XE Pentium D 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